VL5 Flashcards

1
Q

Von „wahren Werten“ und Messfehlern- Grundlagen

A

• Messungen enthalten unsystematische Fehleranteile(ε)

•Mehrmalige. Wiederholung der Messung und Mittelung führt zu „besserem
Ergebnis“

→𝐸(𝜀𝑣𝑖) = 0→𝐸(𝑥𝑣𝑖) = 𝜏𝑣𝑖

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2
Q

Wahrer Wert Definition

A

• Eid,GollwitzerundSchmitt(2013,S.818):„DerwahreWertistzunächst nichts anderes als ein mathematisches Konstrukt, das die zentrale Tendenz einer intraindividuellen Merkmalsverteilung kennzeichnet. Der Begriff ‚wahr‘ ist somit nicht im Sinne von ‚wirklich in einer Person vorhanden‘ fehlzudeuten.“

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3
Q

Verknüpfungsaxiom der Klassischen Testtheorie:

A

Werte einer Person v in einem Item i setzen sich zusammen
aus dem wahren Wert τ (d. h. der wahren Merkmalsausprägung, so wie sie mit diesem Item gemessen wird) und einem zufälligen Messfehler ε.

• 𝑥𝑣𝑖 =𝜏𝑣𝑖 +𝜀𝑣𝑖
•𝑌=𝜏+𝜀
𝑖𝑖𝑖

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4
Q
  1. Axiom
A

Es existiert ein wahrer Wert, der definiert ist als Erwartungswert der Itemwerte.
𝐸(𝑥𝑣𝑖 ) = 𝜏𝑣 𝐸(𝜀𝑣𝑖 ) = 0

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5
Q
  1. Axiom
A

Wahrer Wert und Messfehler sind unkorreliert

𝑐𝑜𝑟𝑟(𝜏𝑣;𝜀𝑣𝑖) = 0

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6
Q

Zusatzannahme Axiome

A

Verschiedene Messfehler sind unkorreliert

𝑐𝑜𝑟𝑟(𝜀𝑣𝑖;𝜀𝑣𝑗)=0; 𝑐𝑜𝑟𝑟(𝜀𝑤𝑖;𝜀𝑣𝑖)=0;𝑐𝑜𝑟𝑟(𝜀𝑤𝑖;𝜀𝑣𝑗)=0

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7
Q

Varianzzerlegung

A

VarianzeinerbeobachtetenVariablen=

Varianz der wahren Werte + Varianz der Fehlerwerte

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8
Q

Messfehleranteil

A

𝑠𝜀2 /𝑠𝑥2

Anzahl der Messfehler bedingten Varianz an der Varianz der beobachteten Werte

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9
Q

Reliabilität

A

𝑟 𝑡𝑡 ́
= 𝑠𝜏2 /𝑠𝑥2

  • Anteil der Varianz der wahren Werte an der Varianz der beobachteten Werte
  • 1- Messfehlernteil
  • zwischen null (Varianz geht vollständig auf Fehlerwerte zurück) und eins (Varianz geht vollständig auf wahre Werte zurück)
  • Über 0,7 angestrebt
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10
Q

Wovon ist Reliabilität abhängig?

A
  • Art des Merkmals
  • Vergleich mit alternativen Verfahren
  • Individual- vs. Kollektivdiagnostik
  • Kosten-Nutzen-Abwägungen
  • Einsatzzweck
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11
Q

Messung von Reliabilität Grundgedanke

A

Zwei Messungen auf Diagramm abbilden

Eigentlich perfekte Korrelation von eins, aber Messfehler mindern die Korrelation

Wie geringer die Korrelation zwischen t und tˋ , desto größer muss Messfehler Anteil sein

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12
Q

 Essenziellτ-äquivalenteVariablen

A

Die wahren Werte von Personen sind über die Variablen hinweg perfekt korreliert, können sich aber durch eine Konstante voneinander unterscheiden.

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13
Q

EssenziellparalleleVariablen

A

Die wahren Werte von Personen sind über die Variablen hinweg perfekt korreliert, können sich aber durch eine Konstante voneinander unterscheiden; die Messfehlereinflüsse sind für alle Variablen gleich groß.

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14
Q

τ-äquivalenteVariablen

A

Die wahren Werte von Personen sind über die Variablen hinweg perfekt korreliert und unterscheidensichnichtvoneinander.

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15
Q

ParalleleVariablen

A

Die wahren Werte von Personen sind über die Variablen hinweg perfekt korreliert und unterscheidensichnichtvoneinander.Die Messfehlereinflüsse sind für alle Variablen gleich groß

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16
Q

• τ-kongenerischeVariablen

A

Die wahren Werte von Personen sind durch eine lineare Transformation ineinander überführbar.
𝜏1=𝛼 +𝜆 ×𝜏2

17
Q

Reliabilitätsbestimmung wie? Paralleltest

A

über Korrelation mit Paralleltest (Paralleltestreliabilität) oder wiederholtem Test (Retestreliabilität)
-Nur zulässig, wenn t und t‘ mindestens essenziell parallel sind

18
Q

Reliabilitätsbestimmung Korrelationvonzwei(odermehr) Testteilen

A

Nurzulässig,wenntundt‘mindestens essenziell parallel sind

• Üblich:Splithalf-Reliabilität

19
Q

Reliabilitätsbestimmung KorrekturnachSpearman

A

Die Reliabilität bei Testverlängerung oder -verkürzung zu berechnen

co𝑟𝑟 𝑟 𝑡𝑡′= (krtt)/1+(k-1)rtt

 co𝑟𝑟 𝑟𝑡𝑡 = 𝑘𝑜𝑟𝑟𝑖𝑔𝑖𝑒𝑟𝑡𝑒 𝑅𝑒𝑙𝑖𝑎𝑏𝑖𝑙𝑖𝑡ä𝑡
𝑘 = 𝐹𝑎𝑘𝑡𝑜𝑟, 𝑢𝑚 𝑑𝑒𝑛 𝑠𝑖𝑐h 𝑑𝑖𝑒 𝐼𝑡𝑒𝑚𝑧𝑎h𝑙 𝑒𝑟höh𝑡
    co𝑟𝑟 𝑟
2 × 0,551
𝑡𝑡′= 1+ 2−1 ×0,551
= 0,71
20
Q

Reliabilitätsmessung Maße

A

McDonaldsOmega(fürτ-kongenerische Variablen

KoeffizientAlpha(fürmindestensessenziell τ-äquivalente Variablen)

21
Q

KoeffizientAlpha(fürmindestensessenziell τ-äquivalente Variablen)

A

𝛼= (k/k-1)×(1−(∑𝑖=1 s(Yⁱ)^2)/st^2

𝛼= Koeffizient Alpha 
𝑘= Zahl der testitems 
𝑠2 𝑡= Varianz des Tests 
𝑠𝑌 2 𝑖= Varianz eines testitems
= Koeffizient Alpha
= Zahl der Testitems
= Varianz des Tests =VarianzeinesTestitemsi
22
Q

Reliabilitätsbestimmung McDonaldsOmega(fürτ-kongenerische Variablen)

A

ω= (∑ki=1 λi)^2/(∑ki=1 λi)^2 + ∑ki=1εi

ω= McDonalds Omega
k= Zahl der Testitems

𝜆𝑖= Unstandardisierte Ladung eines Items auf dem gemeinsamen Faktor
aller Testitems

𝜀𝑖= Fehlervarianz eines Testitems (Anteil des Items, der nicht durch den gemeinsamen Faktor aller Testitems beschrieben wird)

23
Q

Zusammenfassung

A

• VerknüpfungsaxiomderKlassischenTesttheorie:WerteeinerPersonvineinemItemi setzen sich zusammen aus dem wahren Wert τ (d. h. der wahren Merkmalsausprägung, so wie sie mit diesem Item gemessen wird) und einem zufälligen Messfehler ε
• Reliabilität=AnteilderwahrenVarianzanderGesamtvarianz
• ReliabilitätüberdieKorrelationvonParalleltests,Testwiederholungen,Testhälftenund
einzelnen Items
• Modell(essenziell)tau-äquivalenterund(essenziell)parallelerMessungen