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Einführung in die empirisch-wissenschaftliche Psychologie > 2. Problemstellung und Forschungskreislauf > Flashcards

2. Problemstellung und Forschungskreislauf Flashcards

1
Q

Welche Aufgabe hat eine Ethikkommission in der empirischen Forschung?

A

Eine Ethikkommission entscheidet über die ethische Vertretbarkeit der Verfahren zur Datenerhebung

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2
Q

Wie laufen Datenerhebung und Datenanalyse in der qualitativen Forschung in der Regel ab?

A

Parallel.

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3
Q

Nenne die Schritte im Ablauf wissenschaftlicher Untersuchungen bei Induktivem Vorgehen (7)

A

Formulierung der Fragestellung
Auswahl der Methoden der Datenerhebung und Datenanalyse
Entscheidung über wichtige ethische Aspekte und Einholung eines Ethikvotums
Datenerhebung
Datenanalyse
Ableitung von Theorien, Hypothesen
Abfassen von Berichten, Zeitschriften, Abschlussarbeiten etc

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4
Q

Nenne die Schritte im Ablauf wissenschaftlicher Untersuchungen bei Deduktivem Vorgehen (7)

A

Formulierung der Fragestellung
theoriebasierte Formulierung von Hypothesen
Auswahl der Methoden der Datenerhebung und Datenanalyse
Entscheidung über wichtige ethische Aspekte und Einholung eines Ethikvotums
Datenerhebung
Datenanalyse
Abfassen von Berichten, Zeitschriften, Abschlussarbeiten etc

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5
Q

Worin Unterscheidet sich der Ablauf wissenschaftlicher Untersuchungen bei induktivem vs deduktivem Vorgehen?

A

Bei deduktivem Vorgehen wird die Hypothese zum Anfang des Prozess formuliert, geleitet von bereits bestehenden Theorien über das Thema, während beim induktiven Vorgehen die Hypothese oder Theorie zum Ende des Prozess formuliert wird.

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6
Q

Welche sechs Prinzipien zur Auswahl eines Forschungsthemas stellen Döring und Bortz auf?

A

persönliches Interesse am Thema
theoretische und methodische Vorkenntnisse (eigene Qualifikation oder Experten aus anderen Bereichen)
Forschungsstand
wissenschaftliche Relevanz (neuwertig oder bestätigend)
praktische Relevanz (für Entscheidungen und Maßnahmen)
empirische Untersuchbarkeit des Themas

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7
Q

Was sind und welchen Nutzen haben Replikationsstudien?

A

Eine Replikationsstudie ist eine exakte Wiederholung einer früheren Untersuchung zur Untersuchung und Bestätigung besonders wichtiger wissenschaftlicher Erkenntnisse

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8
Q

Nenne Beispiele für Einschränkungen in der wissenschaftlichen Forschung (4)

A

ethische Grenzen
zu hoher Aufwand für Forschende oder Teilnehmende
schwer erreichbare Zielgruppe
mangelnde Verfügbarkeit von Hilfsmitteln

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9
Q

Welchen Nutzen haben Fachdatenbanken?

A

In Fachdatenbanken kann (systematisch) nach publizierter wissenschaftlicher Literatur gesucht werden.

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10
Q

Nenne 3 relevante Fachdatenbanken für die Psychologie

A

Web of Science, PsycInfo und Psyndex

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11
Q

In welcher Möglichkeit der Literaturrecherche findest du die aktuellsten Ergebnisse zu einem Thema?

A

In neu publizierten oder sogar Preprint- Fachartikeln

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12
Q

Welche Fachdatenbank bezieht sich auf Trauma?

A

PILOTS - The Published International Literature on Traumatic Stress

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13
Q

Welche zwei Arten von Verzerrung gibt es im Bezug auf die Ergebnisse / Analysedaten in einer Studie?

A

a) Filer-Drawer-Problem: Ergebnisse, die nicht zu Bestätigung der Arbeitshypothese führen, werden nicht veröffentlicht
b) Der Auswertungsplan wird an die vorhandenen Daten angepasst statt sich an die Analyse der ursprünglichen Hypothese zu halten

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14
Q

Was versteht man unter dem Filer-Drawer-Problem?

A

Dass Ergebnisse, die die Arbeitshypothese nicht bestätigen, nicht veröffentlicht werden

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15
Q

Was versteht man unter “Preprint”

A

Ein wissenschaftlicher Artikel der vor dem Peer-Review und der eigentlichen Publikation zur Verfügung gestellt wird.

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16
Q

Was sind narrative Reviews?

A

Publikationen in denen Experten die wichtigsten Erkenntnisse zu einer Problemstellung zusammenfassen.
Fokus dabei ist besonders wichtige wissenschaftliche Literatur

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17
Q

Was ist eine systematische Übersichtsarbeit?

A

Bei einer systematischen Übersichtsarbeit werden Publikationen im Bezug auf bestimmte Suchkriterien ausgewählt.

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18
Q

Was ist eine Metaanalyse?

A

Nach der systematischen Übersichtsarbeit werden die Ergebnisse der ausgewählten Studien rechnerisch zusammengefasst

Die Ergebnisse mehrerer Untersuchungen zu derselben Fragestellung werden zusammengerechnet.

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19
Q

Welche Fragen stellen sich vor der Durchführung einer Studie? (4)

A

Welche Methode zur Datenerhebung soll genutzt werden (quantitativ, qualitativ, mixed)?
Welche Personengruppe soll untersucht werden?
Wie viele Personen soll die Studie umfassen?
In welchem Zeitraum wird die Studie durchgeführt?

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20
Q

Nenne Beispiele für “Materialien”, die bei einer Studie benötigt werden. (6)

A

Informationsblätter
Einverständniserklärungen
Fragebögen
Protokolle
Apparatur
Teilnehmende

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21
Q

Wozu dient Dokumentation im Forschungsprozess? (3)

A

Fehlerfindung, Anpassung, Replizierbarkeit

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22
Q

Welche zwei Grundbereiche gibt es in der Statistik?

A

deskriptive und schließende-/ Interferenzstatistik

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23
Q

Was ist schließende- bzw Interferenzstatistik?

A

Auf Basis der Stichprobe und bestimmter Fehlerannahmen werden Schlussfolgerungen auf die Grundgesamtheit gezogen.

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24
Q

Was ist deskriptive Statistik?

A

Beschreibung der Verteilung von Variablen und Zusammenhängen in der Stichprobe

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25
Q

Wie verläuft die Interpretation von Forschungsergebnissen?

A

Es wird diskutiert:
inwieweit Hypothesen bestätigt oder falsifiziert wurden
welche mögliche Ursachen im Falle der Falsifizierung es gibt
welche Bedeutung die neuen Erkenntnisse für die zukünftige Forschung und praktische Arbeit mit Menschen haben

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26
Q

Wie ist eine wissenschaftliche Publikation in der Psychologie aufgebaut? (5)

A

Abstract/ Zusammenfassung
Einleitung/ Theorie
Methoden
Ergebnisse
Diskussion

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27
Q

Was ist in der Regel der Merkmalsträger in der psychologischen Forschung?

A

Die Person

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28
Q

Wie nennt man die untersuchten Fälle in der quantitativen Forschung?

A

Merkmalsträger

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29
Q

Nenne 3 Ein-/Ausschlusskriterien zur Teilnahme an einer Studie

A

demografische Merkmale (Alter, Geschlecht etc)
spezifische Merkmale für die Fragestellung (zB psychische Störung)
ethische Aspekte (besteht für Person bei Teilnahme eine Gefahr?

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30
Q

Was ist die Grundgesamtheit?

A

Umfasst alle Fälle einer Zielgruppe, die Untersucht werden soll

Zb: Alle 27.000 Studierende an der IU

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31
Q

Welche Arten der Erhebung gibt es im Bezug auf die Grundgesamtheit?

A

Total- und Teilerhebung

32
Q

Was ist Totalerhebung bzw Teilerhebung?

A

Bei einer Totalerhebung werden alle Fälle / Merkmalsträger der Grundgesamtheit untersucht
Bei einer Teilerhebung wird eine kleinere Personenzahl untersucht, die man als “Stichprobe” bezeichnet

33
Q

Was ist eine Stichprobe?

A

Teilerhebung
bzw Untersuchung eines Teils der Grundgesamtheit

34
Q

In welchem Verhältnis sollten Stichprobe und Grundgesamtheit stehen?

A

Bei einer größeren Grundgesamtheit sollte auch eine größere Stichprobe ausgewählt werden, um die Gesamtheit besser zu repräsentieren

35
Q

Welche Eigenschaft haben Stichproben in der qualitativen Forschung im Vergleich zu der quantitativen Forschung?

A

Sie sind kleiner gehalten.

36
Q

Nenne zwei Arten von Stichproben in Bezug auf Auswahl der Testpersonen

A

Gelegenheits- und Zufallsstichprobe

37
Q

Definition Zufallsstichprobe

A

Personen werden anhand eines unabhängigen Zufallsprinzips aus der Grundgesamtheit ausgewählt

38
Q

Synonym Zufallsstichprobe

A

probabilistische Stichprobe

39
Q

Nenne 2 Arten von Zufallsstichprobe

A

Klumpenstichprobe und stratifizierte oder geschichtete Stichprobe

40
Q

Welche Art von Stichprobe wird in der quantitativen Forschung vorausgesetzt?

A

Zufallsstichprobe

41
Q

Wie funktioniert die Klumpenstichprobe?

A

Grundgesamtheit wird in Klumpen aufgeteilt, wonach eine zufällige Auswahl der Klumpen erfolgt.

42
Q

Wie funktioniert eine geschichtete Stichprobe?

A

auch stratifizierte Stichprobe
Die Grundgesamtheit wird in Schichten nach einer Kategorie (zb Bildungsstand) aufgeteilt
Aus jeder Schicht werden zufällig Personen in verhältnismäßigen Mengen ausgewählt.

43
Q

Definition Gelegenheitsstichprobe

A

umfasst Personen, die zur Verfügung stehen

44
Q

Welches Risiko besteht bei Gelegenheitsstichproben?

A

Die Über- oder Unterrepräsentation bestimmter Gruppen
// Homogene Stichprobe ohne Repräsentation der Grundgesamtheit

45
Q

Welche Art von Stichprobe gibt es, um die Problematiken einer Gelegenheitsstichprobe zu umgehen?

A

Quotenstichprobe

46
Q

Was macht die Quotenstichprobe aus?

A

Dass das wichtige zu untersuchende Merkmal bei der Stichprobe so verteilt ist wie in der Grundgesamtheit
zB: Wenn 20% mit Migrationshintergrund seien müssen und die 80% ohne schon als Teilnehmer gefunden sind, wird nurnoch mit Migrationshintergrund gesucht

47
Q

Definition Repräsentativität

A

Von hoher Repräsentativität spricht man, wenn eine Stichprobe ähnlich zusammengesetzt ist wie die Grundgesamtheit
(►Also geschichtete Stichprobe höchste Repräsentativität)

48
Q

Wovon hängt die Auswahl der Merkmale zur Repräsentativitätsbestimmung ab?

A

von der Entscheidung der Forschenden und der Kenntnis über die Verteilung von Merkmalen in der Grundgesamtheit

49
Q

Was ist ein Stichprobenfehler und wie kann man ihn verhindern?

A

Standardfehler (Standardabweichung sozusagen)
Das Risiko, dass die Stichprobe von der Grundgesamtheit abweicht
Durch die Vergrößerung des Stichprobenumfangs

50
Q

Welches Beispiel für Stichprobenverzerrungen kennst du?

A

Stichproben zum Wahlergebnis in den USA 1936 - Roosevelt vs Landon
2.3Mio-Menschen Umfrage schloss auf 55% Landon,
3.000-Menschen Umfrage schloss auf 54% Roosevelt ►Quotenstichprobe, akkurater
denn: Roosevelt gewann

51
Q

Definition Stichprobenbias

A

auch Stichprobenverzerrungen
Systematische Verzerrungen, die die Repräsentativität der Stichprobe gefährden

52
Q

Was führt sofort dazu, dass die zufällige Auswahl der Stichprobe verzerrt ist?

A

Die Verzerrung der Auswahl der Grundgesamtheit
zB bei Telefonumfrage: Menschen ohne Telefon können nicht Teilnehmen

53
Q

Nenne 4 Typen von Stichprobenbias

A

undercoverage bias
non-response bias
selection bias
missing values

54
Q

Erkläre kurz die Begriffe undercoverage bias, non-response bias, selection bias und missing values

A

Unterabdeckungs-Fehler: Es werden nicht alle Personen aus der Grundgesamtheit eingeladen (Menschen ohne Telefon)
Non-Response-Fehler: Nicht alle ausgewählten Personen nehmen Teil
Selektionseffekte: Selbstselektion der Teilnehmenden und systematische Verzerrungen bei der Auswahl (Mütter repräsentieren öfter ihre Kinder als Väter)
fehlende Werte: Abbruch der Studie, nicht beantwortete Fragen etc

55
Q

Nenne 2 Beispiele für Faktoren, die großen Einfluss auf die Rekrutierung und Motivierung von Teilnehmenden haben

A

Titel der Studie und Darstellung der Ziele

56
Q

Welche Methoden zur Datensammlung gibt es? (2)

A

Erhebung von Primärdaten
Analyse / Verwendung von Sekundärdaten

57
Q

Nenne Beispiele für die Erhebung von Primärdaten bzw Sekundärdaten (4/5)

A

Primärdaten aus: Befragung, psychologischem Testen, Beobachtung und Messung
Sekundärdaten: interne / externe Daten - Dokumentation, Unterlagen, Berichte, Akten, frühere Daten

58
Q

Welche Arten von Sekundärdaten gibt es?

A

interne und externe
durch die Tendenz zur Open Science ist der Zugang zu externen Daten immer leichter

59
Q

Welchen Einfluss hat die Tendenz zur Open Science?

A

Der Zugang zu externen Sekundärdaten zur Forschung wird erleichtert

60
Q

Welche zwei Formen der Befragung gibt es?

A

schriftlich und mündlich, in Form von Interviews

61
Q

In welcher Forschungsweise wird die Befragung eher genutzt?

A

quantitative Forschung

62
Q

Definition “Panelstudien”

A

Die gleichen oder ähnlichen Daten werden mit den selben Personen oder Haushalten über mehrere Zeitpunkte erhoben

63
Q

Nenne jeweils 3 Vor- und Nachteile von Online-Befragungen

A

+
schnell, automatisch, Forschender muss nicht anwesend sein

  • starke Selektionseffekte, non-response-rate kann nicht gut bestimmt werden, keine Überprüfung wer die Befragung ausfüllt
64
Q

Was sind strukturierte vs nicht strukturierte Interviews?

A

strukturierte Interviews: Fragen und Reihenfolge sind strikt vorgegeben
nicht-strukturierte Interviews: ähneln einem Gespräch, bei dem der Interviewer Fragen aus einer Themenliste stellt.

65
Q

Wer kann zum Beispiel interviewt werden? (3)

A

Einzelpersonen, Personengruppen und Experten

66
Q

Was ist an Experteninterviews besonders?

A

Nicht die Person selbst sondern ihr Wissen steht im Fokus des Interesses.

67
Q

Welches Ziel hat psychologisches Testen?

A

Objektivität zur Vergleichbarkeit der Ergebnisse

68
Q

Nenne ein Beispiel für einen psychologischen Test

A

Intelligenztest

69
Q

Warum testet man psychologisch statt Personen direkt zu fragen?

A

Die direkte Antwort von Personen ist Abhängig von ihren individuellen Vorstellungen und ihrem Konzept des Themas, ihrer Biografie und von subjektiven Verzerrungen.

70
Q

Definition Beobachtung

A

Die Beobachtung stellt die Betrachtung einer Person in natürlicher oder experimenteller Situation unter Audio-, Bild-, oder Textdokumentation dar.

71
Q

In welche 3 Kategorien können Beobachtungen aufgeteilt werden?

A

Standardisiert / nicht standardisiert
offen / verdeckt
teilnehmend / nicht teilnehmend

72
Q

Erkläre kurz standardisierte/ nicht standardisierte, offene/ verdeckte, und teilnehmende/ nicht teilnehmende Beobachtungen

A

standardisiert: die zu dokumentierenden Informationen sind festgelegt
nicht-standardisiert: Dokumentation wird an die Beobachtungssituation angepasst

offen: zu Beobachtender weiß um die Beobachtung
verdeckt: zu Beobachtender weiß nicht um die Beobachtung ►moralische Vertretbarkeit Fragwürdig

teilnehmend: Beobachter nimmt an Interaktion teil

73
Q

Was spricht für verdeckte Beobachtungen?

A

“Soziale Erwünschtheit” kann vermieden werden

74
Q

Was ist “Soziale Erwünschtheit”

A

Bemühung von Personen, sich nach den sozialen Erwartungen zu verhalten / besser darzustehen

75
Q

Nenne 4 Vor- und 3 Nachteile von Beobachtungen nach Albers

A

+
keine verbalen Fähigkeiten notwendig
meist kein Einfluss des Interviewers
objektive Ergebnisse durch die Anwendung technischer Apparatur
Erfassung von Merkmalen, die bei Planung unbekannt waren

  • Erhebung lediglich des aktuellen Verhaltens, keine retrospektiven Informationen
    mögliche Beobachtungseffekte - Verhaltensbeeinflussung durch den Beobachter
    Selektivität der Wahrnehmung des Beobachters bei der Dokumentation und Analyse
76
Q

Eigenschaften einer Messung (2)

A

Wird mithilfe geeigneter Apparatur durchgeführt
Geringe Abhängigkeit vom Interviewer, Objektivität

Einführung in die empirisch-wissenschaftliche Psychologie (6 decks)

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