Sucht Flashcards

1
Q

Alkohol

A

• 9% der Jugendlichen betreiben regelmäßigen Alkoholmissbrauch
• Der erste Rausch wird im Schnitt mit 15 Jahren erlebt
• 4% sind alkoholabhängig
• Häufig mit Alkoholkonsum verbunden sind
- Verkehrsunfälle
- Suizide
- Straftaten

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2
Q

Entwicklung des Alkoholkonsums

A

xxx

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3
Q

Krankenhauseinlieferungen

A

x

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4
Q

Entwicklung des Cannabiskonsums

A

x

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5
Q

Entwicklung des Nikotinkonsums

A

x

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6
Q

Geachtete Suchtformen

A

Gesellschaftlich bedingt werden manche Suchtformen nicht geächtet, sondern geachtet
(zumindest in Subgruppen):
– Anorexie und Bulimie (bei jungen Frauen)
– Selbstverletzungen (bei jungen Frauen)
– Cannabis (Haschisch) (bei jungen Männern)
– Gesellschaftliches Trinken (u.a. bei jungen Männern)
– Sportliche Höchstleistungen
– Workoholic
– Konsumrausch

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7
Q

Motivation Suchtbehandlung

A
  • Motivation der Jugendlichen in der Suchtbehandlung überhaupt sehr gering
  • biologische und psychosoziale Reifung beschränken die Fähigkeit zur Selbststeuerung
  • negative Konsequenzen werden nicht wirksam antizipiert
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8
Q

Wie Motivation bei Sucht steigern?

A
Wie steigern?
- Ernstnehmen:
Aussage des Jugendlichen steht vor der elterlichen Aussage
Aussage des Jugendlichen wird ernst genommen
- Einbinden:
Motivation zum Termin offen abfragen
Anwesenheit positiv hervorheben
Gesprächsbereitschaft systematisch loben
- Verbunden bleiben:
Freiwilligkeit hervorheben
Autonomie der Gesprächsteilnahme
Interesse bekunden
Motivational Interviewing
Zweifel an einseitiger Sichtweise der Eltern
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9
Q

Indikation zur Intervention Sucht

A

Wenn eine akute oder chronische Gefahr für den „normalen Lebensvollzug“ besteht
• Soziale Integration, Dissoziales, Rückzug
• Körperliche Gefahr
• Suizidalität
Wenn die Entwicklung gefährdet ist
• Zerbrochene Familienkohärenz
• Unterbrochene schulische und berufliche Integration
Wenn Leiden besteht
• Auf Seiten der Jugendlichen (selten)
• Auf Seiten der Eltern etc.
Komorbide / ursächliche Störungen

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10
Q

Therapie von Substanzabhängigkeit

A
  • Motivation Hausarzt, Beratungsstelle, Jugendpsychiater
  • Entgiftung 2-4 Wochen, stationäre Jugendpsychiatrie
  • Entwöhnung 12-36 Monate, Spezialeinrichtungen der stationären Jugendhilfe
  • Wiedereingliederung ambulant unterstützt, neues Umfeld?
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11
Q

Gerätebesitz Jugendliche

A

x

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12
Q

Gerätebesitz Kinder

A

x

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13
Q

Internet Gaming Disorder

DSM-5 Forschungskriterien

A

Überdauernde oder wiederkehrendes Online-Spielen über 12 Monate, welches zu klinischer Problematik führt:
Mindestens 5 von 9 Kriterien:
1) Andauernde Beschäftigung mit Internet- bzw. Online-Spielen
2)Entzugssymptome mit Rastlosigkeit und Reizbarkeit
3)Toleranzentwicklung
4) Erfolglose Versuche, die Teilnahme am Online-Spielen zu beenden.
5) Verlust des Interesses an früheren Hobbies oder Aktivitäten als Folge
6) Andauerndes exzessives Online-Spielen trotz des Wissens um entstehende psychosoziale Probleme
7) Täuschen in Bezug auf das wirkliche Ausmaß des Online-Spielens.
8) Gebrauch der Online-Spiele, um negative Emotionen zu bewältigen
9) Gefährdung oder Verlust von wichtigen Bekanntschaften, Beruf, Ausbildung oder Karriere-Möglichkeiten

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14
Q

Prävalenz von Internet Gaming Disorder nach DSM-5

A
  • N = 1531 Alter: 12-25 Jahre
  • Instrument: Internet Gaming Disorder Scale
  • Prävalenz: gesamt: 5,7 %; männlich: 8,4 %; weiblich: 2,9%
  • Zusammenhänge mit höhere Depression, höhere Ängstlichkeit, Vernachlässigung sozialer Kontakte
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15
Q

Internet und Computerbezogene Störung

A

x

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16
Q

Beliebteste Soziale Medien bei Jugendlcihen

A

x

17
Q

Diagnostisches Vorgehen bei Internet- und Computerspielbezogenen Störungen

A

•Quantitative Mediennutzung; •Qualitative Mediennutzung; •Suchtcharakter – spezifische Diagnostika (z.B. IAT, CIUS); •Leistungsverhalten, schulische/berufliche Integration; • Freizeitverhalten / verbliebene Hobbies, soziale Integration; •Komorbide Störungen; •Innerfamiliärer Kommunikation / elterliche Ressourcen; • Änderungsbereitschaft bei Jugendlichen / Eltern

18
Q

Spezifische Instrumente bei Internet- und Computerspielbezogenen Störungen

A

•Compulsive Internet Use Scale (CIUS) ; • Internet Addiction Test (IAT); •Computerspielabhängigkeitsskala (CSAS-J); • Skala zum Online Suchtverhalten (OSV); •Internet Gaming Disorder Scale (IGDS)

19
Q

Komorbiditäten bei Internet- und Computerspielbezogenen Störungen

A

• Assoziation mit pathologischer Internetnutzung
x
Komorbiditäten Tübinger Spezialsprechstunde
90 Prozent der vorgestellten Jugendlichen mind. eine komorbide psychische Störung
ADHS und Medien
• scheinbarer Widerspruch, aber z.B. onlineSpiele:
• Medium hoch attraktiv
• schnelle Wechsel der angebotenen Reize
• implementierte Belohnungssysteme
• Selbstwirksamkeitserleben
• soziales Akzeptiert-werden
 sehr attraktives Medium
• hohe Motivation gleicht Symptome aus

20
Q

Negative und positive Verstärker
- Circulus vitiosus
bei Internet- und Computerspielbezogenen Störungen

A

x

21
Q

Indikation zur Intervention

bei Internet- und Computerspielbezogenen Störungen

A

 Wenn eine akute oder chronische Gefahr für den normalen Lebensvollzug besteht
 Wenn die Entwicklung gefährdet ist
 Wenn Leiden besteht
 Wenn koexistente Störungen

22
Q

Gründe für stationäre Aufnahmen bei Internet- und Computerspielbezogenen Störungen

A
  • totaler Rückzug mit Verweigerung altersgemäßer sozialer Integration einschl. Schule
  • massive häusliche aggressive Auseinandersetzungen
  • akuter Impulskontrollverlust oder psychische Dekompensation
  • massive PC-Suchtproblematik bzw. verhärtetes unkooperative Verweigerung ambulanter Interventionen
  • unzureichende häusliche Bedingungen hilfloses und/oder nicht unterstützendes Umfeld
  • massive Komorbidität, die stationäre Behandlung notwendig macht
23
Q

Therapieelemente bei Internet- und Computerspielbezogenen Störungen

A

• Psychoedukation; • motivierende Gesprächsführung; •Protokollierung / Verhaltensanalysen; •Selbstsicherheitstraining; •Training sozialer Fertigkeiten; •Problemlöse- / Selbstmanagementtraining; •Ressourcenaufbau; •Entspannungstraining; •Enge Einbeziehung der Familien; • Behandlung von Komorbiditäten nach Romanczuk-Seiferth 2017

24
Q

Lernen Am Modell - Elternberatung zu Umgang mit Medien

A

„Einfache Maßnahmen“
• Kein eigener Fernseher / PC / Laptop
• Fernseher nicht im Familienmittelpunkt
• Handy nicht zu früh
• Handy mit beschränkten technischen Möglichkeiten
• Zeitlichen Rahmen festlegen
– unausgereifte Kontrollfähigkeit braucht Unterstützung von außen;
– Verdienen von PC-Zeiten statt Entzug
• Bewertung und Einordnung von Inhalten
– Gewalt; – Altersbeschränkung bei Filmen
• Technische Voraussetzungen
– WLAN ausschalten; – gemeinsamer Fernseher oder PC;
– Router programmieren; – physikalischen Zugang kontrollieren

„Wesentliche Maßnahmen“
In Kontakt bleiben
- Informiert sein über Inhalte von Fernsehen, PC, Handy
- Über die Inhalte miteinander reden
- zusammen etwas anschauen, spielen ; ….
Stabile Haltung
- keine Verstärkung des Verhaltens durch Tolerierung von Regelverletzung
Gemeinsame Aktivitäten
Anregung zu förderlichen Aktivitäten Eigenes Vorbild eigener Medienkonsum!!

25
Q

Kurzsichtigkeit durch Smartphones

A

Kurzsichtigkeit durch kurzen Leseabstand und mangelnde Helligkeit „Schulmyophie“; In zahlreichen Studien gezeigt; Prinzip wohl auch bei Smartphones / Tablets gegeben; Tageslicht protektiv
Empfehlung: Kinder mit Myopie / Myopierisiko 2 Stunden im Freien

26
Q

Zu wenig Schlaf wegen Social Media Nutzung

A

x

27
Q

Cyberbullying in 5 europäischen Ländern

A

x