2 Allgemeine Embryologie Flashcards
(2.2) Wo gelangen die Urkeimzellen nach ihrer Entstehung hin?
Sie wandern in die Gonadenanlagen
(2.1) Wann und wo entstehen die Urkeimzellen?
in der 4. Embryonalentwicklung in der Dottersackwand
(2.3) Was versteht man unter der Keimbahn?
Die Entwicklung der Keimzellen aus den Urkeimzellen
(2.4) Welchen Chromosomensatz haben die Urkeimzellen? Wozu entwickeln sie sich?
Diploiden Chromosomensatz. Sie durchlaufen eine Meiose und entwickeln sich zu Gameten
(2.5) Welche beiden Abschnitte beinhaltet die Meiose?
- Reduktion des diploiden Chromosomensatzes auf einen haploiden Satz
- Austausch von Chromosomenabschnitten (Rekombination)
(2.6) In welchem Abschnitt der Meiose findet das Crossing-Over statt?
In der Prophase der 1. Reifeteilung
(2.7) Wann beginnen die weiblichen Urkeimzellen mit der Meiose?
Während der Pränatalentwicklung am Ende der Embryonalperidoe
(2.8) Wann findet der 1. Arrest der Meiose bei der Frau statt und in welcher Phase der Meiose?
- bis kurz nach der Geburt
- In der Prophase (im Diplotän) unter Erhalt der Chiasmata = Diktyotän
(2.9) In welchem Zeitabschnitt werden bei der Frau die Eizellen gebildet?
Die Bildung der Eizellen erfolgt nur pränatal
(2.10) Was geschieht mit den meisten Keimzellen der Frau bis zur Pubertät?
Bis zur Pubertät degenerieren ca. 90% der Keimzellen
(2.11) Wann wird bei der Frau die 1. Reifeteilung fortgesetzt? Was entsteht als Resultat?
Kurz vor der Ovulation. Es entstehen eine große (sekundäre) Eizelle und ein 1. Polkörperchen
(2.12) Wann findet der 2. Arrest der Meiose bei der Frau statt? In welcher Phase der Meiose findet diese statt?
Während der Metaphase der 2. Reifeteilung
(2.13) Unter welcher Voraussetzung wird die 2. Reifeteilung der Meiose bei der Frau fortgesetzt? Was entsteht als Resultat?
Erst wenn ein Spermium in die Eizelle eindringt. Aus der sekundären Eizelle entstehen (durch asymmetrische Zellkörperteilung) eine große Eizelle mit viel Zytoplasma und das 2. Polkörperchen
(2.14) Welche Struktur umgibt im Ovar die Oozyten?
Follikelepithelzellen
(2.15) Was ist ein Follikel?
Die Oozyte und ihr Follikelepithel
(2.16) Welche Bestandteile des Follikels entwickeln sich zum Corpus rubrum bzw. Corpus albicans?
Membrana granulose und Theca folliculi durch Einblutung -> Corpus rubrum, dann Corpus albicans
(2.17) Wann entsteht bei der Frau das 1. Polkörperchen?
Kurz vor der Ovulation
(2.18) Was versteht man unter der Kapazitation?
Reifungsprozess der Spermien, nachdem sie in die Tuba uterina gelangt sind. Es kommt zur Veränderung der Glykoproteinzusammensetzung in der Zellmembran der Spermien (Voraussetzung für Akrosomenreaktion)
(2.19) Wie lange dauert die Kapazitation?
5-6 Stunden
(2.20) Was ist die Akrosomenreaktion?
- Zellmembran und die äußere Membran des Akrosoms verschmelzen
- Poren an Verschmelzungsstellen: Austritt von Stoffen des Akrosoms (v.a. Hyaluronidase)
- vollständige Ablösung der Zellmembran von äußerer Akrosomenmembran nach Kontakt mit Zona pellucida der Eizelle -> jetzt bedeckt innere Akrosomenmembran den Spermienkopf
- innere Akrosomenmembran: enthält Akrosin (für Durchdringung der Zona pellucida)
(2.21) Welcher Stoff dient dem Spermium das Durchdringen der Eizelle? Wo ist dieser Stoff lokalisiert?
Akrosin. Lokalisiert in der inneren Akrosomenmembran
(2.22) Nennen Sie einen wichtigen Stoff des Akrosoms
- Hyaluronidase
(2.23) Welche zwei Vorgänge finden während der Befruchtung statt?
- Imprägnation: Eindringen des Spermiums in die Eizelle
- Syngamie: Fusion des weiblichen und männlichen Vorkerns (eine Zygote entsteht)
(2.24) Wann muss die Befruchtung (nach dem Eisprung) stattfinden?
Innerhalb von 24 h, da Eizelle nur so lange befruchtungsfähig (Spermium ca. 48h befruchtungsfähig)
(2.25) Wie lange ist ein Spermium befruchtungsfähig?
ca. 48h
(2.26) Welche Vorgänge finden unmittelbar vor der Befruchtung statt?
- Durchdringen der Corona radiata: Zellverbindungen zwischen den Zellen der Corona radiata werden aufgelöst
- Durchdringen der Zona pellucida: Spaltung der Glykoproteine der ZP durch Akrosin -> Spermium liegt im perivitellinen Spalt (zw. Eizellmembran und ZP)
- Fusion der Zellmembranen
(2.27) Was ist das Ergebnis der Befruchtung?
Zygote = befruchtete Eizelle
(2.28) Wozu dient die Messung der Basaltemperatur?
Durch Messung der Basaltemperatur kann der Zeitpunkt des Eisprungs auch bei verlängertem oder verkürztem Zyklus ermittelt werden. Am Tag nach dem Eisprung steigt die Basaltemperatur deutlich an
(2.29) An welchem Tag (bezogen auf die Ovulation) führt Geschlechtsverkehr am wahrscheinlichsten zur Schwangerschaft?
Am Tag der Ovulation oder am Tag davor
(2.30) Welche Reaktion der Eizelle entstehen nach der Befruchtung?
Wie kommt es zum Polyspermieblock?
- Depolarisation der Eizelle: durch Verschmelzung der beiden Membranen, Erhöhung der intrazellulären Ca-Konzentration -> Meiose wird beendet, mütterliche RNA wird translatiert
- Entleerung der kortikalen Granula: proteolytische Enzyme in perivitellinen Raum freigesetzt, bauen Glykproteine der ZP ab
(2.31) Wo findet die Befruchtung statt?
In der Ampulla der Tuba uterina
(2.32) Wann entsteht - nach der Befruchtung - das 2-Zellstadium? Woraus besteht das 2-Zellstadium?
Es entstehen zwei Blastomere durch Teilung etwa 30 h nach der Befruchtung
(2-33) Was versteht man unter der Morula? Was ist hier bereits zu erkennen?
- 16-Zellstadium (maulbeerartiges Aussehen)
- äußere Zellschicht (Mikrovilli zur Zona pellucida und Tight junctions) und innere Zellmasse
(2-34) Bis zu welchem Stadium der Präimplantationsphase umgibt die Zona pellucida die Zellstadien?
Zum Zeitpunkt der Ausbildung des Embryoblasten in der Blastozyste (nach dem Morula-Stadium)
-> die Morula ist immer noch von der Zona pellucida umgeben
(2-35) Die Adhäsion der Blastomeren untereinander wird vermittelt durch…
E-Cadherin
(2-36) Für die PID wird die Blastomere aus welchem Zell-Stadium entnommen?
6-8-Zellstadium
(2-37) Wo wird das Morula-Stadium erreicht?
Tuba uterina
(2-38) Embryonale Stammzellen werden in der Regel gewonnen aus…
der inneren Zellmasse der Morula
(2-39) Embryonale Stammzellen können sich entwickeln zu…
Derivaten aller 3 Keimblätter
(2-40) Welche Strukturen können sich zu Keimzellen differenzieren und welche zur Plazenta und das Chorion?
- Keimzellen: Zygote, Blastomere, innere Morulazellen, Embryoblast
- Plazenta und Chorion: Trophoblastzellen
(2-41) Die Morula erreicht die Uterushöhle an welchem Tag?
Etwa am 4. Tag
(2-42) Wie entsteht aus der Morula die Blastozyste?
- gerichteter Ionen- und Wassertransport von außen nach innen durch die äußere Zellschicht
- Interzellularräume der inneren Zellmasse erweitern sich
- Interzellularräume konfluieren auf einer Seite -> Entstehung der Blastozystenhöhle
(2-43) Wie ist die Blastozyste aufgebaut?
- äußere Zellschicht = Trophoblast
- innere Zellmasse = Embryoblast
(2-44) Welche Strukturen gehen aus dem Trophoblasten hervor?
Anteile der Plazenta und der Eihäute
(2-45) Welche Voraussetzung muss gegeben sein, damit die Blastozyste implantationsfähig ist?
Sie muss aus der Zona pellucida herausgeschlüpft sein
(2-46) Wann löst sich die Zona pellucida auf?
Etwa am 5. Tag nach der Befruchtung im Blastozystenstadium
(2-47) An welchem Tag nach der Befruchtung findet die Implantation statt?
Am 5. oder 6. Tag nach der Befruchtung
(2-48) Wie erfolgt die Implantation: Wo ist der Embryoblast orientiert? An welche Struktur des Uterus erfolgt die Implantation? Welche Struktur vermittelt die Implantation?
- Blastozyste heftet sich mit embryonalen Pol an Endometrium an
- Trophoblastzellen nehmen über Mikrovilli Kontakt mit Endometriumepithel
- an Anheftungsstelle wandelt sich ein Teil des Trophoblasten durch Verschmelzung zu einem Synzitium um => Synzitiotrophoblast + Trophoblast (liefert Nachschub für STB)
(2-49) Was geht aus dem Trophoblasten nach der Implantation hervor?
Anteile der Plazenta und der Eihäute
(2-50) Was bildet der Synzitiotrophoblast?
Das Proteohormon HCG
(2-51) Welche Funktion hat das HCG?
Bindet an LH-Rezeptoren des Corpus luteum menstruationis -> wird dadurch zum Corpus luteum graviditatis, das damit weiterhin Progesteron produziert -> Menstruation bleibt aus
(2-52) Welche diagnostische Bedeutung hat das HCG?
Schwangerschaftstest beruhen auf dem Nachweis von HCG im Urin
(2-53) Wo erfolgt die Implantation in der Regel?
normalerweise im Bereich der hinteren oder seltener der vorderen Wand des Corpus uteri
(2-54) Bis zu welcher Schicht des Uterus dringt der Synzitiotrophoblast vor?
penetriert die Epithelschicht und BM und dringt in das Bindegewebe der Zona compacta des Endometriums ein
(2-55) Was versteht man unter der interstitiellen Implantation?
Eindringen des Synzitiotrophoblasten bis in die Zona compacta des Endometriums bis sich das Epithel über dem Keim schließt (voher ist Oberflächendefekt von Fibrinkoagulum bedeckt
(2-56) Was versteht man unter der Eileiterschwangerschaft?
Wenn sich Blastozyste im Eileiter einnistet. Lebensgefährlich, da Gefahr der Ruptur des Eileiters
(2-57) Welche Aufgaben haben die Entwicklungskontrollgene?
Gene, die während der Entwicklung für Transkriptionsfaktoren kodieren
(2-58) Was sind HOX-Gene?
- enthalten Proteinsegment (Homöodomäne oder Helix-Turn-Helix-Motiv), das spezifisch an DNA bindet und andere Gene steuern kann
(2-59) Nennen Sie einige für die Entwicklung wichtige Transkriptionsfaktoren.
- Pax-Gene, bHLH-Proteine, Zinkfingerproteine, SRY
(2-60) Was ist das SRY-Gen und welche Funktion hat es?
- Gen auf dem kurzen Arm des Y-Chromosom (bereits in der 6. Woche in der Gonadenanlage nachweisbar)
- entscheidendes Gen für die Entwicklung der männlichen Gonaden
- induziet Hox-Gen SOX9 (SOX9 bedingt Expression des Anti-Müller-Hormons)
(2-61) Wann ist das SRY-Gen nachweisbar?
In der 6. Woche in der Gonadenanlage
(2-62) Wo ist das SRY-Gen lokalisiert?
Auf dem kurzen Arm des Y-Chromosoms
(2-63) Wann entsteht die Embryonalanlage? Woraus besteht sie?
- entsteht in der 2. Entwicklungswoche
- besteht aus: zweiblättrige Keimscheibe, Amnionhöhle, primären Dottersack
(2-64) Was ist der Unterschied zwischen der Entwicklungswoche und der Schwangerschaftswoche?
Entwicklungswoche: SSW + 2 Wochen
(2-66) Wann beginnt die Bildung der zweiblättrigen Keimscheibe?
Um den Zeitpunkt der Implantation herum
(2-67) Aus welchen Strukturen gehen die Blätter der zweiblättrigen Keimscheibe hervor?
aus dem Embryoblasten
(2-68) Wie entsteht die primäre Amnionhöhle? Zwischen welchen Strukturen liegt sie?
- durch Formierung des Epiblasten zwischen Trophoblast und Embryoblast
- liegt zwischen Epiblast und Zytotrophoblast
(2-69) Wie entsteht die sekundäre Amnionhöhle? Zwischen welchen Strukturen liegt sie?
- Zellen aus dem Epiblasten (Amnioblasten) wandern aus und legen sich als einschichtiges Amnionepithel auf dem Zytotrophoblasten
- von Epiblast und Amnionepithel umhüllt
(2-70) Aus welcher Struktur geht das Amnionepithel hervor?
- aus dem Epiblasten
(2-71) Beschreiben Sie die Entstehung des primären Dottersacks. Was versteht man unter der Heuser-Membran?
- Zellen vom Hypoblasten wandern aus und legen sich an die Innenfläche der Blastozystenhöhle an (-> Heuser-Membran)
- aus der Blastozystenhöhle entsteht der primäre Dottersack
(2-72) Wann entsteht das extraembryonale Mesoderm? Woraus entsteht es?
- am 12. Tag am kaudalen Pol des Hypoblasten
- Zellen breiten sich in Spalträume zwischen Amnionhöhle und Trophoblasten aus -> Bildung des extraembryonalen Mesoderms
(2-73) Wie entsteht das extraembryonale Zölom?
- Durch Spaltenbildung im extraembryonalen Mesoderm
(2-74) Welche Struktur umgibt das viszerale bzw. parietale Blatt des extraembryonalen Mesoderms?
- parietales Blatt: das extraembryonale Zölom
- viszerales Blatt: Amnionhöhle und sekundären Dottersack
(2-75) Woraus entsteht der Haftstiel? Welche Struktur bildet er?
- aus extraembryonalen Mesoderm (Verbindung zwischen parietalen und viszeralen Blatt)
- entwickelt sich zur Nabelschnur
(2-76) Aus welchen Strukturen geht das Chorion hervor? Was ist die Chorionhöhle?
- aus parietalen Mesoderm und Trophoblasten
(2-77) Wann und wie obliteriert die Chorionhöhle?
- am Ende des 3. Monat, wenn Amnionhöhle die gesamte Uterushöhle einnimmt
(2-78) Beschreiben Sie die Bildung des sekundären Dottersacks. Woraus besteht dieser? Wann bildet er sich zurück?
- durch Abschnürung des primären Dottersacks -> kleine Vesikel in der Chorionhöhle
- besteht zunächst aus Hypoblasten, wird dann von Entodermzellen des Epiblasten verdrängt
- bildet sich in der 12. Entwicklungswoche zurück
(2-79) Für die Bildung welcher Strukturen ist der sekundäre Dottersack wichtig?
- Bildung des Darms, der Blutstammzellen und der Urkeimzellen
(2-80) In welcher Struktur beginnt die Blutbildung?
- in der Dottersackwand
(2-81) Was ist die Gastrulation und wann beginnt sie?
- Entwicklung der dreiblättrigen Keimscheibe, beginnt in der 3. Woche
(2-82) Aus welcher Struktur gehen die Blätter der dreiblättrigen Keimscheibe hervor?
- aus dem Epiblasten
(2-83) Welche Strukturen gehen aus dem intraembryonalen Mesoderm hervor?
- Binde- und Stützgewebe, Muskulatur
- Gefäßsystem
- Parenchym der Nieren, Nebennierenrinde
- Milz
- Gonaden
(2-84) Welche Strutkuren gehen aus dem Entoderm hervor?
- Epithel des Magen-Darm-Trakts
- Epithel des Atem- und Harntrakts
- Epithel der Leber und des Pankreas
- Epithel der Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen
- Epithel des Thymus
- Epithel der Rachenmandeln
(2-85) Welche Strukturen gehen aus dem Ektoderm hervor?
- spätere Außenstrukturen (Augenlinse, Zahnschmelz, Mundhöhlenepithel, Milchdrüse)
- Neuroektoderm
(2-84) Beschreiben Sie die Entwicklung des Primitivstreifens
- auf Epiblastenoberfläche am kaudalen Ende der Keimscheibe
- Wachstum nach kranial bis zur Mitte -> Primitivknoten
- Primitivstreifen -> Primitivrinne -> intraembryonales Mesoderm
- Primitivknoten -> Primitivgrube -> Entoderm
(2-85) Welche Strukturen gehen aus dem Primitivstreifen hervor? Welche aus dem Primitivknoten?
- Primitivstreifen -> intraembryonales Mesoderm
- Primitivknoten -> Entoderm
(2-86) Beschreiben Sie, wie das intraembryonale Mesoderm entsteht? Was versteht man unter der Vagination?
- vom Epiblasten schieben sich Zellen (Auflösung der Kontakte) in Primitivrinne und schieben sich zwischen Epiblast und Hypoblast
- bilden das intraembryonale Mesoderm
(2-87) Welche Bedeutung hat die epithelio-mesenchymale Umwandlung?
- Bildung der Primitivrinne
(2-88) Beschreiben Sie die Entstehung des Entoderms
- Zellen aus dem Primitivknoten wandern aus und bilden nach kranial den Chordafortsatz
- Zellen aus Chordafortsatz verdrängen Zellen des Hypoblasten -> Entoderm entsteht
(2-89) Beschreiben Sie die Entstehung der Chorda dorsalis
- auf ventraler Seite des Chordafortsatzes entsteht Rinne, Ränder verschließen sich zur Chorda dorsalis
(2-90) Wo befindet sich die Bukkoppharyngealmembran (Prächordalplatte) bzw. die Kloakenmembran? Welche Strukturen grenzen hier jeweils aufeinander?
- kranial der Chorda dorsalis und kaudal des Primitivstreifens
- hier grenzen Ektoderm und Entoderm direkt aufeinander
(2-91) Wodurch wird die Differenzierung des Ektoderms aus dem Epiblasten induziert?
- durch Botenstoffe aus dem Mesoderm und der Chorda dorsalis
(2-92) Das intraembryonale Mesoderm gliedert sich durch Proliferation und Differenzierung in…
- axiales Mesoderm
- paraxiales Mesoderm
- intermediäres Mesoderm
- Seitenplattenmesoderm
(2-93) Zu welcher Struktur differenziert sich das axiale Mesoderm?
- Chorda dorsalis induziert Wachstum im paraxialen Mesoderm und Ektoderm
- bildet sich bis auf Nucleu pulposus zurück
(2-94) Was entsteht aus dem paraxialen Mesoderm?
- Bildung von Somitenpaaren am Ende der 3. Woche
- 4 okzipitale, 8 zervikale, 12 thorakale, 5 lumbale, 5 sakrale und 8-10 kokzygeale
(2-95) Wann beginnt die Bildung der Somiten? Wie viele Somiten bilden sich? Woraus bestehen die Somiten?
- bestehen aus epithelialen Zellen
(2-96) Die Chorda dorsalis und das Ektoderm bedingen durch Signalmoleküle die Gliederung der Somiten in…
- Skelerotom
- Dermomyotom
(2-97) Welche Strukturen entstehen aus den Sklerotomzellen? Beschreiben Sie den Vorgang der Entwicklung
- wandern nach medial und bilden mit Gegenseite Wirbelsäule und Rippen sowie Anulus fibrosus
(2-98) Welche Strukturen entwickeln sich aus den Dermatomzellen? Beschreiben Sie die Entwicklung
- wandern aus zum Oberflächenektoderm und bilden das Bindegewebe der Haut
(2-99) Welche Strukturen gehen aus dem Myotom hervor? Beschreiben Sie die Entwicklung
- Einteilung in Epimer (dorsal) und Hypomer (ventral)
- Epimer: autochthone Rückenmuskeln (R. dorsalis)
- Hypomer: Muskeln der Rumpfwand, Hypomerzellen wandern auch in Extremitätenanlagen ein
(2-100) Aus welcher Struktur geht die autochthone Rückenmuskulatur hervor? Wie wird sie innerviert?
- aus dem Epimer der Myotome (R. dorsalis)
(2-101) Die Muskeln der vorderen und seitlichen Rumpfwand entwickeln sich aus…
- aus dem Hypomer der Myotome
(2-102) Welche Strukturen gehen aus dem intermediären Mesoderm hervor? Beschreiben Sie die Entwicklung
- Harnorgane (Vorniere, Urniere, Nachniere)
- kranial: Nephrotome
- kaudal: nephrogener Strang
(2-103) Welche Entwicklung findet im Seitenplattenmesoderm statt?
- Ausbildung eines Hohlraums -> intraembryonales Zölom
- zwei Blätter: Somatopleura (parietal, liegt dem Ektoderm an) + Splanchnopleura (viszeral, liegt dem Entoderm an)
(2-104) Welche Strukturen gehen aus der Somatopleura hervor?
- Knorpel und Knochen der Extremitäten
- Bindegewebe der vorderen seitlchen Rumpfwand
- Anlage des Brustbeins
- parietales Blatt der Tunica serosa
- innere Rumpfwandfaszie
(2-105) Welche Strukturen gehen aus der Splanchnopleura hervor?
- viszerales Blatt der Tunica serosa
- Eingeweidemuskulatur
- Knorpel und Knochen der Trachea
- Bronchien
- Herz
(2-106) Welche Struktur entwickelt sich aus dem intraembryonalen Zölom?
- Pleurahöhle
- Peritoneumhöhle
- Perikardhöhle
(2-107) Was ist ein Teratom?
- Geschwulst, das aus allen drei Keimblättern bestehen kann
(2-108) In welchen Ebenen finden die Abfaltungen der Keimscheibe statt?
- in der Longitudinalebene: kraniokaudale Abfaltung, Trennung Darmanlage vom Dottersack, Deszensus des Herzens
- in der Transversalebene: laterale Abfaltung, Bildung von Leibeswand und Darmrohr
(2-109) Wann geht die Verbindung zwischen intra- und extrambryonalen Zölom verloren?
- bei den Abfaltungsprozessen
(2-110) Beschreiben Sie die Entstehung der Allantois. Ab wann bildet sie sich? Aus welcher Struktur geht sie hervor?
- Aussackung aus der entodermalen Dottersackwand in den Haftstiel = Allantoisdivertikel
- später mit Harnblase verbunden
- bildet sich dann zum Urachus zurück, Plica umbilicalis mediana in Bauchwand
(2-111) Die Plica umbilicalis mediana ist ein Relikt des/der…
- Urachus
(2-112) Bleibt der Urachus oder Ductus vitellinus als Fistel erhalten, kommt beim Neugeborenen zu…
- Urachusfistel: zwischen Nabel und Harnblase bei fehlender Rückbildung des Allantois
- Fistel des Ductus vitellinus: Fistel zwischen Nabel und Darm
- Folge: nässender Nabel
(2-113) Was versteht man unter der Neurulation?
- Bildung des Neuralwülste und Zusammenschluss zum Neuralrohr
(2.114) Ab wann beginnt die Neurulation?
- Ab der 3. Woche
(2-115) Wie wird die Differenzierung des Neuroektoderms aus dem Ektoderm reguliert?
- Ohne Inhibition: alle Ektodermzellen bilden sich zum Neuroektoderm
- BMP: inhibiert Bildung der Neuroektodermzellen
- Chorda dorsalis: Noggin und Chordin -> BMP-Antagonisten, heben Inhibition auf
(2-116) Beschreiben Sie die Vorgänge bei der Entstehung des Neuralrohrs
- Ektoderm -> Neuroektoderm -> Neuralplatte -> Neuralfalte -> Neuralrinne -> Neuralrohr
(2-117) Auf welcher Höhe beginnt der Verschluss des Neuralrohrs?
- auf Höhe des 4. Somiten
(2-118) Nennen Sie die wichtigsten Filamente bei der Umstrukturierung plattenförmiger Epithelverbände
- Aktin und E-Cadherin
(2-119) Den Hohlraum des Neuralrohrs bezeichnet man als…
Seine Öffnungen sind…
…Canalis neuralis
- Neuroporus cranialis und caudalis
(2-120) Wann verschließt sich der Neuroporus anterior bzw. posterior? Mit welcher Struktur sind beide verbunden?
- anterior: 24./25. Tag
- posterior: 26./27. Tag
(2-121) Welche Strukturen entstehen aus den kranialen Abschnitten des Neuralrohrs und welche aus den Neuralkanal?
- kranial: Hirnbläschen
- Canalis neuralis : Canalis centralis
(2-122) Welche Strukturen entstehen aus dem Neuralrohr?
- Neurone (Neuroblasten)
- Glioblasten: Astrozyten, Pinealozyten, Oligodendrozyten, Zellen des Plexus choroideus
- Ependymzellen
(2-123) Wann findet die Bildung der primären Hirnbläschen statt? Nennen Sie diese.
- in der 4. Woche
- Prosencephalon
- Mesencephalon
- Rhombencephalon
(2-124) Welche Strukturen entwickeln sich aus den primären Hirnbläschen?
- Prosencephalon: Tel- und Dieencephalon
- Mesencephalon: Mesencephalon
- Rhombencephalon: Myelencephalon -> Medulla oblongata, Metencephalon -> Kleinhirn und Pons
(2-125) Die Krümmungen im Bereich der Hirnanlage entstehen durch…
- durch Beugung der Hirnanlage nach ventral
(2-126) Zwischen welchen Strukturen befinden sich:
- Nackenbeuge
- Scheitelbeuge
- Brückenbeuge
- Nackenbeuge: Rhomencephalon und Rückenmark
- Scheitelbeuge: Rhombencephalon und Prosencephalon
- Brückenbeuge: im Bereich des Rhomencephalons
(2-127) Wo entsteht die Neuralleiste?
- in der Übergangszone zwischen Neuralplatte und Oberflächenektoderm
(2-128) Welche Zellen/Strukturen gehen aus der Neuralleiste hervor?
- pseudounipolare Zellen der Spinalganglien
- Neurone dee Ganglien des VNS
- Schwannzellen
- Mantelzellen
- Nebennierenmarkzellen
- chromaffine Zellen der Paraganglien
- Zellen des Glomus caroticum
- Melanozyten
- C-Zellen der Schilddrüse
- Septum im Konus und Truncus des Herzens
- Mesenchymzellen im Kopfbereich
(2-129) Ab wann beginnt die Entwicklung der Plazenta?
in der 2. Woche
(2-130) Beschreiben Sie die Entwicklung der Plazenta
Stichworte: Synzitiotrophoblast, Lakunen, Zytotrophoblastzellen, Primärzotten, intervillöser Raum, uteroplazentarer Kreislauf, Sekundärzotten, Tertiärzotten, feto-plazentarer Kreislauf
1) Synzitiotrophoblast dringt in Dezidua ein, trifft auf mütterliches Blut, bildet Lakunen aus -> Labyrinth, eröffnet mütterliche Gefäße
2) Zytotrophoblastzellen dringen in Lakunen -> Primärzotten, ragen in intervillösen Raum, in dem mütterliches Blut fließt (uteroplazentarer Kreislauf)
3) Eindringen von extraembryonalen Mesodermzellen in Zytotrophoblasten -> Sekundärzotten
4) Entwicklung von Kapillaren und Blutzellen im Mesoderm -> Tertiärzotten, fetoplazentarer Kreislauf
(2-131) Was sind Primärzotten?
- in die Lakunen eingewanderte Zytotrophoblastzellen
(2-132) Was sind Sekundärzotten und wann entstehen diese?
- entstehen dadurch, dass sich extraembryonale Mesodermzellen in den Zytotrophoblasten der Primärzotten einnisten
(2-133) Was sind Tertiärzotten und wann entstehen sie?
- entstehen, wenn sich im Mesoderm der Sekundärzotten Kapillaren und Blutzellen entwickeln und damit den fetoplazentaren Kreislauf herstellen
(2-134) In welche Strukturen gliedert sich die Plazenta?
- Basalplatte
- Zottenbäume
- Chorionplatte
(2-136) Aus welchen Strukturen wird die Basalplatte gebildet? Was sind Plazentasepten? Was sind Kotyledone?
- Dezidua, Zytotrophoblastschale, Synzitiotrophoblasten (grenzt an intervillösen Raum)
- Vorwölbungen der Basalplatte in den intervillösen Raum
- Areale zwischen den Plazentasepten
(2-137) Welche klinische Relevanz haben die Kotyledone?
- betrachtet man nach der Geburt die reife Plazenta, sieht man auf der basalen Seite die Kotelydone als leicht erhabene Areale (wichtig, um Vollständigkeit der Plazenta zu überprüfen -> Blutungen)
(2-138) Aus welchen Schichten besteht die Chorionplatte?
Von der Amnionhöhle aus bis zum intervillösen Raum:
- Amnionepithel
- Zytotrophoblasten
- Synzitiotrophoblasten
(2-139) Durch Defekte welcher Struktur können gegen Ende der Schwangerschaft fetale Erythrozyten in das mütterliche Blut gelangen? Welche klinische Bedeutung hat dies?
- durch kleine Defekte in den Zottenkapillaren
- Rhesus pos. Kind -> Blut der Mutter bildet AK, bei zweiter Geburt -> Komplikation bei Rh Kind
(2-140) Welche Strukturen umgeben die geborene Plazenta auf der fetalen Seite?
- Amnion
(2-141) Welche Hormone werden von welcher Struktur der Plazenta gebildet? Welche Wirkung haben diese Hormone?
- Synzitiotrophoblast: HCG, Progesteron, Östrogen, HPL
(2-142) Die Nabelschnur entsteht durch Zusammenlagerung von…
- ## Haftstiel, Dottergang, Rest des extraembryonalen Zöloms und der Umhüllung mit Amnion
(2-143) Beschreiben Sie die Entwicklung der Nabelschnur
Stichworte: Haftstiel, Allantois, kraniokaudale Abfaltung, Dottergang, Amnion, amnioektodermale Umschlagsfalte, Nabelring
1) Haftstiel: Gefäßanlagen + Allantois, nähert sich bei kraniokaudaler Abfaltung dem Dottergang
2) Ausdehnung Amnionhöhle -> Amnion legt sich um Haftstiel und Dottergang
3) amnioektodermale Umschlagsfalte -> Durchtrittsstelle = Nabelring
4) Vergrößerung Amnionhöhle -> Chorionhöhle schrumpft, Dottersack geht zugrunde, Teil des extraembryonalen Zöloms bleibt zunächst in Nabelschnur
(2-144) Beschreiben Sie den physiologischen Nabelbruch? Wann findet dieser statt?
1) Reste des extraembryonalen Zöloms in Nabelschnur mit intraembryonalen Zölom verbunden
2) 3. Monat: starkes Wachstum der Darmanlagen -> kein Platz, Verschiebung ins extraembryonale Zölom = physiologischer Nabelbruch
3) Darmschlingen werden zurückverlagert (Ende 3. Monat), extraembryonales Zölom obliteriert
(2-145) Beschreiben Sie den Aufbau der reifen Nabelschnur
- gallertiges Bindegewebe (Schutz)
- Aa. umbilicales: CO2-reiches Blut von Fetus zur Plazenta
- V. umbilicalis: O2-reiches Blut von Plazenta zum Fetus
- Rest des obliterierten Dottergangs/Allantois
- Auskleidung aus Amnion
(2-146) Wie lang ist die Nabelschnur durchschnittlich?
- 50 cm lang
(2-147) Nennen Sie die Strukturen (von innen nach außen) von die der Embryo umhüllt ist
- Amnionflüssigkeit
- Amnionepithel
- Chorion laeve
- Dezidua
(2-147) Beschreiben Sie das Wachstum der Amnionhöhle. Ab wann findet sie statt?
- Beginn des 3. Monats
- Wachstum Amnion, Verschmelzung mit Chorion, Chorionhöhle obliteriert
- weiteres Wachstum -> Uterushöhle obliteriert
- Amnionhöhle bis Geburt vorhanden
(2-148) Wo wird die Amnionflüssigkeit produziert? Wozu dient die Amnionflüssigkeit?
- vom Amnionepithel
- Kind trinkt tgl. Amnionflüssigkeit (400 ml) -> gelangt zum mütterlichen Kreislauf, ab 5. Monat
- Ende Schwangerschaft: Kind scheidet Urin in Amnionflüssigkeit aus
(2-149) In welcher Woche der Embryonalentwicklung findet die Phase der Frühentwicklung statt?
- bis 3. Woche
(2-150) In welcher Woche der Embryonalentwicklung nimmt der Embryo menschliche Gestalt an?
- In der 5. - 8. Woche
(2-151) In welcher Entwicklungswoche werden die Organsysteme angelegt?
- in der 2. - 8. Woche
(2-152) Welche Länge hat der Embryo in der 8. Entwicklungswoche?
- 30 mm
(2-153) Ab wann beginnt die Zählung der Schwangerschaftwochen?
- Ab dem Zeitpunkt der letzten Menstruationsblutung
(2-154) Bis wann dauert die Embryonalperiode? Ab wann beginnt die Fetalperiode?
- bis zur 8. Woche, ab dem 3. Monat
(2-155) Wie groß ist die Scheitel-Steiß-Länge
- am Ende der 8. Entwicklungswoche
- in der 9.-12. Woche
- in der 21.-24. Woche
- 3 cm
- 5-8 cm
- 20 - 23 cm
(2-156) Die SSL am Ende der Embryonalperiode beträgt etwa…
- 3 cm
(2-158) Vor welcher Schwangerschaftswoche tritt Frühgeburtlichkeit auf?
- vor der 37. Woche
(2-159) Nennen Sie die Reifezeichen des Neugeborenen
- Größe: 50 cm
- Gewicht: 3000 - 3500 g
- Hoden im Skrotalsack
- Kopfumfang: 35 cm
(2-160) Wo liegt die kleine bzw. die große Fontanelle?
- große Fontanelle: vorne
- kleine Fontanelle: hinten
(2-161) Der Eingang in das kleine Becken ist…, der Ausgang hingegen ist…
- queroval
- längsoval
(2-162) In welcher Position befindet sich das Kind am Beckeneingang?
- I. vordere Hinterhauptslage: Rücken links
- II. vordere Hinterhauptslage: Rücken rechts
(2-163) In welcher Position befindet sich das Kind im Beckenausgang?
- mit dem Hinterhaupt zur Symphyse hin
(2-164) Für die während der Geburt zum Teil notwendige Anpassung der Kopfgröße des Kindes tragen bei…
…Suturae und Fontanellen
(2-165) Die Form der Fontanellen ist für die Geburtshelfer ein wichtiges Hilfsmittel. Welche Form hat die kleine bzw. große Fontanelle?
- kleine Fontanelle: dreieckig
- große Fontanelle: viereckig
(2-166) In welche Phasen wird die Geburt unterteilt?
- Eröffnungsperiode
- Austreibungsperiode
- Nachgeburtsperiode
(2-167) Beschreiben Sie die Vorgänge während der Eröffnungsperiode
- Eintritt in querovalen Beckeneingang: I. oder II. vordere Hinterhauptslage
- Durchtritt durch kleines Becken
- Austritt durch kleines Becken: Drehung des Kopfes, sodass Hinterhaupt zur Symphyse liegt
- Ende: Blasensprung -> Fruchtwasser geht ab
(2-168) Beschreiben Sie die Vorgänge während der Austreibungsphase
- Einschneiden und Durchschneiden des Kopfes
- Kopf wird nach hinten gestreckt (Nacken gegen Symphyse)
- Kopf um 90 Grad drehen -> Schultern im geraden Durchmesser
- Kopf in Richtung mütterliches Kreuzbein -> vordere Schulter draußen
- Heben des Kopfes -> hintere Schulter draußen
- Presswehen -> Kind kommt raus
(2-169) Beschreiben Sie die Vorgänge während der Nachgeburtsperiode
- Ausstoßen der Plazenta und der Eihäute
(2-170) Nach welcher Regel wird die Häufigkeit von Mehrlingen abgeschätzt? Geben Sie Beispiele an
- Hellin-Regel
- Zwillinge: 80 hoch 1
- Drillinge: 80 hoch 2
- Vierlinge: 80 hoch 3
(2-171) Wie unterscheiden sich die perinatale Sterblichkeit von Zwillingen im Vergleich zu Einlingen. Welcher ist dabei besonders betroffen?
- perinatale Sterblichkeit von Zwillingen 5-mal höher
(2-172) Wie viel Prozent der Zwillinge sind eineiig und wie viele zweieiig?
- 25 % eineiig
(2-173) Wann entstehen zweieiige Zwillinge? Wie erfolgt die Implantation?
- zweifacher Ovulation
- Ovulation eines Follikels mit 2 Oozyten
- Implantationen erfolgen getrennt -> getrennte Plazenten und Eihäute, ABER: Plazenten können sekundär verwachsen sein -> täuscht Eineiigkeit hervor
(2-174) Wie entstehen eineiige Zwillinge?
- Teilung der Zygote im Morula-/Blastozystenstadium
- Aufspaltung des Embryoblasten
(2-175) Das Vorliegen eineiiger Zwillinge wird durch eine gemeinsame Plazenta bewiesen/nicht bewiesen?
- nicht bewiesen, da Plazenten von zweieiigen sekundär miteinander verwachsen sein können
(2-176) Beschreiben Sie die Eihautverhältnisse bei eineiigen Zwillingen
- bei einer Trennung im Stadium der Blastomeren oder der Morula
- bei einer Trennung des Embryoblasten
- bei Teilung der zweiblättrigen Keimscheibe
- Plazenta und Eihäute getrennt
- getrennter Amnionhöhle, aber gemeinsame Chorionhöhle und Plazenta
- gemeimsame Amnionhöhle, Chorionhöhle und Plazenta
(2-177) Welches Kriterium dient als Beweis für das Vorliegen von eineiigen Zwillingen?
- gemeinsame Chorion- und Amnionhöhle
(2-178) Doppelfehlbildungen entstehen durch…
Wie nennt man Doppelfehlbildungen im Bereich des Kopfes, des Brustkorbs, des Kreuzbeins?
…unvollständige Separierung bei der Entwicklung von eineiigen Zwillingen
Kopf: Kraniopagus
Brustkorb: Thorakopagus
Kreuzbein: Pygopagus
(2-179) Siamesische Zwillinge können gemeinsame… haben
- innere Organe
(2-180) Was versteht man unter dem fetofetalem Transfusionssyndrom?
- bei gemeinsamer Chorionhöhle von eineiigen Zwillingen kann es zu Gefäßverbindungen in der Plazenta zwischen den beiden Feten kommen
- der eine Zwilling gibt den anderen Blut
(2-181) Welche Gefäße entstehen aus:
- dem 1. Aortenbogen
A. maxillaris
(2-182) Sind die Aortenbögen gleichzeitig vorhanden?
- Nein
Aus welcher Struktur gehen die Nebennierenmarkzellen hervor?
Neuralleiste
Aus welcher Struktur gehen die Zellen des Glomus caroticum hervor?
Neuralleiste
Aus welcher Struktur gehen die Melanozyten der Haut hervor?
Neuralleiste
Aus welcher Struktur gehen die C-Zellen der Schilddrüse hervor?
Neuralleiste
Das Septum im Konus und Truncus des Herzens entsteht aus…
der Neuralleiste
Die Mesenchymzellen des Kopfes (Knochen und Muskeln des Schädels, Kiemenbogenknorpel, Dentin und Zahnzement) gehen herovr aus…
der Neuralleiste