Affektive Störungen Flashcards
Cortical Thickness in High Risk of Mood Disorders (Papmeyer et al.):
Fragestellung
Untersuchung von (erhöhtem) Familienrisiko in einer prospektiven Längsschnittstudie. Somit soll der Einfluss vom zeitlichen Auftreten der Abnormalien untersucht werden
Cortical Thickness in High Risk of Mood Disorders (Papmeyer et al.): Hypothesen
- Frontotemporale Kortikale Dicke ist abhängig vom familiären Risiko vor Eintritt der Störung reduziert
- Diese Regionen nehmen währden der 2 Jahrespreiode der Erkrankung ab
- der Eintritt der Erkrankung führt zu stärkeren Dicke Reduktion im Vergleich zu Individuen, die nicht erkrankten
Cortical Thickness in High Risk of Mood Disorders (Papmeyer et al.): Methode
- 3 Gruppen: HC, HR-Well, HR-MDD
- ROIs: ACC, frontal Pole, inferiorer frontaler Gyrus, medialer frontaler Gyrus, superiorer frontaler Gyrus, orbitofrontaler Gyrus, präcentraler Gyrus, superior temporaler Gyrus, parahippocampaler Gyrus, fusiformer Gyrus
- Kortikale Dicke -> MRI
- 2 Messzeitpunkte (t0, 2 Jahre später
Cortical Thickness in High Risk of Mood Disorders (Papmeyer et al.): Ergebnisse
- HR-Well und HR-MDD höhere Depressionsscores zu t0 (zu t1 nur noch HR-MDD)
- Rechter parahippocampaler Gyrus: HR-Well & HR-MDD reduzierte Dicke über die Zeit (HR-MDD > HR-Well)
- Rechter fusiformer Gyrus: HR-Well & HR-MDD reduzierte Dicke über die Zeit
- linker inferiorer frontaler Gyrus/ linker precentraler Gyrus: HR-Well grössere Abnahme als HC; HR-MDD zunahme
Cortical Thickness in High Risk of Mood Disorders (Papmeyer et al.): Bestätigung der Hypothesen?
- Frontotemporale Kortikale Dicke ist abhängig vom familiären Risiko vor Eintritt der Störung reduziert -> rechter parahippocampaler Gyrus und rechter fusiformer Gyrus
- Diese Regionen nehmen währden der 2 Jahrespreiode der Erkrankung ab -> nur bei HR-MDD
- der Eintritt der Erkrankung führt zu stärkeren Dicke Reduktion im Vergleich zu Individuen, die nicht erkrankten -> HR-MDD zeigt entgegen der Hypothese eine Zunahme
Cortical Thickness in High Risk of Mood Disorders (Papmeyer et al.): Interpretation
- Parahippocampaler Gyrus und fusiformer Gyrus als Familien-Tratitmarker (Genetisch oder Umwelteinflüsse?)
- Thinning als natürlicher neurodegenativer Prozess. Aber auch linker precentraler Gyrus wegen negativem kognitivem Stil -> Zunahme von HR-MDD stehtn in Kontrast zu häufig gesehener Abnahme!
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): Fragestellung & Hypothese
MDD ist mit Veränderungen in der weissen Substanz assoziiert
-> Patienten mit MDD mittleren Alters zeichen eine Verminderung der FA (Zeichen der Desintegration) in Regionen, die das limbische System (Emotionen) mit kortikalen Arealen verknüpfen
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): Methode
- MRI und DTI (Struktur)
- 16 Patienten mit MDD (mind. 1 Episode, unterschiedliche Medikamente) vs. 20 Kontrollpersonen
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): was haben die Autoren gefunden?
- Tendenz zu reduzierter FA im linken sagittalen Stratum
- Tendenz zu reduzierter FA im posterioren Corspus Callosum und rechten midcingulären Cortex
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): was haben Autoren nicht gefunden
nur Tendenzen -> keine signifikanten Ergebnisse
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): Hypothese bestätigt?
“Ja” (mit einer Tendenz zur Signifikanz): Reduzierte FA im linken sagittalen Stratum, duruch das drei Faserbündle verlaufen, die zum limisch-kortikalen Netzwerk und dem visuellen System beitragen
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): Faserbündel im linken sagittalen Stratum
- Inferior fronto-occipital fasciculus (IFO): verbindet infero- und dorsolaterale Regionen des Frontalkortexes mit dem Okzipitalkortex, involviert in emotionale visuelle Wahrnehmung
- inferior longitudinal fasciculus (ILF): verbindet den Temporal- mit dem Okzipitalkortex, eine Disfunktion dieses Trakts könnte die neuromodulatorischen Effekte der Amygdala auf den visuellen Kortex verändern
- posterior thalamic radiation: Beitrag zum limbisch-kortikalen Netzwerk und visuellen System (Verarbeitung von visuellen Reizen)
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): Veränderungen im MCC
- Aktivität während Wut und Angst
- Erhöhte Aktivität als Zeichen der Treatment Response auf KVT bei Patienten mit Depression
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): Veränderungen im Corpus Callosum
- in vielen psychiatrischen Krankheiten veränderte FA
- funktionale Veränderungen im interhemisphärischen System der Emotionsregulation
Depression and white matter abnormalities (Kieseppä et al.): Was bedeuten die Ergebnisse?
Resultate passen dazu, dass Personen mit Depressionen Veränderungen in der visuellen emotionalen Wahrnehmung aufweisen -> veränderte Weiterleitung von Stimuli mit Valenz