Kapitel 2 Flashcards

1
Q

Definieren Sie Supply Chain Management

A
  • SCM ist ein strategisches Konzept zur Unternehmensführung
  • Es umfasst alle Prozesse vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden
  • Ziel ist es, die gesamte Logistikkette als Einheit zu betrachten
  • Die Güterströme im Netzwerk sollen möglichst optimal koordiniert werden
  • Der Fokus liegt dabei immer auf der Kundenzufriedenheit
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2
Q

Nennen Sie 5 Zielsetzungen des Supply Chain Managements

A
  • Vermeidung von Out-of-Stock Situationen
  • Rasche und effiziente Anpassung an Marktänderungen
  • Verringerung der Lagerhaltung, um Kosten zu sparen
  • Verkürzung der Auftragsdurchlaufzeiten (Zeit vom Auftrag bis zur Lieferung)
  • Kundenzufriedenheit durch Umsetzung der Kundenwünsche steigern
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3
Q

Erläutern Sie den Bullwhip-Effekt (alternativ:… anhand eines Beispiels)

A
  • Erläuterung
    o Schwankende Bedarfsverläufe und steigende Sicherheitsbestände entlang der Supply Chain
    o Kleine Schwankungen in der Kundennachfrage führen zu immer größeren Schwankungen entlang der Logistischen Kette
  • Beispiel
    o Ein beliebtes Spielzeug wird zum Weihnachtsgeschäft stark nachgefragt, etwa 100.000 Einheiten. Einzelhändler bemerken den Anstieg und bestellen vorsorglich 120.000 Stück beim Großhändler.
    o Der Großhändler, der Engpässe vermeiden möchte, bestellt 150.000 Stück beim Hersteller. Der Hersteller interpretiert die hohe Nachfrage als Trend und produziert 200.000 Einheiten.
    o Nach Weihnachten flacht die Nachfrage ab, und viele Spielzeuge bleiben unverkauft. Händler und Großhändler sitzen auf großen Lagerbeständen, die nicht mehr benötigt werden.
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4
Q

Definieren Sie Kontraktlogistik

A
  • Langfristige (länger als ein Jahr) Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und einem Logistikdienstleister
  • Vielzahl von logistischen Aufgaben wird ausgelagert  reine Lagerdienstleistungen ohne Transport oder Zusatzleis-tungen sind keine Kontraktlogistik
  • Neben Transportdienstleistungen umfasst dies auch sogenannte Mehrwertdienste wie Lagerung, Kommissionierung, Verpackung und Beschriftung (Value-Added-Services)
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5
Q

Definieren Sie Kommissionierung nach VDI-Richtlinie 3590

A

Kommissionieren hat das Ziel, aus einer Gesamtmenge von Gütern (Sortiment) Teilmengen (Artikel) auf Grund von Anforderungen (Aufträgen) zusammenzustellen

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6
Q

Erläutern Sie, was unter Künstlicher Intelligenz verstanden wird

A
  • Beinhaltet die Erforschung, wie intelligentes Verhalten Probleme lösen kann und die Entwicklung von Systemen, die automatisiert intelligente Lösungen erzeugen sollen
  • Kern der künstlichen Intelligenz ist Software
  • Fähigkeit einer Maschine, kognitive Aufgaben auszuführen, die wir mit dem menschlichen Verstand verbinden (Bei-spiel: Fähigkeiten zur Argumentation, selbstständiges Lernen)
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7
Q

Diskutieren Sie, wie sich Digitalisierung in der Logistik / im Supply Chain Management auf die Arbeitswelt und den Arbeitsmarkt auswirkt

A
  • Automatisierung: Maschinen und KI ersetzen manuelle Tätigkeiten, besonders in Bereichen wie Lagerverwaltung, Produktion und Logistik.
  • Jobverlagerung: Routinejobs werden reduziert, während der Bedarf an IT-Spezialisten, Datenanalysten und Prozess-managern steigt.
  • Flexibilität: Arbeit wird ortsunabhängiger und zeitlich flexibler, Remote-Arbeit und mobile Lösungen nehmen zu.
  • Qualifikationsanforderungen: Höhere Anforderungen an digitale Kompetenzen; Weiterbildung und Umschulung werden essenziell.
  • Produktivitätssteigerung: Effizienzgewinne durch optimierte Prozesse, schnellere Reaktionszeiten und verbesserte Entscheidungsfindung.
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8
Q

Erläutern Sie umfeldbedingte Unsicherheiten, die sich über alle Wirtschaftszweige bemerkbar machen

A
  • Politische Unsicherheiten: Kriege, Revolutionen, demokratische Veränderungen, politische Aufruhr
  • Unsicherheiten durch spezifische Staatspolitik: staatliche Preisbindungen, Handelshemmnisse, staatliche Regulierung
  • Makroökonomische Unsicherheiten: Zinssatzschwankungen, Wechselkursschwankungen, Inflation
  • Unsicherheiten durch Naturgewalten: Klimatische Veränderungen, Überschwemmungen, Erdbeben
  • Soziale Unsicherheiten: Minderheitenunterdrückung, Streiks, Demonstrationen, terroristische Bewegungen
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9
Q

Erläutern sie umfeldbedingte Unsicherheiten, die sich nicht über alle Wirtschaftszweige bemerkbar machen

A
  • Unsicherheiten einzelner Wirtschaftszweige: Beschaffungsbedingte Unsicherheiten (Änderungen des Marktange-bots), nachfragebedingte Unsicherheiten (Änderungen im Konsumentenverhalten), wettbewerbsbedingte Unsicher-heiten (Eintritt neuer Konkurrenten)
  • Unternehmensspezifische Unsicherheiten: Operative Unsicherheiten (personelle Unsicherheiten durch Streik), Unsicherheiten bei Haftungsfragen (Produkthaftung), Unsicherheit in Forschung und Entwicklung, Zahlungsunsicherheiten, Verhaltensunsicherheiten (Management)
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10
Q

Erläutern Sie die Bedeutung von Transport- und Lagerrisiken im internationalen Kontext

A
  • Tendenziell längere zurückzulegende Distanzen
  • Erhöhung der Transportzeit, der Umschlagprozesse und der Zwischenlagerungen
  • Passieren von Landesgrenzen: Prozesse der Einfuhr-, Ausfuhr- und Zollabwicklung
  • Ggf. Schwachstellen in der Infrastruktur
  • Erhöhtes Risiko für einen Zwischenfall
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11
Q

Diskutieren Sie, inwiefern die Vernichtung der Güter (z. B. durch Diebstahl, terroristische Anschläge oder Unfälle) Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte Prozesse in der Wertschöpfungskette hat

A
  • Vorgelagerte Prozesse
    o Nachbestellung & Lieferengpässe: Schnelle Nachbestellung notwendig; Lieferanten unter Druck
    o Produktionsanpassungen: Produktionspläne können durcheinandergeraten
    o Beschaffungskosten: Dringende Neuanschaffungen verursachen höhere Kosten
  • Nachgelagerte Prozesse
    o Lieferverzögerungen: Kunden erhalten ihre Bestellungen verspätet
    o Kundenzufriedenheit: Unzufriedenheit, möglicher Vertrauensverlust
    Zusätzliche Logistikkosten: Schnelle Ersatzlieferungen erhöhen Kosten
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12
Q

Erläutern Sie 5 Möglichkeiten im Risikomanagement zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit eines Scha-denseintritts

A
  • Räumliche Annäherung an Lieferanten oder Abnehmer: Verkürzung der Transportwege und Verminderung der Trans-portrisiken
  • Auswahl der Transportmittel: Abstimmung der Transportmittel auf die zu transportierenden Güter und die zu über-windenden Infrastruktur-Verhältnisse
  • Gestaltung der Art der Lagerung: z.B. Alarmanlagen, Schließsysteme, Tresore erschweren Diebstähle und senken das Lagermengenrisiko
  • Produktgestaltung und Produktionsdesign-Strategien: zur Erhöhung der Transport- und Lagerfähigkeit
  • Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen zur Kopplung von Material- und Informationsflüssen
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5
Perfectly
13
Q

Nennen Sie 5 länderspezifische Rahmenbedingungen für globale Logistikprozesse

A
  • Rechtliche Rahmenbedingungen
  • Administrative Rahmenbedingungen
  • Technische Rahmenbedingungen
  • Infrastrukturelle und geographische Rahmenbedingungen
  • Kulturelle Rahmenbedingungen
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5
Perfectly
14
Q

Erläutern Sie, wozu das SCOR-Modell dient

A
  • Gemeinsames Verständnis der Abläufe erreichen
  • Leistung von Supply Chains bewerten und vergleichen
  • integrierte Supply Chains über die Beteiligten der Logistikkette hinweg gestalten
  • Einsatzgebiete und Funktionalitäten von Software in der Supply Chain identifizieren
  • Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern initiieren und unterstützen
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