Wasserkraft - Pumpspeicherwerke Flashcards

1
Q

Einführung und Zielsetzung

Speicherung von Energie

A
  • Aktueller und zukünftiger Ausbau Erneuerbarer Energien
  • Ausbau von Energiespeichern erforderlich
  • Pumpspeicherkraftwerke als wichtige
  • Speichertechnologie
  • Bereitstellung von Regelleistung
  • Netzentlastung
  • Schwarzstartfähigkeit
  • Blindleistungs- bzw. Spannungsregelung
  • Lastglättung
  • Bereitstellung von Reserveenergie
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2
Q

Grundlagen

A
• In Deutschland: 33 installierte PSW
• Gesamtleistung 6674 MW
• Größtes PSW: Goldisthal mit 1060 MW
• In NRW: Rönkhausen 140 MW
und Herdecke 154 MW
• In Bau: Erweiterung Vianden
• In Planung: PSW Atdorf
• In Vorbereitung: zahlreiche Standorte
• Gesamtpotentiale: ca. 300 GW
mit 2 bis 3 TWh
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3
Q

Speichertechnologien

Art der Speicherung

Mechanische (kinematische oder potenzielle) Energie

A
  • Pumpspeicherkraftwerk
  • Druckluftspeicherkraftwerk
  • Schwundgrad
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4
Q

Speichertechnologien

Art der Speicherung

Elektrochemische (chemische Bindungsenergie)

A
• Wasserstoff
• Batterien:
- Blei
- Nickel-Cadmium
- Nickel-Metall-Hybrid
- Lithium
- Natrium-Schwefel
- Natrium-Nickel-Chlorid
- Redox-Flow
- Hybrid-Flow
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5
Q

Speichertechnologien

Art der Speicherung

Elektrische (elektromagnetische) oder statische Felder

A
  • Supraleitende Spulen

* Doppelschichtkondensation

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6
Q

Wie funktioniert ein PSW?

A

s.10

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7
Q

Vorteile von PSW

A

• energetische Nutzung des Wasserkreislaufes
• Schonung und Entlastung der Umwelt aufgrund fehlender Abfälle und ohne
CO2
-Ausstoss
• hoher Wirtschaftsfaktor
• schnelle Verfügbarkeit zusätzlicher Energie
• hohe Lebensdauer
• bewährte Technologie
• niedrige Betriebskosten, Möglichkeiten zur Energiespeicherung
• hoher Erntefaktor
• Verbesserung der ökologischen Verhältnisse

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8
Q

Nachteile von PSW

A

• großen Entfernungen zwischen günstigen Standorten und den
Verbraucherzentren
• Auswirkungen auf anderweitig nutzbare Flächen und ökologisch wertvolle
Lebensräume,
• Energieverluste ca. 22%

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9
Q

Ideen für neue
Pumpspeicherwerke

Klassische Konzepte

A
  • Erweiterung bestehender Anlagen
  • Klassische Pumpspeicherwerke mit Ober- und Unterbecken
  • Nutzung bestehender Talsperren
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10
Q

Ideen für neue
Pumpspeicherwerke

Neue Konzepte

A
  • Nutzung alter Erz- oder Steinkohlebergwerke
  • Bau unterirdischer Kavernen
  • Nutzung der Wasserstraßen
  • Nutzung der Tagebaurestlöcher
  • Ringwallspeicher
  • Gravity-Speicher
  • …. und viele, viele andere Ideen
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11
Q

Ideen für neue
Pumpspeicherwerke

Bilder

A
  1. Klassische Pumpspeicherwerke mit Ober- und Unterbecken
  2. Nutzung bestehender Talsperren (Potentialstudie NRW)
  3. Nutzung bestehender Talsperren (Planungen Trianel)
  4. Nutzung alter Erz- und Steinkohlebergwerke
  5. Bau unterirdischer Kavernen
  6. Nutzung der Bundeswasserstraßen
  7. Gravity Speicher
  8. Haldenspeicher
  9. Sonstige Ideen
    - Ringwallspeicher
    - Tagebau als Speichermöglichkeit
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12
Q

Derzeitige Aktivitäten am IWW

A
  • Hybride Modellierung von Unterflurkraft-werken
  • Freibordbemessung von Pumpspeicher-werken
  • Analyse von Monitoringdaten von PSW
  • Risikountersuchungen zu Dämmen
  • Potentialanalysen
  • Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit von PSW
  • Standortscreening für Unterflurkraftwerke
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13
Q

Motivation für

Unterflurkraftwerke

A

• Aktueller und zukünftiger Ausbau Erneuerbarer Energien
• Ausbau von Energiespeichern erforderlich
• Pumpspeicherkraftwerke als wichtige Speichertechnologie
• Seit ca. 50 Jahren Diskussionen über Pumpspeicherkraftwerke mit
unterirdischem Tiefspeicher – bisher keine Realisierung

• Aktuelle Fragestellungen:

  • Technik
  • Ökonomie
  • Genehmigungsfähigkeit
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14
Q

Motivation für

Unterflurkraftwerke

A

• Aktueller und zukünftiger Ausbau Erneuerbarer Energien
• Ausbau von Energiespeichern erforderlich
• Pumpspeicherkraftwerke als wichtige Speichertechnologie
• Seit ca. 50 Jahren Diskussionen über Pumpspeicherkraftwerke mit
unterirdischem Tiefspeicher – bisher keine Realisierung

• Aktuelle Forschungen:

  • Nutzung von bestehenden Hohlräumen
  • Entwicklung neuer Systeme
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15
Q

Zielsetzung
Forschungsziel

I

A
  • Rolle im Stromversorgungssystem soll ausnahmslos erfüllt werden
  • Untersuchung hydrodynamischer Vorgänge
  • Technik
  • Strömungsverhalten des Wassers im Tiefspeicher
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16
Q

Zielsetzung
Forschungsziel

II

A
  • Rolle im Stromversorgungssystem soll ausnahmslos erfüllt werden
  • Untersuchung hydrodynamischer Vorgänge
  • Entwicklung geeigneter Geometrie
  • Nutzung von bestehenden Hohlräumen
  • Entwicklung neuer Systeme
17
Q

Zielsetzung
Forschungsziel

III

A
  • Rolle im Stromversorgungssystem soll ausnahmslos erfüllt werden
  • Untersuchung hydrodynamischer Vorgänge
  • Entwicklung geeigneter Geometrie
  1. Oberbecken
  2. Einlass
  3. Fallleitung
  4. Maschinenkaverne (Trafo)
  5. Stromleitungen
  6. Belüftung
  7. Tiefspeicher
18
Q

Zielsetzung
Forschungsziel

IV

A
  • Rolle im Stromversorgungssystem soll ausnahmslos erfüllt werden
  • Untersuchung hydrodynamischer Vorgänge
  • Entwicklung geeigneter Geometrie

-> Untersuchung eines idealisierten Systems

19
Q

Zielsetzung
Forschungsziel

V

A

• Rolle im Stromversorgungssystem soll ausnahmslos erfüllt werden
• Untersuchung hydrodynamischer Vorgänge
• Entwicklung geeigneter Geometrie
→ Untersuchung eines idealisierten Systems

20
Q

Zielsetzung
Forschungsziel

VI

A
  • Rolle im Stromversorgungssystem soll ausnahmslos erfüllt werden
  • Untersuchung hydrodynamischer Vorgänge
  • Entwicklung geeigneter Geometrie
  • Methodik: Hybride Modellierung
  • Experimentelle Modellierung
  • Numerische Modellierung
21
Q

Weitere Aktivitäten am IWW

A

Tagebau & Pumpspeicherwerke

22
Q

Kennwerte

Garzweiler

A
Betriebsbeginn: 2006
Fläche: 2300 ha
Tiefe: 190m
Jährliche Kohleförderung: 35-40 Mio. t
Wasserspiegel: + 65 mNN
Beginn Befüllung: ab 2045
Ende Befüllung: ca. 2085
Restseefläche: ca. 23 km²
Volumen Restsee: 2000 Mio. m³
Füllung: Rheinwasser
Füllmenge: 60 Mio. m³/Jahr
23
Q

Kennwerte

Hambach

A
Betriebsbeginn: 1978
Fläche: 4000 ha
Tiefe: 300m
Jährliche Kohleförderung: 40-45 Mio. t
Wasserspiegel: + 65 mNN
Beginn Befüllung: ab 2045
Ende Befüllung: ca. 2090
Restseefläche: ca. 40 km²
Volumen Restsee: 4600 Mio. m³
Füllung: Rheinwasser
Füllmenge: 270 Mio. m³/Jahr
24
Q

Kennwerte

Inden

A
Betriebsbeginn: 1978
Fläche: 1170 ha
Tiefe: 180m
Jährliche Kohleförderung: 20-25 Mio. t
Wasserspiegel: + 92 mNN
Beginn Befüllung: ab 2032
Ende Befüllung: ca. 2050/55
Restseefläche: ca. 11,7 km²
Volumen Restsee: 800 Mio. m³
Füllung: Rurwasser
Füllmenge: 50 bis 60 Mio. m³/Jahr
25
Sind Tagebaue als PSW geeignet? Unterbecken im Tagebaurestloch und Oberbecken auf Geländehöhe Nachteile
1. Dauerhafte Sümpfung erforderlich (hohe Kosten) 2. Gefahr von Böschungsinstabilitäten 3. Gesellschaftliche Akzeptanz großer Löcher? 4. Vereinbarkeit mit Tagebaubetrieb / Restseefüllung Ungeeignet
26
Sind Tagebaue als PSW geeignet? Unterbecken im Tagebaurestloch und Oberbecken auf Geländehöhe Nachteile
1. Kosten 2. Böschungssicherheit 3. Gesellschaftliche Akzeptanz? 4. Vereinbarkeit mit Tagebaubetrieb / Restseefüllung 5. Ökologie?
27
Sind Tagebaue als PSW geeignet? Energiegewinnung aus der Füllung des Restsees Nachteile
1. Schwimmende Plattform für Maschinenkaverne? 2. Leistung nimmt zunehmenden Wasserstand ab 3. kein Pumpspeicherwerk 4. Betriebsende nach Füllung des Restsees (geeignet)
28
Sind Tagebaue als PSW geeignet? Unterirdische Kavernen als Unterbecken Nachteile
1. Hohe Kosten 2. Nutzung erst nach Tagebauende möglich 3. Kräfte / Drücke auf die Kavernen des Unterbeckens 4. Vereinbarkeit mit Tagebaubetrieb ungeeignet
29
Sind Tagebaue als PSW geeignet? Option 5 bis 7
• Nutzung einer Speicherlamelle im Restsee zur Wasserkrafterzeugung geeignet * Verbindung von zwei Restseen * Verbindung Tagebau – ehemaliges Steinkohlebergwerk * …
30
Tagebau – Optionen ???
* Ober- und Unterbecken im Tagebau * Oberbecken auf Sophienhöhe und Restsee als Unterbecken * Befüllung des Restsees * Speicherlamelle im Restsee * Verbindung von zwei Restseen * Kombination mit alten Steinkohlebergwerken * Trennmauer * Unterirdische Röhrensysteme
31
Tagebau – Randbedingungen
• Geringe Konflikte mit Naturschutz und Bevölkerung • Langfristige Option (kurzfristig wg. Braunkohleabbau nicht realisierbar) • Wirtschaftlichkeit (Nutzung der Füllung des Restsees) • Sozio-ökonomische Begleitforschung (Akzeptanz?) • Technische Machbarkeit – Wissenschaftliche Untersuchung !
32
Fazit und Ausblick
• Speichermöglichkeiten im Niederrheinischen Braunkohlerevier sind grundsätzlich vorhanden! • Wiss. Untersuchung zur techn. Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Akzeptanz ist erforderlich! • Pumpspeicherwerke werden auch in Zukunft benötigt! • Rentabilität derzeit unklar! • Viele innovative Ideen für Pumpspeicherwerke! • Unterflurkraftwerke könnten eine Lösung sein! • Viele hydrodynamische, bodenmechanische, bergbauliche, genehmigungsrechtliche und sonstige Fragen sind noch zu klären! • Viel Forschungsbedarf!
33
Ungleichmäßiger Strombedarf (Tag/Nacht) - Kraftwerkstypen Grundlast
* thermische Kraftwerke * Kernkraftwerke * Laufwasserkraftwerke
34
Ungleichmäßiger Strombedarf (Tag/Nacht) - Kraftwerkstypen Mittellast
* Steinkohlekraftwerke * Gaskraftwerke * Öl * Speicherwasserkraftwerke
35
Ungleichmäßiger Strombedarf (Tag/Nacht) - Kraftwerkstypen Spitzenlast
* Gasturbinen * Speicherkraftwerke * Pumpspeicherkraftwerke