VL02: Gitter und Profile Flashcards

1
Q

Prinzipielle Auslegung einer Turbomaschine

A
  1. Kundenanforderungen
  2. Rotationssymetrische Aerodynamische Auslegung / Ringraum / Geschwindigkeitsdreiecke
  3. Aerodynamische 2D-Profilierung des Schaufelblatts
  4. Konstruktion Schauffeln, Rotor, Gehäuse / Fertigung
  5. Luftsystem Kühlung / Temperatur der Bauteile / Festigkeit, Schwingungen

–> iterativer Prozess

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2
Q

wichtige Kriterien und Zielgrößen bei der Auslegung von Verdichtern

A
  • Verteilung der Profilbelastung
  • moderate Beschleunigungs- und Verzögerungsraten, v.a. an der Vorderkante
  • Positionierung und Größenordnung des minimalen Drucks auf der Saugseite => Definition der nachfolgenden Strecke mit Verzögerung/Diffusion (front loading/aft loading)
  • keine Ablösung und möglichst kleine Grenzschichtdicken
  • keine senkrechten Stöße bei Überschallströmung auf der Saugseite
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3
Q

Schauffelgitte (Turbine oder Verdichter? Geschwindigkeitsniveau der Strömung bzw. des Rotors? Reaktionsgrad?)

A
  • Turbine = dicke Profile
    -Verdichter = schlanke Profile
  • Umlenkung? zur Achse -> Verdichter (Diffusorform) ; in die Umfangsrichtung -> Turbine
  • Wenn spitzige Vorderkante = Überschall
  • Verdichtungsstöße
  • Diffusor vs. Düse in Verbindung mit der Geometrie der Vorderkante und Schaufelkrümmung
  • Stator- und Rotorprofile sehr ähnlich = Reaktionsturbine (Reaktionsgrad ~ 0.5)
  • unterschiedliche Stator- und Rotorprofile = Aktionsturbine (Reaktionsgrad ~ 0)
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4
Q

Gittergeometrie (9, skizzieren)

A

i : Inzidenzwinkel
β: An-/Abströmwinkel
ẟ : Deviationswinkel (Minderungswinkel)
φ : Wölbungswinkel zw. Anfang und Ende der Skelettlinie
θ : Schaufelwinkel zw. Skelettlinie und Sehne
s : Sehnenlänge
t : Teilung
t/s : relative Teilung
λ : Staffelungswinkel zw. Sehne und Senkrechter auf Gitterfront

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5
Q

Arbeitsprinzip der Turbomaschine

A
  • Einbringen und Entziehen von Drall in die bzw. aus der Strömung
  • Strömung wird nicht exakt dem Metall der Profile folgen (Minderumlenkung)
    => a = u2 * cu2 - u1 * cu1
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6
Q

prinzipielle Vorgehensweisen bei der Auslegung der Profilierung

A
  • direkte Methode
  • inverse Methode
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7
Q

Einfachstes Vorgehen bei der Ermittlung der Profilgeometrie: Skelettlinie als Kreisbogen

A
  1. Festlegung der Sehnenlänge “s”
  2. Berechnung des Teilkreiswinkels R aus geforderter Umlenkung
  3. Skelettlinie als Teilkreis aus Umlenkung und Sehnenlänge mit Krümmungsradius R
  4. Überlagerung einer Dickenverteilung lokal senkrecht zur Skelettlinie (“relative Dicke” d/s: Verhältnis der max. Dicke zu s)
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8
Q

Statischer Druckbeiwert c_p

A
  • Ähnlichkeitskenngröße: Differenz zwischen lokalem, statischen Druck und statischem Druck in der Anströmung, bezogen auf dynamischen Anteil in der Anströmung
  • max. c_p=1 -> Geschwindigkeit = 0, Staupunkt / -linie
  • c_p > 0 : Druckanstieg gegenüber dem statischen Druck der Anströmung, z.B. entlang der Druckseite des Profils und am Austritt eines Verdichtergitters
  • c_p < 0 : Druckabfall gegenüber dem statischen Druck der Anströmung, z.B. entlang der Saugseite des Profils und am Austritt eines Turbinengitters

=> c_p(x) = (p(x) - p_1) / (p_t1 - p_1)

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9
Q

Prinzipielle Darstellung der Machzahlverteilung auf der Oberfläche eines Verdichterprofils

A
  • Verteilung der Machzahl entlang der Profiloberfläche als Vorgabe bzw. als Ergebnis einer Nachrechnung einer vorgegebenen Geometrie
  • Im Staupunkt gilt Ma=0, p=p_t
  • Maximale Machzahl auf Saugseite = Saugspitze
  • Druckseite oft sehr gleichmäßig mit Ziel der Laminarhaltung der Strömung = geringe Verluste
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10
Q

Druckverteilung auf Stator und Rotor einer modernen Turbinenstufe (Thulin, E³ Engine)

A

Gradienten verantwortlich für Zustand der Grenzschicht laminar – turbulent:
- Kleine Gradienten im vorderen Bereich der Druckseite: Laminarhaltung
- ‚Aufspannen‘ einer möglichst großen Fläche zwischen Druck- und Saugseite durch Positionierung großer Gradienten vorne bzw. hinten auf dem Profil
- Kritisch hinsichtlich Strömungsstabilität / Ablösungsgefahr: immer Bereiche mit ansteigenden Drücken / positiven Druckgradienten

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11
Q

Berechnete und gemessene Machzahlverteilung auf schlanken Turbinenprofilen

A
  • Gleichmäßigere Machzahlverteilung auf Saug- und Druckseite als bei völligen Profilen
  • Größere Machzahl direkt von der Vorderkante an (aber: Abhängigkeit von Punkt der stärksten Wölbung!)
  • Keine starke Beschleunigung zum hinteren Teil des Strömungskanals - Geringere Gefahr eines Verdichtungsstoßes
  • Geringere effektive Umlenkung als völliges Profil bei gleicher Teilung (Größere Strömungsfläche = Weniger Strömungsführung)
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12
Q

CAA Profil

A
  • CAA als Pendant zum CDA (‚Controlled Diffusion Airfoil‘) im Verdichterbau
  • Ziel: Steigerung der Profilbelastung ohne zusätzliche Verluste bei kleinstem Profilquerschnitt, beste Lösung => T12
  • Ausschließlich Einsatz rechnergestützter Verfahren zur Optimierung
  • Anschließende Validierung des optimierten Profils
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Perfectly
13
Q

Zusammensetzung NACA

A

Basisprofil (Dickenverteilung, Vorderkantenradius) + Skelettlinie (Ansteig) = Profil

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