Vorlesung 3 "Thermische Behaglichkeit und Jahresenergiebedarf" Flashcards

1
Q

Welche Aspekte spielen bei der Behaglichkeit in Innenräume eine signifikante Rolle?

A
  • Luftqualität
  • Beleuchtung
  • Akustik
  • Thermische Behaglichkeit
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Q

Nenne Beispiele, die bei der Luftqualität berücksichtigt werden.

A
  • Luftwechsel
  • Emission
  • Gerüche
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Q

Nenne Bespiele, die bei der Beleuchtung berücksichtigt werden.

A
  • Farbtemperatur
  • Tageslicht
  • Kunstlicht
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4
Q

Nenne Beispiele, die bei der Akustik berücksichtigt werden.

A
  • Nachhall
  • SPL (Schalldruck); SPL = Sound pressure level
  • Sprachhaltigkeit
  • Schärfe
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Q

Nenne Beispiele, die bei der thermischen Behaglichkeit berücksichtigt werden.

A
  • Kälte
  • Wärme
  • Windchill
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6
Q

Wie viel Zeit verbringen wir in Innenräumen?

A

90% (und mehr) unserer Zeit verbringen wir in Innenräumen.

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7
Q

Was ist thermische Behaglichkeit?

A

Nach DIN EN ISO 7730:2006-03:

Die Thermische Behaglichkeit ist “das Gefühl”, das die Zufriedenheit mit dem Umgebungsklima ausdrückt”

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8
Q

In welche drei Rubriken kann die thermische Behaglichkeit unterteilt werden?

A
  • intermediäre Bedingungen
  • physikalische Bedingungen
  • physiologische Bedingungen
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9
Q

Worin besteht ein akzeptables thermisches Raumklima?

A

Ein akzeptables thermisches Raumklima besteht darin, dass die Wärmebilanz des menschlichen Körpers ausgeglichen ist (Wärmeproduktion = Wärmeabgabe), sodass dieser sich insgesamt thermisch neutral fühlt.

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10
Q

Wie verhalten sich Kontrollmechanismen des Körpers bei zunehmender Temperatur?

A
  • bis ca. 24°C sinkt die Gefäßverengung und das Kältezittern
  • ab 24°C steigt die Gefäßerweiterung und ab 26°C setzt Schwitzen ein
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11
Q

Welche Einflussfaktoren auf die thermische Behaglichkeit im Finger Modell werden berücksichtigt?

A
  • Strahlungstemperatur
  • Lufttemperatur
  • Turbulenzgrad
  • Luftfeuchtigkeit
  • Aktivitätsgrad
  • Bekleidungsisolation
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12
Q

Wofür steht PMV?

A

PMV = predicted mean vote, vorhergesagte mittlere Beurteilung nach 7-Punkte Skala

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13
Q

Nenne die Punkte der 7-Punkte Skala nach Fanger.

A

-3 = kalt
-2 = kühl
-1 = leicht kühl
0 = neutral
1 = leicht warm
2 = warm
3 = heiß

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14
Q

Wofür steht PPD?

A

PPD = predicted percentage of dissatisfied, vorhergesagter Prozentsatz Unzufriedener (ist eine Bewertungsgröße (0-100%))

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15
Q

Was entspricht 1met?

A

1met = 58 W/qm

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16
Q

Was ist die Thermoregulation?

A

Der Körper kann sich in Abhängigkeit des Klimas durch Gefäßerweiterung, Gefäßverengung, Zittern und Schwitzen in einem weiten Bereich von Umgebungsbedingungen selbst regulieren, um seine konstante Körpertemperatur aufrecht zu erhalten

17
Q

Was sind die Ziele des Energieausweises?

A
  • Umsetzung der Eu-Richtlinie EPBD (Energy Performance Building Directive)
  • Markttransparenz im Gebäudesektor, da der Energiebedarf bundesweit vergleichbar wird
  • Konjunkturaufschwung im Baugewerbe, aufgrund von energetischen Empfehlungen
  • Neugotische Klassifizierung bei Verkauf und ggf. Vermietung
18
Q

Wovon hängt u.a. der Jahresenergieverbrauch für Heizungen ab?

A
  • Bauweise des Gebäudes
  • Heizungstechnik
19
Q

Was ist de Energieverbrauch?

A

Der Energieverbrauch ist Eibe messbare Größe, die sich einstellt, wenn der Nutzer das Gebäude und die Anlage verwendet bzw. betreibt.

20
Q

Wann ist der Energiebedarf = Energieverbrauch?

A

Nur dann, wenn:
- angenommenes Nutzerverhalten = vorhandenes Nutzerverhalten
- angenommenes Klima = vorhandenes Klima
- angenommener Wirkungsgrad = tatsächlicher Wirkungsgrad der Technik
- angenommenes Verhalten der Mess- und Regelungstechnik = tatsächliches Verhalten der Mess- und Regelungstechnik

  • Energiebedarf ist eine theoretische Größe
  • Energieverbrauch ist eine reale Größe
21
Q

Was zeigt der Vergleich bei Altbauten und Neubauten in Abhängigkeit des Energieverbrauchs und -bedarfs?

A

Der direkte Vergleich mittlerer Endenergiebedarfs- und durchschnittlicher ENergieverbrauchskennwerte zeigt bei älteren Gebäuden Unterschiede von ca. 30%. Neue Wohngebäude seit 2001 liegen dagegen sehr nah beieinander.

22
Q

Welche Einflussgrößen auf den Energieverbrauch gibt es?

A
  • mittlere Temperaturdifferenz (im Wesentlichen Klima bedingt)
  • mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient
  • Fugenlüftung; hat sich reduziert, insbesondere durch verbesserte Fenster und Luftdichtigkeitsprüfungen
  • Wirkungsgrad der Technik; insbesondere Wärmeerzeuger und die Dämmung der Installation haben sich wesentlich verbessert
  • Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
23
Q

Wie wird der Energiebedarf ermittelt?

A

Der Energiebedarf ergibt sich aus der zeitlichen Integration eines analytischen oder durch Simulationen ermittelten Leistungsverlaufes über ein Zeitintervall, in dem dieser Leistungsbedarf anfällt.

24
Q

Wie hängen Außentemperatur und Heizleistung miteinander zusammen?

A

Bei steigender Außentemperatur sinkt gleichzeitig die benötigte Heizleistung.

25
Q

Was ist die Vorgehensweise bei der Energiebedarfsermittlung?

A
  • Diskretisierung des Leistungsverlaufes über die Zeit, wodurch Fläche unter dem Leistungsverlauf entstehen
  • Bestimmung und Aufsummierung der Fläche
  • Die Summe entspricht dem Energiebedarf (in Wh bzw. kWh)
26
Q

Was ist die Heizgrenztempratur?

A

Beschreibt die Temperatur, ab der ein Gebäude nicht mehr von der Heizungsanlage versorgt werden muss

27
Q

Was sind Heiztage?

A

Tage, an denen das Tagesmittel der Außentemperatur unter der Heizgrenztemperatur liegt

28
Q

Was ist die Heizperiode HP?

A

Anzahl der Tage im Jahr, die ein Gebäude abhängig von der Heizgrenztemperatur durch eine Heizungsanlage versorgt wird. In Deutschland ist die Heizperiode vom 01.10 bis 30.04.
Heizen außerhalb dieser Zeit heißt Sommerheizung.

29
Q

Was beeinflusst die Heizgrenztemperatur?

A
  • Heizleistung am kältesten Tag
  • Baualterklasse (Dämmstandard)
  • Gebäudenutzungstyp
  • Innentemperatur und Luftwechsel
  • Verhältnis von Wärmegewinnen zu Wärmeverlusten
30
Q

Was ist die Gradtagzahl?

A

Die Gradtagzahl G_t ist die Summer der Temperaturdifferenzen zwischen angenommener Innentemperatur und dem Tagesmittelwert der Außentemperatur über diejenigen Tage, an denen diese Außentemperatur unterhalb einer definierten Temperatur (der Heizgrenztemperatur) liegt.

31
Q

Was ist der Ausnutzungsgrad für Wärmequellen?

A

Faktor, der die gesamten monatlichen oder jahreszeitlichen Wärmequellen reduziert, um den zur Deckung der Wärmesenken nutzbaren Teil der Wärmequellen festzustellen.

32
Q

Was ist die Anlagenaufwandzahl?

A

Die Anlagenaufwandzahl e_p einer Heizungsanlage gibt das Verhältnis des Aufwandes an Primärenergie zu nutzbarer Wärme (z.B. eingesetzter Brennstoff zu abgegebener Wärmeleistung) des gesamten Anlagensystems wieder.

Je niedriger der Primärenergieaufwand ist, umso kleiner ist die Anlagenaufwandszahl e_p und umso effizienter ist die Anlage.