05 Methoden der Projektplanung (Netzplantechnik) Flashcards

1
Q

Projektplanung - Teilaufgaben (5)

A

o Planung von Teil- oder Unterzielen
o Ableitung von Teilaufgaben des Projekts
o Planung der Ablauforganisation
o Planung des Aufwands für Personal, Finanzen, Sachmittel, Raumbedarf
o Planung des Projekt-Informations- und Dokumentationssystems

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2
Q

Netzplantechnik - Definition

A

Bewährte Methode zur Termin- und Ressourcenplanung von Projekten

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3
Q

Balkenpläne (GANTT-Diagramme)

A

Jeder Vorgang wird durch eine Zeile in einer Matrix dargestellt (vertikal: Arbeitsgänge; horizontal: Zeit)

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4
Q

Netzpläne

A

Darstellungen, die in den Knoten (oder Kanten), einzelne Vorgänge und Ereignisse darstellen

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5
Q

Gantt-Chart - Vorteile

A

 Länge der Balken steht in Beziehung zur Zeit
 Diagramm wird zur Aufzeichnung des Arbeitsfortschritts benutzt
 Auch für Nicht-Spezialisten informativ, Soll-Ist-Vergleich, breiter Anwendungsbereich

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6
Q

Gantt-Chart - Nachteile (5)

A

 Simultane Struktur- und Zeitplanung
 Geringe Aussagefähigkeit bzgl. der Reihenfolge und Verknüpfung der Vorgänge
 Geringe Aussagemöglichkeiten zur Verbesserung von Abläufen
Feste Terminierung aller Vorgänge, die zu einem Projekt gehören
Begrenzte Anzahl der darstellbaren Vorgänge (Übersichtlichkeit)

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7
Q

Gantt-Chart - Verwendung

A

Nach Abschluss einer Netzplanuntersuchung zur graphischen Veranschaulichung der Ergebnisse vor allem für Führungskräfte

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8
Q

Netzplan - Vorteile (3)

A

 Reihenfolge und Abhängigkeiten sichtbar
 Änderungsplanung möglich
 Kosten- und Zeitplan einfacher

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9
Q

Netzplan - Nachteile

A

 Nur für Spezialisten lesbar (nicht intuitiv)
 Kann nur schwer zur Projektkontrolle verwendet werden

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10
Q

Netzplan - Verwendung

A

Arbeitsmittel zur Projektablaufplanung

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11
Q

Wald

A

Ein Graph heißt Wald, wenn seine Komponenten Bäume sind

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12
Q

Vier Phasen der Netzplantechnik

A

Berechnungsphasen
1. Strukturanalyse
2. Zeitanalyse

Optimierungsphasen
3. Kapazitätsanalyse/-optimierung
4. Kostenanalyse

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13
Q

Strukturanalyse

A

a. Darstellung der Abhängigkeitsbeziehungen der Vorgänge graphisch (Netzplan), tabellarisch oder durch eine Matrix (Inzidenz- oder Adjazenzmatrix)
b. Davor: Zerlegung in Teilprojekte, Vorgänge oder Ereignisse definieren; Reihenfolgeproblem

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14
Q

Zeitanalyse

A

Bestimmung früheste und späteste Anfangs- und Endzeiten der Vorgänge, Gesamtprojektdauer und Pufferzeiten

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15
Q

Kapazitätsanalyse/-optimierung

A

a. Engpässe (knappe Betriebsmittel) und deren Einfluss auf die Gesamtprojektdauer
b. Optimierung der Reihenfolge der Vorgänge bei Beachtung der vorhandenen Kapazitäten und der technologisch bedingten Reihenfolgebeziehungen

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16
Q

Kostenanalyse

A

Kann man die Dauer der Vorgänge beeinflussen, so kann man bei fester Projektdauer die Vorgangsdauern bestimmen, die minimale Gesamtkosten erfordern

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17
Q

Strukturplanung - Idee

A

Zerlegung der zu planenden oder zu steuernden Komplexe in Elemente, um sie darzustellen, analysieren und steuern zu können

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18
Q

Projekt - Elemente

A
  • Vorgänge
  • Ereignisse
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19
Q

Vorgänge

A

Zeitbeanspruchende Elemente eines Projektes (zeitlicher Anfang und Ende)

Orientierung an Vorgängen:
* Pfeildarstellung: Vorgänge als Pfeile, Ereignisse durch Knoten (Kreise) -> Vorgangspfeilnetz CPM
* Kreisdarstellung: Vorgänge durch Knoten, keine explizite Darstellung der Ereignisse, Pfeile zeigen nur Zusammenhänge -> Vorgangsknotennetz MPM

20
Q

Ereignisse

A

Definierte Zustände im Projektablauf (Zeitpunkte, an denen Projektteile beginnen/enden)

Orientierung an Ereignissen:
* Ereignisknotennetze: Ereignisse werden als Kosten dargestellt -> Keine Vorgänge (PERT)

21
Q

Vorgangsorientierte Netzpläne

A

Vorgänge bezgl. Inhalt und Zeitdauer beschrieben -> Ereignisse: Anfangs- und Endzeitpunkte der Vorgänge

22
Q

Ereignisorientierte Netzpläne

A

Vorgänge im wesentlichen undefiniert

23
Q

Drei Netzplantypen

A

Vorgangspfeilnetzwerk (CPM)
Vorgangsorientierter Netzplan in Pfeildarstellung

Vorgangsknotennetz (MPM)
Vorgangsorientierter Netzplan in Kreisdarstellung

Ereignisknotennetz (PERT)
Ereignisorientiertes Netz in Pfeildarstellung (d.h. Ereignisse als Knoten)

24
Q

Netzplanelement

A

 Besteht aus einem Vorgang und dessen Anfangs- und Endereignis
 Ein Vorgang wird durch einen Namen und das Paar (i,j) charakterisiert (i,j: Ereignisnummern)

25
Q

Zeitanalyse bei CPM besteht aus

A

o Bestimmung der Vorgangsdauer: Fachleute sollten Zeiten festlegen
o Genaue Beschreibung der Abreitsverfahren, Art und Zahl der Arbeitskräfte, Produktionsmittel u.a.

26
Q

Zwei Typen von Zeitanalysen bei CPM

A

 Progressive Zeitanalyse (Vorwärtsrechnung)
 Retrograde Zeitanalyse (Rückwärtsrechnung)

27
Q

Frühestmöglicher Zeitpunkt der Knotenereignisse

A

Frühestmögliche Zeitpunkte der Knotenereignisse sind gleich der Dauer des zeitlängsten Weges vom Startknoten zum Knoten i. Addition der Dauern Dk,l der Vorgänge auf dem zeitlängsten Weg vom Start zum Ereignis i.

28
Q

Arten von Puffer- oder Schlupfzeiten der einzelnen Vorgänge

A
  • Gesamter Puffer
  • Freier Puffer
  • Unabhängiger Puffer
29
Q

Kapazitätsplanung - Verfahren

A
  • Näherungsverfahren/Heuristik
  • Brand and Bound-Verfahren
30
Q

Kapatitätsplanung - Näherungsverfahren: Vorgehen

A

Schritt 1:
* Berechnung der FA- und FE-Termine der freien Vorgänge (benötigen keine Betriebsmittel
* Für alle verbleibenden Vorgänge gilt: Es existiert ein gebundener Vorgang als Vorgänger

Schritt 2:
* Betrachte die gebundenen Vorgänge, deren Anfangstermine nun feststehen
* Bestimme unter diesen mit Prioritätsregeln denjenigen, bei dem das Betriebsmittel als nächste eingestzt werden soll (Reihungsschritt)
* Bestimme den Endtermin des ausgewählten Vorganges
* Weiterführung der Terminrechnung für freie Vorgänge (Schritt 1)

31
Q

Prioritätsregeln

A

 Kleinste Pufferzeit
 Kleinste Vorgangsdauer
 Kleinster „frühester Anfang TFA“
 Kleinster „spätester Anfang TSA“
 Kleinstes „spätestes Ende TSE“
 Gesetzte Prioriät

32
Q

Kapatitätsplanung - Branch and Bound-Verfahren

A

Bearbeitungsreihenfolgen schrittweise aufgebaut (Entscheidungsbaum)
* Gebundene Tätigkeiten an Gabelung zu erkennen
* Abbruch, wenn obere Schranke (z.B. schon bekannte Lösung mit x ZE) nicht unterschritten werden kann
* Feste Schranke und knotenabhängige untere Schranke

33
Q

Branch and Bound - Verfahran: Verzweigungsmethode

A

Schritt 1:
Die freien Vorgänge werden ausgeführt, sobald ihre Anfangszeiten festliegen

Schritt 2:
Jeweils ein infrage kommender gebundener Vorgang wird in die Bearbeitungsfolge aufgenommen

34
Q

Verändertes Problem - Charakteristik

A

o Gesamtprojektdauer kann in bestimmten Grenzen variieren, hängt nicht mehr eindeutig von der Zahl und Art sowie von den Zusammenhängen zwischen den Vorgängen ab
o Veränderungen der Gesamtprojektdauer haben kostenmäßige Auswirkungen

35
Q

Vorgangskosten

A

Vorgangsabhängige (variable) Kosten (z.B. Löhne, Reparaturen)

36
Q

Projektkosten

A

Fallen während der Dauer des Projekts (annähernd konstant) an (z.B. Verwaltungsaufwand)

37
Q

Verlängerungskosten

A

Kosten, die durch Projektverlängerung über einen geplanten Zeitpunkt hinaus entstehen (z.B. Konventionalstrafen, Mietausfall, entgangener Gewinn)

38
Q

Durchführung der Kostenberechnung (4 Stufen)

A

o Zeit-Kosten-Relation der einzelnen Vorgänge
o Zeit-Kosten-Relation der Projekt- und Verlängerungskosten
o Gesamtkosten-Projektdauer (-DProj.) -Relation
o Bestimmung der optimalen Projektdauer D3 und des entsprechenden Netzplanes

39
Q

“Manuelle” Verkürzung von Netzplänen

A

o Algorithmus, der bei kleinen Netzwerken von Hand ausführbar ist

40
Q

“Manuelle” Verkürzung von Netzplänen - Strategien

A
  1. Man reduziert die kritischen Vorgänge beginnend mit min. MBKi,j bis diese
    o Entweder ihre Minimaldauer erreicht haben
    o Oder andere (mindestens ein) Vorgänge kritisch werden
    * Der Algorithmus ist beendet, wenn die gewünschte Projektdauer erreicht oder Nichtrealisierbarkeit dieser nachgewiesen ist.
  2. Verkürzung aller Vorgänge auf ihre Minimaldauer
    * Theoretisches Minimum der Projektdauer
    * Verlängerung der Vorgänge beginnend mit max MBKi,j bis die gewünschte Projektdauer erreicht ist
41
Q

Ford-Fulkerson-Algorithmus

A

Zur Bestimmung maximaler Flüsse in Netzwerken

42
Q

Netzwerk

A

Kreisfreier, schlichter Graph mit genau einer Quelle

43
Q

Fluss

A

Findet von Quelle zur Senke statt

44
Q

Voraussetzung des Ford-Fulkerson-Algorithmus

A

konvexe Kostenfunktion -> Somit ist nicht sicher, ob der Algorithmus die optimale Lösung berechnet

45
Q

Schnittmenge

A

Gruppe von kritischen Vorgängen, die gleichzeitig zu verkürzen sind, wenn ein Netzplan verkürzt werden soll

Optimale Schnittmenge:
Schnittmenge mit den geringsten Beschleunigungskosten für einen Verkürzungsschritt

46
Q

Kostenstrom/-fluss

A

 Beschleunigungskosten werden als Kostenstrom/-fluss (im betreffenden kritischen Weg) interpretiert

 Stärke des Kostenstroms ist „bestimmt“ (begrenzt) durch den Vorgang mit der kleinsten freien Kapazität