Wahrnehmung - Psychophysik Flashcards

1
Q

Wie lautet die Definition der Psychophysik?

A

Die Psychophysik beschäftigt sich mit den quantitativen Zusammenhängen zwischen physikalischen Reizen und bewusster Wahrnehmung.

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2
Q

Nenne das Problem der psychophysikalischen Grundgesetze.

A

Wie quantifiziert man den Intensitätsunterschied zweier Reize? Ab wann wird ein Reiz als stärker bzw. schwächer empfunden?

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3
Q

Wie lautet das Webersche Gesetz?

A

Die Unterscheidungsschwelle ΔS zweier Reize ist proportional zur Größe des Vergleichsreizes S,
also: ΔS = k * S.

k= Weberkonstante (für jede Reizmodalität unterschiedlich - gibt an, um wie viel % ein Reiz zu- oder abnehmen muss, um gegenüber des Vergleichsreizes unterschieden zu werden)

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4
Q

Was ist ein JND?

A

Ein JND (just noticable difference; gerade noch merklicher Unterschied) = Physikalischer Unterschied zweier Reize, der gerade noch wahrnehmbar ist

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5
Q

Wie lautet das Fechnersche Gesetz?

A

Die Empfindungsstärke E (Erlebnisintensität) eines Reizes lässt sich errechnen, indem man JNDs zählt. Logarithmischer, proportionaler Zusammenhang:

E = c * ln S.

c = Fechnerkonstante (für jede Reizmodalität unterschiedlich)

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6
Q

Was ist der Haken am Fechnerschen Gesetz?

A

Eine Empfindungsstärke wächst nicht proportional, sprich 20 JNDS über der Absolutschwelle werden nicht zwangsläufig als “doppelt so stark” empfunden wie 10 JNDS über die Absolutschwelle

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7
Q

Welches Gesetz liefert einen Lösungsansatz für das Problem des Fechnerschen Gesetzes, dass die Empfindungsstärke nicht proportional wächst.

A

Das Stevensche Gesetz: Die Empfindungsstärke ΔE ist eine Potenzfunktion der Reizstärke S, also:
E = b * S^a

Ist a<1, steigt die Empfindungsstärke mit zunehmender Reizstärke immer langsamer an. Ist a>1, steigt sie immer schneller.

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8
Q

Was besagt die Signalentdeckungstheorie?

A

Signalentdeckungstheorie: Empfindungsstärke hängt nicht nur vom Reiz, sondern auch von der Sensitivität (Unterscheidungsvermögen) und vom response bias (Antwortneigung) des Beobachters ab.

Beispiel: Ein Arzt mit einem strengen Kriterium wird nur in drastischen Fällen ein Kriterium melden, ein Arzt mit einem laxen Kriterium hingegen schon beim leisesten Verdacht.

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