Einführung Flashcards
Bereiche des externen Rechnungswesens
- Finanzbuchhaltung
- Jahresabschluss
- Umweltberichterstattung
- Sonderbilanzen und -rechnungen
Bereiche des internen Rechnungswesens
- Betriebsstatistik
- Finanzrechnung
- Kosten- und Erlösrechnung
- Investitionsrechnung
- Kennzahlensysteme
Nenne von der Finanzrechnung
- den Abbildungsgegenstand
- die Erfolgsgröße
- die Maßausdrücke
- den Vorwiegenden Rechnungszweck
- den Abbildungsgegenstand
Geldbewegungen - die Erfolgsgröße
Liquidität - die Maßausdrücke
Einzahlungen /
Auszahlungen - den Vorwiegenden Rechnungszweck
Finanzplanung
Nenne von der Investitionsrechnung
- den Abbildungsgegenstand
- die Erfolgsgröße
- die Maßausdrücke
- den Vorwiegenden Rechnungszweck
- den Abbildungsgegenstand
Zahlungswirkungen von
Betriebsmitteln - die Erfolgsgröße
Mehrperiodiger Erfolg - die Maßausdrücke
Einzahlungen /
Auszahlungen - den Vorwiegenden Investitionsentscheidungen
Nenne von der Kosten- und
Erlösrechnung
- den Abbildungsgegenstand
- die Erfolgsgröße
- die Maßausdrücke
- den Vorwiegenden Rechnungszweck
- den Abbildungsgegenstand
Güterbewegungen - die Erfolgsgröße
Periodenerfolg,
Stückerfolg etc. - die Maßausdrücke
Erlöse / Kosten - den Vorwiegenden Verschiedene
Auswertungszwecke
Def Controlling
• An ökonomischen Zielgrößen orientiertes Führungssubsystem mit, der Aufgabe, Führungshandlungen auf allen Hierarchieebenen des Unternehmens zu koordinieren.
• Koordinationsaufgabe: Ausgestaltung der betrieblichen Informations-, Planungs- und
Kontrollsysteme.
• Für jede Entscheidungsebene müssen die relevanten Informationen zur Verfügung
stehen.
Instrumentelle Sicht:
Controlling als funktionsübergreifendes Steuerungsinstrument
Institutionelle Sicht:
- Controlling als Organisationseinheit der Unternehmung
- Aufgabenträger dieses Bereichs sind die Controller
Funktionale Sicht:
Controlling als (Hilfs-) Funktion des Managements im folgenden Sinne:
- zur Sicherung der Gewinnerreichung
- als Informationsversorgungsfunktion
- als spezielle Form der Führung
- als Koordinationsfunktion
- als Rationalitätssicherungsfunktion
Def Information
Systematische Erfassung, Aufbereitung und Bereitstellung von
führungsrelevanten Daten
Def Informationssammlung
Informationsquellen / Informationsgewinnung
(Datennetze, externe und interne Datenbanken, Methodenbanken, Expertensysteme,
Führungsinformationssysteme, andere Informationsquellen)
Def Informationstransformation
nformationszusammenstellung / -aufbereitung
(Prognoseverfahren: Szenariotechnik, Portfolio-Analyse, Erfahrungskurvenkonzept,
Lebenszyklusanalyse, Frühwarnsysteme etc.)
Def Informationskommunikation
• Verdichtung als Entscheidungshilfe für das Top-Management
• Selektion für bestimmte Abteilungen
• Aufbau eines Informationsmarkts für verschiedene Nutzer im Unternehmen
(Informationsdarstellung / -empfängerbestimmung)
Def Planung
und nenne Teilpläne
Planung ist die gedankliche Vorwegnahme zukünftiger Ereignisse
• Teilpläne:
- Zielpläne
- Maßnahmenpläne
- Ressourcenpläne
- Terminpläne
- Organisationspläne (Träger)
- Ergebnisprognosen (Punkt- und Intervallprognosen)
• Planungszeiträume
• Planungsrichtung:
- “Top Down“
- “Bottom Up”
Nenne die Vorgehensweise sowie die Vor- und Nachteile der Top-Down Planung
Vorgehensweise: •Formulierung der Unternehmensgesamtziele durch die Führungsspitze •Ableitung über Hierarchiestufen
Vorteil: •Berücksichtigung strategischer Aspekte •Widerspruchsfreie Ziele •Schnelle Ableitung
Nachteile: •Mangelnde Realitätsnähe •Geringe Motivation und Akzeptanz •Aufwändige Rückkopplung erforderlich
Nenne die Vorgehensweise sowie die Vor- und Nachteile der Bottom-up Planung
Vorgehensweise:
•Ermittlung der Umsatzziele z.B. über Außendienst-MA
•Zusammenfassung aller daraus abgeleiteten Werte über die Hierarchiestufen bis zur Führungsspitze
Vorteil:
•Einbindung der Kenntnisse vor Ort
•Motivation der Mitarbeiter
•Stärkere Marktorientierung
Nachteile:
•Vergangenheitsorientierung
•Abteilungskonflikte
•Geringe Anforderungshöhe
Nenne die Vorgehensweise sowie die Vor- und Nachteile der Planung nach dem
Gegenstromverfahren
Vorgehensweise: •Vorgabe der Gesamtziele durch die Führungsspitze •Beurteilung und Anpassung der Größen auf jeder Hierarchiestufe nach den Gegebenheiten
Vorteil: •Dialog zw. strategischen Aspekten und Realität •Motivierung der Mitarbeiter •Widerspruchsfreie Ziele
Nachteile:
•Zeitaufwändige
•Verteilungskämpfe der beteiligten Einheiten
•Im Konflikt dominiert die Führungsspitze
Controllingbegriff – Planungsfunktion: Zielpläne
Formulierung von Zielen (Zielobjekt, Zielausmaß, Zeitraum bzw. Zeitpunkt, Verantwortlicher)
Controllingbegriff – Planungsfunktion: Maßnahmenpläne
Betriebliche Handlungen, die zur Erreichung eines oder mehrerer Ziele (Gewinn, Marktanteil, technologische Ziele) beitragen
Controllingbegriff – Planungsfunktion: Ressourcenpläne
Bereitstellung finanzieller und personeller Mittel für Maßnahmen, Projekte und Organisationseinheiten
Controllingbegriff – Planungsfunktion: Terminpläne
Termine für Zielerreichung, Durchführung von Maßnahmen, Projektschritte, Auszahlungen etc.
Controllingbegriff – Planungsfunktion: Organisationspläne
Aufbauorganisation
Ablauforganisation (Verfahrensweisen)
Controllingbegriff – Planungsfunktion: Ergebnisprognosen
Prognosen über Erfolge von Maßnahmen, Absatz neuer Produkte etc
Def Koordination
Abstimmung zwischen interdependenten, aber
getrennten Tatbeständen
Arten von Koordination
• vertikale/hierarchische Koordination (Teilaufgabe/Mittel mit Zielen der nächst höheren
Instanz abstimmen)
• horizontale/vernetzte Koordination (Übergang von Teilfunktion zu Teilfunktion)
• Selbstkoordination (Motivation der Mitarbeiter durch Verantwortung für den eigenen Bereich)
• Fremdkoordination (Vorgesetzte oder Controller)
• zeitliche Koordination (Abstimmung der Planungsschritte untereinander)
Def systembildende Koordination:
- Schaffung eines Planungs- und Kontroll- sowie Informationsverarbeitungssystems
- Schaffung besonderer Koordinationsorgane
- Regelungen von Koordinationsprobleme (Bsp.: Verrechnungspreise)
Def systemkoppelnde Koordination:
- Koordinationsaktivitäten, die im Rahmen der gegebenen Systemstruktur zur Problemlösung sowie als Reaktion auf Störungen durchgeführt werden und in einer Aufrechterhaltung sowie Anpassung der Informationsverbindungen zwischen Teilsystemen bestehen
- Koordination durch Pläne, Programme, Selbstabstimmung, persönliche Weisungen
Def Kontrolle:
Soll-Ist-Vergleich und Analyse der Abweichungen als Basis für Korrekturmaßnahmen
Welche Arten von Kontrolle gibt es
Ergebnisorientierte Kontrollen
Verfahrensorientierte Kontrollen
Ex ante und ex post Kontrolle
Def Ergebnisorientierte Kontrollen
geplante versus tatsächliche Größen: Termine, Mengen, Qualitäten, Werte
–> Aussagen über Ergebnisse (z.B. Erreichung von Kostenzielen)
Def Verfahrensorientierte Kontrollen
vorgeschriebene versus tatsächlich angewandte Prozesse
–> Unzulänglichkeit, Unzuverlässigkeit der Aufgabenträger bei der
Einhaltung von Richtlinien
Def Ex ante und ex post Kontrolle
(z.B. Prüfung von Fachkenntnissen bei Mitarbeitern vor der
Durchführung von Aufgaben als ex ante Kontrolle)
Gewinn- bzw. ergebniszielorientiertes Controlling (I)
- Sicherung der Gewinnerzielung
- Aufgaben des Controllings (Unterstützung der Führungsebene): Planung, Kontrolle, Information (è oft: operativ, taktisch)
- ABER: auch ohne Controlling sind viele Unternehmen auf Gewinnerzielung ausgerichtet
Rationalitätsorientiertes Controlling (I)
- Sicherstellung einer gewissen Rationalität der Unternehmensführung
- Bezogen auf Führungshandlungen; Unterstützung des (Top-)Managements
- ABER: Rationalität wird in Wirtschaftswissenschaften durchweg (Entscheidungen, Bereiche etc.) angestrebt
Reflexionsorientiertes Controlling (I)
• Ausgangspunkt: wohlwollender, rationaler Entscheidungsträger, der seine
Entscheidungen (besser) reflektiert
• Reflexion als Führungsaufgabe
• Elemente der Komplexitätsbewältigung: Selektion und Reflexion
- Selektion: Auswahl einer oder mehrerer Alternativen aus der Gesamtheit der Möglichkeiten unter Einbeziehung von Intuition
- Reflexion: Begegnung der Gefahr einer falschen Selektion durch distanzierend-kritische Gedankenarbeit
• Formen der Reflexion:
- Abweichungsorientiert: Überprüfung (Kontrolle) der Effektivität und Effizienz der realisierten Maßnahmen durch Soll-Ist-Vergleiche
- Perspektivenorientiert: Analyse von Entscheidungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln unter Hinzuziehung neuer (Gestaltungs-) Perspektiven
• ABER: Anforderungen werden nur teilweise erfüllt
Kriterien der Sachebene - Controllingkonzeption
- Deckungsspanne in der Vergangenheit
- Abgesetzte Produktmengen in der Vergangenheit
- Abbaubare Fixkosten / zusätzliche Fixkosten
- Künftiges Absatzpotenzial (Deckungsbeiträge, Preise, Mengen)
- Lern- und Verbundeffekte, die aus strategischer Sicht bedeutsam sind
Kriterien der Verhaltensebene - Controllingkonzeption
- Leistungsmessung
- Leistungsbewertung (z.B. durch Kennzahlensysteme)
- Budgets
- Anreizsysteme (z.B. Prinzipal-Agenten-Theorie)
- Etablierung von Verhaltensnormen
Controlling in der Praxis
Kostenartenebene
(Produktionsfaktoren):
- Supply Chain Controlling
- Investitionscontrolling
- Personalcontrolling
Controlling in der Praxis
Kostenstellen- und Prozessebene
(Throughput):
- Prozesscontrolling
- Controlling von Wertschöpfungsverlusten
- Zeitwirkungsgradrechnung
- Qualitätscontrolling
Controlling in der Praxis
Kostenträgerebene (Produkte)
- Target Costing
- Life-Cycle Costing
- Vertriebscontrolling
Controlling in der Praxis
Strategische Ebene:
- PPM-Controlling
* Balanced Scorecard
Controlling in der Praxis
Unternehmenssicherung:
- Finanz- und Liquiditätscontrolling
* Erfolgscontrolling
Funktionen des Controllings
Planungsfunktion
Informationsfunktion
Koordinationsfunktion
Kontrollfunktion
Was gehört zur Planungsfunktion
(1) Ziele
(2) Prämissen
(3) Probleme
(4) Maßnahmen
(5) Ressourcen
(6) Termine
(7) Träger
(8) Ergebnisse
Was gehört zur Informationsfunktion
(1) Informationssammlung
(2) Informationstransformation
(3) Informationskommunikation
Was gehört zur Koordinationsfunktion
(1) vertikale oder horizontale Koordination
(2) Selbst- oder Fremdkoordination
(3) systembildende Koordination
(4) systemkoppelnde Koordination
Was gehört zur Kontrollfunktion
(1) Ergebnisorientierung
(2) Verfahrensorientierung
(3) ex ante / ex post Kontrolle