02 - Derma Pathologie Flashcards

1
Q

Neurodermitis

A

Definition
chronisch rezidivierende Entzündung der Haut mit Juckreiz (Puritus), Rötung, Nässen, Schuppung und Krustenbildung

Ursache
idiopatisch - IgE (Immunglobin) Überempfindlichkeit vom Soforttyp

Synonyme
atopisches Ekzem / Dermatitis

Symptome
Juckreiz
fast alle Effloreszenzen (Erytheme; Bläschen; Pusteln; Schuppen; Schorf; Rhagaden
trockene Haut

Verlauf
stadienhaft, lebensalterbezogen, chronisch

Befunde
allergische Reaktion vom Soforttyp im Hauttest
meist erhöhte IgE Werte

schulmedizinische Heilung
Juckreizmilderung (Antihistaminika / leichte Sedativa)
Akut - nichtsteroide Antiphlogistika, Glucocortikoide
fettende Salben

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2
Q

Weizen Neurodermitis

A

Beginn meist im 2. Lebensjahr oder später

Pathognomoische Lokalisation:
Gesicht & Streckseiten der Extremitäten

Gesicht fast ausschließlich Augenpartie und Perioralregion betroffen

Extremitäten
distale Abschnitte Unterarme & Handrücken

Fußsohlen
juveniele Plantardermatose

Hautveränderungen vorwiegend trocken und lichenifiziert

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3
Q

Kuhmilch Neurodermitis

A

Beginnt meist inden ersten Lebensmonaten

mit teilweise nässenden und borkenbildenden Ekzemveränderungen an Kopf und Gesicht

bei vorgestillgten Säuglingen nicht selten sensibilisierung über Muttermilch

bei älteren Säuglingen häufig plaqueartige Ekzemform

in späteren Lebensalter:
chronische Ekzeme in Beugen der großen Gelenke

Zunächst sind Hautveränderungen eher exsudativ und werden erst später durch Kratzen, Reiben und Therapie verstärkt lichenifiziert

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4
Q

Psoriasis vulgaris
(Schuppenflechte)

A

Definition
chronisch, meist schubweise verlaufende Hauterkrankung mit genetischer Disposition
Kennzeichnend sind gesteigerte Zellneubildungen und Verhornungsstörungen der Oberhaut
Charakteristisch: silbrig glänzende Schuppen
Neben Haut können Nägel und Gelenke befallen werden
Häufigkeit 1-3% der Bevölkerung
Erstmanifestation: 10-31 Lj

mögliche Auslösende Faktoren
physische Reize wie Reibung
chemische Reize wie Kosmetika
Infektionen
Arzneimittel und Impfungen
Diäten und Stress / Alkohol
Schwangerschaft

hemmende Faktoren
Klima - Meer, Sonne
hormonell, Schwangerschaft & Pubertät

Symptome:
Herde, beginnend mit entzündlichem roten Fleck, scharf begrenzt, silbrige Schuppen
mehrere Herde konflirieren
besonders an Streckseiten Extremitäten, Sakral, behaarter Kopf
Achseln, Leisten
50% haben Nagelpsoriasis
meist kein Juckreiz

Diagnostik
Kerzenwachsphänomen
abgefallene Schuppen
Phänomen des letzten Häutchens
kratzt man die Schuppen ab, kommt feuchtes zusammenhängendes Häutchen (stratum basale)
Pänomen des blutigen Taus
entfernt man das Häutchen, kommen punktförmige Blutungen durchKapilatverletzungen
Koebner Phänomen
provzierbarkeit z.b. durch Abziehen eines auf die Haut geklebten Tesa

Schulmedizinische Therapie
Keratolytische Externa - salizylsäurehaltig oder zellwachstum hemmend - Dithranol
Glukokortikoide; Retinole; Fumarsäure

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5
Q

Akne

A

Definition
Erkrankung der Talgfollikel mit Störung der Sekretion und Verhornung. Hierdurch Entstehung entzündlicher Papeln, Pusteln, abszedierender Knoten, die Narben hinterlassen.

Ursache
Vermehrte Talgproduktion (v.a. durch Testosteron) -> Seborrhoe
Störung Talgabfluss - Verschließung Follikelkanal
Entstehung von Komedonen (Mitesser)
Besiedelung Bakterien (Staphylococcus epidermis & Probionibakterien)
Entstehung entzündlicher Sekundäreffloreszenzen (Papeln & Pusteln)

Stadium 1 - Akne juvenilis
leichte bis mittelschwere Seborrhoe im Gesicht
Stadium 2 - Akne papulo pustulosa
tiefere furunkelartige Knoten & Narbenbildung in Gesicht, Hals, Dekollete, Rücken
Stadium 3 - Akne Conglobata
meist Männer - 1-2cm große hochentzündliche Knoten, tiefe Narbendefekte, auch an Gesäß, Extremitäten, Kopf

Therapie
austrocknende Präparate (Benzoylperoxid)
Verhornung hemmend Vitamin A Säure
Antibiotikahaltige Salben
Bei Frauen Anti-Baby-Pille

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6
Q

Rosacea

A

Definition
entzündliche Hauterkrankung im Gesicht, bei der sich auf lividem (bläulichem) Erythem Teleangiektasien, Großporigkeit sowie Papeln und Pusteln entwickeln können.
Möglich ist auch eine Hyperplasie des Bindegewebes, der Talgdrüsen und Nase (Rhinophym = Riesennase)

Ipiopatisch, evtl genetisch, Immunreaktion Milbe
provozierend: Sonne, Alk, Cafe, Stress, starke Gewürze

Therapie
Antibiotika
Rhinophym - Abtragung operativ
Erythomomycin- und Ichthyol Zink Salben

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7
Q

Allergisches Kontaktekzem

A

akute oder chronische Dermatitis durch allergische Raktion
ca. 9%-15% der Bevölkerung
Formen: Akut und Chronisch
Pathogenese
Allergen dringt in Haut ein und löst eine Hyperreaktion aus
3 Stadien der Entzündung
1 - Erxthemstadium - Rötung, juckt
2 - Exudatives Stadium - Ödembildung, Bläschen, Juckreiz
3 - Rückbildung - Schuppen, Reströte, Lichenifizierung, Rhagaden

Häufige Allergene
Nickel (Jeansknopf)
Gerbstoffe (Leder)
Duftstoffe (Waschmittel)
Farbstoffe (Kleidung)
Parabene (Konservierungsmittel Kosmetika)
Kaliumdichromat (Zement / Keber)

Therapie
Antihistaminika, Kortison
Vermeiden von Allergenen

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8
Q

Urtikaria
(Nesselsucht)

A

iR. auf die Haut beschränkte Überempfindlichkeitsreaktion mit typischen hautoberflächlichen Quaddeln, verbunden mit Juckreiz.
gilt als Exanthem
iR vollständige Wiederherstellung der Haut
Tiefer leigende subkutane Entzündungsreaktionen bezeichnet man als Angioödem
Phatogenese
allergische Reaktion vom Soforttyp
Gewebshormone erweitern Venolen und erhöhen Kapillarpermeabilität
Flüssigkeitsaustritt aus Kapillaren führt zu intradermalen Ödemen (Quaddeln)
Reizstoffe
Eisweis (Fisch, Muscheln, Milch, Nuss)
Pflanzen wie Brennnessel
Tiereische Noxen wie Bienen, Quallen
physikalische Einflüsse (bei Atopikern) wie kaltes Wasser, trockene Luft, Sonne, schwitzen
Kann zu einem anaphylaktischen Schock kommen
Therapie
Antihistaminika; Kortikoide

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9
Q

Furunkel

A

Definition
entzündlich tiefsitzender Knoten mit zentraler Einschmelzung eines Haarfollikels durch Staphylokokken entwickelt.
Karbunkel = mehrere Furunkel
Furunkulose = vermehrtes Auftreten

Phatogenese
eiterbildende Keine dringen in Haarfolikel ein
Entzündung in Kutis
Übergreifen auf umgebendes Bindegewebe
Follikel selbst wird nach eitriger Einschmelzung zum Eiterpfropf

Faktoren
Bakterien
Zahnhygiene (devital)
Diabetes
Akne
auch bei Reibung, Schweiß, Haarzupfen
Extremfall - Sepsis, Fieber, Schüttelfrost

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10
Q

Erysel / Wundrose

A

Definition
akute, meist durch Streptokokken hervorgerufene Infektionskrankheit verbunden mit Fieber und Schüttelfrost
Erkrankung erfolgt meist im Erwachsenenalter im Winter
Verlauf
beginnt mit Spannungs- und Druckgefühl
flächenhafte rote Schwellung breitet sich aus
in schweren Fällen Blasenbildung
regionale Lymphknoten angeschwollen
Lymphödem - durch Verklebung der Lymphbahn
selten aber möglich - Sepsis
Therapie
Antibiotika, Penicillin
Achtung! Erysipel sofort Hausarzt, da bei Ausbreitung des Erregers Sepsis besteht -> Antibiotika

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11
Q

Panaritium
(Nagelumlauf / Paronychie)

A

Definition
eitrige Entzündung von Nagelbet und Wall durch Bakterien nach Bagatellverletzung

Erreger Staphylokokken, auch Herpes simplex

Ursachen:
Maniküre, Nagelkauen, Holzsplitter

Komplikationen
Ausweitung der Entzündung auf Knochen, Sehnen, Gelenke

Therapie
antiseptische Lokalbehandlung
chirurgische Inzision

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12
Q

Warzen
Verrucae

A

Definition
durch Papilloma Viren verursachte gutartige Wucherung

Formen
Verrucae vulgaris
nach außen wachend an Händen, Füßen und Gesicht
Plantarwarzen
nach innen wachende Dornwarzen an Fußsohle
Feigenwarzen
sexuell übertragbar, nach außen wachsend, an Übergangsschleimhäuten
BEHANDLUNGSVERBOT HP (Feigenwarzen)

Über Papilloma Virus
vermutlich auch für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich
seit 2006 prophylaktische Impfung

Therapie
keratolytische Pflaster,Salicylsäure, Kryotherapie, chirogische Entfernung

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13
Q

Molluscum contagiosum
Dellwarzen

A

Definition
Durch Molluscum contagiosum Virus (gehört zu den Pockenviren) ausgelöste virale Erkrankung der Haut

Pathologie
epidermale, zentraleingedellte Papel, meist multipel auftretend
juckend
bevorzugt in Gesicht, Hals, Achseln, Genitalbereich
1-5mm perlartig, hautfarben bis zartrosa
Nach Öffnen entleert sich weißlich infektiöse Masse

Therapie
Spontanheilungsrate hoch
Abtragung mit scharfem Löffel
keratolytische Salicylsäure
BEHANDLUNGSVERBOT HP
(§24 IfSG)

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14
Q

Dermatomykosen
Hautpilzerkrankungen

A

Definition
alle durch Pilze verursachte Hauterkrankungen
hautpathogen sind von 100.000 Pilzarten nur ca. 100

Dermatophyten: oberflächliche (Epidermis) Entzündungen, Haare, Nägel
Hefepilze: oberflächliche und tiefe Mykosen
Simmelpilze: oberflächliche und tiefe Mykosen

Exogene Faktoren
chronische Dermatosen, aggressive Reinigungssubstanzen, Hygienefehler

Endogene Faktoren
Stoffwechselerkrankungen; Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des GIT (Gastrointestinaltrakt)

Therapie
Antimykotikum z.B. Griseofulvin

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15
Q

Tinea cutis

A

Definition
durch Dermatophyten verursachte, auf die Epidermis beschränkte Mykose, die je nach Lokalisation speziell benannt wird
Tinea capitis - Kopf
Tinea corporis - Körperstamm
Tinea inguinalis - Leisten & Genitalbereich
Tinea facei - Gesicht

Pathologie
hellrote, scharfbegrenzte Herde, die stark jucken und mehr oder weniger abschuppen
Pusteln und Bläschen sind möglich
zentral abgeblasst, Randwall leicht erhaben

Differenzialdiagnose
Tinea corporis - Psoriasis, Ekzeme
Tinea faciei - Impetigo contagiosa

Therapie
Breitspektrum Antimykotikum

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16
Q

Tinea pedis
Fußpilz

A

Definition
Infektion der Füße und Zehen mit Dermatophyten aus der Gruppe der Trichophyten

Komplikation
bakterielle Sekundärinfektion
Erysipel am Unterschenkel
Nagelmykose

Therapie
gerbstoffhaltige Puder & Bäder

17
Q

Candidose

A

Definition
Durch Erreger der Hefepilzgattung Candida hervorgerufenen Erkrankung der Haut und angrenzenden Schleimhaut

Pathogenese
aufeinanderliegende Hautflächen (Mazeration)
seh jung oder sehr alt
z.B. Medikamente wie Glukokortikoide können Voraussetzung sein
Symptomatik
Hauptlokalisation: Hautfalten
flächenhaft gerötete Herde, scharf begrenzt, nässend
Randsaum mit kleinen Pusteln und nach innen gerichtete weiße Schuppenkrause

DD - Kontaktdermatitis (Stuhlflora untersuchen)

Therapie
Nystatin

BEHANDLUNGSVERBOT HP §24 IfSG

18
Q

Windeldermatitis

A

Definition
flächenhaft entzündete Hautreaktion an Gesäß und Genitalregion, ausgelöst durch endogene und exogene Faktoren
in 70% der Fälle - Candida albicans
Sekundärinfektion mit Staphylo- und Streptokokken
neben Milchschorf Anzeigen für spätere Atopie

Ursachen
Nässe- und Wärmestau
Verschiebung des pH Werts zum Basischen
Erweichung der Haut
bakterielle Zersetzung Harnstoff zu Ammoniak
weitere Auflösung der Hornschicht

Therapie
Hautschutzsalbe
häufiger Windelwechsel
lokale Antimykotika

19
Q

Pityriasis versicolor
Kleieflechte

A

Definition
Oberflächliche, nicht entzündliche Mykose der Haut mit kleienfleckigen Hyper oder Hypopigmentierungen durch Hefepilz Pityrosporum ovale

Ätiologie
Hyperhidrosis
mangelnde Abdunstung
übermäßige Hygiene

Therapie
antimykotische Duschgel, Lösung, Shampoo

20
Q

Lichen ruber planus
Flache Knötchenflechte

A

relativ häufige, schubartig verlaufend, entzündliche Erkrankung der Haut und der Schleimhäute
meist zwischen 30-60 Lj
nach 6-12 Monaten meist spontane Abheilung

Symptome
einzelne blaßblau-rötliche Knoten im Bereich Handgelenke, Unterschenkel und Fuß
oder schlagartig am gesamten Körper
unterschiedlich stark ausgeprägter Juckreiz
durch Kratzen kann Lichen ruber verstärkt werden und Entwicklung neuer Knoten ausgelöst werden (Köbner PHänomen)
Ursache idiopathisch

Therapie
Kortison
Lichttherapie UV-A
Kryptherapie
Lasertherapie
Behandlung häufig unbefriedigend

20
Q

Ichtyosis
Fischschuppenkrankheit

A

Definition
Eine Gruppe erblicher, seltener Hauterkrankungen mit schweren diffusen Verhornungsstörungen die nahezu über die gesamte Haut einhergehen.
Symptomatik ist meist mit Geburt vorhanden

Therapie
Pflegecreme
Salicylsäurehaltige Creme - nicht über 25% des Körpers und über lange Zeit
Kochsalz- harnstoff- milchsäurehaltige Salben
Salzbäder
UV-B Bestrahlung

21
Q

Impetigo contagiosa
Borkenflechte

A

Definition
oberflächliche, durch Staphylokokken oder Streptokokken hervorgerufene blasenbildende Infektion der Haut mit hohem Kontagionsindex (Ansteckung)
Typische Kleinkinderkrankheit

Behandlungsverbot HP!!!! §24 IfSG

Ätiologie
Bakterien im Nasen-Rachen-Raum
Eintrittspforte durch Kratzen oder Schmierinfektion

Kleinblasige Form - schneller Austritt des infektiösen Exudats durch dünnwändige Bläschen
Großblasige Form - einige Cm große Blasen entwickeln eitrig milchige Färbung - nach Platzen große schuppige Kruste
Abheilung meist ohne Narben

Therapie
antimikrobielle Salbe
schweer Verlauf - Antibiotika

22
Q

Naevi
benigner Tumor

A

Definition
Naevi sind umgrenzte Hautveränderungen, die auf dem Hautniveau liegen oder sich warzenartig mit oder ohne Behaarung darüber hinaus abheben und druch eine Anhäufung von MElanozyten verfärbt aussehen

Bei Veränderung, Entzündung, Vergrößerung, verfärbung oder wenn die Begrenzung unscharf wird > Exsision mit anschließender Histologie auf Malignität

23
Q

Hämangiom

A

Definition
gutartiges Blutschwämmchen
sehr unterschiedliche Ausdehnung, kann bei Geburt vorhanden sein oder in den ersten Wochen wachsen
Hohe Spontanheilung bis Ende der Pubertät
“nur” Kosmetische Problematik

24
Q

Lipom

A

Definition
Langsam wachsende Fettgeschwulst im subkutanen Fett, die meist in einer Kapsel wächst und verschieblich ist
kann bei Bedarf operiert werden

DD
Liposarkom (bösartige Version)
Leiomyosarkom (von glatter Muskulatur ausgehend)
Rhabdomyosarkom (seltener Tumor von der quergestreiften Muskulatur)

25
Q

Fibrom

A

Definition
eine gestielte oder derbe, leicht erhabene Knötchenbildung, die vom Bindegewebe (Fibrozyten) ausgeht und leicht geldblich sein kann.
Kosmetische OP möglich

26
Q

Basaliom

A

semimaligner Tumor, der vorwiegen an lichtexponentiellen Hautareale entsteht.
Basaliome werden gekratzt und heilen nicht ab
später sinkt das Zentrum der Hautveränderung ein
unbehandelt zerstört es umliegende Knochen und Weichteile, es wächst destruktiv
keine Metastasen

Therapie
chirugisch, ggf Nachbestrahlung

geht vom Stratum basale aus

27
Q

Spinaliom

A

bösartiger Hauttumor, der aus der Entartung der Epidermis vorwiegend an lichtexponentiellen Haut entsteht
Besonders am Übergang Haut - Schleimhaut
Entwicklung kleiner Knoten, schmerzlos und ulzerierend (Geschwürbildung)
Spinaliom metastasiert hämatogen und lymphogen
Chirurgische Entfernung und Bestrahlung - Prognose je nach Stadium

28
Q

Melanom

A

Definition
hochmaligner Tumor, der aus entarteten Melanozyten (Epidermis) entsteht
kann aus gesunder Haut, Präkanzerose oder Neavus entstehen

Anzeichen
Neavus wird asymetrisch
Begrenzung wird unscharf
Farbe ändert sich oder differenziert sich innerhalb des Neavus
Durchmesser größer als 5mm
tritt Blutung aus

Therapie
Chirurgisch
Chemo- und Immuntherapie je nach Ausbreitung
Metastasierung
zuerst regionale Lyphknoten, dann lymphogen und hämatogen

Prognose
abhängig von Tumordicke
Eindringtiefe über 3mm - dann 50% bei 5 Jahresüberlebenschance
Fernmetastasierung - schlechte Prognose

29
Q

Präkanzerosen
(Gewebeveränderungen oder Tumoren)
Leukoplakie / Lentigo maligna

A

Leukoplakie
Definition
eine weßliche nicht abwischbare, flache oder erhabene Schleimschichthautveränderung, die vor allem an Zunge, Wange, Lippe und Genitalbereich vorkommt
Die chronische Einwirkung von mechanischer, chemischer oder physikalischer reizung kann zur Bildung von Leukoplakien führen
Nach Meidung der Noxen sollte abheilen.
Ohne Besserung Hautarzt, da Tendenz zur Entartung in Spinaliom wahrscheinlich ist

Lentigo maligna
Definition
Leberfleck, der horizontal in die Haut einwächst und als ungleichmäßig pignemtierter Fleck imponiert
bevorzugt an lichtexponierten Haut

Therapie
chirurgisch / Bestrahlung
Prognose gut, solange Lentigo nicht zu Melanom entartet ist