03 Vorgehensmodelle Flashcards
Vorgehensmodell - Definition
Ein Vorgehensmodell stellt Methoden und Elemente der Softwareentwicklung inklusive des Projektmanagements zu Prozessen und Projektphasen eines standardisierten Projektablaufs zusammen.
Vorgehensmodelle als Basis für
Projektplanung
Wie komme ich erfahrungsgemäß am besten von X nach Y
Assessment
Bin ich vom geplanten Weg abgekommen?
Performance Analyse
Wie gut laufe ich den geplanten Weg?
Prozessverbesserung
Wie könnt ich den Verlaufsfluss optimieren?
Stagewise Modell
o Die einzelnen Phasen sind streng sequentiell zu durchlaufen
o Rückkopplungen und Schleifen zwischen den Phasen sind nicht erlaubt
Wasserfallmodell
o Zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Phasen sind Rückkopplungen erlaubt
-> Höhere Flexibilität, ohne aber kostenintensive Überarbeitung über mehrere Projektphasen zuzulassen
Wasserfallmodell - Vorteile
Einfach verständlich
Kontrollierbarer Prozessablauf durch Meilensteine und Dokumentation am Ende jeder Phase
Organisatorisch gut beherrschbar
Wenig Managementaufwand
Wasserfallmodell - Nachteile
Streng Dokumentorientiertes Vorgehen -> Gefahr, dass Dokumente wichtiger als Projektziel/-inhalt werden
Risiken werden erst in späterer Phase erkannt (keine frühen Feedback-Möglichkeiten)
Spätere Veränderung und Detaillierung von Anforderungen bleiben unberücksichtigt
Anwender und Management sehen System erst nach Fertigstellung
Test beginnt erst, wenn Entwicklung abgeschlossen
V-Modell
Geplanter, systematischer Prozess, mit dem Ziel sicherzustellen, dass ein Arbeitsprodukt seinen Anforderungen entspricht. -> Testfälle werden nicht erst in der Hälfte erstellt
- Verstärkt Wert auf das Thema Qualitätssicherung gelegt
Schritte (von links nach rechts):
- Anforderungen
- Systemdesign
- Moduldesign
- Modul-Kodierung
- Modultest
- Integrationstest
- Systemtest
V-Modell - Vorteile
o Detaillierte Darstellung von Systemerstellung, Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement und Projektmanagement
o Vorgabe von definierten Aktivitäten, Rollen, Produkten und Methoden
o Unterstützung von parallelen Aktivitäten (nicht sequentiell)
o Möglichkeit des „Tailoring“ des Prozesses auf projektspezifische Erfordernisse
o Standardisierte Abwicklung von Projekt- zur Systemerstellung
o Fordert Qualitätsbewusstsein (Definition Zielqualität, Überprüfung durch QS)
V-Modell - Nachteile
o Hohe Komplexität, hohe Kosten bei der Einführung
o Bei kleineren und mittleren Projekten: unnötige Bürokratie, Dokumentation und Vorgehensweise
o Ohne Case-Unterstützung nur schwer handhabbar
Projektphasen eines Produktionslogistikkonzepts
- Projektinitiierung und Planung
- IST-Analyse
- SOLL-Konzept
- Umsetzung und Abschluss
Projektinitiierung und -planung
Konkretisierung Projektziele
Festlegung Projektteam
Entwicklung eines Projektstrukturplans
Zusammensetzung des Projektteams
-> Projektstrukturplan und Projektorganisation
IST-Analyse
Durchlaufzeiten
Flächenbilanz
Ermittlung logistischer Aufwand
Darstellung von Material- und Informationsfluss sowie Schnittstellen
Anlagenverfügbarkeit
Renner-/ Exoten-Teile
Typologisierung von Aufträgen
-> Stärken-/Schwächen-Profil
SOLL-Konzept
Ermittlung Anforderungen an zukünftige Produktionsstruktur
Definition Leitlinien für Lean Manufacturing
Definition Steuerungsprinzipien je Auftragstyp
Beispielhaftes Line Design (Pilot)
Kennzahlen als Führungsinstrument
-> Ausgestaltetes Soll-Konzept
Umsetzung und Abschluss
Definition Umsetzungsplan inkl. Zeitschiene
Maßnahmen- und Umsetzungscontrolling
Umsetzungsunterstützung/Coaching
-> Realisierung
Agile Programmierung - Dilts Pyramide (oben nach unten)
- Purpose (Why?)
- Identity (Who am I?)
- Beliefs/Values (What do I believe in?)
- Capabilities/Competences (How do I choose?)
- Behavior (What do I do?)
- Environment (Where? When? What do I have?)