VL2 Formalgenetik II Flashcards
Dihybrider Erbgang
Verfolgt das Verhalten von 2 versch. Merkmalen ohne Kopplung: alle Gene auf versch. Chromosomen
Dihybrider Erbgang - F1
F1: es entstehen 4 Gemeten die genotipisch einheitlich sind
Dihybrider Erbgang - F2
F2: kreuzt man homozygote P, die sich in mehreren Merkmalen unterscheiden, so entstehen in der F2 neue Merkmalskombinationen => NEUKOMBINATIONSGESETZ
Wozu dient der x^2-Test?
Statistische Auswertung von Kreuzungsergebnissen.
Dient zur Überprüfung, ob Kreuzungsergebnisse eine zufällige oder tatsächliche Abweichung von den nach den Mendelschen-Regeln erwarteten Zahlenverhältnissen aufweisen.
Die 4 Schritte des x^2-Test
- Formulierung der Nullhypothese
- e.g. die Daten entsprechen der 9:3:3:1 Verteilung im dihybriden Erbgang - Berechnung von x^2=E((beobachtet-erwartet)^2/ erwartet)
- Feststellung der Freiheitsgrade = Phänotypen -1 -> 4-1=3
- Annahme oder Ablehnung der Nullhypothese
- Für jeden x^2-Wert kann eine Wahrscheinlichkeit berechnet werden, dass diese Abweichung von der theoretischen Verteilung auftritt
- eine Wahrscheinlichkeit unter 5% führt zur Ablehnung der Nullhypothese
Komplementationskreuzung (Allelism cross)
wichtige Methode um zu identifizieren, ob Mutante allelisch sind.
-Allelische Mutaion: Phänotyp beruht auf mehr als einem Allel
Wir werden reine Linien hergestellt?
Durch Selbstbefruchtung
- ausgehend von einer heterozygoten Parentalgeneration kann durch Selbstbefruchtung mit jeder folgenden Generation der Anteil der Heterozygoten halbiert werden, bis keine statistische Signifikanz mehr vorliegt
- durch Mutationen kommt es immer wieder zu Heterozygoten
=> absolute reine Linien gibt es nicht!
Welche Phänomene konnte Mendel nicht mit seinen Regeln beschreiben?
- haploide Organismen
- x- Chromosomale Vererbung
Gen befindet sich auf geschlechtsspezischen Chromosomen - Extranuklease Vererbung (Mitochondrien)
maternale Vererbung - Heterosis- Effekt
- genomisches Imprinting
Was ist Komplementation?
wenn Phänotyp auf mehr als ein Allel beruht. (Allelische Mutation)
Komplementationskreuzung um zu identifiezieren ob Mutation allelisch ist.
Bsp.: Blütenfarbe der Glockenblume WT blau Mutante weiß
-Kreuzung von weißen Mutanten untereinander
>bei weißen Nachkommen, Merkmal nur auf einem Allel welches defekt ist
>bei blau, 2 o. mehrere Allel die sich gegenseitig in Nachkommen komplementieren und wieder zu blauen Farbe führen –>Mutation allelisch
Heterosis- Effekt
Dominanzhypothese: Überlegenheit der Hybride –> Unterdrücken von negativen-rezessiven-homozygoten Allelen
Überdominanzhypothese: Überlegenheit der Hybride –> rezessive Allele interagieren mit anderen Allelen, irgendwo im Genom, was zu positiven Effekten führt (Epistasie: Interaktion von Genen an verschiedenen Orten im Genom)