Koordinationsproblematik Flashcards
Was versteht man unter Koordination und worunter Gliedert diese sich
Zielgerichtete Abstimmung von Einzelaktivitäten
Sachliche Koordination
Personelle Koordination
Was gehört zur sachlichen Koordination
Ressourcenverbund
Erfolgs- und Ergebnisverbund
Risikoverbund
Bewertungsverbund
Was gehört zur personelle Koordination
Asymmetrische Information
Zielkonflikte
Was versteht man unter Ressourcenverbund
Nutzungsmöglichkeiten konkurrieren um knappe Ressourcen:
• Produktarten konkurrieren um Kapazitäten
• Investitionsmöglichkeiten konkurrieren um finanzielle Mittel
Was versteht man unter Erfolgs- und
Ergebnisverbund
Erfolgsinterdependenzen, die gegeben sind, wenn der
Erfolgsbeitrag einer Maßnahme davon abhängt, welche weiteren
Maßnahmen (parallel) durchgeführt werden.
• Preisentscheidungen bei Verbundeffekten
• Lern- und Verschleißeffekte
Was versteht man unter Risikoverbund
Ergebnisse verschiedener Maßnahmen voneinanderstochastisch abhängig sind:
• Reputationsrisiken etc.
Was versteht man unter Bewertungsverbund
Ein Bewertungsverbund liegt vor, wenn die subjektive Wertschätzung einer Maßnahme in Abhängigkeit vom Präferenzsystem und der daraus resultierenden Nutzenfunktion vom bisherigen Ergebnisniveau und damit implizit von den Ergebnissen anderer Maßnahmen abhängt:
• Maximierung der Durchschnittsrentabilität von Maßnahmen
• Veränderliche Risikopräferenzen in Abhängigkeit vom Erfolgsniveau
Grundproblem der asymmetrischen Informationsverteilung
+ Gründe
Bereichsmanager verfügen aufgrund ihrer Tätigkeiten vor Ort häufig über einen besseren Informationsstand hinsichtlich ihres Erfolgspotenzials als die
Zentrale.
Gründe:
• Informationskosten (Kosten der Prüfung und Beschaffung von Information)
• Beschränkte Kapazität der Zentrale zur Verarbeitung von Informationen
• Beschränkte Rationalität
• Komplexe Entscheidungsprobleme
Ursachen für Zielkonflikte
- Individuelle Präferenzen
- Motivation
- Status
- Anreizdefekte im Unternehmen
Def Cost Center + Beispiel
Verantwortung für Effizienz der Leistungserstellung, gemessen über Kosten; Beschäftigung durch Anforderungen anderer Bereiche vorgegeben
• Beispiele: Produktionsbereich, Service Center wie z.B. Rechtsberatung und
Öffentlichkeitsarbeit
Def Expense Center + Beispiel
- Verantwortlichkeit nur für Höhe der Ausgaben zur Erstellung der betreffenden Leistung, gemessen über Budgets
- Beispiele: Forschung und Entwicklung, Marketing
Def Revenue Center + Beispiel
- Verantwortung nur für Erlösseite, Kosten über Standardkosten einbezogen
- Beispiel: Marketingbereich, jedoch selten in reiner Form
Def Profit Center + Beispiel
Gewinnverantwortlichkeit mit im operativen Bereich weitreichenden Entscheidungsrechten; Investitions- und Finanzierungsentscheidungen trifft Zentrale
Def Investment Center + Beispiel
- Entscheidungsdelegation inklusive Investitions- bzw. Kapazitätsentscheidungen, Zentrale trifft nur noch Finanzierungsentscheidungen
- Beurteilungsmaßstab: meist Return on Investment oder Residualgewinn
Komponenten von Anreizsystemen
- Enlohnungsart
- Performanceart (Quantitativ, Qualitativ)
- Entlohnungsfunktion
Prinzipal-Agenten-Theorie
Womit befasst sich diese?
Prinzipal-Agenten-Theorie befasst sich tiefergehend mit der Lösung von Koordinationsproblemen.
Prinzipal: Auftraggeber (z.B. Anteilseigner des Unternehmens) des Agenten, wobei der Zielerreichungsgrad des Prinzipals von den Handlungen des Agenten
(Auftragnehmer bzw. angestellter Manager) abhängt.
Agent: Auftragnehmer, der für die Aufgabenwahrnehmung eine Entlohnung erhält und durch seine Handlungen die Zielerreichung des Prinzipals beeinflusst.
Charakteristika des Prinzipal-Agenten-Problems
• Hidden Characteristics, z.B. Vortäuschung nicht vorhandener Fähigkeiten im Vorstellungsgespräch, d.h. vor Vertragsabschluss
–> Prinzipal / Agent benötigen Signale, die nicht vorgetäuscht werden können
• Hidden Action: Agent führt nach Vertragsabschluss vom Prinzipal nicht (vollständig) beobachtbare
Handlungen durch
• Hidden Information: Agent hat nach Vertragsabschluss Informationen / Fachkenntnisse, die für den
Prinzipal nicht zugänglich sind
• Hidden Intentions: Verborgene Absichten
Was kann dazu führen, dass dass der Agent sein Anstrengungsniveau verringert und mangelhafte Ergebnisse ungünstigen Umweltzuständen zuschiebt, was vom Prinzipal aufgrund mangelnder Kenntnisse nicht beurteilt werden kann
• Hidden Action und Hidden Information
Kritik an der Prinzipal-Agenten-Theorie:
Prinzipiell wird nach wie vor von rational handelnden Akteuren ausgegangen, die ihre eigenen Ziele, Handlungsmotive, Eigenschaften und Qualifikationen kennen und korrekt beurteilen können.
Komponenten von Anreizsystemen
–> Was gehört zur Entlohnungsart
- Geldleistung
- Geldwerte Leistung
- Unternehmensanteile
- Nichtfinanzielle Vergütung
Komponenten von Anreizsystemen
–> Was gehört zur Performanceart (Quantitativ)
- Kennzahlentyp
- Gewichtung
- Fristigkeit
Komponenten von Anreizsystemen
–> Was gehört zur Performanceart (Qualitativ)
Subjektive Beurteilung
Komponenten von Anreizsystemen
–> Was gehört zur Entlohungsfunktion
Funktionaler Verlauf
- Zielgrößen
- Zeitlicher Verlauf
- Verfügungsbeschränkungen
Koordinationsproblematik – Personelle Koordination
Was gehört zu den Leistungsaspekten
- Formale Qualifikation
- Leistungsanstrengung
- Leistungsergebnis