2 Allgemeine Embryologie Flashcards

0
Q

(2.2) Wo gelangen die Urkeimzellen nach ihrer Entstehung hin?

A

Sie wandern in die Gonadenanlagen

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Q

(2.1) Wann und wo entstehen die Urkeimzellen?

A

in der 4. Embryonalentwicklung in der Dottersackwand

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2
Q

(2.3) Was versteht man unter der Keimbahn?

A

Die Entwicklung der Keimzellen aus den Urkeimzellen

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3
Q

(2.4) Welchen Chromosomensatz haben die Urkeimzellen? Wozu entwickeln sie sich?

A

Diploiden Chromosomensatz. Sie durchlaufen eine Meiose und entwickeln sich zu Gameten

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4
Q

(2.5) Welche beiden Abschnitte beinhaltet die Meiose?

A
  1. Reduktion des diploiden Chromosomensatzes auf einen haploiden Satz
  2. Austausch von Chromosomenabschnitten (Rekombination)
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5
Q

(2.6) In welchem Abschnitt der Meiose findet das Crossing-Over statt?

A

In der Prophase der 1. Reifeteilung

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6
Q

(2.7) Wann beginnen die weiblichen Urkeimzellen mit der Meiose?

A

Während der Pränatalentwicklung am Ende der Embryonalperidoe

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7
Q

(2.8) Wann findet der 1. Arrest der Meiose bei der Frau statt und in welcher Phase der Meiose?

A
  • bis kurz nach der Geburt

- In der Prophase (im Diplotän) unter Erhalt der Chiasmata = Diktyotän

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8
Q

(2.9) In welchem Zeitabschnitt werden bei der Frau die Eizellen gebildet?

A

Die Bildung der Eizellen erfolgt nur pränatal

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9
Q

(2.10) Was geschieht mit den meisten Keimzellen der Frau bis zur Pubertät?

A

Bis zur Pubertät degenerieren ca. 90% der Keimzellen

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10
Q

(2.11) Wann wird bei der Frau die 1. Reifeteilung fortgesetzt? Was entsteht als Resultat?

A

Kurz vor der Ovulation. Es entstehen eine große (sekundäre) Eizelle und ein 1. Polkörperchen

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11
Q

(2.12) Wann findet der 2. Arrest der Meiose bei der Frau statt? In welcher Phase der Meiose findet diese statt?

A

Während der Metaphase der 2. Reifeteilung

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12
Q

(2.13) Unter welcher Voraussetzung wird die 2. Reifeteilung der Meiose bei der Frau fortgesetzt? Was entsteht als Resultat?

A

Erst wenn ein Spermium in die Eizelle eindringt. Aus der sekundären Eizelle entstehen (durch asymmetrische Zellkörperteilung) eine große Eizelle mit viel Zytoplasma und das 2. Polkörperchen

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13
Q

(2.14) Welche Struktur umgibt im Ovar die Oozyten?

A

Follikelepithelzellen

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14
Q

(2.15) Was ist ein Follikel?

A

Die Oozyte und ihr Follikelepithel

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15
Q

(2.16) Welche Bestandteile des Follikels entwickeln sich zum Corpus rubrum bzw. Corpus albicans?

A

Membrana granulose und Theca folliculi durch Einblutung -> Corpus rubrum, dann Corpus albicans

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16
Q

(2.17) Wann entsteht bei der Frau das 1. Polkörperchen?

A

Kurz vor der Ovulation

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17
Q

(2.18) Was versteht man unter der Kapazitation?

A

Reifungsprozess der Spermien, nachdem sie in die Tuba uterina gelangt sind. Es kommt zur Veränderung der Glykoproteinzusammensetzung in der Zellmembran der Spermien (Voraussetzung für Akrosomenreaktion)

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18
Q

(2.19) Wie lange dauert die Kapazitation?

A

5-6 Stunden

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19
Q

(2.20) Was ist die Akrosomenreaktion?

A
  • Zellmembran und die äußere Membran des Akrosoms verschmelzen
  • Poren an Verschmelzungsstellen: Austritt von Stoffen des Akrosoms (v.a. Hyaluronidase)
  • vollständige Ablösung der Zellmembran von äußerer Akrosomenmembran nach Kontakt mit Zona pellucida der Eizelle -> jetzt bedeckt innere Akrosomenmembran den Spermienkopf
  • innere Akrosomenmembran: enthält Akrosin (für Durchdringung der Zona pellucida)
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20
Q

(2.21) Welcher Stoff dient dem Spermium das Durchdringen der Eizelle? Wo ist dieser Stoff lokalisiert?

A

Akrosin. Lokalisiert in der inneren Akrosomenmembran

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21
Q

(2.22) Nennen Sie einen wichtigen Stoff des Akrosoms

A
  • Hyaluronidase
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22
Q

(2.23) Welche zwei Vorgänge finden während der Befruchtung statt?

A
  • Imprägnation: Eindringen des Spermiums in die Eizelle

- Syngamie: Fusion des weiblichen und männlichen Vorkerns (eine Zygote entsteht)

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23
Q

(2.24) Wann muss die Befruchtung (nach dem Eisprung) stattfinden?

A

Innerhalb von 24 h, da Eizelle nur so lange befruchtungsfähig (Spermium ca. 48h befruchtungsfähig)

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24
Q

(2.25) Wie lange ist ein Spermium befruchtungsfähig?

A

ca. 48h

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25
Q

(2.26) Welche Vorgänge finden unmittelbar vor der Befruchtung statt?

A
  • Durchdringen der Corona radiata: Zellverbindungen zwischen den Zellen der Corona radiata werden aufgelöst
  • Durchdringen der Zona pellucida: Spaltung der Glykoproteine der ZP durch Akrosin -> Spermium liegt im perivitellinen Spalt (zw. Eizellmembran und ZP)
  • Fusion der Zellmembranen
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26
Q

(2.27) Was ist das Ergebnis der Befruchtung?

A

Zygote = befruchtete Eizelle

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27
Q

(2.28) Wozu dient die Messung der Basaltemperatur?

A

Durch Messung der Basaltemperatur kann der Zeitpunkt des Eisprungs auch bei verlängertem oder verkürztem Zyklus ermittelt werden. Am Tag nach dem Eisprung steigt die Basaltemperatur deutlich an

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28
Q

(2.29) An welchem Tag (bezogen auf die Ovulation) führt Geschlechtsverkehr am wahrscheinlichsten zur Schwangerschaft?

A

Am Tag der Ovulation oder am Tag davor

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29
Q

(2.30) Welche Reaktion der Eizelle entstehen nach der Befruchtung?
Wie kommt es zum Polyspermieblock?

A
  • Depolarisation der Eizelle: durch Verschmelzung der beiden Membranen, Erhöhung der intrazellulären Ca-Konzentration -> Meiose wird beendet, mütterliche RNA wird translatiert
  • Entleerung der kortikalen Granula: proteolytische Enzyme in perivitellinen Raum freigesetzt, bauen Glykproteine der ZP ab
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30
Q

(2.31) Wo findet die Befruchtung statt?

A

In der Ampulla der Tuba uterina

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31
Q

(2.32) Wann entsteht - nach der Befruchtung - das 2-Zellstadium? Woraus besteht das 2-Zellstadium?

A

Es entstehen zwei Blastomere durch Teilung etwa 30 h nach der Befruchtung

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32
Q

(2-33) Was versteht man unter der Morula? Was ist hier bereits zu erkennen?

A
  • 16-Zellstadium (maulbeerartiges Aussehen)

- äußere Zellschicht (Mikrovilli zur Zona pellucida und Tight junctions) und innere Zellmasse

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33
Q

(2-34) Bis zu welchem Stadium der Präimplantationsphase umgibt die Zona pellucida die Zellstadien?

A

Zum Zeitpunkt der Ausbildung des Embryoblasten in der Blastozyste (nach dem Morula-Stadium)
-> die Morula ist immer noch von der Zona pellucida umgeben

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34
Q

(2-35) Die Adhäsion der Blastomeren untereinander wird vermittelt durch…

A

E-Cadherin

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35
Q

(2-36) Für die PID wird die Blastomere aus welchem Zell-Stadium entnommen?

A

6-8-Zellstadium

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36
Q

(2-37) Wo wird das Morula-Stadium erreicht?

A

Tuba uterina

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37
Q

(2-38) Embryonale Stammzellen werden in der Regel gewonnen aus…

A

der inneren Zellmasse der Morula

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38
Q

(2-39) Embryonale Stammzellen können sich entwickeln zu…

A

Derivaten aller 3 Keimblätter

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39
Q

(2-40) Welche Strukturen können sich zu Keimzellen differenzieren und welche zur Plazenta und das Chorion?

A
  • Keimzellen: Zygote, Blastomere, innere Morulazellen, Embryoblast
  • Plazenta und Chorion: Trophoblastzellen
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40
Q

(2-41) Die Morula erreicht die Uterushöhle an welchem Tag?

A

Etwa am 4. Tag

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41
Q

(2-42) Wie entsteht aus der Morula die Blastozyste?

A
  • gerichteter Ionen- und Wassertransport von außen nach innen durch die äußere Zellschicht
  • Interzellularräume der inneren Zellmasse erweitern sich
  • Interzellularräume konfluieren auf einer Seite -> Entstehung der Blastozystenhöhle
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42
Q

(2-43) Wie ist die Blastozyste aufgebaut?

A
  • äußere Zellschicht = Trophoblast

- innere Zellmasse = Embryoblast

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43
Q

(2-44) Welche Strukturen gehen aus dem Trophoblasten hervor?

A

Anteile der Plazenta und der Eihäute

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44
Q

(2-45) Welche Voraussetzung muss gegeben sein, damit die Blastozyste implantationsfähig ist?

A

Sie muss aus der Zona pellucida herausgeschlüpft sein

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45
Q

(2-46) Wann löst sich die Zona pellucida auf?

A

Etwa am 5. Tag nach der Befruchtung im Blastozystenstadium

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46
Q

(2-47) An welchem Tag nach der Befruchtung findet die Implantation statt?

A

Am 5. oder 6. Tag nach der Befruchtung

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47
Q

(2-48) Wie erfolgt die Implantation: Wo ist der Embryoblast orientiert? An welche Struktur des Uterus erfolgt die Implantation? Welche Struktur vermittelt die Implantation?

A
  • Blastozyste heftet sich mit embryonalen Pol an Endometrium an
  • Trophoblastzellen nehmen über Mikrovilli Kontakt mit Endometriumepithel
  • an Anheftungsstelle wandelt sich ein Teil des Trophoblasten durch Verschmelzung zu einem Synzitium um => Synzitiotrophoblast + Trophoblast (liefert Nachschub für STB)
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48
Q

(2-49) Was geht aus dem Trophoblasten nach der Implantation hervor?

A

Anteile der Plazenta und der Eihäute

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49
Q

(2-50) Was bildet der Synzitiotrophoblast?

A

Das Proteohormon HCG

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50
Q

(2-51) Welche Funktion hat das HCG?

A

Bindet an LH-Rezeptoren des Corpus luteum menstruationis -> wird dadurch zum Corpus luteum graviditatis, das damit weiterhin Progesteron produziert -> Menstruation bleibt aus

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51
Q

(2-52) Welche diagnostische Bedeutung hat das HCG?

A

Schwangerschaftstest beruhen auf dem Nachweis von HCG im Urin

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52
Q

(2-53) Wo erfolgt die Implantation in der Regel?

A

normalerweise im Bereich der hinteren oder seltener der vorderen Wand des Corpus uteri

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53
Q

(2-54) Bis zu welcher Schicht des Uterus dringt der Synzitiotrophoblast vor?

A

penetriert die Epithelschicht und BM und dringt in das Bindegewebe der Zona compacta des Endometriums ein

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54
Q

(2-55) Was versteht man unter der interstitiellen Implantation?

A

Eindringen des Synzitiotrophoblasten bis in die Zona compacta des Endometriums bis sich das Epithel über dem Keim schließt (voher ist Oberflächendefekt von Fibrinkoagulum bedeckt

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55
Q

(2-56) Was versteht man unter der Eileiterschwangerschaft?

A

Wenn sich Blastozyste im Eileiter einnistet. Lebensgefährlich, da Gefahr der Ruptur des Eileiters

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56
Q

(2-57) Welche Aufgaben haben die Entwicklungskontrollgene?

A

Gene, die während der Entwicklung für Transkriptionsfaktoren kodieren

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57
Q

(2-58) Was sind HOX-Gene?

A
  • enthalten Proteinsegment (Homöodomäne oder Helix-Turn-Helix-Motiv), das spezifisch an DNA bindet und andere Gene steuern kann
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58
Q

(2-59) Nennen Sie einige für die Entwicklung wichtige Transkriptionsfaktoren.

A
  • Pax-Gene, bHLH-Proteine, Zinkfingerproteine, SRY
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59
Q

(2-60) Was ist das SRY-Gen und welche Funktion hat es?

A
  • Gen auf dem kurzen Arm des Y-Chromosom (bereits in der 6. Woche in der Gonadenanlage nachweisbar)
  • entscheidendes Gen für die Entwicklung der männlichen Gonaden
  • induziet Hox-Gen SOX9 (SOX9 bedingt Expression des Anti-Müller-Hormons)
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60
Q

(2-61) Wann ist das SRY-Gen nachweisbar?

A

In der 6. Woche in der Gonadenanlage

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61
Q

(2-62) Wo ist das SRY-Gen lokalisiert?

A

Auf dem kurzen Arm des Y-Chromosoms

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62
Q

(2-63) Wann entsteht die Embryonalanlage? Woraus besteht sie?

A
  • entsteht in der 2. Entwicklungswoche

- besteht aus: zweiblättrige Keimscheibe, Amnionhöhle, primären Dottersack

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63
Q

(2-64) Was ist der Unterschied zwischen der Entwicklungswoche und der Schwangerschaftswoche?

A

Entwicklungswoche: SSW + 2 Wochen

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64
Q

(2-66) Wann beginnt die Bildung der zweiblättrigen Keimscheibe?

A

Um den Zeitpunkt der Implantation herum

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65
Q

(2-67) Aus welchen Strukturen gehen die Blätter der zweiblättrigen Keimscheibe hervor?

A

aus dem Embryoblasten

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66
Q

(2-68) Wie entsteht die primäre Amnionhöhle? Zwischen welchen Strukturen liegt sie?

A
  • durch Formierung des Epiblasten zwischen Trophoblast und Embryoblast
  • liegt zwischen Epiblast und Zytotrophoblast
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67
Q

(2-69) Wie entsteht die sekundäre Amnionhöhle? Zwischen welchen Strukturen liegt sie?

A
  • Zellen aus dem Epiblasten (Amnioblasten) wandern aus und legen sich als einschichtiges Amnionepithel auf dem Zytotrophoblasten
  • von Epiblast und Amnionepithel umhüllt
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68
Q

(2-70) Aus welcher Struktur geht das Amnionepithel hervor?

A
  • aus dem Epiblasten
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69
Q

(2-71) Beschreiben Sie die Entstehung des primären Dottersacks. Was versteht man unter der Heuser-Membran?

A
  • Zellen vom Hypoblasten wandern aus und legen sich an die Innenfläche der Blastozystenhöhle an (-> Heuser-Membran)
  • aus der Blastozystenhöhle entsteht der primäre Dottersack
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70
Q

(2-72) Wann entsteht das extraembryonale Mesoderm? Woraus entsteht es?

A
  • am 12. Tag am kaudalen Pol des Hypoblasten

- Zellen breiten sich in Spalträume zwischen Amnionhöhle und Trophoblasten aus -> Bildung des extraembryonalen Mesoderms

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71
Q

(2-73) Wie entsteht das extraembryonale Zölom?

A
  • Durch Spaltenbildung im extraembryonalen Mesoderm
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72
Q

(2-74) Welche Struktur umgibt das viszerale bzw. parietale Blatt des extraembryonalen Mesoderms?

A
  • parietales Blatt: das extraembryonale Zölom

- viszerales Blatt: Amnionhöhle und sekundären Dottersack

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73
Q

(2-75) Woraus entsteht der Haftstiel? Welche Struktur bildet er?

A
  • aus extraembryonalen Mesoderm (Verbindung zwischen parietalen und viszeralen Blatt)
  • entwickelt sich zur Nabelschnur
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74
Q

(2-76) Aus welchen Strukturen geht das Chorion hervor? Was ist die Chorionhöhle?

A
  • aus parietalen Mesoderm und Trophoblasten
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75
Q

(2-77) Wann und wie obliteriert die Chorionhöhle?

A
  • am Ende des 3. Monat, wenn Amnionhöhle die gesamte Uterushöhle einnimmt
76
Q

(2-78) Beschreiben Sie die Bildung des sekundären Dottersacks. Woraus besteht dieser? Wann bildet er sich zurück?

A
  • durch Abschnürung des primären Dottersacks -> kleine Vesikel in der Chorionhöhle
  • besteht zunächst aus Hypoblasten, wird dann von Entodermzellen des Epiblasten verdrängt
  • bildet sich in der 12. Entwicklungswoche zurück
77
Q

(2-79) Für die Bildung welcher Strukturen ist der sekundäre Dottersack wichtig?

A
  • Bildung des Darms, der Blutstammzellen und der Urkeimzellen
78
Q

(2-80) In welcher Struktur beginnt die Blutbildung?

A
  • in der Dottersackwand
79
Q

(2-81) Was ist die Gastrulation und wann beginnt sie?

A
  • Entwicklung der dreiblättrigen Keimscheibe, beginnt in der 3. Woche
80
Q

(2-82) Aus welcher Struktur gehen die Blätter der dreiblättrigen Keimscheibe hervor?

A
  • aus dem Epiblasten
81
Q

(2-83) Welche Strukturen gehen aus dem intraembryonalen Mesoderm hervor?

A
  • Binde- und Stützgewebe, Muskulatur
  • Gefäßsystem
  • Parenchym der Nieren, Nebennierenrinde
  • Milz
  • Gonaden
82
Q

(2-84) Welche Strutkuren gehen aus dem Entoderm hervor?

A
  • Epithel des Magen-Darm-Trakts
  • Epithel des Atem- und Harntrakts
  • Epithel der Leber und des Pankreas
  • Epithel der Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen
  • Epithel des Thymus
  • Epithel der Rachenmandeln
83
Q

(2-85) Welche Strukturen gehen aus dem Ektoderm hervor?

A
  • spätere Außenstrukturen (Augenlinse, Zahnschmelz, Mundhöhlenepithel, Milchdrüse)
  • Neuroektoderm
84
Q

(2-84) Beschreiben Sie die Entwicklung des Primitivstreifens

A
  • auf Epiblastenoberfläche am kaudalen Ende der Keimscheibe
  • Wachstum nach kranial bis zur Mitte -> Primitivknoten
  • Primitivstreifen -> Primitivrinne -> intraembryonales Mesoderm
  • Primitivknoten -> Primitivgrube -> Entoderm
85
Q

(2-85) Welche Strukturen gehen aus dem Primitivstreifen hervor? Welche aus dem Primitivknoten?

A
  • Primitivstreifen -> intraembryonales Mesoderm

- Primitivknoten -> Entoderm

86
Q

(2-86) Beschreiben Sie, wie das intraembryonale Mesoderm entsteht? Was versteht man unter der Vagination?

A
  • vom Epiblasten schieben sich Zellen (Auflösung der Kontakte) in Primitivrinne und schieben sich zwischen Epiblast und Hypoblast
  • bilden das intraembryonale Mesoderm
87
Q

(2-87) Welche Bedeutung hat die epithelio-mesenchymale Umwandlung?

A
  • Bildung der Primitivrinne
88
Q

(2-88) Beschreiben Sie die Entstehung des Entoderms

A
  • Zellen aus dem Primitivknoten wandern aus und bilden nach kranial den Chordafortsatz
  • Zellen aus Chordafortsatz verdrängen Zellen des Hypoblasten -> Entoderm entsteht
89
Q

(2-89) Beschreiben Sie die Entstehung der Chorda dorsalis

A
  • auf ventraler Seite des Chordafortsatzes entsteht Rinne, Ränder verschließen sich zur Chorda dorsalis
90
Q

(2-90) Wo befindet sich die Bukkoppharyngealmembran (Prächordalplatte) bzw. die Kloakenmembran? Welche Strukturen grenzen hier jeweils aufeinander?

A
  • kranial der Chorda dorsalis und kaudal des Primitivstreifens
  • hier grenzen Ektoderm und Entoderm direkt aufeinander
91
Q

(2-91) Wodurch wird die Differenzierung des Ektoderms aus dem Epiblasten induziert?

A
  • durch Botenstoffe aus dem Mesoderm und der Chorda dorsalis
92
Q

(2-92) Das intraembryonale Mesoderm gliedert sich durch Proliferation und Differenzierung in…

A
  • axiales Mesoderm
  • paraxiales Mesoderm
  • intermediäres Mesoderm
  • Seitenplattenmesoderm
93
Q

(2-93) Zu welcher Struktur differenziert sich das axiale Mesoderm?

A
  • Chorda dorsalis induziert Wachstum im paraxialen Mesoderm und Ektoderm
  • bildet sich bis auf Nucleu pulposus zurück
94
Q

(2-94) Was entsteht aus dem paraxialen Mesoderm?

A
  • Bildung von Somitenpaaren am Ende der 3. Woche

- 4 okzipitale, 8 zervikale, 12 thorakale, 5 lumbale, 5 sakrale und 8-10 kokzygeale

95
Q

(2-95) Wann beginnt die Bildung der Somiten? Wie viele Somiten bilden sich? Woraus bestehen die Somiten?

A
  • bestehen aus epithelialen Zellen
96
Q

(2-96) Die Chorda dorsalis und das Ektoderm bedingen durch Signalmoleküle die Gliederung der Somiten in…

A
  • Skelerotom

- Dermomyotom

97
Q

(2-97) Welche Strukturen entstehen aus den Sklerotomzellen? Beschreiben Sie den Vorgang der Entwicklung

A
  • wandern nach medial und bilden mit Gegenseite Wirbelsäule und Rippen sowie Anulus fibrosus
98
Q

(2-98) Welche Strukturen entwickeln sich aus den Dermatomzellen? Beschreiben Sie die Entwicklung

A
  • wandern aus zum Oberflächenektoderm und bilden das Bindegewebe der Haut
99
Q

(2-99) Welche Strukturen gehen aus dem Myotom hervor? Beschreiben Sie die Entwicklung

A
  • Einteilung in Epimer (dorsal) und Hypomer (ventral)
  • Epimer: autochthone Rückenmuskeln (R. dorsalis)
  • Hypomer: Muskeln der Rumpfwand, Hypomerzellen wandern auch in Extremitätenanlagen ein
100
Q

(2-100) Aus welcher Struktur geht die autochthone Rückenmuskulatur hervor? Wie wird sie innerviert?

A
  • aus dem Epimer der Myotome (R. dorsalis)
101
Q

(2-101) Die Muskeln der vorderen und seitlichen Rumpfwand entwickeln sich aus…

A
  • aus dem Hypomer der Myotome
102
Q

(2-102) Welche Strukturen gehen aus dem intermediären Mesoderm hervor? Beschreiben Sie die Entwicklung

A
  • Harnorgane (Vorniere, Urniere, Nachniere)
  • kranial: Nephrotome
  • kaudal: nephrogener Strang
103
Q

(2-103) Welche Entwicklung findet im Seitenplattenmesoderm statt?

A
  • Ausbildung eines Hohlraums -> intraembryonales Zölom

- zwei Blätter: Somatopleura (parietal, liegt dem Ektoderm an) + Splanchnopleura (viszeral, liegt dem Entoderm an)

104
Q

(2-104) Welche Strukturen gehen aus der Somatopleura hervor?

A
  • Knorpel und Knochen der Extremitäten
  • Bindegewebe der vorderen seitlchen Rumpfwand
  • Anlage des Brustbeins
  • parietales Blatt der Tunica serosa
  • innere Rumpfwandfaszie
105
Q

(2-105) Welche Strukturen gehen aus der Splanchnopleura hervor?

A
  • viszerales Blatt der Tunica serosa
  • Eingeweidemuskulatur
  • Knorpel und Knochen der Trachea
  • Bronchien
  • Herz
106
Q

(2-106) Welche Struktur entwickelt sich aus dem intraembryonalen Zölom?

A
  • Pleurahöhle
  • Peritoneumhöhle
  • Perikardhöhle
107
Q

(2-107) Was ist ein Teratom?

A
  • Geschwulst, das aus allen drei Keimblättern bestehen kann
108
Q

(2-108) In welchen Ebenen finden die Abfaltungen der Keimscheibe statt?

A
  • in der Longitudinalebene: kraniokaudale Abfaltung, Trennung Darmanlage vom Dottersack, Deszensus des Herzens
  • in der Transversalebene: laterale Abfaltung, Bildung von Leibeswand und Darmrohr
109
Q

(2-109) Wann geht die Verbindung zwischen intra- und extrambryonalen Zölom verloren?

A
  • bei den Abfaltungsprozessen
110
Q

(2-110) Beschreiben Sie die Entstehung der Allantois. Ab wann bildet sie sich? Aus welcher Struktur geht sie hervor?

A
  • Aussackung aus der entodermalen Dottersackwand in den Haftstiel = Allantoisdivertikel
  • später mit Harnblase verbunden
  • bildet sich dann zum Urachus zurück, Plica umbilicalis mediana in Bauchwand
111
Q

(2-111) Die Plica umbilicalis mediana ist ein Relikt des/der…

A
  • Urachus
112
Q

(2-112) Bleibt der Urachus oder Ductus vitellinus als Fistel erhalten, kommt beim Neugeborenen zu…

A
  • Urachusfistel: zwischen Nabel und Harnblase bei fehlender Rückbildung des Allantois
  • Fistel des Ductus vitellinus: Fistel zwischen Nabel und Darm
  • Folge: nässender Nabel
113
Q

(2-113) Was versteht man unter der Neurulation?

A
  • Bildung des Neuralwülste und Zusammenschluss zum Neuralrohr
114
Q

(2.114) Ab wann beginnt die Neurulation?

A
  • Ab der 3. Woche
115
Q

(2-115) Wie wird die Differenzierung des Neuroektoderms aus dem Ektoderm reguliert?

A
  • Ohne Inhibition: alle Ektodermzellen bilden sich zum Neuroektoderm
  • BMP: inhibiert Bildung der Neuroektodermzellen
  • Chorda dorsalis: Noggin und Chordin -> BMP-Antagonisten, heben Inhibition auf
116
Q

(2-116) Beschreiben Sie die Vorgänge bei der Entstehung des Neuralrohrs

A
  • Ektoderm -> Neuroektoderm -> Neuralplatte -> Neuralfalte -> Neuralrinne -> Neuralrohr
117
Q

(2-117) Auf welcher Höhe beginnt der Verschluss des Neuralrohrs?

A
  • auf Höhe des 4. Somiten
118
Q

(2-118) Nennen Sie die wichtigsten Filamente bei der Umstrukturierung plattenförmiger Epithelverbände

A
  • Aktin und E-Cadherin
119
Q

(2-119) Den Hohlraum des Neuralrohrs bezeichnet man als…

Seine Öffnungen sind…

A

…Canalis neuralis

- Neuroporus cranialis und caudalis

120
Q

(2-120) Wann verschließt sich der Neuroporus anterior bzw. posterior? Mit welcher Struktur sind beide verbunden?

A
  • anterior: 24./25. Tag

- posterior: 26./27. Tag

121
Q

(2-121) Welche Strukturen entstehen aus den kranialen Abschnitten des Neuralrohrs und welche aus den Neuralkanal?

A
  • kranial: Hirnbläschen

- Canalis neuralis : Canalis centralis

122
Q

(2-122) Welche Strukturen entstehen aus dem Neuralrohr?

A
  • Neurone (Neuroblasten)
  • Glioblasten: Astrozyten, Pinealozyten, Oligodendrozyten, Zellen des Plexus choroideus
  • Ependymzellen
123
Q

(2-123) Wann findet die Bildung der primären Hirnbläschen statt? Nennen Sie diese.

A
  • in der 4. Woche
  • Prosencephalon
  • Mesencephalon
  • Rhombencephalon
124
Q

(2-124) Welche Strukturen entwickeln sich aus den primären Hirnbläschen?

A
  • Prosencephalon: Tel- und Dieencephalon
  • Mesencephalon: Mesencephalon
  • Rhombencephalon: Myelencephalon -> Medulla oblongata, Metencephalon -> Kleinhirn und Pons
125
Q

(2-125) Die Krümmungen im Bereich der Hirnanlage entstehen durch…

A
  • durch Beugung der Hirnanlage nach ventral
126
Q

(2-126) Zwischen welchen Strukturen befinden sich:

  • Nackenbeuge
  • Scheitelbeuge
  • Brückenbeuge
A
  • Nackenbeuge: Rhomencephalon und Rückenmark
  • Scheitelbeuge: Rhombencephalon und Prosencephalon
  • Brückenbeuge: im Bereich des Rhomencephalons
127
Q

(2-127) Wo entsteht die Neuralleiste?

A
  • in der Übergangszone zwischen Neuralplatte und Oberflächenektoderm
128
Q

(2-128) Welche Zellen/Strukturen gehen aus der Neuralleiste hervor?

A
  • pseudounipolare Zellen der Spinalganglien
  • Neurone dee Ganglien des VNS
  • Schwannzellen
  • Mantelzellen
  • Nebennierenmarkzellen
  • chromaffine Zellen der Paraganglien
  • Zellen des Glomus caroticum
  • Melanozyten
  • C-Zellen der Schilddrüse
  • Septum im Konus und Truncus des Herzens
  • Mesenchymzellen im Kopfbereich
129
Q

(2-129) Ab wann beginnt die Entwicklung der Plazenta?

A

in der 2. Woche

130
Q

(2-130) Beschreiben Sie die Entwicklung der Plazenta

Stichworte: Synzitiotrophoblast, Lakunen, Zytotrophoblastzellen, Primärzotten, intervillöser Raum, uteroplazentarer Kreislauf, Sekundärzotten, Tertiärzotten, feto-plazentarer Kreislauf

A

1) Synzitiotrophoblast dringt in Dezidua ein, trifft auf mütterliches Blut, bildet Lakunen aus -> Labyrinth, eröffnet mütterliche Gefäße
2) Zytotrophoblastzellen dringen in Lakunen -> Primärzotten, ragen in intervillösen Raum, in dem mütterliches Blut fließt (uteroplazentarer Kreislauf)
3) Eindringen von extraembryonalen Mesodermzellen in Zytotrophoblasten -> Sekundärzotten
4) Entwicklung von Kapillaren und Blutzellen im Mesoderm -> Tertiärzotten, fetoplazentarer Kreislauf

131
Q

(2-131) Was sind Primärzotten?

A
  • in die Lakunen eingewanderte Zytotrophoblastzellen
132
Q

(2-132) Was sind Sekundärzotten und wann entstehen diese?

A
  • entstehen dadurch, dass sich extraembryonale Mesodermzellen in den Zytotrophoblasten der Primärzotten einnisten
133
Q

(2-133) Was sind Tertiärzotten und wann entstehen sie?

A
  • entstehen, wenn sich im Mesoderm der Sekundärzotten Kapillaren und Blutzellen entwickeln und damit den fetoplazentaren Kreislauf herstellen
134
Q

(2-134) In welche Strukturen gliedert sich die Plazenta?

A
  • Basalplatte
  • Zottenbäume
  • Chorionplatte
135
Q

(2-136) Aus welchen Strukturen wird die Basalplatte gebildet? Was sind Plazentasepten? Was sind Kotyledone?

A
  • Dezidua, Zytotrophoblastschale, Synzitiotrophoblasten (grenzt an intervillösen Raum)
  • Vorwölbungen der Basalplatte in den intervillösen Raum
  • Areale zwischen den Plazentasepten
136
Q

(2-137) Welche klinische Relevanz haben die Kotyledone?

A
  • betrachtet man nach der Geburt die reife Plazenta, sieht man auf der basalen Seite die Kotelydone als leicht erhabene Areale (wichtig, um Vollständigkeit der Plazenta zu überprüfen -> Blutungen)
137
Q

(2-138) Aus welchen Schichten besteht die Chorionplatte?

A

Von der Amnionhöhle aus bis zum intervillösen Raum:

  • Amnionepithel
  • Zytotrophoblasten
  • Synzitiotrophoblasten
138
Q

(2-139) Durch Defekte welcher Struktur können gegen Ende der Schwangerschaft fetale Erythrozyten in das mütterliche Blut gelangen? Welche klinische Bedeutung hat dies?

A
  • durch kleine Defekte in den Zottenkapillaren

- Rhesus pos. Kind -> Blut der Mutter bildet AK, bei zweiter Geburt -> Komplikation bei Rh Kind

139
Q

(2-140) Welche Strukturen umgeben die geborene Plazenta auf der fetalen Seite?

A
  • Amnion
140
Q

(2-141) Welche Hormone werden von welcher Struktur der Plazenta gebildet? Welche Wirkung haben diese Hormone?

A
  • Synzitiotrophoblast: HCG, Progesteron, Östrogen, HPL
141
Q

(2-142) Die Nabelschnur entsteht durch Zusammenlagerung von…

A
  • ## Haftstiel, Dottergang, Rest des extraembryonalen Zöloms und der Umhüllung mit Amnion
142
Q

(2-143) Beschreiben Sie die Entwicklung der Nabelschnur

Stichworte: Haftstiel, Allantois, kraniokaudale Abfaltung, Dottergang, Amnion, amnioektodermale Umschlagsfalte, Nabelring

A

1) Haftstiel: Gefäßanlagen + Allantois, nähert sich bei kraniokaudaler Abfaltung dem Dottergang
2) Ausdehnung Amnionhöhle -> Amnion legt sich um Haftstiel und Dottergang
3) amnioektodermale Umschlagsfalte -> Durchtrittsstelle = Nabelring
4) Vergrößerung Amnionhöhle -> Chorionhöhle schrumpft, Dottersack geht zugrunde, Teil des extraembryonalen Zöloms bleibt zunächst in Nabelschnur

143
Q

(2-144) Beschreiben Sie den physiologischen Nabelbruch? Wann findet dieser statt?

A

1) Reste des extraembryonalen Zöloms in Nabelschnur mit intraembryonalen Zölom verbunden
2) 3. Monat: starkes Wachstum der Darmanlagen -> kein Platz, Verschiebung ins extraembryonale Zölom = physiologischer Nabelbruch
3) Darmschlingen werden zurückverlagert (Ende 3. Monat), extraembryonales Zölom obliteriert

144
Q

(2-145) Beschreiben Sie den Aufbau der reifen Nabelschnur

A
  • gallertiges Bindegewebe (Schutz)
    1. Aa. umbilicales: CO2-reiches Blut von Fetus zur Plazenta
  • V. umbilicalis: O2-reiches Blut von Plazenta zum Fetus
  • Rest des obliterierten Dottergangs/Allantois
  • Auskleidung aus Amnion
145
Q

(2-146) Wie lang ist die Nabelschnur durchschnittlich?

A
  • 50 cm lang
146
Q

(2-147) Nennen Sie die Strukturen (von innen nach außen) von die der Embryo umhüllt ist

A
  • Amnionflüssigkeit
  • Amnionepithel
  • Chorion laeve
  • Dezidua
147
Q

(2-147) Beschreiben Sie das Wachstum der Amnionhöhle. Ab wann findet sie statt?

A
  • Beginn des 3. Monats
  • Wachstum Amnion, Verschmelzung mit Chorion, Chorionhöhle obliteriert
  • weiteres Wachstum -> Uterushöhle obliteriert
  • Amnionhöhle bis Geburt vorhanden
148
Q

(2-148) Wo wird die Amnionflüssigkeit produziert? Wozu dient die Amnionflüssigkeit?

A
  • vom Amnionepithel
  • Kind trinkt tgl. Amnionflüssigkeit (400 ml) -> gelangt zum mütterlichen Kreislauf, ab 5. Monat
  • Ende Schwangerschaft: Kind scheidet Urin in Amnionflüssigkeit aus
149
Q

(2-149) In welcher Woche der Embryonalentwicklung findet die Phase der Frühentwicklung statt?

A
    1. bis 3. Woche
150
Q

(2-150) In welcher Woche der Embryonalentwicklung nimmt der Embryo menschliche Gestalt an?

A
  • In der 5. - 8. Woche
151
Q

(2-151) In welcher Entwicklungswoche werden die Organsysteme angelegt?

A
  • in der 2. - 8. Woche
152
Q

(2-152) Welche Länge hat der Embryo in der 8. Entwicklungswoche?

A
  • 30 mm
153
Q

(2-153) Ab wann beginnt die Zählung der Schwangerschaftwochen?

A
  • Ab dem Zeitpunkt der letzten Menstruationsblutung
154
Q

(2-154) Bis wann dauert die Embryonalperiode? Ab wann beginnt die Fetalperiode?

A
  • bis zur 8. Woche, ab dem 3. Monat
155
Q

(2-155) Wie groß ist die Scheitel-Steiß-Länge

  • am Ende der 8. Entwicklungswoche
  • in der 9.-12. Woche
  • in der 21.-24. Woche
A
  • 3 cm
  • 5-8 cm
  • 20 - 23 cm
156
Q

(2-156) Die SSL am Ende der Embryonalperiode beträgt etwa…

A
  • 3 cm
157
Q

(2-158) Vor welcher Schwangerschaftswoche tritt Frühgeburtlichkeit auf?

A
  • vor der 37. Woche
158
Q

(2-159) Nennen Sie die Reifezeichen des Neugeborenen

A
  • Größe: 50 cm
  • Gewicht: 3000 - 3500 g
  • Hoden im Skrotalsack
  • Kopfumfang: 35 cm
159
Q

(2-160) Wo liegt die kleine bzw. die große Fontanelle?

A
  • große Fontanelle: vorne

- kleine Fontanelle: hinten

160
Q

(2-161) Der Eingang in das kleine Becken ist…, der Ausgang hingegen ist…

A
  • queroval

- längsoval

161
Q

(2-162) In welcher Position befindet sich das Kind am Beckeneingang?

A
  • I. vordere Hinterhauptslage: Rücken links

- II. vordere Hinterhauptslage: Rücken rechts

162
Q

(2-163) In welcher Position befindet sich das Kind im Beckenausgang?

A
  • mit dem Hinterhaupt zur Symphyse hin
163
Q

(2-164) Für die während der Geburt zum Teil notwendige Anpassung der Kopfgröße des Kindes tragen bei…

A

…Suturae und Fontanellen

164
Q

(2-165) Die Form der Fontanellen ist für die Geburtshelfer ein wichtiges Hilfsmittel. Welche Form hat die kleine bzw. große Fontanelle?

A
  • kleine Fontanelle: dreieckig

- große Fontanelle: viereckig

165
Q

(2-166) In welche Phasen wird die Geburt unterteilt?

A
  • Eröffnungsperiode
  • Austreibungsperiode
  • Nachgeburtsperiode
166
Q

(2-167) Beschreiben Sie die Vorgänge während der Eröffnungsperiode

A
  • Eintritt in querovalen Beckeneingang: I. oder II. vordere Hinterhauptslage
  • Durchtritt durch kleines Becken
  • Austritt durch kleines Becken: Drehung des Kopfes, sodass Hinterhaupt zur Symphyse liegt
  • Ende: Blasensprung -> Fruchtwasser geht ab
167
Q

(2-168) Beschreiben Sie die Vorgänge während der Austreibungsphase

A
  • Einschneiden und Durchschneiden des Kopfes
  • Kopf wird nach hinten gestreckt (Nacken gegen Symphyse)
  • Kopf um 90 Grad drehen -> Schultern im geraden Durchmesser
  • Kopf in Richtung mütterliches Kreuzbein -> vordere Schulter draußen
  • Heben des Kopfes -> hintere Schulter draußen
  • Presswehen -> Kind kommt raus
168
Q

(2-169) Beschreiben Sie die Vorgänge während der Nachgeburtsperiode

A
  • Ausstoßen der Plazenta und der Eihäute
169
Q

(2-170) Nach welcher Regel wird die Häufigkeit von Mehrlingen abgeschätzt? Geben Sie Beispiele an

A
  • Hellin-Regel
  • Zwillinge: 80 hoch 1
  • Drillinge: 80 hoch 2
  • Vierlinge: 80 hoch 3
170
Q

(2-171) Wie unterscheiden sich die perinatale Sterblichkeit von Zwillingen im Vergleich zu Einlingen. Welcher ist dabei besonders betroffen?

A
  • perinatale Sterblichkeit von Zwillingen 5-mal höher
171
Q

(2-172) Wie viel Prozent der Zwillinge sind eineiig und wie viele zweieiig?

A
  • 25 % eineiig
172
Q

(2-173) Wann entstehen zweieiige Zwillinge? Wie erfolgt die Implantation?

A
  • zweifacher Ovulation
  • Ovulation eines Follikels mit 2 Oozyten
  • Implantationen erfolgen getrennt -> getrennte Plazenten und Eihäute, ABER: Plazenten können sekundär verwachsen sein -> täuscht Eineiigkeit hervor
173
Q

(2-174) Wie entstehen eineiige Zwillinge?

A
  • Teilung der Zygote im Morula-/Blastozystenstadium

- Aufspaltung des Embryoblasten

174
Q

(2-175) Das Vorliegen eineiiger Zwillinge wird durch eine gemeinsame Plazenta bewiesen/nicht bewiesen?

A
  • nicht bewiesen, da Plazenten von zweieiigen sekundär miteinander verwachsen sein können
175
Q

(2-176) Beschreiben Sie die Eihautverhältnisse bei eineiigen Zwillingen

  • bei einer Trennung im Stadium der Blastomeren oder der Morula
  • bei einer Trennung des Embryoblasten
  • bei Teilung der zweiblättrigen Keimscheibe
A
  • Plazenta und Eihäute getrennt
  • getrennter Amnionhöhle, aber gemeinsame Chorionhöhle und Plazenta
  • gemeimsame Amnionhöhle, Chorionhöhle und Plazenta
176
Q

(2-177) Welches Kriterium dient als Beweis für das Vorliegen von eineiigen Zwillingen?

A
  • gemeinsame Chorion- und Amnionhöhle
177
Q

(2-178) Doppelfehlbildungen entstehen durch…

Wie nennt man Doppelfehlbildungen im Bereich des Kopfes, des Brustkorbs, des Kreuzbeins?

A

…unvollständige Separierung bei der Entwicklung von eineiigen Zwillingen

Kopf: Kraniopagus
Brustkorb: Thorakopagus
Kreuzbein: Pygopagus

178
Q

(2-179) Siamesische Zwillinge können gemeinsame… haben

A
  • innere Organe
179
Q

(2-180) Was versteht man unter dem fetofetalem Transfusionssyndrom?

A
  • bei gemeinsamer Chorionhöhle von eineiigen Zwillingen kann es zu Gefäßverbindungen in der Plazenta zwischen den beiden Feten kommen
  • der eine Zwilling gibt den anderen Blut
180
Q

(2-181) Welche Gefäße entstehen aus:

- dem 1. Aortenbogen

A

A. maxillaris

181
Q

(2-182) Sind die Aortenbögen gleichzeitig vorhanden?

A
  • Nein
182
Q

Aus welcher Struktur gehen die Nebennierenmarkzellen hervor?

A

Neuralleiste

183
Q

Aus welcher Struktur gehen die Zellen des Glomus caroticum hervor?

A

Neuralleiste

184
Q

Aus welcher Struktur gehen die Melanozyten der Haut hervor?

A

Neuralleiste

185
Q

Aus welcher Struktur gehen die C-Zellen der Schilddrüse hervor?

A

Neuralleiste

186
Q

Das Septum im Konus und Truncus des Herzens entsteht aus…

A

der Neuralleiste

187
Q

Die Mesenchymzellen des Kopfes (Knochen und Muskeln des Schädels, Kiemenbogenknorpel, Dentin und Zahnzement) gehen herovr aus…

A

der Neuralleiste