Zwangsstörungen Flashcards

1
Q

White Matter & Symptom dimension in OCD (Koche et al.): Fragestellung

A

Untersuchung von anatomischen Veränderungen der weissen Substanz speziell für jede Symptomebene mithilfe “tract-based spatial statistics”

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Q

White Matter & Symptom dimension in OCD (Koche et al.): Ziel der Studie

A

die genaue symptomspezifische Untersuchung der weissen Materie mit spezifischeren Messmethoden (FA, radiale Diffusivität, axiale Diffusivität)

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3
Q

White Matter & Symptom dimension in OCD (Koche et al.): Methodik

A
  • 33 OCD Patienten (keine Kontrollgruppe)
  • Ganzkörper MRI
    Datenauswertung auf 2 verschiedenen Ebenen:
  • Fraktionale Anisotropie (FA): je grösser die FA, desto unversehrter die weisse Masse -> generell
  • radiale Diffusivitä: jed grösser die RD desto versehrter die Myelinschicht -> spezifisch
  • axiale Diffusivität: je grösser AD, dest unversehrter die Axone -> spezifisch
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4
Q

White Matter & Symptom dimension in OCD (Koche et al.): was haben die Autoren gefunden?

A

Signifikante Änderungen der FA, wenn das Alter negativ in der Analyse kovariiert wurde

  • ZH von “Ordnen” & RD im Corpus Callosum, superioren longitudialen Fasciculus, inferioren fronto-occipitalen Fasciculus und Radiatio Optica
  • ZH von “mentalem Neutralisieren” & RD im Corpus Callosum, in der superioren Corona Radiata und dem dorsalen, rostralen und posterioren Teil des Gyrus Cinguli
  • > Veränderte Myelinisierung in den oben genannten Regionen
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5
Q

White Matter & Symptom dimension in OCD (Koche et al.): Was haben die Autoren nicht gefunden?

A
  • keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Symptomdimensionen und FA, wenn das Alter positiv in der Analyse kovariiert wurde
  • Keine ZH für die anderen Symptomausprägungen
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6
Q

White Matter & Symptom dimension in OCD (Koche et al.): was bedeutuen die Ergebnisse?

A

Stärkere Defizite der weissen Materie führen zu stärkeren Ausprägungen von zwanghaftem Ordnen & mentalem Neutralisieren, was möglicherweise auf eine grössere Bedeutung dieser beiden Symptomcluster für die Zwangsstörung hindeutet. Aufgrund von Übereinstimmungen mit anderen Studien kann sehr sicher von einem ZH von ‘Ordnen’, ‘mentalem Neutralisieren’ und Strukturänderungen der weissen Materie ausgegangen werden.

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7
Q

White Matter & Symptom dimension in OCD (Koche et al.): Zusammenhänge Bedeutung für zwanghaftes Ordnen

A

Die veränderte Myelinisierung in Gebieten der Radiatio Optica deuten auch auf funktionelle Auswirkungen hin. So könnte z.B. eine erhöhte Aufmerksamkeit auf unwichtige Details oder ein starkes Bedürfnis für Struktur & Symmetrie daraus folgen, was stark dem Verhaltensmuster des zwanghaften Ordnens entspricht.

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8
Q

White Matter & Symptom dimension in OCD (Koche et al.): Bedeutung für mentales Neutralisieren

A

Die veränderte Myelinisierung in Gebieten des dorsalen Gyrus Cinguli und anschliessenden efferenten Pfaden lassen stark auf veränderte Prozesse wie kognitive Kontrolle und internales Ausführungsmonitoring schliessen. Die Verhaltensauffälligkeit des ‘mentalen Neutralisierens’ kann also die Folge der beeinträchtigten strukturellen Integrität dieser Regionen sein.

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9
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): Hypothese

A

Patienten mit OCD haben abweichende Angst-Löschungs-Abrufe und diese sind mit einem dysfunktionalen Angst-Löschungs-Netzwerk verbunden

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10
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): Methode

A
  • 21 OCD Patienten
  • 2 Tage Angst Konditionierungs Löschungs Paradigma
    Tag 1: Angst Konditionierung und anschliessende Löschung (visuelle Reize)
    Tag 2: Angst-Löschungs Abruf Test um den Abruf des Sicherheitsgedächtnisses während dem Löschungslerenen zu untersuchen
  • fMRI
  • SCRs (Hautleitfähigkeitsreaktion)
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11
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): Resultate Angst Aquisition

A
  • OCD und HC zeigen stimulusspezifische Konditionierung
  • Hautleitfähigkeit signifikant unterschiedliche CS+ vs. CS-
  • OCD keine Aktivierung im rechten Nucleus Caudate, Subgenualer Cortex und Hippocampus
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12
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): Resultate Löschungstraining

A
  • beide Gruppen zeigen Deaktivierung im dorsalen anterioren cingulären Cortex (dACC) -> konsistent mit früheren Befunden
  • ABER: OCD signifikant weniger Aktivierung im rechten ventromedialen PFC -> übereinstimmend mit früheren Studien und der Rolle des vmPFC in der Entwicklung des Löschungsgedächtnis
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13
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): Resultate Löschungsabruf

A
  • SCR im Schnitt bei OCD > HC
  • PCC bei OCD nicht akiviert (bei HC jedoch schon)
  • Löschungs Retention: OCD schlechter beim Abruf des Löschungstrainings
  • sign. geringere Aktivierung des linken vmPFC, Cerebellum, posterioren cingulaten Cortex und Putamen bei OCD vs. HC
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14
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): Korrelationen von Symptomstärke und Angst Löschung

A
  • Neuronale Aktivierung in verschiedene Hirnregionen der OCD Gruppe korreliert mit der Symptomstärke während dem Löschungsabruf
  • negaive Korrelatione der Symptomstärke zu dACC und Insula
  • Je höher der Extinction Retention Index, desto schlimmer die OCD Symptome
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15
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): was haben die Autoren gefunden? (fMRI)

A

OCD Patienten zeigen signifikant verminderte Aktivierung:

  • Lernphase: vmPFC
  • Angst-Konditionierung: Caudate und Hippocampus
  • Löschungsabruf: Cerebellung, posteriorer cingulärer Cortex und Putamen
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16
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): entgegend den Erwargungen

A
  • Symptomstärke korreliert stärker mit dem Löschungs-Gedächtnis-Abruf
  • funktionale Antworten des vmPFC korreliert positiv mit der Symptomstärke
  • funktionale Antworten des dorsaen anterioren cingulären Cortex korreliert mit der Symptomstärke
17
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): Was bedeuten die Ergebnisse?

A
  • Ausdruck von konditionierter Angst und anschliessender Löschung ist intakt
  • Beeinträchtigung beim Abruf des Löschungsgedächtnisses
18
Q

Deficits in fear Conditioning (Milad et al.): Erklärung für paradoxe Korrelation zwischen Aktivierung des vmPFC mit der Symptomstärke (positive Korrelation)

A
  • Patienten haben Coping/ Vermeidungsmechanismen entwickelt, wenn sie aversien Stimuli gegenüberstehen
  • wenn eine Person fähig zur Vermeidung ist, ist auch die Angst gegenüber dem Stimulus vermindert