15.) Lichtstreuung: Grunderscheinungen, Kategorisierung der Lichtstreuungen, elastische Streuung, Rayleigh-, Mie-, nicht-selektive Streuung, Raman Streuung, Raman Spektroskopie, Messmethode: Flashcards

1
Q

<p>Lichtstreuung</p>

A

<p>Im Allgemeinen versteht man unter Lichtstreuung, dass Teilchen abgelenkt werden vor der Absorbanz und sich an anderen kleinen Teilchen oder rauen Oberfl&auml;chen (Inhomogenit&auml;t) ablenken, reflektiert werden und dadurch ein gerichtetes Licht in diffuses Licht verwandelt wird. Streuung findet in der N&auml;he des Atomkerns statt (aufgrund dessen EM-Feldes). Dabei ist erst mal egal, ob Feststoff oder Gas.</p>

<p>Die Farbe von Gegenst&auml;nden ist durch die Absorption und die Streuung bestimmt.</p>

<p>Inhomogenit&auml;ten streuen Licht im Wellenl&auml;ngenbereich. Die r&auml;umliche Inhomogenit&auml;t beschreibt eine statische Lichtstreuung d.h. die Teilchen in einer L&ouml;sung bestimmen dies. Die zeitliche Inhomogenit&auml;t oder Fluktuation ist eine dynamische Lichtstreuung, weil man ein gewisses Beobachtungsfeld hat.</p>

<p>&nbsp;&bdquo;Wei&szlig;es&ldquo; Licht besteht immer aus ungef&auml;hr gleichen (Intensit&auml;ts-)Anteilen der Grundfarben.&nbsp;</p>

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2
Q

<p>Man unterteilt zwischen elastischer Lichtstreuung und inelastischer Lichtstreuung.&nbsp;</p>

A

<ul>
<li>Elastische Lichtstreuung: keine Energie&uuml;bertragung auf Teilchen: Lambda bleibt gleich. (Sprich: Das gestreute Licht hat die gleiche Farbe wie vor der Streuung).</li>
</ul>

<p><em>Mie und Rayleigh Streuung</em></p>

<ul>
<li>Inelastische Lichtstreuung: Photonenenergie verkleinert sich, d.h. Wellenl&auml;nge vergr&ouml;&szlig;ert sich. Es findet also ein Energieaustausch vom Photon auf das streuende Teilchen statt.</li>
</ul>

<p><em>Raman-Streuung</em></p>

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3
Q

<p>Inhomogenit&auml;ten</p>

A

<p>&ldquo;in der Gr&ouml;&szlig;enordnung der Wellenl&auml;nge des Lichtes&rdquo;<br></br>
streuen Licht</p>

<p><br></br>
<em>r&auml;umliche</em> Inhomogenit&auml;ten &ndash; <em>statische</em> Lichtstreuung<br></br>
&rarr; Teilchen in einer L&ouml;sung/Gas</p>

<p><br></br>
<em>zeitliche</em> Inhomogenit&auml;ten/Fluktuationen &ndash; <em>dynamische</em><br></br>
Lichtstreuung</p>

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4
Q

<p>elastische Lichtstreuung</p>

A

<p>ohne Energie&uuml;bertragung auf das Streuteilchen<br></br>
die Photonenenergie/Wellenl&auml;nge bleibt<br></br>
<em>Rayleigh- und Mie- Streuung</em></p>

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5
Q

<p>inelastische Lichtstreuung</p>

A

<p>die Photonenenergie verkleinert sich, d.h.&nbsp;die Wellenl&auml;nge vergr&ouml;&szlig;ert sich (Stokes)<br></br>
<em>Raman-Streuung</em></p>

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6
Q

<p>Rayleigh-Streuung</p>

A

<p>Wechselwirkung mit Teilchen dessen Durchmesser<br></br>
viel kleiner als die Wellenl&auml;nge ist (d <0.1 &lambda;).<br></br>
Die gestreute Intensit&auml;t ist stark wellenl&auml;ngeabh&auml;ngig (1/&lambda;4)</p>

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7
Q

<p>Mie-Streuung</p>

A

<p>Der Durchmesser der Partikel ist in der<br></br>
Gr&ouml;ssenordung der Wellenl&auml;nge<br></br>
(0.1 &lambda; < d < 10 &lambda;)</p>

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8
Q

<p>nicht-selektive Streuung</p>

A

<p>Alle Wellenl&auml;ngen werden ungef&auml;hr gleich beeinflusst<br></br>
Durchmesser der Partikel ist viel gr&ouml;&szlig;er als die Wellenl&auml;nge<br></br>
(d > 10 &lambda;)</p>

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9
Q

<p>Rayleigh-Streuung (Beschreibung)</p>

A

<p>Licht induziert in Atomen, Molek&uuml;len und kleinen Teilchen&nbsp;ein elektrisches&nbsp;Dipolmoment, das aufgrund der&nbsp;Schwingung des elektrischen&nbsp;Feldvektors der&nbsp;elektromagnetischen Strahlung ebenfalls schwingt, wodurch&nbsp;das Molek&uuml;l selber elektromagnetische Strahlung emittiert.</p>

<p>Diese Rayleigh-Streuung ist&nbsp;f&uuml;r den blauen Himmel und<br></br>
das r&ouml;tliche Licht am Morgen&nbsp;und am Abend verantwortlich.<br></br>
Ist die Atmosph&auml;re dichter,&nbsp;dann nimmt die Streuung zu.</p>

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10
Q

<p>Mie-Streuung (Beschreibung)</p>

A

<p>Bei gr&ouml;&szlig;eren Teilchen gilt die Dipoln&auml;herung nicht mehr, das hei&szlig;t das<br></br>
induzierte elektrische Dipolmoment kann nicht mehr mit einem Vektor<br></br>
beschrieben werden. Vielmehr kommt es zur Interferenz der von den<br></br>
unterschiedlichen Streuzentren emittierten Strahlung, die<br></br>
charakteristisch ist f&uuml;r Durchmesser und Form des streuenden Teilchens<br></br>
(Mie-Streuung). Folglich k&ouml;nnen aus der winkelabh&auml;ngig gemessenen,<br></br>
zeitlich gemittelten Streulichtintensit&auml;t Information &uuml;ber Durchmesser<br></br>
und Struktur hinreichend gro&szlig;er Teilchen gewonnen werden.</p>

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11
Q

<p>Nicht-selektive Streuung (Beschreibung)</p>

A

<p>In diesem Bereich ist die Streuung unabh&auml;ngig von der&nbsp;Wellenl&auml;nge. Deshalb sieht das gestreute Licht weiss aus,&nbsp;zum Beispiel das an Wolken oder am Nebel gestreute<br></br>
Licht.&nbsp;</p>

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12
Q

<p>Messmethode: Statische Lichtstreuung</p>

A

<p>Die zeitlichen Mittelwerte der Streulichtintensit&auml;t werden&nbsp;bei einem Winkel bestimmt.&nbsp;Die Streuintensit&auml;t nimmt mit der sechsten Potenz&nbsp;des Durchmessers zu!<br></br>
&rarr; Bestimmung von Molmassen</p>

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13
Q

<p>Anwendung: Statische Lichtstreuung</p>

A

<p>Die Charakterisierung der Mikrostruktur von<br></br>
Mikroemulsionen kann mit der Methode der statischen<br></br>
Lichtstreuung erfolgen, wenn die Strukturgr&ouml;&szlig;en in der<br></br>
Gr&ouml;&szlig;enordnung einiger 100 nm liegen.</p>

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14
Q

<p>Dynamische Lichtstreuung</p>

A

<p>Man bestimmt mit der dynamischen Lichtstreuung Diffusionskoeffizienten bzw.<br></br>
Verteilungen von Diffusionskoeffizienten. Mit der Stokes-Einstein-Beziehung lassen sich<br></br>
dann unter der Annahme, dass sph&auml;rische Teilchen vorliegen, aus den<br></br>
Diffusionskoeffizienten die hydrodynamischen Radien der diffundierenden Teilchen<br></br>
berechnen.</p>

<p><em>&rarr; Bestimmung der Partikelgr&ouml;ssenverteilung</em></p>

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15
Q

<p>Raman-Streuung</p>

A

<p>Bei der RamanStreuung&nbsp;werden&nbsp;Molek&uuml;le in andere&nbsp;Vibrationszustand&nbsp;versetzt.</p>

<p>Die Molek&uuml;le nehmen hierbei&nbsp;einen Teil der Lichtenergie auf&nbsp;bzw. geben einen Teil ihrer&nbsp;Energie ab; die Wellenl&auml;nge des&nbsp;r&uuml;ckgestreuten Lichts wird durch&nbsp;die Streuung ge&auml;ndert.</p>

<p>Die Intensit&auml;t um 2 bis 3 Gr&ouml;&szlig;enordnungen&nbsp;geringer als bei der elastischen Streuung.</p>

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