02 Zerspanung mit geometrisch best. Schneide I Flashcards

1
Q

Aufgaben des Schneidkeils in der Zerspanung

A
  • Abtrennen des Werkstoffs
  • Formung des Spans
  • Bildung der Oberfläche
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2
Q

Geometrie Schneidkeil

A
  • Freiwinkel: α0
  • Keilwinkel: β0
  • Spanwinkel: γ0

Es gilt: α0+β0+γ0=90°

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3
Q

Winkel η

A

Wird von Richtung der Wirkgeschwindigkeit und der Schnittgeschwindigkeit eingeschlossen

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4
Q

Temperatur am Schneidkeil

A

Nahezu 100% der mech. Schnittleistung wird in Wärme gewandelt. 70% fließt in den Span, der Rest verteilt sich auf Werkstück, Werkzeug und ggf. KSS.

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5
Q

Verfahren mit rotatorischer Hauptbewegung

A
  • Drehen
  • Bohren, Senken, Reiben
  • Fräsen
  • Sägen
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6
Q

Verfahren mit translatorischer Hauptbewegung

A
  • Hobeln, Stoßen
  • Räumen
  • Feilen, Raspeln
  • Bürstenspanen
  • Schaben, Meißeln
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7
Q

Verfahrensvarianten Drehen

A
  • Plandrehen
  • Runddrehen
  • Schraubdrehen
  • Wälzdrehen
  • Profildrehen
  • Formdrehen
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8
Q

Spannungsquerschnitt Drehen

A

wird durch den Einstellwinkel kr, Vorschub f und die Schnitttiefe ap festgelegt

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9
Q

Verfahrensvarianten Bohren

A
  • Plansenken
  • Rundbohren
  • Reiben
  • Gewindebohren
  • Profilbohren
  • Formbohren
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10
Q

Bezeichnungen am Wendelbohrer

A

Führungsfase
Spannut
Hauptschneide
Spitzenwinkel

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11
Q

Merkmale Bohren

A
  • Stofftrennung und Reiben an Hauptschneide
  • Schnittgeschwindigkeit = 0 in Bohrermitte
  • Abtransport der Späne schwierig
  • ungünstige Wärmeverteilung an Schnittstelle
  • Erhöhter Verschleißangriff auf scharfkantige Schneidecke
  • Reiben der Führungsfase an Bohrungswand
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12
Q

Verfahrensmerkmale Räumen

A
  • Mehrzahniges Werkzeug mit hintereinanderliegenden Zähnen
  • Zähne senkrecht zur Schnittgeschwindigkeitsrichtung jeweils um eine Spannungsdicke gestaffelt
  • Zahnstaffelung ersetzt Vorschubbewegung
  • Hohe Oberflächengüte und Genauigkeit erreichbar
  • Spezielles Werkzeug für jede Geometrie erf.
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13
Q

Zerspanbarkeitskriterien

A
  • Werkzeugverschleiß
  • Oberflächengüte
  • Zerspankraft
  • Spanform
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14
Q

Zerspanbarkeitskriterium Werkzeugverschleiß

A

Bei schwer zerspanbaren Werkstoffen tritt hoher mech. und therm. Verschleiß auf.

Verschleißstandzeitversuch zur Messung von Frei- oder Kolkverschleiß nach versch. Schnittzeiten tc.

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15
Q

Zerspanbarkeitskriterium Zerspankraft

A
Zerspankreift steigt mit der Härte und Festigkeit des Werkstoffs.
Grundlage für:
-Konstruktion/Auslegung von WZM
-Festlegung der Schnittbedingungen in AV
-Abschätzung Werkstückgenauigkeit
-Ermittlung Belastungen des Schneidteils
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16
Q

Kienzle Formel

A

Fc= k(c1.1) * b * h^(1-mc)

Fc: Schnittkraft
kc1.1: Spezifische Schnittkraft für den Spanungsquerschnitt 1 mm^2
1-mc: Anstiegswert der bezogenen Schnittkraftkurve im doppeltlogarithmischen System
h: Spanungsdicke
b: Spanungsbreite

17
Q

Erweiterte Kienzle Gleichung

A

Fi= k(i1.1) * b * h ^(1-mi) * Ki

Ki= KyKvKverKschKkss*Kverf

18
Q

Zerspanbarkeitskriterium Spanform

A
  • Ungünstige Spanformen können Schäden an Maschine, Werkzeug und Werkstück verursachen, Verletzungsgefahr
  • Beeinflussung der Spanbildung durch Verformbarkeit, Zähigkeit, Festigkeit und Gefügezustand des Werkstoffes
  • Begünstigung des Spanbruchs durch zunehmende Festigkeit und abnehmende Zähigkeit
  • Zulegieren unterschiedlicher chemischer Elemente (Phosphor, Schwefel, Blei) oder Wärmebehandlung verändert Spanformen
19
Q

Zerspanbarkeitskriterium Oberflächengüte

A

(nur wenn sich kein weiterer Bearbeitungsprozess anschließt)

  • kinematische Rauheit
  • Schnittflächenrauheit
  • Weitere Einflüsse (Schwingungen, Spanform etc.)
20
Q

theoretische Rautiefe

A
  • Rt lässt sich beim Drehen aus geom. Eingriffsverhältnissen ableiten
  • In Abhängigkeit vom Vorschub und Eckenradius zu best.

Messung: taktil oder optisch

21
Q

Spanformen

A

ungünstig: Band, Wirr, Flachwendel

brauchbar: Schrägwendel, lange Wendelspäne
gut: kurze Wendelspäne, konische Wendelsp., Spiral
brauchbar: Spanlocken, Bröckelspäne

22
Q

Zerspanbarkeit

A

Zerspanbarkeit beschreibt die Fähigkeit eines Werkstoffes/ Bauteils sich unter gegebenen Bedingungen spanend bearbeiten zu lassen.