Ziele und Kennzahlen Flashcards

1
Q

Nenne die Definition von Ziel und die Dimensionen eines Ziels

A

von einer Person oder Institution angestrebter Zustand, der als Triebfeder das Verhalten dieser Person oder Institution steuert und der als Maßstab zur Ordnung von Handlungsalternativen dient

  • Dimensionen eines Ziels
    Inhalt, Objektbezug, Attribut, Zeitbezug, angestrebtes Ausmaß
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2
Q

Def Kennzahl

A

Zahlengröße, die einen quantitativ messbaren relevanten Sachverhalt in einfacher, verdichteter Form wiedergibt

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3
Q

Arten von Kennzahlen

A
  • Absolutzahlen/Relativzahlen (Verhältnis-, Gliederungs- bzw. Indexzahlen)
  • Finanzielle und nichtfinanzielle Kennzahlen
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4
Q

Anforderungen an ein Ziel(system)

A
Fundamentalität
Vollständigkeit
Redundanzfreiheit
Einfachheit
Messbarkeit
Präferenzunabhängigkeit

–> die Anforderungen stehen teilweise in Konflikt zueinander, so dass Kompromisse eingegangen werden müssen

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5
Q

Funktionen von Kennzahlen

A
  • Entscheidungsfunktion
    • Konzentration auf das Wesentliche
    • aber: Vernichtung von Informationen
  • Verhaltenssteuerungsfunktion
    • Anreizsetzung durch Performancemaße
    • aber: „what you measure is what you get“
  • ferner zu beachten:
    • Kennzahlen erfassen nie alle Aspekte
    • es gibt nicht kontrollierbare Sachverhalte
    • Manipulation von Kennzahlen möglich
    • Interessen und Planungshorizont der Manager sind zu antizipieren
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6
Q

Aufgaben an Kennzahlen

A
  • Förderung der Zusammenarbeit und der dezentralen Koordination
  • Adäquate Reaktionsfähigkeit in Bezug auf interne Unterbrechungen und externe Einwirkungen
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7
Q

Generelle Anforderungen an Kennzahlen

A
  • Adäquater Informationsgehalt
  • Verständlichkeit
  • Konsistenz
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8
Q

Verhaltensorientierte Anforderungen an Kennzahlen

A
  • Arbeitsplatzbezogene Zielsetzungen
  • Selbstwertschätzung und Selbstkontrolle
  • Anreizsystem ohne Anreizdefekte
  • Zeitgerechte Informationsversorgung
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9
Q

Finanzwirtschaftliche Ziele

A
  1. Wirtschaftliche Erfolgsziele
  2. Liquiditätsziele:
  3. Entwicklungsziele:
  4. Sicherheitsziele:
  5. Unabhängigkeitsziele
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10
Q

Formel Eigenkapitalrentabilität

A

Jahresüberschuss / Eigenkapital

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11
Q

Formel Gesamtkapitalrentabilität

A

Jahresüberschuss+Fremdkapitalzinsen / Gesamtkapital

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12
Q

Formel Umsatzrentabilität

A

Jahresüberschuss/Umsatzerlös

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13
Q

Formel Liquidität 1. Grades

A

Zahlungsmittel / kurzfristige Verbindlichkeiten

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14
Q

Formel Liquidität 2. Grades

A

Zahlungsmittel + kurzfristige Forderungen / kurzfristige Verbindlichkeiten

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15
Q

Formel Liquidität 3. Grades

A

Zahlungsmittel + kurzfristige Forderungen + Vorräte / kurzfristige Verbindlichkeiten

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16
Q

Formel Cash Flow −Marge

A

Cash Flow / Umsatz

17
Q

Formel Kapitalrückflussquote =

A

Cash Flow / Gesamtkapital

18
Q

Formel Liquiditätsreichweite

A

Zahlungsmittel + Kreditspielraum / Cash Flow (< 0)

19
Q

Formel Allgemeiner Verschuldungsgrad

A

Fremdkapital / Eigenkapital

20
Q

Formel Dynamischer Verschuldungsgrad

A

Effektivverschuldung / Cash Flow

21
Q

Liquiditätsanalysen - Nenne die zwei Typen

A

statische Liquiditätsanalyse

dynamische Liquiditätsanalyse

22
Q

Def Liquiditätsanalysen allgemein

A

Die Liquiditätsanalyse untersucht sowohl Positionen der Vermögens- als auch der
Kapitalseite der Bilanz:

23
Q

Def statische Liquiditätsanalyse

A

Die statische Liquiditätsanalyse erfasst einen bestimmten Zeitpunkt im
Unternehmensleben. Für die kurzfristige Liquiditätsanalyse können die
Liquiditätskennzahlen des ersten bis dritten Grades verwendet werden. Für die
langfristige Analyse kann auf die horizontalen Finanzierungsregeln zurückgegriffen
werden.

24
Q

Def dynamische Liquiditätsanalyse

A

Für die Bestandssicherung des Unternehmens ist jedoch die zeitraumbezogene dynamische Liquiditätsanalyse vorzuziehen. Hierfür können der Cash Flow sowie Kapitalflussrechnungen herangezogen werden.

25
Q

Liquiditätsbasierte Ergebniskennzahlen

Wertbeitrag: Cash Value Added (CVA)

A

CVA = Brutto Cash Flow - ökonomische Abschreibung - Kapitalkosten

26
Q

Liquiditätsbasierte Ergebniskennzahlen

2.) Rentabilität: Cash Flow Return on Investment (CFROI)

A

CFROI = Brutto Cash Flow / Brutto investiertes Kapital

27
Q

Formel Investitionsquote

A

Nettoinvestitionen bei Sachanlagen / Anfangsbestand bei Sachanlagen

28
Q

Formel Investitionsdeckung

A

Abschreibungen auf Sachanlagen / Zugänge an Sachanlagen

29
Q

Formel Abschreibungsquote

A

Abschreibungen auf Sachanlagen / Endbestand an Sachanlagen

30
Q

Formel: Return on Investment (ROI)

A

ROI = Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand (nach Ertragsteuern) / Gesamtkapital

31
Q

Def Value at Risk:

A

Nicht zu überschreitender Höchstschadenswert in einer Periode. Ermittlung durch Simulationsverfahren.

32
Q

Formel: Return on Risk Adjusted Capital

A

Jahresüberschuss / Value at Risk

33
Q

Formel Effektivverschuldung

A

= Fremdkapital - Zahlungsmittel

34
Q

Formel Working Capital =

A

= Umlaufvermögen – kurzfristige Verbindlichkeiten

35
Q

Formel Eigenkapitalquote

A

Eigenkapital / Gesamtkapital

36
Q

Beurteilung von Kennzahlen

A

• Kennzahlen können Schlüsselinformationen in einfacher und leicht verarbeitbarer Form darstellen
• Neben finanzwirtschaftlichen Kennzahlen verwenden Unternehmen auch nicht-monetäre
Kennzahlen zur Entscheidungsunterstützung und Verhaltenssteuerung
• Kennzahlen werden nur dann adäquat genutzt, wenn sie mit Zielen hinterlegt sind, aktuell und
präzise, regelmäßig genutzt und aktiv genutzter Bestandteil des Planungs-, Steuerungs- und
Kontrollsystems (sowie Anreizsystems) sind
• Gefahr, dass nicht durch Kennzahlen erfasste Sachverhalte vernachlässigt werden („es zählt
nur, was gemessen wird“)
• Prinzipal-Agenten-Problematik kann dazu führen, dass Kennzahlenausprägungen manipuliert werden
• Kennzahlen ersetzen nicht ein umfassendes Problemverständnis