VL07: Märkte und Wettbewerb Flashcards

1
Q

Unterscheidungsmerkmale von Energie- und Versorgungsmärkten

A
  • Geografische Abgrenzung
    (lokal, regional, national, international)
  • Zahl der vertikalen
    Marktstufen / Teilmärkte
  • Zahl der Marktteilnehmer
    (Monopol, Oligopol, Polypol)
  • Art der Marktteilnehmer
    (Staaten, Kartelle, Industrie, Haushalte)
  • Substitutionsmöglichkeit
    (durch andere Energieträger und Anwendungstechniken)
  • Wettbewerbsintensität
    (Markteintrittsbarrieren)
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2
Q

Welche Marktformen kennst du?

Gib Bsp. aus dem Energiebereich.

A

vgl. Folie 189

Nachfrager: viele, wenige, einer
Anbieter: viele, wenige, einer
- Bilaterales Polypol, Nachfrage-Oligopol, Nachfrage-Monopol
- Angebots-Oligopol, Bilaterales Oligopol, Beschränktes Nachfrage-Monopol
- Angebots-Monopol, Beschränktes Angebots-Monopol, Bilaterales Monopol

Bsp. Bilaterales Polypol: Kohlemarkt: viele Produzenten, viele Abnehmer

Bsp. Angebotsoligopol: In der Vergangenheit Stromerzeugungsmärkte: „Big four“ (RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW)

Bsp. Angebotsmonopol: Strom/Gasnetze

Bsp. Monopson: In der Vergangenheit Förderung der EE durch Staat mit EEG, Viele Erzeuger von EE - Ein Staats als einziger Nachfrager

(Bsp. Kartell: OPEC = Mengenkartell, Erdölförderung)

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3
Q

Welche Wettbewerbsformen auf Energie- und Rohstoffmärkten gibt es?

Erkläre diese.

Gib Bsp. für jede Form

A

Direkter Wettbewerb
- Wettbewerb zwischen Teilnehmern eines Rohstoffteilmarktes
- Keine Substitutionsmöglichkeit (Wechsel auf andere Rohstoffe)
- Bsp. Stromvertrieb, Kraftstoffe (Tankstellen), Gold

Substitutionswettbewerb
- Wettbewerb zwischen verschiedenen Substitutionsmöglichkeiten
- Im Wesentlichen Energieträgersubstitution
- Bsp. Fernwärme konkurriert mit den Energieträgern Heizöl, Erdgas, Elektrizität und Holzpellets

Direkt-substitutiver Wettbewerb
- Mischform
Wettbewerb zwischen Teilnehmern eines Rohstoffteilmarktes
(- Rohstoff wird durch mehrere Anbieter bereitgestellt)
- Substitutionsmöglichkeit sind gegeben
- Bsp. Heizöl wird von vielen Einzelhändlern angeboten (direkter Wettbewerb) und muss zugleich mit anderen Energieträgern (Erdgas, Fernwärme, Elektrizität) auf dem Wärmemarkt konkurrieren

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4
Q

Auf den Energiemärkten herrschen unterschiedliche Formen von Wettbewerb für die verschiedenen Nutzenergien.

1) Nenne die verschiedenen Nutzenergien.

2) Beschreibe die wichtigsten Formen des Wettbewerbs bei a) Öl b) Stein- und Braunkohle c) Strom und Gas d) Fernwärme

A

vgl. Folie 191

1) Prozesswärme, Raumwärme, Mechanische Energie, Beleuchtung

2)
a) Öl
- Direkter und Substitutionswettebwerb bei Prozesswärme, Raumwärme und Mechanischer Energie

b) Stein- und Braunkohle:
- Direkter und Substitutionswettebwerb bei Prozesswärme

c) Strom und Gas
- Herrscht nahezu durchgängig direkter und Substitutionswettbewerb
- Direkter Wettbewerb seit 1998 Umsetzung des 1. EU-Binnenmarktpakets im EnWG (Beginn der Liberalisierung)

d) Fernwärme
- Nur relevant für Prozess- und Raumwärme
- Nicht wettbewerblich organisiert

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5
Q

Wettbewerbsrecht und Kartellrecht

Nenne die wichtigsten Elemente des GWB.

GWB – Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen

A

§ 1 GWB: Verbot von wettbewerbsbeschränkenden Vereinbarungen

§ 18 GWB: Definition marktbeherrschender Stellungen
- Keine Wettbewerber, kein wesentlicher Wettbewerb oder überragende Marktstellung
- Vermutungsregelung für Marktbeherrschung bei starker Marktkonzentration (CR3 >= 50%, CR5 >= 2/3)

§ 19 GWB: Verbot missbräuchlicher Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung
- Missbrauch: Erhöhte Entgelte, Behinderung eines anderen Unternehmens, Ausnutzung der Marktstellung um Vorteile ggü. anderer Unternehmen zu erlangen

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6
Q

Wie kann die Funktionsfähigkeit von Märkten grundsätzlich untersucht werden?

A

Marktstrukturtests
(Marktstrukturmessung mit Konzentrationsmaßen und Markteintrittsbarrieren)

Marktverhaltenstests
(Negativlisten von Verhaltensweisen: Kollusionen*, Bindungen, Behinderungen)

Marktergebnistests
(Traditionelle Performancemessung: Unterschied Preise zu (langfristigen) Grenzkosten)

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7
Q

Marktstrukturtests

Nenne Konzentrationsmaße

A
  • Konzentrationskurve
  • Konzentrationsrate
  • Lorenzkurve
  • Herfindahl-Hirshmann-Index
  • Gini-Koeffizient
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8
Q

1) Wie ist Marktmacht definiert?

2) Wie kann Marktmacht gemessen werden?

A

1) Die Fähigkeit eines Anbieters den Marktpreis über den Wettbewerbspreis zu heben.

2)
- Konzentrationsmaße
- Verhältnis von Preishöhe zu Grenzkosten

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9
Q

1) Wie ist ein Kartell definiert?

2) Welche Arten von Kartellen kennst du?

A

1) Kartell
- Kollektivmonopol: Ein perfektes Kartell aus Unternehmen/Anbietern verhält sich wie ein Monopol.
- Kartellmitgliedern teilen dabei die gewinnmaximierende Monopolabsatzmenge unter sich auf

2)
- Preiskartell
- Quoten-/Mengenkartell (Bsp. OPEC)
- Gebietskartell
- Kalkulationskartell (Vereinheitlichung des Aufbaus und des Inhalts der Kostenrechnung)
- Submissionskartell (Preiskartelle bei Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen)

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10
Q

Zwischen welchen Arten von wirtschaftspolitische Maßnahmen unterscheidet man grundsätzlich?

Wie ist die Eingriffstiefe des Staates relativ zu bewerten?

Welche Art von Maßnahmen eignet sich wofür?

A

(Eingriffstiefe des Staates nimmt von oben nach unten zu)

Marktkonforme Maßnahmen
- Beeinflussen nicht direkt den Marktpreismechanismus
- Sie sollen den Markt durch eine Verbesserung der Information durchsichtiger machen und zur Zielerreichung beitragen.
- 1)

Finanzpolitische Maßnahmen
- Zahlungen vom/an Staat mit Lenkungs- oder Finanzierungsziel
- 1) und 2)

Ordnungspolitische Maßnahmen
- Legen in Form von Gesetzen und Verordnungen bestimmte Anforderungen fest.
- 1) und 2)

Mischformen: Emissionshandel (Obergrenze –> ordnungspolitisch, Zertifikate haben Preis und sind handelbar –> finanzpolitisch)

1) zur Kompensation von Marktversagen
2) zur Verfolgung nicht-marktkonformer Ziele

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11
Q

Was versteht man unter marktkonformen Maßnahmen?

Nenne Bsp. für marktkonforme Maßnahmen.

A

Marktkonforme Maßnahmen
- Beeinflussen nicht direkt den Marktpreismechanismus
- Sollen den Markt durch eine Verbesserung der Information durchsichtiger machen und zur Zielerreichung beitragen.

  • Information und Beratung
  • Transparenz (Bsp. Bio-Zertifizierung)
  • Förderung der Forschung, Entwicklung und Weiterbildung
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12
Q

Was versteht man unter finanzpolitischen Maßnahmen?

Nenne Bsp. für finanzpolitische Maßnahmen.

A

Finanzpolitische Maßnahmen
- Zahlungen vom/an Staat mit Lenkungs- und/oder Finanzierungsziel

  • Steuern
  • Abgaben
  • Subventionen
  • Beihilfen
  • Zuschüsse
  • Zertifikate
    (Emissionshandel, Verkauf von Zertifikate)
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13
Q

Was versteht man unter ordnungspolitischen Maßnahmen?

Nenne Bsp. für ordnungspolitische Maßnahmen.

A

Ordnungspolitische Maßnahmen
- Legen in Form von Gesetzen und Verordnungen bestimmte Anforderungen fest.

  • Gebote
  • Verbote
  • Grenzwerte
  • Standards
  • Mindestanforderungen
  • Zertifikate (Emissionshandel)
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14
Q

Beschreibe den zeitlichen Verlauf der Liberalisierung der Energiewirtschaft in der EU.

A

1996 (Strom) bzw. 1998 (Gas): 1. Binnenmarktpaket
- Anstoß der Liberalisierung von Strom- und Gassektor
- Erste gemeinsame, europäischen
Vorschriften
–> Umsetzung in DE: 1998 EnWG

2003: 2. Binnenmarktpaket (“Beschleunigungsrichtlinie”)
- Beschleunigung der Liberalisierung
- Netzzugang reguliert
- Gründung nationaler Regulierungsbehörden
- Weitere Entflechtungsanforderungen (rechtliche und organisatorische)
(- Marktzugang der Verbraucher und
Stärkung des Wettbewerbs
- Weitergehende Marktöffnung in den Wettbewerbsbereichen Vertrieb und Erzeugung)
–> Umsetzung in DE: 2005 EnWG

2009: 3. Binnenmarktpaket
- Umsetzungsdefizite bei der bisherigen
Umsetzung der Liberalisierung und Entflechtung
- Heute gültigen Rahmenbedingungen für Netzzugang und der Netzregulierung –> Ablösung teilweise durch Neuregelungen aus „Winterpaket“ (!)
(- Schwerpunkte u. A.: Zertifizierung, Gleichbehandlungsprogramme und
Eigentumsentflechtung für Übertragungs- und Fernleitungsnetzbetreiber)
–> Umsetzung in DE: 2011 Novellierung EnWG

2019: 4. Binnenmarktpaket (“Winterpaket”)
- Europäische Klimastrategie
- Marktintegration der EE
- Strommarktrichtlinie
–> Grundsätzlich marktbedingte Beschaffung Systemdienstleistungen
–> Kooperation ÜNB und VNB gestärkt
(–> Digitalisierung der (Übertragungs-)Netze und Datenschutz verankert)
- Strommarktverordnung
–> Vorgaben zu Stromhandel
–> Vorgaben zu Netzregulierung und –entgelten

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15
Q

Beschreibe wie sich der Markt der Stromerzeugung zwischen 2017-2020 verändert hat?

A
  • Stromerzeugungsmärkte sind nach wie vor stark konzentriert
  • Der Einfluss der ehemaligen „Big four“ (RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW) schwindet zunehmend.
  • Marktanteile der Vermarkter von erneuerbarer Erzeugung wachsen.
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16
Q

Konzentrationsmaß

Was ist die Konzentrationskurve?

A

Konzentrationskurve

  • Relation zwischen kumulierter Anzahl (z. B. von Unternehmen), geordnet nach Marktanteil (absteigend), im Verhältnis zum kumulierten Marktanteil/Gesamtumsatz
  • Gleichverteilung der Marktanteile –> Winkelhalbierende
  • Je steiler der Anstieg der Kurve desto konzentrierter ist der Markt (Konzentrationskurve verläuft über der Gleichverteilung)
17
Q

Konzentrationsmaß

Was ist die Lorenzkurve?

A

Lorenzkurve

  • Relation zwischen kumulierter Anteil der z. B. Unternehmen, geordnet nach Marktanteil (aufsteigend), im Verhältnis zum kumulierten Marktanteil/Gesamtumsatz
  • Gleichverteilung der Marktanteile –> Winkelhalbierende
  • Je geringer der Anstieg der Kurve desto konzentrierter ist der Markt (Lorenzkurve verläuft unter der Gleichverteilung)
18
Q

Konzentrationsmaß

Was ist die Gini-Koeffizient?

A

Gini-Koeffizient

  • Verhältnis der Konzentrationsfläche (Fläche zwischen Lorenzkurve und Gleichverteilungslinie) zur Fläche der maximalen Konzentration
  • Verschiedene Lorenzkurven können den selben Gini-Koeffizient haben
19
Q

Konzentrationsmaß

Was ist die Konzentrationsrate CRj?

A

Konzentrationsrate CRj

Verhältnis der Teilsumme der j größten Merkmalswerte zur Summe aller Merkmalswerte. Je höher die Konzentrationsrate CRj ist, desto stärker ist die Konzentration.

Bsp.
CR3 = 0,5 + 0,1 + 0,1 = 0,7

Die drei größten Unternehmen machen 70 % des Marktes aus.

20
Q

Konzentrationsmaß

Was ist der Herfindahl-Hischmann-Index?

A

Herfindahl-Hirshman-Index (HHI)
- Summe der quadrierten Marktanteile (häufig mit 10.000 multipliziert)
- Je höher desto konzentrierter
(0 = viele kleine Unternehmen, 1.000 < HHI < 1.800 = mäßig konzentriert, 10.000 = Monopol)

21
Q

1) Was gilt auf einem vollkommenen Markt?

2) Nenne die Charakteristika des vollkommenen Marktes.

3) Existieren vollkommene Märkte in der Realität?

4) Welche Märkte kommen in der Realität dem vollkommenen Markt am nächsten?

A

1) Perfekte ökonomische Effizienz

2) Charakteristika
- Polypol (Viele Verkäufer und Käufer)
- Zwischen den Marktteilnehmern herrscht Wettbewerb
- Produkte/Dienstleistungen sind homogen
- Keine Präferenzen räumlicher, zeitlicher, persönlicher oder sonstiger Natur
- Keine technische negativen Externalitäten bei Produktion und Konsum
- Keine öffentlichen Güter
- Vollständige Informationen

3) Nein!

4) Börsen

22
Q

1) Was sind externe Effekte?

2) Wie kann der Staat negative Externe Effekte internalisierten?

3) Gib ein Bsp. für die Internalisierung eines positiven externen Effekts.

A

1) Ein externer Effekt ist eine pos. oder negative Begleiterscheinung von ökonomischen Aktivitäten auf Dritte oder die Umwelt. Bsp. THG-Emissionen bei Stromerzeugung

2) Auflagen, Abgaben, Zertifikate
Bsp. CO2-Steuer (Pigou-Steuer), EU-ETS (Zertifikatehandel)

3) Die nahe 0 THG-Emissionen von EE-Anlage werden vom Staat durch die EEG-Förderung internalisiert.

23
Q

Wahr oder falsch?

Ziele des Wettbewerbs / der Liberalisierung
- Effizienzgewinne
- Erhöhung der Qualität der Dienstleistung, besserer Service
- Sinkende Preise für Endverbraucher
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union
- Entlastung der öffentlichen Kassen durch Beteiligung von privatem Kapital (Finanzknappheit des Staates)
- Innovationsförderung durch mehr Wettbewerb

A

Wahr!

24
Q

Wahr oder falsch?

Privatisierung

Vorteile
- Mobilisierung von privatem Kapital (Entlastung der öffentlichen Hand) und privatem Know-how
- Weniger bürokratische Barrieren (Zurückdrängen politischer Einflussnahme) und damit schnellere und effizientere Entscheidungswege
- Betriebswirtschaftlich optimierte Abwicklung von Investitionen (stärker ausgeprägtes Kostenbewusstsein, höhere Kostentransparenz)
- Höhere Kundenorientierung

Nachteile
- Verringerung der Kontrollmöglichkeiten durch die öffentliche Hand (Befürchtung von Qualitätseinbußen durch reines Gewinnstreben der Unternehmer)
- Transaktionskosten bei Privatisierungen nicht unerheblich (evtl. Ausschreibung, Vertragsanbahnung und -überwachung)
- Einzelwirtschaftliche Interesse können Gemeinwohl entgegenstehen
- Einfluss des Staates gering

A

Wahr!

25
Q

Wahr oder falsch?

  • Traditionell wurde der Strommarkt von den „großen Vier“ dominiert, durch die große Marktkonzentration war es für kleine Anbieter schwierig auf den Markt zu treten, gleichzeitig konnten hohe Preise durchgesetzt werden.
  • 2011 kritisierte die Monopolkommission, dass RWE, E.ON und Vattenfall (und wahrscheinlich auch EnBW) sich in einer Position befinden, die es ihnen ermöglicht, den Wettbewerb auf dem Erstabsatzmarkt zu beeinflussen (auch wenn dies nicht nachgewiesen werden konnte).
  • Durch die Energiewende traten und treten zahlreiche neue, kleinere und dezentralere Stromproduzenten auf den Markt, gleichzeitig sinken die Einnahmen aus konventionellen Kraftwerken.
  • Der Atomausstieg beschleunigt diesen Vorgang, da dadurch Erzeugungskapazitäten der großen Energieversorger vom Markt genommen wurden.
  • 2015 und 2017 urteilte die Monopolkommission daher, dass, trotz eines Marktanteils von 62 bzw. 54 % an den konventionellen Erzeugungskapazitäten, keine Marktbeherrschung der großen Energieversorger vorliegt.
  • Durch die sinkenden Einnahmen aus den konventionellen Kraftwerken brachen die Gewinne insbesondere der großen Energieversorger ein. (–> “Missing money problem”)
A

Wahr!

26
Q

Wahr oder falsch?

Marktentwicklung auf Stromerzeugungsmärkten in Deutschland
- Diese Entwicklungen führten zu einem drastischen Verfall der Aktienkurse der großen Energieversorger und zwingen sie zu einem Strategiewechsel, hin zu einer CO2-ärmeren, nachhaltigeren Stromerzeugung -> Ausbau erneuerbarer Energien

Vattenfall
- Verkauf vom deutschen Braunkohleportfolio an EPH (Tschechisches Energieversorgungsunternehmen)

RWE
- Ausgliederung
Ausgliederung der Erneuerbaren, Netze und Vertrieb Börsengang von innogy Oktober 2016, Mehrheit langfristig bei RWE

EON
- Abspaltung der konventionellen Erzeugung (außer Kernkraft) und Handel Börsengang von Uniper September 2016, Verkauf aller Anteile bis 2018

A

Wahr!

27
Q

Marktentwicklung auf Stromerzeugungsmärkten in Deutschland (III)

  • 2019 übernahm E.ON “…” mit Übernahmeangebot der Restanteile für Aktionäre, Energienetze und Endkundengeschäft
  • RWE erhielt im Tausch Geschäftsfeld “…”
  • RWE: Fokus auf “…”
  • E.ON: Fokus auf “…”
A

“90% von Innogy von RWE”

“zur Erzeugung von erneuerbaren Energien von E.ON und Anteile an E.ON”

“Erzeugung (konventionell und erneuerbar) “

“Netzbetrieb und Vertrieb von Strom und Gas”

28
Q

Marktentwicklung auf Stromerzeugungsmärkten in Deutschland

  • Stromerzeugungsmärkte sind nach wie vor “…” konzentriert.
  • Der Einfluss der ehemaligen „Big four“ (RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW) “…”.
  • In jüngster Zeit gab es eine Reihe von Strategieanpassungen der großen Versorger, die ihren vorläufigen Höhepunkt im E.ON-RWE-Deal (Squeeze-out von innogy) fanden.
  • Die Marktanteile der Vermarkter von erneuerbarer Erzeugung “…”.
  • In der EU wird bei konventionellen Kraftwerksneubauten fast ausschließlich “…”.
A

“stark”

“schwindet zunehmend”

“wachsen”

“auf Erdgas gesetzt”