01: Werkstoffspezifische Herausforderung in der Zerspanung Teil 1 Flashcards

1
Q

Untersuchte Werkstoffe in der VL

A
  • Gusseisenwerkstoffe
  • Kupferlegierung
  • NIckelbasislegierung
  • Titanlegierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Gusseisenwerkstoffe

A
  • gute Fließeigenschaften in flüssiger Form
  • geringe Nachbearbeitungsaufwand
  • geeignet für Produktion in hohen Stückzahlen als auch für geometrisch hochkomplexe Bauteile
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Kupferlegierung

A
  • gute thermische und elektrische Leitfähigkeit
  • Korrosionsbeständigkeit
  • besonders für die Massenfertigung nutzbar
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Nickelbasislegierung

A
  • besonders geeignet in Bereichen mit hoher Temperaturbelastung
  • Korrosionsbeständigkeit
  • vielfältige Verwendung u.a. in der Luftfahrt- und chemischen Industrie
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Titanlegierung

A
  • hohe Festigkeit und geringe Dichte
  • höchste Biokompatibilität und Korrosionsbeständigkeit
  • Leichtbauwerkstoff in Luftfahrtindustrie und Medizintechnik
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Besonderheiten des Eisen-Kohlenstoff-Diagramm

A

Polymorphie des Eisens:
* alpha-Ferrit: krz
* Austenit (gamma-Mischkristall): kfz
* delta-Ferrit: krz

Stabiles/Metastabiles System:
* Graphit/Zementit (primär, sekundär, tertiär)

wichtige Reaktionen:
* Eutektisch bei 4,3 % C (1147 °C)
* Eutektoid bei 0,8 % C (723 °C)
* Peritektoid bei 0,16 % C (911°C)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Besonderheiten der behandelten Stähle

A

C10:
Baustahl mit geringem Kohlenstoffgehalt (0,1 %), quasi rein ferritisches Gefüge, im Vergleich zu den anderen Stählen sehe weich

C45:
Häufig im Maschinen- und Fahrzeugbau eingehsetzt, C-Gehaltbei 0,45 Massenprozent, ferritischer Stahl mit lamellarem Gefüge

C75:
Federstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, überwiegend martensitisches Gefüge

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Nickel-Chrom-Äquivalent

A
  • Nickel-Äquivalent (Ni, C, Mn) für Austenitbildner
  • Chrom-Äquivalent (Cr, Mo, Si, Nb) für Ferritbildner

-> Chrom steigert Warmfestigkeit
-> Nickel erhöht im Stahl die Zugfestigkeit und die Streckgrenze

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Temperaturverteilung am definierten Schneidkeil

A

Verteilung ist abhängig von:
* zerspantem Werkstoff,
* Schneidstoff,
* Schnittbedingungen,
* Werkzeugverschleiß und
* Kühlmedium

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Kraftgleichung nach Kienzle

A

F_i = k_i_1.1 * b * h^(1-m_i)
–> i = c: Schnittkraft
–> i = f: Vorschubkraft
–> i = p: Passivkraft

k_i: spezifische Zerspankraft
b / h: Spanungsbreite und -höhe
(1-m_i): Anstiegswert der Schnittkraft

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Aufteilung der Zerspankraft nach DIN 6584

A

Allgemein in Aktiv- und Passivkraft unterschieden.

Aktivkraft weiter unterteilt in:
* Wirkkraft
* Schnittkraft
* Vorschubkraft
-> bei allen noch Normalkraft dazu

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Spanbildungsarten

A
  • Fließspanbildung
  • Lamellenspanbildung
  • Scherspanbildung
  • Reißspanbildung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Fließspanbildung

A
  • gleichmäßig verformtes Werkstoffgefüge des Spans
  • zeitlich sehr gleichmäßige Reibverhältnisse zwischen Span und Werkzeug

–> 1

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Lamellenspanbildung

A
  • ungleichmäßig verformtes Werkstoffgefüge des Spans
  • zeitlich stark veränderte Reibverhältnisse zwischen Span und Werkzeug (Ruckgleiten)

–> 2

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Scherspanbildung

A
  • Trennung von Werkstoffbereichen mit anschließender (Wieder-)Verschweißung
  • Spannungszustand in der Scherzone überschreitet die Verformbarkeit des Werkstoffes (Scherfestigkeit)

–> 3

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Reißspanbildung

A
  • Spanbildung nur durch Bruch ohne plastische Formveränderung
  • Bildung bei Werkstoffen mit sehr spröden Eigenschaften (z.B. Gusseisen)

–> 4

17
Q

Zerspankraft

A
  • Bewertung bspw. mithilfe der Schnitt- und Vorschubkraft
  • beeinflusst die Wirtschaftlichkeit des Zerspanprozesses (Energieverbrauch, Auslegung von Maschinen)
  • gute Bearbeitung bei kleiner Zerspankraft
  • je geringer, desto besser die Güte des Bauteils
18
Q

Oberflächengüte

A
  • Bewertung anhand genormter Messwerte (Ra, Rt, Rz)
  • Gestaltabweichungen der Oberfläche haben besonders bei Funktionsflächen negative Einflüsse auf die Bauteileigenschaften

Nach DIN 4760:
3. Ordnung: Rauheit in Form von Rillen
4. Ordnung: Riefen, Schruppen und Kuppen
5. Ordnung: Gefügestruktur

19
Q

Spanform

A
  • Bestimmung der Spanform nach ISO 3685
  • Beeinflusst die Prozesssicherheit, da sich lange Späne (z.B. Bandspäne) verklemmen oder durch sie die Spanabfuhr behindert wird
  • nicht zu klein und nicht zu groß für Wirtschaftlichkeit
20
Q

Werkzeugverschleiß

A
  • Untersuchung der Verschleißmechanismen Abrasion, Adhäsion, tribochemische Reaktion und Oberflächenzerrüttung