VWL Flashcards
Welche Kriterien gibt es für die Existenz eines Staates (3):
K
- Staatsfläche/Staatsgebiet= Flächenstaat statt
persönlicher Treue - Staatsvolk (ART 116GG)
- Staatsgewalt:
Jeder der sich auf bestimmtem Territorium befindet, ist
der dortigen Herrschaft und den dortigen Gesetzten
unterworfen.
K
- Was kennzeichnet eine Planwirtschaft?
Idealtypen der Wirtschaftsordnung:
(Wirtschaftssysteme)
A) Planwirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft)
- Kollektivistische Wirtschaftsordnung
- Kennzeichen: Produktionsmittel sind Staatseigentum
- totale Regelung der ges.Produktion durch
Aufstellung von Plänen (Prinzip Planerfüllung)
- Regelung des Marktgeschehens durch den Staat
(feste Preise, feste Löhne)
- Staatliche Regelung der Berufswahl/Arbeitsplatzes
- Untergeordnete Bedeutung des einzelnen
Individuums.
- Trend zu totalitärer Gesellschaftsordnung.
K
- Was kennzeichnet eine Freie Marktwirtschaft?
Idealtypen der Wirtschaftsordnung:
(Wirtschaftssysteme)
B) Freie Marktwirtschaft
- Freies Spiel der Kräfte
- Kennzeichen: freier Wettbewerb.
- Marktmechanismus!!!
(Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis)
- Individuelle Planung und individuelles Risiko,
- Gewerbefreiheit, Vertragsfreiheit, Konsumfreiheit,
- Streben nach max. Gewinn, Investitionsfreiheit,
- freie Berufswahl/Arbeitsplatz, Privateigentum,
- untergeordnete Rolle des Staates.
- Freie Austauschbarkeit der Währungen.
- Trend zu einer demokratischen Gesellschaftsordnung.
K
- Was kennzeichnet eine Soziale Marktwirtschaft?
Idealtypen der Wirtschaftsordnung:
(Wirtschaftssysteme)
C) Soziale Marktwirtschaft
Ziel:
- staatliche Regelung zum Ausgleich der
sozialen Härten der freien Marktwirtschaft.
- Sozialbindung des Eigentums,
- wirtschaftspolitische Aufgaben des
Staates (magisches Viereck: Vollbeschäftigung,
Wachstum, außenwirtschaftliches Gleichgewicht,
Preisstabilität/ Stabilitätsgesetzt von 1967). Wurde
ergänzt zum “magischen Sechseck” mit
Umweltschutz und gerechtere
Einkommensverteilung.
- Soziale Aufgaben den Staaten (Sozialstaatsprinzip)
Tarifautonomie der Sozialpartner,
marktwirtschaftlicher Wettbewerb unter staatlich
festgelegten Wettbewerbsregeln.
Das Sozialstaatsprinzip ist eine Grundlage der
sozialen Marktwirtschaft. Kein Gesetz, kein
einklagbares Recht, aber das BVG bezieht seine
Entscheidung auf folgenden Grundsatz:
!!! der Staat kann durch eine aktive und sozial gerechte Politik in die Wirtschaft eingreifen. Art und Umfang bleiben der Politik überlassen.
In welche Handlungsfelder lassen sich die einzelnen Schwerpunktbereiche der Wirtschaftspolitik
einordnen? K
1 .- Ordnungspolitik
- Strukturpolitik
- Prozesspolitik
In welche Handlungsfelder lassen sich die einzelnen Schwerpunktbereiche der Wirtschaftspolitik
einordnen? Erläutere diese:
1 .- Ordnungspolitik
- Strukturpolitik
- Prozesspolitik K
- Soziale Marktwirtschaft. Ordnungspolitik
1.- Ordnungspolitik
Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen des
Wirtschaftens-Fortschreiben
bestehenderGesetzte wie BGB,HGB,
Gewerbeordnung etc. und
Schaffung neuer Wie z.B. Gesetzte zur
´ Wettbewerbspolitik, Umweltschutz, etc.
2.- Strukturpolitik
Aufgabe und Ziel: Verbesserung der allg.
Vorrausetzungen für wirt. Aktivitäten
z.B. Infrastrukturmaßnahmen, Länderfinanzausgleich,
Finanzhilfen z.B. für Stahlindustrie,Werften etc.
3.- Prozesspolitik
Verpflichtung der Politik zur Erfüllung der
Verantwortungen des Stabilitätsgesetztes. Sie
besteht aus der Geldpolitik der Zentralbank (EZB) und
der Fiskalpolitik (Staatseinnahmen und
Staatsausgaben) von Bund, Ländern und Gemeinden.
Idealtypen der Wirtschaftsordnung: K
-Was kennzeichnet die Humane Marktwirtschaft?
u.a. nenne die 10 Forderungen
(Wirtschaftssysteme)
D) Humane Marktwirtschaft
Im Gegensatz zur sozialen Marktwirtschaft stellt die humane Marktwirtschaft den Menschen in den Mittelpunkt.
10 Forderungen: (nicht unbedingt K-Relevant)
Einige davon:
- Der Mensch soll frei, rechtsgleich, und chancengleich
leben können - Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit
des anderen beeinträchtigt wird - Die Interessen des Kapitals dürfen nicht über die
Interessen des Menschen gestellt werden
….
Nennen Sie die 3 Aufgabentypen staatlichen Handelns
a) Staatliche Kernaufgaben
(müssen vollzogen werden z.B. Verteidigung, Innere
Sicherheit)
b) Staatliche Gewährleistungsaufgaben
(z. B.Bildung, ÖPNV, Müllbeseitigung,Gesundheit)
c) Staatliche Ergänzungsaufgaben
(z. B. Tourismus-, Grundstückgesellschaft)
Was sind staatliche Gewährleistungsaufgaben. Bitte nennen Sie Beispiele:
Aufgaben, die der Staat gewährleisten aber nicht zwingend selbst ausführen muss
z.B. Bildung, Müllabfuhr, Straßenreinigung, ÖPNV, Wasserwirtschaft
Was unterscheidet die soziale von der freien Marktwirtschaft?
Die freie Marktwirtschaft orientiert sich lediglich am Markt. Prinzip: Freies Spiel der Kräfte. Keine Rücksicht auf Schwächere .
Die soziale Marktwirtschaft hat zum Ziel, die Härten der freien Marktwirtschaft auszugleichen. Ihre Grundlagen sind: Das Stabilitätsgesetz mit den volkswirt-
schaftlichen Aufgaben der Politik (magisches Viereck) und das Sozialstaatsprinzip.
Welche Konsequenzen hat eine Wirtschaft nach dem Prinzip der Planerfüllung für die Gesellschaftsordnung speziell bei Eigentum und individueller Freiheit.
Bei Planwirtschaft ist Eigentum eher zentralisiert bzw. Staatsangehörig. Es gibt keine Freiheiten. Z. B. keine freie Berufsausbildungswahl, keine freie Berufswahl, Produktion folgt strikt nach der Planerfüllung des Staates.
Keine Produktindividualität
keine Preisspanne und Marktwettbewerb ist vorhanden.
Was ist der Markt?
Dort treffen Angebot und Nachfrage zusammen.
Welche Marktteilnehmer gibt es?
Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland
Nenne die Marktfunktionen.
Versorgung, Verteilung, Koordination
Nenne die Formen von Angebot / Nachfrage (4) P
a) individuelles Angebot / Nachfrage =
1 Wirtschaftssubjekt / 1 Gut
b) Marktangebot =
alle Wirtschaftssubjekte / 1 Gut
c) Sektorales Angbeot =
alle Wirtschaftssubjekte / alle Güter eines Sektors
d) ges. wirtschaftliches Angebot =
alle Wirtschaftssubjekte / alle Güter
Arten von Märkten P
1. Einteilung nach dem Marktobjekt !!!
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- Einteilung nach dem Marktzugang
- Grad der Vollkommenheit
- Einteilung nach dem Marktobjekt
- Gütermarkt - Handel mit Sachgütern und
Dienstleistungen (privat) - Faktormärkte - Handel mit Produktionsfaktoren
(Kapitalmarkt, Arbeitsmarkt,
gewerbl. Immobilienmarkt)
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- Einteilung nach dem Marktzugang
- Grad der Vollkommenheit
Arten von Märkten P
1. Einteilung nach dem Marktobjekt
- Einteilung nach dem Organisationsgrad !!!
- Einteilung nach dem Marktzugang
- Grad der Vollkommenheit
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- organisierte Märkte- Marktgeschehen nach
bestimmten Regeln - nicht organisierte Märkte- im Wesentlichen frei
gestaltet
Arten von Märkten P
- Einteilung nach dem Marktobjekt
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- Einteilung nach dem Marktzugang !!!
- Grad der Vollkommenheit
- Einteilung nach dem Marktzugang
- offene Märkte- keine Zugangsbeschränkungen
- beschränkte Märkte - Zugang nur mit
Voraussetzungen - geschlossene Märkte - Zugang nur für bestimmte
Teilnehmer
Arten von Märkten
- Einteilung nach dem Marktobjekt
- Einteilung nach dem Organisationsgrad
- Einteilung nach dem Marktzugang
- Grad der Vollkommenheit !!! K!!
- Grad der Vollkommenheit
Kriterien für den vollkommen Markt
- vollständige Markttransperenz
- Homogenität der Güter
- offener Markt
- Es muss auf dem Markt eine sehr große Zahl von
Anbietern und Nachfragern sein - uendlich große Reaktionsgeschwindigkeit
- keine Präferenzen der Marktteilnehmer
In der Realität sind unvollkommene Märkte die Norm
durch:
Differenzierung des Warenangebot, Preisunterschiede, keine Marktranparenz etc.
Arten von Märkten P
5. Marktformen
- Marktformen
Einteilung der Märkte nach der Zahl der
Martteilnehmer:
- Polypol: viele Anbieter / viele Nachfrager
- Oligopol: wenige Anbieter und/oder wenige
Nachfrager - Monopol: ein Anbieter und/oder ein Nachfrager
Definition: Der Preis P
Definition: Unter dem Preis versteht man den in Geld ausgedrückten Gegenwert (Tauschwert) einer Ware, eines Rechts oder einer Dienstleistung
Arten von Preisen: X
a) Warenpreis-Wettbewerbspreis (Marktpreis) bildet sich
zwischen Anbietern und Nachfragern am Markt
b) Zins: Preis für die Bereitstellung von Kapital
c) Lohn: Preis für die Bereitstellung von Arbeit
Bestimmungsfaktoren der Preisbildung (5) X
a) Unternehmerische Ziele
b) Kostensituation
c) Nachfrager
d) Markt
e) Staat
Bestimmungsfaktoren der Preisbildung (5) X
Erläuere die 5 Faktoren:
a) Unternehmerische Ziele
- Kosten des Anbieters/und Angewendete
Bewertungsmethoden
- Gewinnung neuer Käuferschichten
- Preisfühereschaft
- Erhöhung des Marktanteils
- Ausschalten von Konkurrenzunternehmen
b) Kostensituation
- Kosten des Anbieters und die angewendeten
Bewertungsmethoden
c) Nachfrager
- Nutzenmaximierung im Verhältnis zum Preis
- Einkommenssituation
d) Markt
- Marktsituation
- Güterart
e) Staat
- Steuern
- Wettbewerbsordnung
Wovon ist die Gesamtnachfrage nach einem Gut abhängig?
Die Preisbildung zwischen Nachfrage und Angebot P
a) Nachfrage K Die Gesamtnachfrage nach einem Gut ist abhängig von: - Preis des Gutes - Preis konkurrierender Güter - Einkommen der Nachfrager - Bedürfnisstruktur der Nachfrager - Ersparnisse - Kreditmöglichkeiten
!!! Idealtypische Abhängigkeit
der Nachfrage vom Preis des Gutes: nächstes Feld
Idealtypische Abhängigkeit der Nachfrage vom Preis des Gutes: K
Erkläre: Die Preiselastizität der Nachfrage K
Steigt der Preis, sinkt die nachgefragte Menge.
Sinkt der Preis, steigt die nachgefragte Menge.
Die Steigung der Nachfragekurve spiegelt wider:
Die Preiselastizität der Nachfrage
(Formel)
prozentuale Veränderung des Preises dieses Gutes
P
Welche Einflussgrößen können zu einer Verschiebung der Angebotskurve führen?
Die Preisbildung zwischen Nachfrage und Angebot
b) Das Angebot
Die idealtypische Angebotskurve
- Wenn der Preis steigt, steigt die Angebotsmenge
- Wenn der Preis sinkt, sinkt die Angebots Menge
Elastizität des Angebots:
Veränderung des Preises
.
.
.Die Preisbildung zwischen Nachfrage und Angebot
Martgleichgewicht/Gleichgewichtspreis
c) Martgleichgewicht / Gleichgewichtspreis
Fazit: Für alle Preise über dem Gleichgeichtspreis
entsteht ein Angebotsüberschuß
Das Cob-Web Theorem (Preisspirale)/Wie ensteht der Gleichgewichtspreis?
Wie greift der Staat in die Preisbildung ein? P
- Festsetzung eines Mindestpreises
2. Festsetzung eines Höchstpreises
Erkläre Konsumentenrente und Produzentenrente:
Konsumentenrente:
Zahlungsbereitschaft (persönlicher Höchstpreis) des Käufers minus tatsächlicher Preis (Gleichgewichtspreis)
Produzentenrente:
Differenz zwischen geplantem und auf dem Markt realisierbarem Preis (Gleichgewichtspreis)
Wo werden Preisfestsetzungen festgelegt?
Preisfestsetzung für priv. und öffentliche- z.B. Müllabfuhr, Behördengebühren, Parkgebühren
Wer muß eine Preiskontrolle bei sich durchführen lassen?
Private Anbieter müssen ihre Preise vom Staat genehmigen lassen z.B. Taxi, Post, Strom-Netzpreise (Nutzungsentgelte) etc.
Wie kann durch Preis die Nachfrage beeinflussen? Preisbeeinflussung
Beeinflussung der Nachfrage durch Steuern und Zölle (z:B. Tabak, Kraftstoff)
Erkläre Subventionen + Bsp.
Unterstützungszahlungen an bestimmte Branchen, Regionen und Unternehmen
Beschränkung des Marktzugangs
Nenne Bsp.
Der Staat schafft markteintrittsbarrieren, z.B. Zölle, Kontingentierungen, Fangquoten.
Welche Funktionen hat der Preis bei vollkommenem Markt /vollständiger Konkurrenz?
- Ausgleichsfunktion: Der Markt wird im
Marktgleichgewicht geräumt. - Lenkungs- und Verteilungsfunktion: Marktpreis
bestimmt, was und wieviel produziert werden kann. - Signalfunktion: Der Preis signalisiert in der Regel die
Knappheit eines Gutes. - Ausschaltungsfunktion (Auslesefunktion) Ausschluss
der Anbieter die mit zu hohen Kosten
produzieren und der Nachfrager, die den Preis nicht
bezahlen können und wollen.
Welche Einflussgrößen können eine Verschiebung der Angebotskurve bewirken? P
- Produktionskosten sind günstiger oder höher
geworden. - Wettbewerbssituation hat sich verändert
- Einkaufsmöglichkeiten haben sich verändert
- Geänderte strategische Entscheidungen
Welche Folgen hat die Festlegung eines Höchstpreises unter dem Gleichgewichtspreis? P
Bitte geben und beschreiben Sie ein Beispiel.
Nachfrageüberschuß findet statt. Bsp. Mietpreisbremse.
Es wird mehr Wohnraum nachgefragt, aber evtl. weniger angeboten, weil die Rendite aus der Vermietung sinkt.
Welche Reaktion zeigt die Nachfragekurve bei einer Änderung der Bedürfnisstruktur.
Wenn das Bedürfnis (bei ausreichender Kaufkraft/Bedarf) sich verstärkt verschiebt sich die
Nachfragekurve nach rechts (mehr Nachfrage bei gleichem Preis.)
Wenn das Bedürfnis nach dem Produkt abnimmt verschiebt sich die Nachfragekurve nach links
(weniger Nachfrage bei gleichem Preis.)
V. Der Wirtschaftskreislauf Definiere:
V. Der Wirtschaftskreislauf
Definition: Der Wirtschaftskreislauf stellt die wesentlichen Tauschvorgänge als Geld - und als Güterströme zwischen den Wirtschaftssubjekten dar
V. Der Wirtschaftskreislauf: Welche Arten gibt es?
a) Der einfache Wirtschaftskreislauf (geschlossener
Wirtschaftskreislauf)
–> UN und Haushalte (Skizze S.14)
b) Der erweiterte geschlossene Wirtschaftskreislauf.
- -> Banken, Haushalte und UN (Skizze s. 14)
c) Der vollständige geschlossene Wirtschaftskreislauf
- -> Banken, Haushalte, UN und +Staat
d) Der offene vollständige Wirtschaftskreislauf
- ->Banken, Haushalte, UN, Staat + Ausland
Wirtschaftskreislauf einer offenen Volkswirtschaft
Hier wird der Sektor Ausland hinzugenomme. Er kann jeden Haushaltssektor beeinflussen z.B. Faktoreinkommen werden aus dem Ausland ins Inland transferiert- Geld wird aus dem Ausland im Inland investiert/gespart- oder umgekhert.
Wichtig:Erkläre Positiver / Negativer Aussenbeitrag: P
beim offenen Wirtschaftskreislauf
Skizze: s.16
Positiver Aussenbeitrag:
- Export übertrifft den Import
Negativer Aussenbeitrag:
- Import übertrifft den Export
Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung P
Ihr zentraler Schwerpunkt ist die Ermittlung der
Enstehung, Verteilung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und des Bruttonationaleinkommens (BNE).
Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung,
Erkläre BIP und BNE? K
Erkläre das RENAULT Werk in D. als Bsp.
S.45 Buch
a)
BIP:
Das Bruttoinlandsprodukt (Inlandskonzept) BIP
repräsentiert die im Inland in einem bestimmten
Zeitraum erbrachte wirtschaftliche Leistung.
BNE:
Das Bruttonationaleinkommen BNE (Inländerkonzept) repräsentiert den Wert der von Inländern erbrachten Leistung- unabhängig davon, wo diese erbracht wird.
Bsp.
Renault Produktion in Deutschland würde in D zum Bruttoinlandsprodukt gehören aber nicht zum
Bruttonationaleinkommen, da es keine deutsche Firma ist.
In Frankreich würde das deutsche Werk nicht zum Bruttoinlandsprodukt gehören aber zum
Bruttonationaleinkommen.
Die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Begriffe K
b) nominales BIP:
nominal= Erfassung der produzierten Güter und Dienstleistungen zum jeweiligen Marktpreis.
reales BIP: reales BIP (preisbereinigtes BIP) Bewertung der produzierten Güter und Dienstleistungen mit dem Preis eines Basisjahrs (wird aktuell vom statistischem Bundesamt jährlich angepasst- Orientierung am jeweiligen Vorjahr).
Das BIP dient als Entscheidungshilfe verschiedenen Zwecken, für die die Daten verschieden aufbereitet werden müssen. Die Berechnung erfolgt durch das statistische Bundesamt
a) Die Entstehungsrechnung BIP K
Frage: Wo ist das BIP enstanden und wieviel haben die Wirtschaftsbereiche dazu beigetragen?
Begriffe lernen (wie magisches Viereck!!!)
a) Die Entstehungsrechnung:
Produktionswerte aller Wirtschaftbereiche - Vorleistungen = Bruttowertschöpfung - unterstellte Bankgebühren (kostenlose Dienstleistungen der Kreditinstitute) = Bruttowertschöpfung (bereinigt) \+ Gütesteuern - Subvention = Bruttoinlandsprodukt
b) Die Verwendungsrechnung BIP K
Frage: Welchem Zweck wurden die hergestellten Güter und Leistungen zugeführt?
b) Die Verwendungsrechnung:
Privater Konsum \+ Konsumausgaben des Staates \+ Bruttoinvestitionen \+ Vorratsveränderungen \+ Export von Waren und Dienstleistungen - Import von Waren und Dienstleistungen =Bruttoinlandsprodukt
c) Die Verteilungsrechnung BIP K
Frage: Wer erhält welchen Anteil am Bruttoinlandsprodukt?
c) Die Verteilungsrechnung
Arbeitnehmerentgeld
+ Unternehmens- und Vermögenseinkünfte
= Volkseinkommen
+ Produktions- und Importabgaben an den Staat
+ Abschreibungen
= Bruttonationaleinkommen
- Saldo der Primäreinkommen* aus der übrigen Welt
=Bruttoinlandsprodukt
*Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt, d.h. man addiert zum BIP die Primäreinkommen der Inländer im Ausland und subtrahiert die Einkommen der Ausländer im Inland
Die Verteilung des Volkseinkommens P
Erkläre Primärverteilung:
Primärverteilung =
Verteilung des Volkseinkommens, die sich aus dem Produktionsprozess unmittelbar ergibt (ursprüngliches Einkommen/”Bruttogehalt)
Die Verteilung des Volkseinkommens P
Erkläre Sekundärverteilung
Sekundärverteilung =
Verteilung des verfügbaren Einkommens, wie es sich nach der Umverteilung durch den Staat ergibt.(Kindergeld, Renten, Steuern, Sozialabgaben, etc.)
Welche Einkommensarten gibt es? (4) X
- Arbeitseinkommen
- Bodeneinkommen
- Kapitaleinkommen (Zinsen des Kapitaleinsatzes)
- Unternehmenseinkommen
Erkläre Lohnquote und Gewinnquote? P
Lohnquote =
prozentualer Anteil des Bruttoeinkommens aus unselbstständiger Arbeit am Volkseinkommen
Gewinnquote =
prozentualer Anteil des Einkommens aus Unternehmenstätigkeiten und Vermögen am
Die Zahlungsbilanz (ist immer ausgeglichen!) P
Skizze s.22
Die Zahlungsbilanz ist immer ausgeglichen. Was nicht ausgeglichen sein kann (und meistens auch ist) sind Teilbilanzen. Besonders wichtig: die Handelsbilanz
Siehe Skizze s.22
Welche einzelnen Handlungsfelder hat die
Wirtschaftspolitik ? K
Ordnungspolitik (Legislative),
Prozesspolitik (Executive-EU-Bund),
Strukturpolitik (Executive-EU-Länder)
Die Handlunsfelder der Wirtschaftpolitik
a) Ordnungspolitik K
a) Ordnungspolitik ( Legislative / Gesetzgebende)
Alle Maßnahmen zur langfristigen Gestaltung der
rechtlich-organisatorischen Rahmenbedingungen für
den Wirtschaftsprozess. K
Die Handlunsfelder der Wirtschaftpolitik
b) Prozesspolitik K
b) Prozesspolitik
(ausführende Gewalt/ Executive-EU- Bund)
Alle wirtschaftspolitischen Instrumente, die bei gegebener Ordnung den Wirtschaftsprozess selbst beeinflussen. K
Die Handlunsfelder der Wirtschaftpolitik
c) Strukturpolitik K
c) Strukturpolitik
(ausführende Gewalt/ Executive-EU- Bund)
Alle Maßnahmen zur Beeinflussung der strukturellen Zusammensetzung der Volkswirtschaft. K
Nenne die Funktionen des Geldes P
- Recheneinheit
- Tauschmittel
- Wertaufbewahrungmittel
.
.
Geldpolitik,
Wer ist Träger der Geldpolitik?
Und wie wird versucht sie zu beeinflussen? K
Träger der Geldpolitik ist die Zentralbank
(seit 1999 die EZB)
Ziele der EZB:
- Infaltion zw. 0-2% halten
- Stabilität für das Finanzsystem in der EU
verantwortlich
Zwei Möglichkeiten für die Umsetzung der Geldpolitik:
a) die Zinspolitik
b) die Liquiditätspolitik
- Zinspolitik: K
Versuch der Zentralbank das allg. Zinsniveau zu
beeinflussen durch Zinserhöhung oder Senkung des
“Leitzinses” gegenüber den Geschäftsbanken - Liquiditätspolitik: (Steuerung der Geldmenge) K
- Mindestreservepolitik -
Bestimmung der Zentralbank
über die Höhe der bei Kreditvergabe von den
Geschäftsbanken zu haltenden Mindestreserve - Offenmarktpolitik
Begrenzung des Kreditvolumens
der Zentralbank gegebüber den Geschäftsbanken - Ständige Fazilitäten -
sehr kurzfristig angelegte Kreditgeschäfte
Die Geldschöpfung im Bankensystem
Ergänzen
Bei 10% Mindestreserve könnte sich das Geldvolumen bei völliger Ausschöpfung um das 10fache erhöhen. (ungedecktes Buchgeld=mehr Kreditvergabe als Reserven vorhanden)
- Wachstumspolitik
Erkläre extensives und intensives Wachtum P
Wachstumspolitik:
Wirtschaftswachstum wird verstanden als prozentuale Veränderung des BIP innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Es wird auch hier zwischen realem und nominalem Wirtschaftswachstum unterschieden. P
- extensives Wachtum =
Zunahme des BIP ohne Betrachtung , ob sich die
Güterversorgung pro Kopf vergrößert hat. - intensives Wachstum =
wenn die Wertschöpfung pro Kopf steigt: Anstieg der
Arbeitsproduktivität
Die prozentuale Veränderung des BIP ist indikator für die Veränderung der Möglichkeiten eines Landes Wohlstand zu schaffen.
Was unterscheidet quantitatives von qualitativem Wachstum?
Quantitatives Wachstum:
Es wird nur der mengenmäßige Zuwachs des BIP berücksichtigt – ohne Berücksichtigung
sozialer und umweltpolitischer Aspekte. Bezieht sich auf das „magische Viereck“!!
Qualitatives Wachstum:
Erhöhung des gesamtgesellschaftlichen Wohlstands unter Berücksichtigung sozialer Aspekte und ohne zusätzliche Belastung der Umwelt – z.B. durch die Anwendung neuer Technologien,
Verwendung erneuerbarer Energien etc. Richtet sich nach den Vorgaben des magischen Sechsecks.
Welche 6 Ziele umfasst das magische Sechseck und welche sind besonders wichtig für eine qualitative Wachstumspolitik und für die Konjunkturpolitik?
Das magische Sechseck:
- Preisniveaustabilität,
- außenwirtschaftliches Gleichgewicht,
- Vollbeschäftigung,
- stetiges Wachstum,
- sozial gerechte Verteilung,
- Nachhaltigkeit in der Umwelt.
Qualitatives Wachstum :
Nachhaltigkeit , gerechte Verteilung
Konjunkturpolitik:
Vollbeschäftigung und Preisniveaupolitik
Wachstum und Politik
- Wirtschaftswachtum und Beschäftigungssicherung
Wenn z.B. durch Strukturwandel und Rationalisierung
Arbeitslosigkeit entsteht, können bei ausreichendem
Wachstum in neuen Bereichen neue Arbeitsplätze
geschaffen werden. - Wirtschaftswachtum und Gesellschaftsentwicklung
Anhebung des Lebensstandards fördert politiscche
und soziale Reformen - Wirtschaftswachtum und seine Bedeutung für weitere
Ziele Hebung des Wohlstandes, bessere soziale
Absicherung, höhere Staatseinnahmen und damit
mehr Mittel für eine verbesserte Infrastruktur.
Instrumente der Wachstumspolitik
Die Politik setzt an bei den grundsätzlichen Voraussetzungen für ein wirtschaftliches Wachstum:
- Infrastruktur
- Bildung und Förderung des technischen Fortschritts
- Regionalpolitik
- Umweltpolitik
- Mittelstandsförderung-/politik
- Sicherung des martkwirtschaftlichen Wettbewerbs
.
.
Bitte beschreiben Sie den Ablauf eines Konjunkturzyklus
– auch im Hinblick auf die Entwicklung von Preisniveau
und Beschäftigung.
Unter Konjunktur versteht man mehrjährige in gewisser Regelmäßigkeit auftretende Wechsellagen.
Ein Konjunkturzyklus besteht aus 4 Phasen:
- Aufschwung (Expansionsphase)
Stärkeres Wachstum des BIP. Zunehmende
Auslastung der Produktionsanlagen. Abnahme der
Arbeitslosigkeit. Zunehmende Investitionen.
Wachsender Konsum. - Die Hochkonjunktur (Boom)
schnelleres und höheres Wachstum der BIP.
Nachfrage größer als Angebot. Voll- bis
Überbeschäftigung. Preis- und Lohnsteigerung und
hohe Gewinne. - Die Abschwungphase (Rezession)
Abinken der Wachstumsrate des BIP. Abbau des
Nachfrageüberhangs und Auslastungsrückgang der
Produktion. Investitionen und Gewinne gehen zurück. - Die Depression (Krise)
weiter rückläufiges bis negatives Wachstum des BIP. Das Angbot übersteigt die Nachfrage . Geringe Auslastung der Produktionsanlagen, hohe Arbeitslosigkeit, nachlassende Investitionstätigkeit, Rückgang des Preisauftriebs. Zuversicht von Konsumenten und Produzenten ist gering.