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1
Q

Ursachen des Bullwhip-Effekts

A
  • Nachfrageprognose: keine zentralen, sondern nur lokale Informationen verfügbar; Einsatz von Vergangenheitsdaten
  • Falsche Wahrnehmung der Teilnehmer: Teilnehmer tendieren dazu, die bereits bestellte, aber noch ausstehende Menge unterzubewerten, also sicherheitshalber mehr zu bestellen
  • Zeitverzug: Produktionszeiten, Materialflusszeiten, Informationsflusszeiten
  • Bündelung von Aufträgen: Auftragsbearbeitungskosten, Lieferungskosten, Rabatte
  • Preisschwankungen: Sonderangebote, Mengenrabatte, aufgrund derer der Preis der Produkte geringer als gewöhnlich ist  Unternehmen kaufen dann mehr ein, als sie brauchen
  • Engpasspoker: entsteht durch die Knappheit des Angebots
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2
Q

Verschiedene Möglichkeiten des Kommissionierens

A
  • Pickliste: klassische Lösung, papierbehaftetste Version
  • Pick-by-Light: Leuchteinheit bei zu entnehmender Ware leuchten
  • Pick-by-Voice: sprachgesteuerte Entnahme der Ware über Kopfhörer
  • Pick-by-Vision: baut auf augmented Reality auf
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3
Q

Vorteile von menschlichen Arbeitskräften und logistische Trends

A
  • Kognitive und feinmotorische Fähigkeiten
  • Kreativität, Erfahrung und Fähigkeit zur Problemlösung
  • Schnelle Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen
  • Arbeitsinhalte, Aufgaben und Arbeitsprozesse werden sich allerdings verändern!
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4
Q

Wirtschaftliche Herausforderungen bei der Nutzung künstlicher Intelligenz

A
  • Mangelnde Nutzerakzeptanz
  • Rechtliche Fragen bezüglich der Haftung im Schadensfall
  • Ethische Dimensionen bei Personenschäden
  • Qualifiziertes Personal notwendig
  • Wirtschaftlicher Nutzen für Anwender häufig unklar
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5
Q

Systematisierung von Risiken nach der Ergebnisabweichung & Risikomanagementprozess

A
  • Risiko im engeren Sinne: reines Risiko mit Schadensgefahr
  • Risiko im weiteren Sinne: spekulatives Risiko mit Gewinn- oder Verlustmöglichkeit
  • Risiko: zukünftige Auswirkungen mit Ungewissheit über Eintreten
  • Chance: Risiko im weiteren Sinne; positive Ergebnisabweichen
  • Unsicherheit: Fehlen vollständiger Informationen bei einer Unvorhersehbarkeit der umfeldbedingten Faktoren
  • Sicherheit: Zustand der Gefahrlosigkeit (positive Faktoren)
  • Risikomanagementprozess
    o Risikoidentifikation
    o Risikobewertung
    o Risikosteuerung
    o Risikoüberwachung
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6
Q

Begriff und Charakterisierung Transport- und Lagerrisiken

A
  • Transportrisiken
    o Alle Einzelrisiken, die im Zusammenhang mit dem physischen Transport der Waren stehen (z.B. Beschädigung, kompletter Verlust oder verspätete Zustellung der Waren)
  • Lagerrisiken
    o Alle Einzelrisiken, die im Kontext mit der Lagerung der Waren stehen (z.B. Beschädigung, kompletter Verlust oder Überalterung der Waren)
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7
Q

Risikopolitische Maßnahmen – Risikoreduktionstreppe

A
  • Vermeidung
  • Verringerung
    o Der Wahrscheinlichkeit des Schadeneintritts
    o Des Schadenausmaßes
  • Überwälzung
  • Selbsttragung
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8
Q

Verringerung des Schadensausmaßes

A
  • Verringerung der Gesamttransport, beziehungsweise Gesamtlagermenge
  • Selbsterstellung der Güter
  • Produktion oder Einrichtung von einem Lager durch den Lieferanten im Werk des Abnehmers
  • Verteilung der Lagermenge auf mehrere Lagerorte
  • Wichtig: Kostensteigerung im Transport ist mit der durch die Risikostreuung erreichten Schadensverringerung zu vergleichen und die durch dezentrale Lagerung entstehende Erhöhung der Sicherheitsbestände führt zu einer Erhöhung der Kosten
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9
Q

Überwälzung von Risiken

A
  • Auf andere Wirtschaftssubjekte (Lieferanten, Abnehmer, Versicherungen)
  • Veranlassung des Lieferanten zum Transport der Güter
  • Lieferant: möglichst später Ort des Gefahrenübergangs
  • Abnehmer: möglichst früher Ort des Gefahrenübergangs
  • Abschluss von Versicherungen
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10
Q

Selbsttragung von Risiken

A
  • Ökonomisch nicht sinnvoll, Transport- und Lagerrisiken zu 100% zu vermeiden oder zu überwälzen
  • Risikobereitschaft des jeweiligen Unternehmens beeinflusst inwieweit welche Risiken selbst getragen werden
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11
Q

Intermediäre und Dienstleister im internationalen Raum

A
  • Intermediäre:
    o Handelsintermediäre: Handelsmakler, Außenhandelsvertreter
    o Transportintermediäre: Frachtagenten
  • Hybride Formen:
    o Distributoren, Kommissionäre, Handelshäuser
    o Internationale Speditionen
  • Dienstleister:
    o Handelsdienstleister: Groß- und Einzelhändler
    o Transportdienstleister: Frachtführer, Redereien
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12
Q

Make-or-Buy bei Wertschöpfungsprozessen

A
  • relative Kompetenz hoch / strategische Bedeutung niedrig: anbieten
  • relative Kompetenz hoch / strategische Bedeutung hoch: selbst machen
  • relative Kompetenz niedrig / strategische Bedeutung niedrig: Aufgaben Outsourcing
    Relative Kompetenz niedrig / strategische Bedeutung hoch: Hauptlieferanten
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13
Q

Supply Chain Controlling

A
  • Daten und Kennzahlen für die Supply Chain:
    o Lieferant - Werk
     Lieferanten pro Werk
     Standort Lieferant
    o Werk
     Produkte pro Werk
     Stückliste pro Produkt
    o Werk - Abnehmer
     Abnehmer pro Werk
     Produkte pro Abnehmer
     Umsatz pro Produkt
     Umsatz pro Kunde
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14
Q

SCOR-Modell

A
  • Das SCOR-Modell (Supply Chain Operations Reference) ist ein Framework zur Analyse, Optimierung und standardi-sierten Beschreibung von Prozessen entlang der gesamten Lieferkette
  • Es umfasst sechs zentrale Prozesse: Plan (Planen), Source (Beschaffen), Make (Herstellen), Deliver (Liefern), Return (Rückgabe) und Enable (Unterstützen).
  • Hauptkennzahlen
    o Lieferzuverlässigkeit: Wie pünktlich und vollständig erfolgen Lieferungen?
    o Durchlaufzeit: Wie lange dauert es, bis ein Produkt von der Bestellung bis zur Auslieferung bereitsteht?
    o Kosten: Welche direkten und indirekten Kosten fallen in der Lieferkette an?
  • Vorteile
    o Flexibilität: Kann auf verschiedene Branchen und Geschäftsmodelle angewendet werden.
    o Benchmarking: Ermöglicht den Vergleich von Leistungen innerhalb der Branche.
  • Nachteile
    o Komplexität: Die detaillierte Analyse erfordert umfassende Daten und kann zeitaufwendig sein.
    o Fokus auf Logistik: Andere wichtige Bereiche wie Marketing oder F&E werden nicht direkt berücksichtigt.
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15
Q

Charakteristische Merkmale von Kooperationen

A
  • Zusammenarbeit in logistischen Netzwerken: Art und Grad der Partnerschaft zwischen Unternehmen im Netzwerk sowie Verpflichtung auf eine gemeinsame Netzwerkstrategie
  • Koordination in logistischen Netzwerken: Art des täglichen Betriebs aufgrund gemeinsamer unternehmensübergrei-fender Prozesse und Methoden
  • Zusammensetzung von logistischen Netzwerken: Modellierung bestehender Geschäftsbeziehung zwischen den Ein-heiten im Netzwerk
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16
Q

Ursachen für Out of Stock Situationen

A
  • Handel
    o Unstimmigkeiten zwischen Regalkapazität und Nachfüllhäufigkeit
    o Unzureichende Daten
    o Ungenaue Prognosen
    o Unzureichendes Personal
    o Überfülltes Warenlager
  • Zentrallager
    o Unzureichende Daten
    o Ungenaue Prognosen
    o Bestellfehler
    o Fehlerhafter Transport
    o Ineffiziente Regalnachfüllung
  • Einzelhandelszentrale
    o Ungenügender Datenaustausch und Kom-munikation
    o Bestellfehler
    o Ungenaue Prognosen
    o Mangelnde Verfügbarkeit (Fehlbestand)
  • Lieferant / Hersteller
    o Sortimentsplanung
    o Fehlerhafte Bestandsführung
    o Ungenaue Prognosen
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17
Q

Efficient Replenishment

A
  • Ziele: effiziente Warenversorgung und Kooperation zwischen Hersteller und Handel
  • Als Techniken werden zum Beispiel Vendor Managed Inventory (VMI) oder Computer Assigned Ordering (CAO) ver-wendet
  • VMI: lieferantengesteuertes Bestandsmanagement für Normal und Aktionsware, welches den Vorteil hat, dass es einen besseren Informationstausch und eine verbesserte Prognosegenauigkeit gibt  Reduzierung der Out-of-Stock Quote
  • CAO: computergestütztes Bestellsystem für automatisierte Warennachbestellung und selbstständige Generierung von Bestellvorschlägen  reduziert die Bestellvorlaufzeit und Lagerbestände und stellt die Warenverfügbarkeit sicher
    –> Word-Datei beachten!
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18
Q

Efficient Administration / Logistics

A
  • Ziele
    o Effiziente Verwaltung und Umsetzung der Warenversorgung
    o Kooperation zwischen Hersteller und Handel
    o Orientierung an Abverkaufsdaten
  • Techniken
    o Collaborative Planning and Forecasting
    o Direct Store Delivery
    o Cross Docking
19
Q

Portfolio Warengruppenrollen

A
  • Profilierungssortiment: Kundennutzen über Wettbewerbsniveau (5-10% des Sortiments)
  • Pflichtsortiment: hoher und wettbewerbsfähiger Kundennutzen (55-60% des Sortiments)
  • Impuls- / Saisonsortiment: punktuell abgestufter Kundennutzen (15-20% des Sortiments)
  • Ergänzungssortiment: ergänzt Image beim Kunden (15-20% des Sortiments)
20
Q

Prozess Efficient Assortment / Efficient Promotion

A
  • Prozess Efficient Assortment
    o Marktabdeckung festlegen
    o Auslistungen prüfen
    o Einlistungen prüfen
    o Weiterlistungen prüfen
    o Sortiment vollenden
    o Sortiment bewerten
  • Prozess Effcient Promotion
    o Grundlagen vereinbaren
    o Aktionen bewerten
    o Konsumenten und Käufer segmentieren
    o Aktionstaktik definieren und testen
    o Aktionen abstimmen
    o Aktionen umsetzen
21
Q

Ziele Informationsmanagement im Rahmen ECR

A
  • Informationsmanagement im Rahmen von ECR
    o Übernimmt bestehenden Informationsstand von Hersteller und Handel (Informationskoordination)
    o Ermittelt neue Informationen als kooperative Planungsgrundlage (Informationsbeschaffung)
    o Fördert die ECR-Maßnahmen der Supply Side und der Demand Side
22
Q

Definition und Eigenschaften CPFR

A
  • CPFR steht für Collaborative Planing, Forecasting and Replenishment
  • Definition: Zusammenarbeit zwischen Lieferanten, Herstellern und Händlern durch gemeinsame Planung und geteilte Informationen.
  • Ausgangsbasis: Partner müssen bereit sein, Planungs-, Prognose- und Beschaffungsprozesse gemeinsam durchzufüh-ren.
  • Anforderungen:
    o Nutzung komplexer Technologiestandards (z. B. eMarkets).
    o Kontinuierlicher Austausch von Informationen.
  • Merkmale:
    o Verbindung von Planung, Prognose und Beschaffung (integriertes CPFR-Modell).
    o Kombination der „ECR Supply Side“ und „ECR Demand Side“.
  • Ergebnis: Proaktive Koordination aller Wertschöpfungsprozesse entlang der gesamten Supply Chain.
23
Q

Definition Logistik

A
  • Ganzheitliche Betrachtungsweise: Umfasst funktionsübergreifende Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungs-kette.
  • Ziele der Logistik: (Seven Rights)
    o Sicherstellung der Verfügbarkeit:
    o Der richtigen Güter
    o Für den richtigen Kunden
    o Zur richtigen Zeit
    o Am richtigen Ort
    o In der richtigen Menge
    o Mit der richtigen Qualität
    o Zu den richtigen Kosten
  • Kernaufgaben:
    o Planung, Steuerung und Optimierung des Flusses von Gütern, Dienstleistungen und Informationen.
    o Prozessoptimierung durch Flow-Management.
  • Leistungen:
    o Transport, Umschlag und Lagerung („TUL-Leistungen“).
    o Konzeptions- und Steuerungsleistungen im Rahmen der Supply Chain.
  • Fokus:
    o Effizienz und Effektivität in allen Abläufen.
    o Kontinuierliche Koordination von Material- und Informationsflüssen.
24
Q

4 Säulen der Beschaffung

A
  • Zeit: Ziel sind geringe Durchlauzeiten im Gesamtsystem
  • Qualität: Produktqualität und Servicequalität
  • Wirtschaftlichkeit: Existenzgrundlage eines Unternehmens
  • Flexibilität: Zielsetzung ist die Anpassung auf Veränderungen in einer sich schnell ändernden Umgebung
25
Q

Beschaffungsmanagement

A
  • Was gehört alles zum Beschaffungsmanagement?
    o Zielsetzung und Beschaffungsstrategie
    o Bedarfsermittlung
    o Beschaffungsmarktforschung
    o Lieferantenmanagement
    o Beschaffungslogistik
    o Supply Chain Management
    o Qualitätsmanagement
  • Wie läuft das Beschaffungsmanagement ab?
    1. Definition Bedarf
    2. Beschaffungsmarktforschung
    3. Beschaffungsstrategie
    4. Lieferantenmanagement
    5. Operative Beschaffung
26
Q

Definition und Aufgaben Materialwirtschaft

A
  • Aufgaben
    o Einzelbeschaffung im Bedarfsfall (Beschaffung wird erst dann ausgelöst, wenn Auftrag eingegangen ist)
    o Beschaffung mit Vorratshaltung (weitestgehende Entkopplung von Beschaffung & Produktion)
    o Produktionssynchrone Anlieferung (Beschaffung- und Produktionskurven verlaufen gleich)
  • Probleme in der Materialwirtschaft
    o Welche Materialien sind am wichtigsten?
    o Auf welche Materialien soll ich mich in der Bewirtschaftung konzentrieren?
    o Welche Materialien stehen im Hauptinteresse der Materialbeschaffung?
27
Q

XYZ-Analyse

A
  • Kriterium: Bedarfsvorhersagegenauigkeit
  • Oft auch RSU-Analyse: regelmäßig, saisonal, unregelmäßig
  • Beurteilt wird nach der Erfahrung in der Vergangenheit, der Ergebnisse der Stücklistenauflistung und Technik-Programmen zur Ermittlung eines Schwankungskoeffizienten
  • X-Artikel
    o Etwa 50% der Teile
    o Konstanter Verbrauch = hohe Vorhersagegenauigkeit
    o Geeignet für Just-in-time Beschaffung
  • Y-Artikel
    o Etwa 20% der Teile
    o Schwankender Verbrauch = mittlere Vorhersagegenauigkeit
    o Geeignet für programmorientierte Beschaffung
  • Z-Artikel
    o Etwa 30% der Teile
    o Unregelmäßiger Verbrauch = niedrige Vorhersagegenauigkeit
    o Geeignet für verbrauchsorientierte Beschaffung
28
Q

Erzeugnisbäume

A
  • Verschiedene Möglichkeiten Erzeugnisbäume aufzustellen
    o Gegliedert nach Fertigungsstufen
    o Gegliedert nach Dispositionsstufen
    o Gegliedert nach Auflösungsstufen
29
Q

Bedarfsplanung – Arithmetisches Mittel

A
  • Gleitender Mittelwert
    o Arithmetisches Mittel aus verschiedenen Zeitreihen
    o Eignung abhängig von Basislängen-Festlegung
    o Vorteil: Schnell und einfach zu handhaben, aktuell
    o Nachteil: Keine Berücksichtigung saisonaler Schwankungen
  • Gewogener gleitender Mittelwert
    o Gewichtung der einzelnen Perioden zum Ausgleich saisonaler Schwankungen
    o Werte der einzelnen Perioden werden mit dem jeweiligen Gewichtungsfaktor multipliziert und durch die Summe der Gewichtungsfaktoren dividiert
30
Q

Disposition

A
  • Ziel: langfristige Umsatzsicherung
  • Voraussetzung: Auswahl geeigneter Sourcing Konzepte
    o Nach Anzahl der Lieferanten
    o Regionale Herkunft der Lieferanten
    o Aufgabenumfang der Lieferanten
    o Zuordnung der Wertschöpfung
31
Q

Internationale Beschaffungslogistik

A
  • Konzentration auf die Kernaktivitäten und Verringerung der Fertigungstiefe durch Outsourcing: Beschaffung von Roh-stoffen wird zunehmend zum wichtigen Parameter für strategische Kostensenkungspotenziale
  • Ausrichtung der Beschaffung
    o Bezugsquellenanzahl (Single Sourcing, Dual Sourcing, Multiple Sourcing)
    o Beschaffungsmärkte (Domestic Sourcing, International Sourcing, Global Sourcing)
    o Leistungskomplexität (Element Sourcing, System Sourcing, Advanced Sourcing)
  • Es muss eine gute Abwägung der Vor- und Nachteile erfolgen, da ein Global Sourcing nicht für alle Rohstoffe sinnvoll ist
    o Lösungsansatz: Portfolioanalyse für das vorhandene Einkaufsspektrum
    o Unterteilung der zu beziehenden Rohstoffe in vier Gruppen: Strategische Teile, Engpassteile, Spotmarktteile, Standardteile
    –> Word-Datei beachten!
32
Q

E-Procurement Konzepte

A
  • Konzepte
    o Elektronischer Katalog
    o Elektronische Ausschreibung
    o Elektronische Lieferantenbewertung
  • Systeme
    o Eigenes System (Inhouse)
    o On-Demand-System (Dienstleister)
    o Öffentliche Lösung (Marktplatz)
33
Q

Was ist Lieferantenmanagement?

A
  • Definition: Lieferantenmanagement bezeichnet die Summe aller Maßnahmen zur Beeinflussung der Lieferanten im Sinne der Unternehmensziele
  • Alternative Entscheidungstatbestände:
    o Zahl der Lieferanten
    o Beschaffungsweg
    o Herkunft
    o Dauer der Lieferbeziehung
    o Tiefe der Lieferbeziehung
34
Q

Kriterien Lieferantenbewertung

A
  • Kriterien
    o Liefersortiment
    o Lieferkapazität (Regel- und Ausnahmefall)
    o Lieferpreise
    o Wirtschaftliche Lage
    o Zuverlässigkeit
    o Lieferstandort
    o Corporate Social Responsibility (CSR)
35
Q

Definition und Aufgaben Produktion

A
  • Definition: alle Arten der betrieblichen Leistungserstellung
  • Produktionsfaktoren sind Güter, die durch ihre technischen Eigenschaften, die Abläufe oder die Ergebnisse von Produktionsprozessen, der Art oder dem Umfang nach beeinflussen
  • Beispiele
    o Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe
    o Betriebsmittel
    o Personal
    o Dienstleistungen
36
Q

Maschinenbelegungsplanung

A
  • Ziele: Einhaltung der vorgegebenen Termine und Minimierung von Wartezeiten & Rüstzeiten
  • Kennzahlen: Fertigstellungszeit, Durchlaufzeit, Verspätung
  • Aufgabe der Maschinenbelegungsplanung
    o Zuordnung der Ausführungen der Arbeitsgänge von Produktionsaufträgen zu den Maschinen
    o Typisches Zuordnungsproblem
    o Vereinfachung: an jedem Arbeitsplatz steht genaue eine Maschine zur Ausführung von Arbeitsgängen zur Verfügung
37
Q

Ressourcenplanung

A
  • Personal und Sachmittel
    o Erfolgt auf Basis der zusammengestellten Arbeitspakete
    o Soll-Ist Vergleich
  • Optimierung der Arbeitskräfte und Sachmittel
  • Berechnung der Dauern, Pufferzeiten, Dehnungsräume und des kritischen Pfades
  • Anwenden verschiedener Aufwandschätzmethoden
38
Q

Nachteile von Kanban

A
  • Ungeeignet für Einzel- und Spezialfertigung
  • Möglichst konstanter Verbrauch
  • Geringe Variantenvielfalt
  • Komplexe Umsetzung
  • Leerlaufzeiten, wenn Maschinen nur auf Anforderungen produzieren
39
Q

Distributionsstrukturen

A
  • Werkslager
    o Sind bei der Produktionsstätte angesiedelt und enthalten nur das am Ort produzierte Warensortiment
  • Zentrallager
    o Zentrallager enthält das gesamte Warensortiment aus unterschiedlichen Standorten
  • Regionallager
    o Dient als Puffer innerhalb einer bestimmten Absatzregion zur Entlastung der vor- und nachgestellten Lager-stufen
    o Ermöglicht kostengünstige Transporte großer Mengen über große Entfernungen
  • Auslieferungslager
    o Vereinzelungsfunktion zur Zusammenstellung der vom Abnehmer geforderten Menge in einem bestimmten Verkaufsgebiet
    o Dienen der Tourenzusammenstellung und der Kommissionierung
40
Q

Lieferservicestrategien

A
  • Hauptoptimierung: geringe Logistikkosten oder hoher Lieferservice
  • Nebenbedingungen: rechtliche Bedingungen, technische Bedingungen, ökonomische Bedingungen
  • Differenzierbarkeit: Convenience Goods, Shopping Goods, Speciality Goods, Unsought (Nichtgesuchte) Goods
  • Operative Formulierung der Lieferservicepolitik
    o Lieferzeit
    o Lieferzuverlässigkeit
    o Lieferbeschaffenheit
    o Liefermodalitäten
    o Kundeninformationen
41
Q

Grundlagen Standortplanung

A
  • Kernfragen
    o Wie viele Standorte werden gesucht oder sind optimal?
    o Wo sind die jeweils optimalen Standorte?
    o Welche Betriebsgröße sollten diese haben?
  • Bedeutung der Standortentscheidung
    o Legt die Knoten und damit die Transporte eines Netzwerkes fest
    o Hoher Einfluss auf Transportkosten
    o Hohe Bedeutung für Servicelevel für Kunden
  • Motivation / Auslöser für Standortwahl
    o Modernisierung der Anlagen / Gebäude
    o Reaktion auf Nachfrageänderung
    o Standortfaktoren, zum Beispiel Nutzungsänderung
    o Standortabhängige Kostensenkung, zum Beispiel Lohnkosten
  • Kriterien für Standortwahl
    o Politischer Rahmen
    o Gesetzlicher Rahmen
    o Arbeitskräfte
    o Zulieferer
    o Infrastrukturanbindung
  • Möglichkeiten der Standortplanung
    o Scoring-Modelle
    o Nutzwertanalyse
    o Break-even-Analyse
42
Q

Operations Research

A
  • Operations Research ist wie das Salz in der Suppe  Reine Operations-Research-Probleme treten nur selten in der Praxis auf
  • Meistens sind sie eingebettet in komplexe wirtschaftliche, technische oder andere Fragestellungen
  • Es gibt nur wenige quantifizierbare Probleme, bei deren Lösung nicht in irgendeiner Weise Methoden des Operations Research Verwendung finden sollten
  • Anwendungsbereiche
    o Absatzbereich (maximaler Umsatz
    o Produktionsbereich (minimale Durchlaufzeiten)
    o Lagerhaltung (minimale Kapitalbindung
    o Personalbereich (minimale Personalkosten)
    o Steuerwesen (minimale Steuern)
43
Q

Das klassische Transportproblem

A
  • Ein homogenes Gut soll von Anbietern zu Nachfragern transportiert werden, allerdings hat jeder Nachfrager einen individuellen Bedarf und die Angebotsmengen der Anbieter sind vorgegeben
  • Bestimmt werden soll der kostenminimale Transportplan
  • Festzulegen ist, welcher Anbieter welchen Nachfrager mit welcher Menge beliefert
44
Q

Tourenplanung

A
  • Tourenplanung umfasst eine ähnliche Fragestellung wie das Travelling Salesman Problem jedoch mit einigen weiteren Restriktionen, was den praktischen Anforderungen der Logistik eher entspricht
    o Mehrzahl von Fahrzeugen
    o Maximale Gewichtsbeschränkung der Fahrzeuge
    o Maximale Anzahl der erreichbaren Haltepunkte pro Tag