Vorlesung 2 Entwicklung des Marketing und Neuromarketing Flashcards
1
Q
Was ist die Perspektivische Entwicklung des operativen Marketing ?
A
- Traditioneller Marketing Mix
– Bündel marktgerichteter Unternehmensaktivitäten - Gesamtheit steuerbarer taktischer Werkzeuge
- Ziel ist Markterfolg
- Problem ist die optimale Mischung
2
Q
Wodurch ist Stufe 1 (Instrumentenbezogene Perspektive) gekennzeichnet ?
A
- Es geht um den Einsatz und die Koordination der Marketinginstrumente um den Markt zu beeinflussen
- Besteht aus 4 klassischen Instrumenten: Produktpolitik; Preispolitik; Distributionspolitik; Kommunikationspolitik
3
Q
Produktpolitik (Stufe 1)
A
- Gestaltung und Entwicklung der vermarkteten Produkte
Leistungskern des Produktes
Qualität
Gestaltung des Produktes
Produktsortiment
Ziel = Ausrichtung der Produkte an Bedarf des Konsumenten
–> Es geht sowohl um das Physische Produkt als auch die gebotene Dienstleistung
4
Q
Preispolitik(Stufe 1)
A
- Ziel ist langfristige Gewinnmaximierung durch Gestaltung des Preises
- Nicht nur Festlegung oder Veränderung –> sondern auch andere preisliche Konditionen: Rabatte; Liefer/ Zahlbedingungen; Leasing; Kredite etc.
5
Q
Distributionspolitik(Stufe 1)
A
- Gestaltung des Absatzkanals
–> Direkt an Konsumenten verkaufen oder Produkt an Absatzmittler (Vertrieb) - Räumliche und zeitliche Distanz zwischen Herstellung und Kauf des Produkts (Logistik)
6
Q
Kommunikationspolitik(Stufe 1)
A
- Gestaltung Marktgerichteter Informationen (Werbung, Sponsoring, Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung etc. )
- Ziel = Image bilden und verbessern
- Also den Konsumenten überzeugen beim unternehmen zu kaufen
7
Q
Was sind die Erkenntnisse und der Nutzen von Stufe 1
A
- Man möchte den passenden Mix für optimales Marketing
- Fokus = Ausgestaltung der Instrumente
- Überschneidung zwischen den Instrumenten sind auch möglich –> bspw.: Verpackung = Kommunikation und Produktgestaltung
- BLACK BOX MODELL (S-R Modell):
–> Reiz setzen und Output beobachten
–> Wissen nicht was bei Organismus Variable passiert/ wie diese beeinflusst wird
–> Bei einem gesättigten Markt sollte man die Organismus Variable betrachten
8
Q
Wodurch ist Stufe 2 (Psychologische Perspektive) gekennzeichnet ?
A
- Der Verkäufermarkt wurde zum KÄUFERMARKT
- Nachfrageüberhang entwickelte sich zum Angebotsüberhang
–> Relevanz, den Konsumenten zu verstehen, stieg an um somit Produkte besser abzusetzen - Verhaltenswissenschaftliche Ansätze für Konsumentenverhalten (Kroeber Riel)
–> Zentrale Fragestellung: Wer kauft was, warum, wie, wie viel, wo, bei wem (Kaufverhalten) - Innere Prozesse werden berücksichtigt (Interpersonelle und Intrapersonelle Faktoren)
9
Q
Intrapersonelle Bestimmungsfaktoren (Stufe 2)
A
- Diese sind nach Komplexität geordnet, bauen aufeinander auf
- Aktiviertet/ Involvement = Erregungszustand + Leistungsbereitschaft und Fähigkeit / Grad der Ich-Beteiligung oder auch engagement (gerichtete Aktivität)
- Emotionen = die interpretation der physiologischen Erregung (subjektiv)
- Motiv = richtet Verhalten auf ein Ziel, versorgt Konsument mit Energie (Emotion + Zielorientierung), das WARUM
- Einstellung = Motiv + Objektorientierung, Bereitschaft auf Stimuli konsistent positiv oder negativ zu reagieren
- Werte =Kombination/ integration mehrerer Einstellungen, was ist wichtig und was wird im leben angestrebt ?
- Persönlichkeit: Werte + weitere persönliche Eigenschaften (Intelligenz, Sportlichkeit etc.)
10
Q
Interpersonelle Faktoren (Stufe 2)
A
- Einflüsse durch das soziale System
- Beeinflussen intrapersonelle Faktoren und so das Kaufverhalten
- Kultur, Soziale Schicht, Mediengesellschaft, Gruppen, Familie
11
Q
Erkenntnisse und Nutzen Stufe 2
A
- Durch die Konstrukte will man was herausfinden um so sehen wie sie mit bestimmten Reizen funktionieren
–> mit den vorliegenden Methoden also die Konstrukte berücksichtigen
–> Durch sie erklären worauf man beim Marketing achten muss - Schließlich Einbeziehung von lang und Kurzzeitgedächtnis (Lernen, Wissen, Denken)
- S-O-R Modell:
–> Organismus soll transparenter gemacht werden mit den Mitteln die zur verfügung stehen
–> Verstehen des Konsumenten, was er will und wie er reagiert
12
Q
Wodurch ist Stufe 3 (Neurophysiologische Perspektive) gekennzeichnet und was sind die Erkenntnisse ?
A
- Erklärung des Konsumentenverhalten (ähnlich wie Stufe 2)
- Haben weitere Möglichkeiten den Konsumenten besser zu verstehen –> Weiterentwicklung zu Stufe 2
- Zentrale Steuereinheit des Verhaltens = Gehirn
- Gehirnaktivität kann man anhand Apperativer Verfahren untersuchen
–> Dadurch hat man ein tieferes Verständnis des Konsumenten
–> Neuromarketing - S-O-R Modell aber noch tiefer
13
Q
Neuromarketing im engeren Sinne
A
- Arbeit an Neurowissenschaftlichen Erkenntnissen als Basis
–> Einsatz Apperativer Messverfahren die Aktivität Messen
–> Also Neuromarketing = Neuromarketing nur wenn man eine Messung durchführt - Neurowissenschaft und Marketing
14
Q
Neuromarketing im weiteren Sinne
A
- Neurowissenschaftliche Erkenntnisse sind hier die Basis
- Praxisorientierte Anwendung (muss nicht unbedingt Gehirnaktivität sein), denn es gibt bereits genug Wissen welches gebündelt werden kann uns Ansätze für die Praxis bilden können
- Hiermit werden bildgebende Verfahren eher weniger Verbunden, wenig Praxisrelevant
- man bedient sich aus Bereichen wie Psychophysik, KI, Marketing, Marktforschung etc.
- NEUROMARKETING = mehr als Anwendung auf Marketing sondern nutzt andere Disziplinen für die Marketingpraxis