Vorlesung 1 "Einführung" Flashcards

1
Q

Wie groß sind die Energieumwandlungsverluste von der Primärenergie zur Nutzenergie?

A
  • Primärenergie 100%
  • Umwandlungsverluste 62%
  • Umwandlung in Sekundärenergie z.B. Strom ca. 36-38%
  • Transportverluste ca. 5%
  • Endenergie z.B. Strom ca. 31-33%
  • Verlust bei Einsatz einer Leuchtstofflampen ca. 75%
  • Nutzenergie z.B. Beleuchtung 7,75-8,25%
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2
Q

Was ist Nutzenergie?

A

Ist die Energiemenge, die der Nutzer an der Bilanzgrenze “Raumhülle” anfordert.

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3
Q

Was ist Endenergie?

A

Ist die Energiemenge die an der Bilanzgrenze “Gebäudehülle” der Anlagentechnik zur Verfügung gestellt werden muss. Die Energie enthält (im Gegensatz zur Nutzenergie) Übergabe-, Verteilung-, Speicherung- und Erzeugungsverluste.

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4
Q

Was ist der Jahres-Primärenergiebedarf?

A

Beschreibt die berechnete Energiemenge, die zusätzlich zur Endenergie auch die Energiemenge einbezieht, die durch vorgelagerte Prozessketten außerhalb des Gebäudes bei der Gewinnung, Umwandlung (z.B. Raffinierprozesse) und Transport der jeweils eingesetzten Brennstoffe bzw. Stoffe entstehen.

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5
Q

Was sind Primärenergiefaktoren?

A

Die Primärenergiefaktoren für die Endenergiebereitstellung enthalten sämtliche Faktoren der Primärenergienutzung mit den Verketten, einschließlich Hilfsenergien für die Förderung, Aufbereitung, Umwandlung, den Transport und die Verteilung der betrachteten Energieträger.

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6
Q

Welcher Primärenergiefaktor hat Deutschland?

A

1,8

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7
Q

Was ist der Jahres-Heizwärmebedarf?

A

Ist der rechnerisch ermittelte Wärmebedarf, der zur Aufrechterhaltung der festgelegten thermischen Raumkonditionen innerhalb einer Gebäudezone während der Heizzeit benötigt wird.

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8
Q

Was ist der Jahres-Heizenergiebedarf?

A

Ist die berechnete Energiemenge, die der Anlagentechnik zur Verfügung gestellt wird, um die festgelegten Rauminnentemperatur un die Erwärmung des Warmwasser über das ganze Jahr sicherzustellen.

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9
Q

Was ist der Energiebedarfskennwert für Gebäude?

A

Aus Basis von technischen Daten über die Gebäudehülle und Anlagentechnik mit Software berechnet (“Normverbrauch” mit Standardrandbedinungen)

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10
Q

Was ist der Energieverbrauchskennwert?

A

Auf Basis des tatsächlichen Energieverbrauchs berechnet (nutzerabhängig)

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11
Q

Wie unterscheidet sich die Endenergie von Wohngebäude und Nicht-Wohngebäude?

A

Ca. 75% der Energie wird auf die Raumwärme zurückgeführt (bei Wohngebäuden). Der Rest auf Warmwasser (20-25%) und ca. 1% auf Beleuchtung.

Bei Nicht-Wohngebäuden wird 2/3 der Energie für die Raumwärme genutzt, 20% für die Beleuchtung und nur 5-10% für Warmwasser.

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12
Q

Was ist die EU-ETS, wofür ist es gültig und was sind die Auswirkungen?

A

European Union - Emission Trading System
- seit 2005 in Kraft
- Emissionsrechte (Zertifikate) erwerben um Treibhausgase emittieren zu dürfen
- Menge an verfügbaren Zertifikaten begrenzt Emissionen
- erfasst etwas a36% der EU Treibhausgas-Emissionen
- gültig für:
- Energiewirtschaft (Kraftwerke, Raffinerie)
- energieintensive Industrie (Stahlwerke)
- inneneuropäischen Luftverkehr
- die Emissionen der europäischen ETS-Anlagen sanken von 2005 bis 2021 um 35% (AUF 1,31 Milliarden Tonnen CO2-Äq.)

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13
Q

Wer ist von der CO2-Bepreisung betroffen?

A
  • seit 2021 in Kraft
  • zahlen müssen Unternehmen, die Brennstoffe in Verkehr bringen:
    • Gasversorger
    • Mineralölindustrie
    • Etc.
  • steigender Festpreis bis 2025
  • freier Handel der Zertifikate ab 2026
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14
Q

Wie hat sich der Heizwärmebedarf und Wohnfläche im 20. Jahrhundert entwickelt?

A
  • der Heizwärmebedarf sank von 238 kWh/qma (1918) auf 120 kWh/qma (1990)
  • die Wohnfläche stieg bis Mitte/Ende der 60er und sank dann wiederd
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15
Q

Wie entwickelte sich die Gebäudetechnik über die Jahre?

A
  • vor 1960: ausgewählte Räume mit Einzelfeuerstellen
  • nach 1960: Öl-, Kohle- oder Gaskessel
  • heute: zentrale und vernetzte Versorgung
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16
Q

Wie hat sich die Beheizungsstruktur im Wohnungsneubau in Deutschland in den Jahren 2000-2021 entwickelt?

A
  • Fernwärme und Wärmepumpen nahmen zu
  • Erdgas (inkl. Biogas) nahm stark ab
  • Heizöl nahm auch stark ab
17
Q

Wie sehen die Anforderung an Gebäude in der Zukunft aus?

A

Energieeffiziente Gebäude der Zukunft:
- sind oft keine autonomen Energiesysteme mehr wegen der volatile Natur der erneuerbaren Energieträger
- können elektrische und thermische Energie speichern um einen Beitrag zur Nutzung von Wind- und Solarenergie zu leisten
- sind netzdienlich - und keine “passiven” Systeme

18
Q

Wie funktioniert der Energieverbrauch/-bedarf und die Energiegutschrift?

A
  • zunächst Energieverbrauch und -bedarf reduzieren und energieeffiziente Anlagentechnik einsetzen (“Efficiency first”).
  • dann Restbedarf regenerativ decken, vorzugsweise durch direkte Nutzung erneuerbarer Energien
19
Q

Was ist bei einem “Netto”-Nullenergiehaus erforderlich?

A

“Netto” = neutrale Bilanz über das Jahr (Also nicht energieautark!) d.h. Anbindung an Stromnetz erforderlich

20
Q

Was ist Voraussetzung bei einem Plusenergiehaus und worauf baut dieses auf?

A
  • aufbauend auf Nullenergiehaus
  • Voraussetzung:
    • geringer Verbrauch
    • Höhere Energieerzeugung als Verbrauch in Jahresbilanz
21
Q

Welche §§ müssen beim Errichten von Gebäuden bei Wohn- und Nichtwohngebäuden berücksichtigt werden?

A

Wohngebäude:
- Festlegung Gesamtenergiebedarf (§15)
- Konkretisierung des baulichen Wärmeschutzes (§16)

Nichtwohngebäude:
- Festlegung Gesamtenergiebedarf (§18)
- Konkretisierung des baulichen Wärmeschutzes (§19)

22
Q

Was beinhaltet das European Green Deal und Europäisches Klimaschutzgesetz?

A
  • Zielformlulierung Klimanuetrale EU bis 2050 im European Green Deal
  • Gesetzliche Verankerung einer klimaneutralen EU bis 2050 im Europäischen Klimaschutzgesetz
  • Verringerung der Nettotreibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55% (vgl. 1990)
  • CO2-Ausstoß in allen Sektoren verringern
23
Q
A