VL4 Kognitive und Handlungstheorien der Persönlichkeit; Eigenschaftstheorien Flashcards

1
Q

Erläutern Sie die Basisannahmen der Kognitiven und Handlungstheorien der Persönlichkeit.

A
  1. Abkehr vom behavioristischen Menschenbild: Denkvorgänge sind zentral für das Verhalten.
  2. Handlungen und Verhaltensdispositionen resultieren aus Überlegungen und Entscheidungen basierend auf spezifischen Situationen und Lernerfahrungen.
  3. Der Mensch setzt sich Ziele, bewertet Mittel hinsichtlich Effektivität und Effizienz, erstellt Handlungspläne, antizipiert Konsequenzen und bewertet eigene Handlungen.
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2
Q

Beschreiben Sie das Menschenbild und die zentralen Annahmen der Persönlichkeitstheorie von George Kelly (nicht die Korollarien!).

A

Menschenbild: Der Mensch ist ein „Wissenschaftler“, der Theorien zur Umwelt entwickelt, überprüft und modifiziert.
Es gibt keine objektive Realität; die Welt wird subjektiv wahrgenommen und in persönlichen Konstrukten organisiert.
Basispostulat: Verhalten basiert auf antizipierten Ereignissen, die aus individuellen Konstrukten abgeleitet werden.

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3
Q

Was versteht man unter Generalisierten Erwartungen (nach Rotter)? Beschreiben Sie eine Generalisierte Erwartung näher (z. B. Kontrollüberzeugung/Locus of Control).

A

Generalisierte Erwartungen sind Quintessenzen aus bisherigen Erfahrungen, die zukünftiges Verhalten beeinflussen. Beispiele:

Locus of Control (Kontrollüberzeugung): Internale Kontrollüberzeugung bedeutet, dass Verstärker von eigenem Verhalten abhängen, während externale Kontrollüberzeugung äußere Umstände als entscheidend sieht.

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4
Q

Was versteht Bandura unter Selbstwirksamkeit und Ergebniserwartung/Erfolgserwartung – wie wirkt sich deren Zusammenspiel auf das Verhalten aus?

A

Selbstwirksamkeit: Die Überzeugung, ein Verhalten kompetent ausführen zu können.
Ergebniserwartung: Die Erwartung, dass das Verhalten zu einem gewünschten Ergebnis führt.
Zusammenspiel: Verhalten wird nur gezeigt, wenn sowohl Selbstwirksamkeit als auch Ergebniserwartung hoch sind.

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5
Q

Was sind die Grundzüge, die Ziele und das methodische Vorgehen der Trait-Theorien?

A

Grundzüge: Persönlichkeit wird durch stabile Eigenschaften (Traits) beschrieben.
Ziele: Gesamtheit der Persönlichkeit erklären, Verhalten vorhersagen und operationalisieren.
Methodisches Vorgehen: Entwicklung hierarchischer Modelle und Messinstrumente.

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6
Q

Beschreiben Sie den lexikalischen Ansatz von Gordon Allport

A

Traits sind in der Sprache repräsentiert; bedeutende Traits haben viele Synonyme.
Methode: Identifikation von Eigenschaftsbegriffen in Lexika. Ergebnis: 4500 stabile Persönlichkeitseigenschaften, die Verhalten beschreiben.

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7
Q

Skizzieren Sie die inhaltliche Unterteilung von Persönlichkeit nach Cattell und erläutern Sie die Grundzüge seines 16-Faktoren-Modells.

A

Unterteilung:
Fähigkeiten: Wie gut tut jemand etwas?
Motive: Warum tut jemand etwas?
Temperament: Wie tut jemand etwas?

16-Faktoren-Modell: Reduktion von Traits durch Faktorenanalyse, basierend auf verschiedenen Datenquellen (L-, Q-, T-Daten), die in den 16 PF-Test mündeten.

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8
Q

Welche Datenquellen verwendete Cattell für eine umfassende Beschreibung der Persönlichkeit und wie sind diese charakterisiert (Stichwort: L, Q, T)?

A

L-Daten: Lebensdaten aus Beobachtungen und biografischen Berichten.
Q-Daten: Fragebögen, die Selbsteinschätzungen erfassen.
T-Daten: Objektive Tests zur Erfassung von Verhaltensweisen in standardisierten Situationen.

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9
Q

Was versteht man unter den Big Five (Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit)?

A

Das Fünf-Faktoren-Modell beschreibt Persönlichkeit anhand der Dimensionen:
1. Neurotizismus
2. Extraversion
3. Offenheit für Erfahrungen
4. Verträglichkeit
5. Gewissenhaftigkeit
Jede Dimension umfasst 6 Facetten und ist universell stabil.

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10
Q

Kellys Theorie der persönlichen Konstrukte

A
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11
Q

Ein Mensch ist daher nur über Kenntnis seines Konstruktsystems zu verstehen

A
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12
Q

Julian Rotter: die Verhaltensgleichung

A
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13
Q
A
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14
Q

Kontrollüberzeugung internal & external

A
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15
Q

Erfolgs- und Selbstwirksamkeitserwartung

A
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16
Q

Transsituationale Konsistenz & Transtemporale und transsituationale Konsistenz

A
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17
Q

Hierarchische Traitmodelle

A
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18
Q

L, Q & T Daten

A
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19
Q

Wie lassen sich 4500 stabile Traits aus dem Katalog von Allport & Odbert auf grundlegende Persönlichkeitseigenschaften reduzieren?

A
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20
Q

16 PF Ergebnisbericht

A
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21
Q

16 PF Modell als hierarchisches Persönlichkeitsmodell

A
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22
Q

Die Big 5 von Costa & McCrae

A
  • Neurotizismus
  • Extraversion
  • Offenheit für Erfahrungen
  • Verträglichkeit
  • Gewissenhaft
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23
Q

Das 5-Faktoren Modell: historische Entwicklung

A
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24
Q

Das 5-Faktorenmodell von Costa & McCrae
Hierarchie der Faktoren (Domänen) und Facetten

A
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25
Q

Vergleich Cattells PF Modell mit Big 5

A
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26
Q

Messinstrumente

A
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27
Q

Was sind die zentralen Annahmen der kognitiven Wende?

A

Verhalten ist das Ergebnis vernünftiger Überlegungen und Entscheidungen.
Kognitive Prozesse wie Zielsetzung, Planung, Antizipation und Bewertung von Handlungen sind zentral.
Menschen interpretieren Situationen individuell basierend auf früheren Lernerfahrungen.

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28
Q

Welche Rolle spielen persönliche Konstrukte in Kellys Theorie?

A

Persönliche Konstrukte sind individuelle Interpretationen der Realität.
Sie dienen dazu, Ereignisse zu antizipieren und Verhalten zu steuern.
Konstrukte entwickeln sich durch Erfahrungen und sind idiographisch geprägt.

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29
Q

Was beschreibt das Konstruktionskorollarium bei Kelly?

A

Personen replizieren Ereignisse in ihrer Vorstellung, um Wiederholungen vorherzusagen.
Basierend auf bisherigen Erfahrungen werden Konstrukte erstellt, bestätigt oder verworfen.

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30
Q

Was besagt das Wahlkorollarium nach Kelly?

A

Personen wählen den Pol eines Konstrukts, der eine bessere Vorhersage zukünftiger Ereignisse ermöglicht.
Beispiel: Vertrauen oder Misstrauen gegenüber neuen Bekannten je nach Erfahrungsbasis.

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31
Q

Was ist das Ziel des RepGrid-Tests von Kelly?

A

Erfassung des persönlichen Konstruktsystems.
Identifikation unangemessener Konstrukte zur Therapieplanung.
Analyse von Komplexität, Natur und Validität der Konstrukte.

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32
Q

Was sind die drei generalisierten Erwartungen nach Rotter?

A

Problemlöseerwartungen
Erwartungen hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit anderer (Interpersonal Trust)
Locus of Control (Kontrollüberzeugung)

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33
Q

Wie beeinflusst der Locus of Control das Verhalten?

A

Internale Kontrolle: Verstärker hängen von eigenen Fähigkeiten und Handlungen ab.
Externale Kontrolle: Verstärker hängen von äußeren Umständen oder anderen Personen ab.

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34
Q

Was bedeutet Selbstwirksamkeit (nach Bandura)?

A

Subjektive Überzeugung, ein Verhalten erfolgreich ausführen zu können.
Bereichsspezifisch (z. B. beruflich) oder generalisiert (Lebensbereiche).
Beeinflusst durch eigene Erfahrungen, Modelllernen, Feedback und emotionale Zustände.

35
Q

Was ist Ergebniserwartung (nach Bandura)?

A

Die Einschätzung, dass ein Verhalten in einer Situation zu den gewünschten Konsequenzen führt.
Selbstwirksamkeit und Ergebniserwartung beeinflussen gemeinsam das Verhalten.

36
Q

Was sind die Hauptziele von Traittheorien?

A

Beschreibung der Persönlichkeit anhand von stabilen Eigenschaften (Traits).
Vorhersage von Verhalten in spezifischen Situationen.
Entwicklung messbarer Instrumente zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften.

37
Q

Was sind die Hauptkategorien von Eigenschaften nach Cattell?

A

Fähigkeiten: Wie gut führt eine Person etwas aus (z. B. Intelligenz)?
Motive: Warum tut eine Person etwas (z. B. Bedürfnisse, Ziele)?
Temperament: Wie tut eine Person etwas (z. B. Impulsivität, Emotionalität)?

38
Q

Was versteht man unter den Datenquellen L, Q und T bei Cattell?

A

L-Daten: Lebensdaten aus biografischen und beobachtbaren Quellen.
Q-Daten: Fragebögen mit Selbstauskünften über Persönlichkeit.
T-Daten: Objektive Tests in standardisierten Situationen.

39
Q

Welche Faktoren umfasst das Big Five Modell?

A

Neurotizismus: Emotionale Stabilität vs. Labilität.
Extraversion: Geselligkeit und Aktivität.
Offenheit: Interesse an neuen Erfahrungen.
Verträglichkeit: Altruismus und Kooperationsbereitschaft.
Gewissenhaftigkeit: Selbstdisziplin und Zielstrebigkeit.

40
Q

Was sind die Facetten von Neurotizismus im Big Five Modell?

A

Angst
Reizbarkeit
Depression
Soziale Befangenheit
Impulsivität
Verletzlichkeit

41
Q

Welche Facetten gehören zur Dimension Gewissenhaftigkeit im Big Five Modell?

A

Kompetenz
Ordnungsliebe
Pflichtbewusstsein
Leistungsstreben
Selbstdisziplin
Besonnenheit

42
Q

Was ist der Unterschied zwischen Cattells 16-Faktoren-Modell und dem Big Five Modell?

A

Cattells Modell ist detaillierter und umfasst 16 Primärfaktoren.
Das Big Five Modell ist breiter angelegt mit 5 übergeordneten Dimensionen, die universeller sind.

43
Q

Welche Kritik gibt es an Traittheorien?

A

Fokus auf stabile Eigenschaften; wenig Berücksichtigung situativer Faktoren.
Theoretische Konstrukte sind oft abstrakt und schwer operationalisierbar.
Begrenzte Erklärung für Persönlichkeitsentwicklung und Veränderung.

44
Q

Welche praktische Relevanz haben die Big Five in der Forschung?

A

Vorhersage von Studienerfolg (Gewissenhaftigkeit korreliert positiv mit Abschlussnoten).
Zusammenhang mit Beziehungszufriedenheit (z. B. positive Korrelation mit Extraversion).
Prädiktoren für psychische Gesundheit (z. B. hoher Neurotizismus als Risiko für Depression).

45
Q

Was besagt das Dichotomiekorollarium nach Kelly?

A

Konstrukte basieren auf Gegensätzen (z. B. „gut“ vs. „schlecht“).
Ohne Dichotomien ist keine Differenzierung oder Abstraktion möglich.
Beispiel: „Mutig“ wird nur in Abgrenzung zu „ängstlich“ verständlich.

46
Q

Was versteht man unter dem Organisationskorollarium bei Kelly?

A

Konstrukte sind hierarchisch organisiert mit über- und untergeordneten Konstrukten.
Bedeutsamkeit der Konstrukte variiert je nach Person.
Konflikte entstehen, wenn Organisationen des Konstruktsystems zwischen Personen stark abweichen.

47
Q

Was beschreibt das Erfahrungskorollarium bei Kelly?

A

Persönliche Konstrukte verändern sich durch neue Erfahrungen.
Bestätigte Hypothesen stabilisieren Konstrukte, widerlegte Hypothesen führen zu Revisionen.
Beispiel: Eine vermeintlich essbare Speise verursacht Übelkeit, Konstrukt wird revidiert.

48
Q

Was ist die Funktion des Gemeinschaftskorollariums nach Kelly?

A

Menschen mit ähnlichen Konstrukten sind psychologisch ähnlich.
Ähnliche Konstrukte erleichtern die Nachvollziehbarkeit des Verhaltens anderer.

49
Q

Wie erklärt Bandura die Bedeutung von Selbstregulation für die Persönlichkeit?

A

Selbstregulation umfasst Zielsetzung, Selbstverstärkung (Lob/Kritik) und Handlungsbewertung.
Menschen gestalten ihre Persönlichkeitsentwicklung aktiv.
Selbstwirksamkeitserwartung und Ergebniserwartung beeinflussen das Verhalten maßgeblich.

50
Q

Was sind die Einflussfaktoren auf die Selbstwirksamkeit nach Bandura?

A

Eigene Erfahrungen (Erfolg/Misserfolg).
Stellvertretende Erfahrungen (Modelllernen).
Fremd- und Selbstbewertung (Feedback).
Emotionale Zustände (z. B. Anspannung).

51
Q

Welche Auswirkungen hat eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung?

A

Höhere Zielsetzung.
Mehr Anstrengung und Ausdauer.
Bessere Leistung und positive Stimmung.
Effektiver Umgang mit Belastungen.

52
Q

Wie beeinflusst die Ergebniserwartung das Verhalten?

A

Verhalten wird nur gezeigt, wenn die Ergebniserwartung positiv ist.
Beispiel: Selbstwirksamkeit allein reicht nicht aus, wenn die Person glaubt, dass äußere Umstände das Ergebnis negativ beeinflussen.

53
Q

Welche Kritik gibt es an Rotters Verhaltensgleichung?

A

Subjektive Erwartung und Verstärkerwert sind schwer messbar.
Fokus liegt stärker auf Vorhersage als auf Erklärung von Verhalten.
Generalisierte Erwartungen sind nicht immer ausreichend differenziert

54
Q

Wie unterscheidet sich der Ansatz von Kelly von Rotter und Bandura?

A

Kelly: Fokus auf individuelle Konstruktsysteme und subjektive Wahrnehmung der Realität.
Rotter: Betonung von Lernerfahrungen und Erwartungen bei der Verhaltensvorhersage.
Bandura: Integration von Selbstwirksamkeit und sozialem Lernen in die Persönlichkeitsentwicklung.

55
Q

Was ist der lexikalische Ansatz zur Identifikation von Traits?

A

Persönlichkeitseigenschaften sind in der Sprache repräsentiert.
Bedeutsame Traits haben viele Synonyme.
Methode: Analyse von Eigenschaftsbegriffen in Wörterbüchern, wie von Allport & Odbert.

56
Q

Welche Datenquellen nutzte Cattell für die Entwicklung seiner Theorie?

A

L-Daten: Lebensdaten aus biografischen Berichten.
Q-Daten: Selbstberichte aus Fragebögen.
T-Daten: Objektive Tests zur Verhaltensmessung.

57
Q

Was ist das Ziel des 16-Faktoren-Modells von Cattell?

A

Beschreibung der Grundstruktur der Persönlichkeit.
Reduktion von Traits durch Faktorenanalyse.
Entwicklung des 16 PF-Tests zur Messung der Persönlichkeitsfaktoren.

58
Q

Welche praktischen Anwendungen haben die Big Five?

A

Vorhersage von Studien- und Berufserfolg (Gewissenhaftigkeit).
Verständnis von Beziehungszufriedenheit (Extraversion, Verträglichkeit).
Risikoabschätzung für psychische Störungen (Neurotizismus).

59
Q

Welche Facetten gehören zur Offenheit für Erfahrungen im Big Five Modell?

A

Fantasie
Ästhetik
Gefühle
Handlungen
Ideen
Werte

60
Q

Was beschreibt das Fragmentierungskorollarium nach Kelly?

A

Konstruktsysteme sind nicht immer kohärent und können widersprüchlich sein.
Konfligierende Konstrukte führen zu Unsicherheit und Angst, wenn Vorhersagen ungenau sind.

61
Q

Was beschreibt das Modulationskorollarium nach Kelly?

A

Konstrukte variieren in ihrer Veränderbarkeit.
Unflexible Konstrukte können psychische Störungen verursachen, da sie neue Erfahrungen nicht integrieren.

62
Q

Welche Erkenntnisse gibt es zur Neurotizismus-Dimension der Big Five?

A

Hoher Neurotizismus korreliert mit emotionaler Instabilität und negativer Stimmung.
Prädiktor für psychische Erkrankungen wie Depression.

63
Q

Welche Eigenschaften werden mit Extraversion assoziiert?

A

Aktivität
Geselligkeit
Selbstbewusstsein
Optimismus
Freude an sozialen Kontakten

64
Q

Was ist die Basisannahme der kognitiven Wende?

A

Verhalten basiert auf Überlegungen, Entscheidungen und Lernerfahrungen, nicht nur auf Reizen.

65
Q

Was beschreibt Kellys Menschenbild?

A

Der Mensch ist ein „Wissenschaftler“, der Theorien bildet und prüft, um die Realität zu verstehen.

66
Q

Was sind persönliche Konstrukte nach Kelly?

A

Subjektive, individuelle Kategorien, mit denen Menschen die Realität interpretieren und antizipieren.

67
Q

Was besagt das Wahlkorollarium bei Kelly?

A

Menschen wählen die Option, die die beste Vorhersage zukünftiger Ereignisse ermöglicht.

68
Q

Was ist Selbstwirksamkeit nach Bandura?

A

Überzeugung, ein Verhalten erfolgreich ausführen zu können.

69
Q

Was ist Ergebniserwartung nach Bandura?

A

Die Einschätzung, dass ein Verhalten zum gewünschten Ergebnis führt.

70
Q

Was sind Traits?

A

Stabile Persönlichkeitseigenschaften, die Verhalten erklären und vorhersagen.

71
Q

Was ist der lexikalische Ansatz von Allport?

A

Analyse von Sprache, um relevante Persönlichkeitseigenschaften zu identifizieren.

72
Q

Welche drei Datenquellen nutzte Cattell?

A

L-Daten (Lebensdaten), Q-Daten (Fragebögen), T-Daten (Tests).

73
Q

Was sind die Big Five?

A

Neurotizismus, Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit.

74
Q

Welche Facetten gehören zu Neurotizismus?

A

Angst, Reizbarkeit, Depression, soziale Befangenheit, Impulsivität, Verletzlichkeit.

75
Q

Was misst der 16 PF-Test?

A

16 grundlegende Persönlichkeitsfaktoren nach Cattell.

76
Q

Was beschreibt der Locus of Control?

A

Internale Kontrolle: Verstärker hängen von mir ab. Externale Kontrolle: äußere Umstände entscheiden.

77
Q

Was sind die Konsequenzen einer hohen Selbstwirksamkeit?

A

Höhere Ziele, mehr Ausdauer, bessere Leistung, bessere Stimmung.

78
Q

Welche Kritik gibt es an Traittheorien?

A

Vernachlässigung von situativen Faktoren und Entwicklung der Persönlichkeit.

79
Q

Wie hängen Neurotizismus und Depression zusammen?

A

Hoher Neurotizismus ist ein Prädiktor für Depression.

80
Q

Was sind die Facetten der Offenheit?

A

Fantasie, Ästhetik, Gefühle, Handlungen, Ideen, Werte.

81
Q

Was besagt das Gemeinschaftskorollarium bei Kelly?

A

Menschen mit ähnlichen Konstrukten verstehen und ähneln sich psychologisch.

82
Q

Was beschreibt das Modulationskorollarium?

A

Flexibilität von Konstrukten beeinflusst ihre Anpassung an neue Erfahrungen.

83
Q

Was ist der Unterschied zwischen Selbst- und Ergebniserwartung?

A

Selbstwirksamkeit: Können. Ergebniserwartung: Erfolg.

84
Q
A