Vorlesung 1 Flashcards

Bilanzen

1
Q

Was ist mit dem Ansatz als Grundfrage der Bilanzierung gemeint?

A

Wird etwas überhaupt bilanziert oder ist es einfach eine Betriebsausgabe?
Relevant bei Copyrights, Patenten, etc.

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2
Q

Wer sind die Adressaten der Rechnungslegung?

A

Hauptsächlich: Investoren, Banken, Staat (Steuern)
Nebensächlich: Wettbewerber, Kunden, Lieferanten

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3
Q

Wer muss einen Konzernabschluss machen?

A

Von allen Unternehmen mit Tochterfirmen; es gilt das Tannenbaumprinzip

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4
Q

Was ist das Tannenbaumprinzip?

A

Vertikale Struktur zwischen Mutter und Töchtern (wie ein Tannenbaum), Konsolidierung, Vollständige Kontrolle über Tochterunternehmen

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5
Q

Was gehört zu den Publizitätspflichten?

A

Einzel-/ Konzernabschlüsse mit Bilanz, GuV, Anhang; Lagebericht, etc.

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6
Q

Wovon hängt der Umfang der Publizitätspflichten nach HGB ab?

A

Kapitalmarktorientierung (Börsennotiert?), Rechtsform (KG strengere Vorschriften als OHG), Unternehmensgröße (Mitarbeiter, Umsatz, Bilanzsumme)

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7
Q

Wovon hängt der Umfang der Publizitätspflichten nach IFRS ab?

A

IFRS gilt für alle Unternehmen gleich

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8
Q

Was ist der Hauptzweck der Rechnungslegung?

A

Kapitalgeberschutz –> HGB und IFRS möchten Investoren (Kleinanleger) schützen

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9
Q

Was ist der Zweck des Konzernabschlusses?

A

Informationen an Kapitalgeber als Rechenschaft und Entscheidungshilfe, ans Management und an Dritte

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10
Q

Was ist das Ziel des Einzelabschlusses?

A

Zahlungsbemessung und Dokumentation

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11
Q

Was gehört zur Zahlungsbemessung und was gehört zu den einzelnen Punkten?

A

Gewinnverteilung (Mindest- und Höchstausschüttung), Steuerliche Gewinnermittlung

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12
Q

Welche Maßnahmen werden häufig im Rahmen der Bilanzpolitik genutzt?

A

Im Einzelabschluss: Bilanz aus steuerlichen Gründen deckeln
Im Konzernabschluss: Bilanz verbessern zur Zufriedenheit der Investoren (außer das Jahr ist sowieso verloren)

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13
Q

Welche Informationen benötigen Shareholder und Stakeholder?

A

Informationen über die zukünftige Finanz- und Ertragslage (EK-Geber), die zukünftige Zahlungsfähigkeit (FK-Geber) und die zukünftige Entwicklung (Stakeholder)

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14
Q

Wer erlässt die IFRS?

A

Das International Accounting Standards Board (IASB)

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15
Q

Welche Abschnitte des HGBs sind für uns in der Klausur wichtig?

A

Der 1. Abschnitt (Kaufleute), der 2. Abschnitt (Kapitalgesellschaften)

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16
Q

Wo ist der Unterschied beim Jahresabschluss von einem Kaufmann und beim Jahresabschluss einer KG?

A

Kaufmann: Bilanz und GuV
KG: Bilanz, GuV und Anhang
Zusätzlich bei der KG: Pflicht zur Erstellung eines Lageberichts

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17
Q

Welche Merkmale gibt es bei der Unterscheidung der Größenklassen der Kapitalgesellschaften?

A

Bilanzsumme, Umsatzerlöse, Arbeitnehmer

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18
Q

Welche Unternehmensform kann unabhängig von der Gesellschaftsform erreicht werden?

A

Größtunternehmen (2 Merkmale in drei aufeinanderfolgenden Jahren)

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19
Q

Wann treten die Rechtsfolgen der Merkmale der Größenklassen der Kapitalgesellschaften ein?

A

zwei Merkmale müssen in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren erfüllt werden

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20
Q

Welche Prüfungspflicht gilt je nach Kapitalgesellschaft?

A

kleine: Nein
mittlere: ja
große: ja

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21
Q

Welche Veröffentlichung gilt je nach Größe der Kapitalgesellschaft?

A

kleine: keine Veröffentlichung im Bundesanzeiger
mittlere: keine Veröffentlichung im Bundesanzeiger
große: Veröffentlichung im Bundesanzeiger

22
Q

Welche Aufstellungsfristen für den Jahresabschluss gelten je nach Größe der Kapitalgesellschaft?

A

kleine: 6 Monate
mittlere: 3 Monate
große: 3 Monate

23
Q

Was ist die Prüfungspflicht?

A

Alle mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften müssen ihren Jahresabschluss durch Wirtschaftsprüfer prüfen lassen –> diese erstellen dann einen Bestätigungsvermerk im Jahresabschluss

24
Q

Was ist die Offenlegung?

A

Jede Kapitalgesellschaft und Größtunternehmen sind verpflichtet, den Jahresabschluss insgesamt oder in Teilen innerhalb einer bestimmten Frist zu veröffentlichen

25
Wozu dient die Steuerbilanz?
Dient zur Ermittlung der Bemessungsgrundlagen von Steuern und wird niemals veröffentlicht
26
Was ist die Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz?
Werte der Handelsbilanz werden grundsätzlich in die Steuerbilanz übernommen, steuerrechtliche Vorschriften können aber zu Abweichungen führen (Abschreibungen, Rückstellungen, Gewinnrealisierung --> vermeidet Doppelarbeit --> in bestimmten Fällen beeinflussen steuerliche Wahlrechte auch die Handelsbilanz (niemals umgekehrt)
27
Was ist die Fiktion der rechtlichen Einheit?
Im Konzernabschluss muss unterstellt werden, dass es sich um ein einheitliches Unternehmen handelt, obwohl das in der Praxis nicht der Fall ist
28
Auf welchen Leitlinien beruht die Konsolidierung
Auf der Fiktion der rechtlichen Einheit und dem Weltabschluss Prinzip
29
Welchen Unterschied gibt es beim Konzernabschluss nach IFRS im Vergleich zum HGB?
Es gibt keine Möglichkeit der größenabhängigen Befreiung, Unternehmen können sich allerdings befreien, wenn alle Gesellschafter zustimmen, dass kein Konzernabschluss benötigt wird
30
Wie erreicht man eine Befreiung der Erstellung des Konzernabschlusses?
Wenn zwei der drei Grenzkriterien an zwei aufeinander folgenden Stichtage nicht erreicht sind --> wenn man knapp drüber ist kann man auch erstmal einen konsolidierten Probeabschluss erstellen, häufig ist man dann drunter
31
Was ist das Weltabschlussprinzip?
Beim Konzernabschluss werden alle Töchter mit einbezogen, egal wo sie sitzen und welche Rechtsform sie haben
32
Wie sieht der Konsolidierungskreis nach HGB/IFRS aus?
Mutterunternehmen, darum Tochterunternehmen (Vollkonsolidierung), dann Gemeinschaftsunternehmen (Quotenkonsilidierung oder Equity-Methode), dann assoziierte Unternehmen (Equity Methode), dann Beteiligungsunternehmen (Anschaffungskosten)
33
Bei welcher Beteiligung handelt es sich um ein assoziiertes Unternehmen?
20%-50%
34
Was ist die Equity-Methode?
Konsolidierung wird in einer Nebenrechnung gemacht, im Konzernabschluss wird Beteiligung auf eine bestimmte Weise bewertet
35
Welche Schritte gehören zur Entstehung des Konzernabschlusses?
1. Schritt: Vorbereitung der Einzelabschlüsse 2. Schritt: Horizontale Addition der Bilanzpositionen 3. Schritt: Aufrechnung von Positionen aus den Einzelabschlüssen (=Konsolidierung)
36
Was versteht man unter dem ersten Schritt der Entstehung des Konzernabschlusses?
- Vorbereitung der Einzelabschlüsse - konzerneinheitliche Bewertung (z.B. Abschreibungen) - Währungsumrechnung - HGB/IFRS Bilanzen II entstehen
37
Was versteht man unter dem zweiten Schritt der Entstehung des Konzernabschlusses?
-Horizontale Addition der Bilanzpositionen - alle Bilanzpositionen werden addiert - Die Summenbilanz entsteht
38
Was versteht man unter dem dritten Schritt der Entstehung des Konzernabschlusses?
- Aufrechnung von Positionen aus den Einzelabschlüssen - interne Verrechnungen müssen gemacht werden - Konsolidierung - Konzernbilanz entsteht
39
Zwischen welchen konzerninternen Verflechtungen wird unterschieden?
Zwischen Kapitalverflechtungen und Lieferverflechtungen
40
Ist die GuV bei der Konsolidierung relevant?
Nein, da GuV Zeitraumrechnung, Konsolidierung Zeitpunktrechnung
41
Wann entstehen latente Steuern?
Mehr Vermögen (z.B. stille Reserven) welches im Handelsrecht mit in die Bilanz aufgeführt wird und so zu Abschreibungen führen würde, im Steuerrecht aber nicht relevant ist muss abgebildet werden --> latente Steuer
42
Nach welchem Recht muss eine KG und sonstige Rechtsformen ihren Konzern- und ihren Einzelabschluss machen?
kapitalmarktorientiert: Konzernabschluss IFRS, Einzelabschluss HGB + IFRS-Wahlrecht nicht kapitalmarktorientiert: Konzern- und Einzelabschluss IFRS-Wahlrecht
43
Aus welchen beiden Methoden werden die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung hergeleitet?
induktive Methode: wie verhält sich der ordentliche Kaufmann in der Praxis? --> wird nicht mehr genutzt, da nicht alle Kaufmänner ehrenhaft sind deduktive Methode: Wie muss der Kaufmann Rechnung legen, damit Ziele des Jahresabschlusses erfüllt werden? --> wird genutzt
44
Welche Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung gibt es?
Going-Concern-Prinzip, Stichtagsprinzip, Einzelbewertungsprinzip, Vorsichtsprinzip, Imparitätsprinzip und Stetigkeitsprinzip
45
Was versteht man unter dem Going-Concern-Prinzip?
Finanz. und Ertragslage muss im Abschluss so dargestellt werden, als ob man das Geschäft dauerhaft fortführen würde
46
Was besagt das Stichtagsprinzip?
Die Bilanz muss die Verhältnisse am Stichtag x zeigen
47
Was versteht man unter dem Einzelbewertungsprinzip?
Je wertvoller ein Gegenstand ist, desto eher muss er einzeln bewertet werden
48
Was besagt das Vorsichtsprinzip
man soll Vermögen nicht über- und Schulden nicht unterschätzen --> gilt nur, wenn es Schätzungsspielräume gibt
49
Was besagt das Stetigkeitsprinzip?
Man soll nicht ständig seine Prinzipien wechseln
50
Was besagt das Imparitätsprinzip?
Schulden müssen in der Bilanz gezeigt werden, sobald sie absehbar sind, Gewinne aber erst, wenn eine Forderung besteht