W6 - Unfallversicherung Flashcards

1
Q

Definition Unfall

A

Die plötzliche, nicht beabsichtigte, schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper, die eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit oder den Tod zur Folge hat.

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2
Q

Definition Berufskrankheiten

A

Krankheiten, die ausschliesslich oder überwiegend (über 50%) durch die berufliche Tätigkeit, durch schädigende Stoffe oder bestimmte Arbeiten verursacht werden. Es muss ein direkter Kausalzusammenhang bestehen.

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3
Q

Anhand von welchem Kriterium wird zwischen Berufsunfall und Nichtberufsunfall entschieden?

A

Für Personen, die durchschnittlich weniger als acht Wochenstunden beschäftigt sind,
besteht KEINE UVG-Deckung bezüglich der Freizeitunfälle, hingegen sind Unfälle auf
dem Weg von und zu der Arbeit (als Berufsunfälle) versichert.

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4
Q

Wer ist nicht obligatorisch versichert bei der UVG?

A
  • VR, die nicht im Unternehmen tätig sind, in Bezug auf VR-Honorare
  • Angehörige der Milizfeuerwehren
  • MA Familienglieder ohne Barlohn und ohne AHV-Beitragseinrichtung aus dieser Erwerbstätigkeit
  • Haushaltsführende Konkubinatspartner
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5
Q

Was ist eine Einzelabredeversicherung? (Unfallversicherung)

A

Für Personen mit NBU-Deckung, die nicht unmittelbar von einer Erwerbstätigkeit in
eine andere wechseln oder einen unbezahlten Urlaub nehmen, besteht die
Möglichkeit, mittels einer Einzelabredeversicherung über den zuletzt zuständigen
Arbeitgeber bzw. dessen UVG-Versicherer den Versicherungsschutz um längstens 6
Monate zu verlängern. Der Abschluss muss spätestens an demjenigen Tag erfolgen,
an dem die Nichtberufsunfallversicherung endet.

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6
Q

Wem untersteht die obligatorische Unfallversicherung?

A

seit 2004 dem Bundesamt für Gesundheit (BAG)

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7
Q

Wieso ist das Prämienvolumen der SUVA im Vergleich zu den anderen Versicherern so hoch?

A

die SUVA versichert grosse industrielle Betriebe mit überdurchschnittlichem Unfallrisiko (z.B. Baugewerbe)

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8
Q

Welche drei Standbeine hat die SUVA?

A
  • Versicherung
  • Prävention
  • Rehabilitation
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9
Q

Welche drei Träger der obligatorischen Unfallversicherung gibt es?

A
  • SUVA
  • andere Versicherer
  • Ersatzkasse
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10
Q

Was ist die Funktion der Ersatzkasse? (Unfallversicherung)

A
  • erbringt die gesetzlichen Versicherungsleistungen an verunfallte AN, die von ihrem AG nicht versichert worden sind
  • zieht von säumigen AG die geschuldeten Ersatzprämien ein
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11
Q

Wann ist die Ersatzkasse nicht zuständig? (Unfallversicherung)

A

Wenn Arbeitgeber der SUVA unterstellt ist

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12
Q

Wie finanziert sich die Ersatzkasse?

A

wurde von privaten Unfallversicherern als Stiftung gegründet und wir von diesen mit einem Anteil der Prämieneinnahmen finanziert

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13
Q

Welche Leistungsarten kennt die Unfallversicherung?

A

1) Sachleistung (Heilbehandlung, Hilfsmittel, Kostenübernahme)
2) Verhütung von Unfällen und Berufskrankheiten
3) Geldleistungen (Taggelder, Rente, Abfindung)

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14
Q

Wie werden Taggelder und Renten der Unfallversicherung bemessen?

A

Aufgrund des letztversicherten Verdienstes in den letzten 12 Mt. vor Eintritt des Unfalls bzw. der Berufskrankheit

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15
Q

Ab wann besteht ein Tagesgeldanspruch? (Unfallversicherung)

A

Ab dem 3. Tag nach dem Unfalltag

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16
Q

Wie ermittelt die Unfallversicherung den IV-Grad?

A

Ausschliesslich nach dem Lohnvergleich.

Im Gegensatz zur Invalidenversicherung erfolgt eine proportionale Kürzung je nach Invaliditätsgrad.

17
Q

Welche 2 Faktoren können zur Kürzung oder Verweigerung von Versicherungsleistungen führen?

(Unfallversicherung)

A
  • Verschulden der versicherten Person bzw. der Hinterlassenen
  • Grobfahrlässigkeit
18
Q

Welche drei Formen der Selbstverschuldung werden in der Rechtssprechung und Praxis unterschieden?

(Unfallversicherung)

A
  • vorsätzliches Herbeiführen, d.h. die Absicht
  • grobe Fahrlässigkeit
  • leichte Fahrlässigkeit
19
Q

Definition Grobfahrlässigkeit

Unfallversicherung

A

Grobfahrlässigkeit handelt wer

  • unter Verletzung elementarster Vorsichtsgebote das ausser Acht lässt,
  • was jedem verständigen Menschen in gleicher Lage
  • unter gleichen Umständen hätte einleuchten müssen, um eine nach dem natürlichen Lauf der Dinge voraussehbare Schädigung zu vermeiden
20
Q

Durch das Ausüben welche Sportarten werden Geldleistungen um 50% gekürzt?

(Unfallversicherung)

A
  • Base-Jumping
  • Karate-extrem
  • Motocrossrennen inkl. Training auf der Rennstrecke
  • Ski-Geschwindigkeits-Rekordfahren
  • Speedflying
  • ungesichertes Hochklettern
21
Q

Wie finanziert sich die UVG?

A

Durch die Prämien der Versicherten und Arbeitgeber sowie Zinserträge und Regressansprüche

22
Q

Was besagt das Äquivalenzprinzip?

Unfallversicherung

A

Je Risikogemeinschaft müssen mittelfristig (d.h. auf ca. fünf Jahre betrachtet) die Versicherungskosten durch Prämieneinnahmen gedeckt werden

23
Q

Wie werden die Prämien bemessen? (Bsp. Suva)

A

Kein einheitlicher Satz, sondern branchenbezogen und verursachergerecht.

Grossbetriebe nach Erfahrungstarifierung, mittlere Betriebe nach Malus-System und Kleinstbetriebe nach dem Prämiensätzen der Branche