VL04: Dreidimensionale Auslegung Axialmaschine Flashcards

1
Q

allgemeine Bewegungsgleichung

A

zeitabhängiger Term (wird in unserem Fall zu 0) + Geschwindigkeitsvektor nach Koordinatenrichtungen = Kräfte + Druckgradienten + Reibung (kann vernachlässigt werden)
=> Daraus lassen sich Gleichungen für alle 3 Richtungen schreiben, mit den Geschwindigkeiten gleichgesetzt mit den Kräften und Druckgradienten

–> Druckgradienten = das Mittel der Wahl um die Strömung dahin zu bringen wo ich möchte

–> bei Rotationssymmetrie: c_r, c_u, c_a, p sollen keine Funktion von φ sein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Bewegungsgleichungen im schaufelfesten Koordinatensystem / Relativsystem

A
  • Volumenkräfte vernachlässigt
  • Schaufelkraft ersetzt durch Gibbs‘sche Gleichung: T ds = dh –1/ρ dp
  • Nutzung der Rothalpie im Relativsystem
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Quasi-3D-Rechnung nach Chung-Hua Wu

A
  • Vereinfachung der komplexen dreidimensionalen Berechnung auf mehrere zweidimensionale Rechengebiete
  • S1-Flächen (Blade-to-Blade) -> S1-Flächen = Meridianflächen, i.e. nicht zwangsläufig auf konstantem Radius
  • S2-Flächen: Hub-to-Tip
  • S3-Fläche: Axialschnitt
  • S2M Fläche für mehrstufige Maschinen: umfangsgemittelte Werte mit rotationssymmetrischen S1-Flächen
  • aus den S3-Flächen -> Flächen bzw. Innen- und Außendurchmesser des Kanals aus Kontinuitätsgleichung und Machzahlvorgabe (Dichte und Schallgeschwindigkeit aus Stufendruckverhältnis)
  • Wahl des Nabenverhältnis für jede S3-Fläche -> Strakverlauf des Kanals
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Q3D-Rechnung / Stromlinienkrümmungs- / Stromfunktionsverfahren

A
  • Stationäre Strömung
  • Kanalraum diskretisieren
  • Vorgabe einer Startverteilung für S1 und S2 Flächenverteilung -> iterative Lösung -> Berücksichtigung von Verlusten über Korrelation
  • Randbedingung: zw. den S1-Stromungsflächen jeweils (x-1)*100% des Massenstroms
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

allgemeine S1-Flächenbeschreibung

A
  • hat ne gewisse Dicke (Stromschichtdicke) -> Diskretisierung des Raums
  • in der Axialschnitt: Verlassen der Rotationssymmetrie und Wahrnehmung der Einflüsse der Druck und Saugseite der vorherigen und nächsten Schauffeln (also innerhalb des Gitters)
  • Koordinatentransformation auf die Stromfläche und bringe ich die in ein programmierbare DGL
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

3D-Gestaltung der Schaufelwinkel am Eintritt in das Gitter

A
  • die Änderung der Staffelungswinkel ist abhängig von der Änderung der Geschwindigkeitsdreiecke über die Schaufelhöhe
  • die Schauffelform resultiert aus der Überlagerung der berechneten Schaufelschnitten mit Bezug auf ihren jeweiligen Schwerpunkt
  • Aufpassen: im Betrieb wird die Schauffel Spitze dazu tendieren, sich zu entwinden, das muss bei der Fertigung, im stationären Zustand, berücksichtigt werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

3D-Gestaltung der Schaufelwinkel am Austritt

A
  • Bilanz der Kräfte: Fliehkraft, Druckkraft (stat. Drücke), Trägheitskraft, spezifische(=massbezogene) Radialkraft
  • es interessieren uns nur Radialkräfte -> Projektion über den Winkel ε
  • Kräftegleichgewicht in radialer Richtung, umgestellt und gekürzt, Term 2. Ordnung vernachlässigt -> einfachere Gleichung mit Schaufelkraft, Drall, Meridionalgeschwindigkeit, der Druck und die Dichte Änderung
  • Vereinfachungen:
    - Betrachtung eines Axialspalts zwischen den Gittern: Keine Radial- bzw. Schaufelkräfte
    - Sehr kleiner Neigungswinkel der Teilchenbahn (ε~0)
    - Sehr großer Radius R_K der Teilchenbahn

=> Ergebnis: Beziehung zwischen Änderungen von Meridionalgeschwindigkeit und Drall über Radius zur Bestimmung der Abströmung am Schaufel

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Lösungsansätze für das vereinfachte radiale Gleichgewicht aus dem Drallgesetz

A

c_u = A * r^n +/- B/r (mit + = Ein-/Ausgang Gitter und - = Axialspalt zw. Gittern)

  1. A = 0 ⇒ c_u ⋅ r = konst. –> Potentialwirbel
  2. n = 1 ⇒ c_u = A * r +/- B/r –> konst. Reaktion
  3. n = 0 ⇒ c_u = A +/- B/r –> exponentiale Methode
  4. α_1,2,3 = konst. –> konstanter Strömunkswinkel
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Resultierende Geschwindigkeitsverteilungen über der Schaufelhöhe am Austritt aus dem Gitter

A
  • für die Meridionalkomponente:
    • aus dem Potentialwirbeldrall-Ansatz: c_m = konst
    • aus α(r)=konst: hyperbolischer Verlauf
    • aus dem Festkörperdrall-Ansatz: Wurzelfunktion-förmig
  • für die Umfangskomponente:
    • aus dem Potentialwirbeldrall-Ansatz: hyperbolischer Verlauf über r
    • aus α(r)=konst: hyperbolischer Verlauf
    • aus dem Festkörperdrall-Ansatz: c_u = linear abhängig von r
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Verlauf der Kennzahlen über der Schaufelhöhe für eine Potentialwirbelbeschaufelung

A
  • Umlenkung nimmt zum Nabenschnitt hin ZU (=stärkere Krümmung der Rotorschaufel) => Arbeitsumsetzung (Euler) über Schaufelhöhe bleibt KONSTANT
    -Reaktionsgrad nimmt zum Nabenschnitt AB
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Verlustverteilung und -quellen über der Schaufelhöhe

A
  • Randverluste als Folge der Seitenwandgrenzschichten (Nabenschnitt und Schaufelspitze)
  • Spaltverlust, nochmal höher bei Stator
  • transsonische/supersonische Verluste durch Verdichtungsstöße

–>Gesamtverlust (alle gemittelt) sollte nicht über 2% dem unvermeidlichen Profilverlust liegen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly