Zwangsstörungen Flashcards

1
Q

Zwangsstörungen im Kindesalter

A
  • weniger stabile Inhalte der Zwangssymptome
  • Ich-syntoner, weniger Widerstand
  • häufige Aufrechterhaltung durch familiäre Bedingungen
  • Komorbiditäten sind zu beachten!
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2
Q

Kriterien DMS-IV und ICD-10 Zwangsstörungen

A

x

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3
Q

Epidemiologie Zwangsstörungen

A

Prävalenz: 1-2%, Lebenszeit: 2,5%
60 % Beginn vor dem 25. Lebensjahr
1. Erkrankungsgipfel: 12-14. Lebensjahr (early onset)
2. Erkrankungsgipfel: 21.-22- Lebensjahr (late onset)
vor 10. Lebensjahr: (very early onset)
Definitionen in der Literatur schwanken
- Präpubertär mehr Jungen, in Adoleszenz ausgeglichenes Geschlechterverhältnis,
2 Jahre bis Diagnosestellung
- Persistenz 41-61 %, episodenhafter oder chronischer Verlauf
- Negative Prädiktoren: Schwere, Tics, externale Störungen, familiäre Dysfunktion

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4
Q

Alters- und Entwicklungsabhängige Inhalte

bei Zwangsstörungen

A

x

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5
Q

Komorbide Störungen bei Zwangsstörungen

A

x

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6
Q

Ätiologie Zwangsstörungen

A

Genetische Komponente
Dysfunktionen in den Basalganglien in Interaktion mit Frontalkortex und limbischem System
Negative Verstärkung:
Rückkopplungsschleifen:

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7
Q

Rückkopplungsschleifen Erklärung

A

x

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8
Q

Diagnostik Zwangsstörungen

A

z.B. Kiddie-SADS; DIPS (Eltern-Kind-Versionen); Intelligenzniveau; Funktionelles Niveau; Störungsspezifische Diagnosstik;
Yale-Brow obsessive compulsive scale CY-BOCS

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9
Q

Therapie Zwangsstörungen

A

Essenziell: Mehrdimensional, langfristig
Spezifisch: Elternberatung, Verhaltenstherapie, ggfls. Medikation
Unterstützend: Familientherapie, Selbsthilfegruppe
Therapeutisches Computerspiel: Ricky und die Spinne

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10
Q

Exposition mit Reaktionsverhinderung

A
Bild!
Situationshierarchie
durch Therapeuten begleitet
fakultativ: Eltern als Co-Therapeuten
später Selbstmanagement
stationär/ambulant/home-treatment
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11
Q

Funktionalität Zwangsstörungen

A
Intrapsychisch
Bewältigung unangenehmer Gefühle (Depression, Leere, Langeweile)
Erleben positiver Gefühle (Stolz, Sicherheit)
Ausgeprägte Persönlichkeitszüge 
(Perfektionismus, moralische 
Ansprüche)
Entlastung von Anforderungen und 
Entwicklungsaufgaben (schulische 
Überforderung, Ablösung vom 
Elternhaus)

Interpsychisch
Vermeiden persönlicher Konflikte mit
Bezugspersonen
Abreagieren von Aggressionen ohne negative Konsequenzen
Sorge/Zuwendung Bezugspersonen
Erleben von Macht und Dominanz gegenüber anderen, insbesondere gegenüber Familienmitgliedern
Gewohnter Tag

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12
Q

Medikation Zwangsstörungen

A

Selektive-Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) zugelassen nur Fluvoxamin
Clomipramin (trizyklisches Antidepressivum)
2. Generationsantipsychotika in schwersten Fällen
Wirksamkeit: KVT + Medikation > KVT > Medikation

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13
Q

Problematik Zwangsstörungen

A

Zahlreiche Kinder und Jugendliche zeigen stationär keine/kaum Symptomatik
Starke Einbindung der Eltern
Sollte immer ein Teil des Therapieplans sein
Aber: Zugang zu erfahrenen Therapeuten problematisch, häufig niedrige Compliance der Jugendlichen
 Home-Treatment oft Nadelöhr
 Ehealth-Ansatz

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14
Q

Internetbasierte kognitive Verhaltenstherapie (iCBT)

A
  • Pilotstudie – Design
  • Adaption von state-of-the-art Therapiemanual
  • insgesamt 14 Sitzungen à 90 Minuten
    (Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Ein Therapiemanual)

Fragestellungen: Machbarkeit? Akzeptanz? Adhärenz? Wirksamkeit?
- Gespeicherte Video-Therapiesitzungen mittels Vidyo; Verfügbarkein von Therapiematerialien in gesicherter Cloud; Therapeutische Nutzung von Daten aus mobile assessment zu vegetativem Stress und Tagesverläufen

Worauf muss man achten?
Dinge ankündigen, mehr sagen, was man macht; Sich nicht unbeobachtet fühlen; Um guten Bildausschnitt bitten; Nicht wegschauen; Soundprobleme; Telefongespräche leise schalten; Technikschulung

Pilotstudie - Stichprobe
• N = 9 • 7 Jungen, 2 Mädchen, • Alter: M = 14,22 Jahre; SD = 2,95 • IQ: M = 96,89, SD = 7,37 • CY-BOCS vor Therapiebeginn: M = 25,67; SD = 5,0 • Medikation: 2 Patienten mit SSRI

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15
Q

Vor- und Nachteile des ehealth-Ansatz für die Therapie der Zwangsstörung

A
Vorteile
Expertenzugang
Problemaktualisierung, 
manchmal in Büro nicht möglich
Alltagsnah
Keine Wege, zeitliche Vorteile
Einbezug Familie
Compliance
Echtzeitinformationen
Objektive Daten
App-Daten nutzbar für Therapie
Expositionen begleiten
Schwer Kranke erreichbar
Case Manager
Nachteile
Notsituationen
Bildausschnitt
Wo schaut Patient/Therapeut hin
Technische Probleme
Internetverbindung
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