VL 6 Einsicht in unbewusste Hintergründe Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Einsicht in unbewusste Hintergründe?

A

der Prozess der Bewusstmachung führt zu einem bewussten emotionalen Erleben (Einsicht) der bis dahin abgewehrten Wünsche und Affekte

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2
Q

Was die zentrale aufdeckende Technik um Einsicht in unbewusste Hintergründe zu erlangen?

A

Deutungsarbeit

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3
Q

Auswelchen 4 Schritten besteht der Deutungsprozess?

A
  1. Klarifizierung
  2. Konftrontation
  3. Deutung i.e.S.
  4. Durcharbeiten
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4
Q

Was sind gehört zum vorbereitenden Schritt des Deutungsprozesses?

A
  • Klarifizierung
  • Konfrontation
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5
Q

Was sind gehört zum nachbereitenden Schritt des Deutungsprozesses?

A
  • Durcharbeiten
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6
Q

Was bedeutet Klarifizieren?

A

bedeutet, die Aussagen des Pat. zu ordnen und ihr subjektives Erleben verständlich zu machen

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7
Q

Welche Inhalte können beim Klarifizieren betrachtet werden?

A
  • aktuelle und vergangene Beziehungen
  • Verhaltensweisen
  • Überzeugungen
  • therapeutische Beziehung
  • Widerstandsphänomene
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8
Q

Welche Methoden fördern den Klärungsprozess?

A
  • Präzisierung der Angaben
  • Nachfragen
  • Zusammenfassen des Verstandenen
  • Erfragen der emotionalen Verarbeitung
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9
Q

Warum ist Klarifizieren wichtig?

A

Es hilft, widersprüchliche oder verwirrende Aussagen zu strukturieren und das subjektive Erleben der Patient
besser zu verstehen

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10
Q

Wie unterscheidet sich Klarifizieren von Deutung?

A

Beim Klarifizieren geht es um das Ordnen und Verstehen der bewussten Aussagen der Patient , während Deutung sich auf unbewusste Inhalte und Zusammenhänge bezieht.

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11
Q

Was sind die 3 Schritte im Klärungsprozess die es bedarf um ein empathischen Verstehen zu gelangen?

A
  1. GÜ wahrnehmen
  2. In Person hineinversetzten / Perspektivübernahme
  3. Differenzieren welche Gefühle Pat. erlebt und welche er nicht tolerieren kann und abwehrt
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12
Q

Was bedeutet Konfrontieren?

A

Konfrontieren bedeutet, Patient auf widersprüchliche Aspekte ihres Erlebens, Denkens oder Verhaltens aufmerksam zu machen, die ihnen nicht bewusst sind

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13
Q

Was ist der Unterschied zwischen Konfrontation und Deutung?

A

Konfrontation bezieht sich auf vorbewusste Aspekte, die der Aufmerksamkeit der Patient entzogen sind, während Deutung unbewusste Zusammenhänge betrifft

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14
Q

Welche Methoden können beim Konfrontieren angewendet werden?

A
  • Hinweis auf nonverbales Verhalten Widerstandsphänomene
  • körperliche Vorgänge
  • Widersprüche zwischen verbalem Erleben und Verhalten
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15
Q

In welchen Situationen wird Konfrontieren angewendet?

A

Wenn es darum geht, Widersprüche oder unbewusste Muster im Verhalten der Patient zu erkennen und anzusprechen.

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16
Q

Was bedeutet Deuten in der Therapie?

A

Deuten bedeutet, das Verhalten und Erleben von Pat. mit ihren unbewussten Motiven, Wünschen und Gefühlen zu verbinden

17
Q

Was ist das Ziel des Deutens

A

unbewusste, insbesondere infantile Wünsche zu erkennen, die sich im aktuellen Verhalten und in Konflikten manifestieren

18
Q

Wie erfolgt eine Deutung?

A

Deutungen werden als wohlüberlegte Hypothesen zum passenden Zeitpunkt in der Therapie mitgeteilt

19
Q

Welche 4 Typen von Deutungen kann man unterscheiden?

A
  • Abwehrdeutungen
  • Genetische Deutungen
  • Widerstandsdeutungen
  • Übertragungsdeutungen
20
Q

Welcher Deutungstyp wird hier beschrieben?

verknüpfen einen Wunsch, Impuls oder einen Affekt mit dem Abwehrvorgang, der dazu beiträgt, die ängstigenden Inhalte vom Bewusstsein fernzuhalten

A

Abwehrdeutungen

21
Q

Welcher Deutungstyp wird hier beschrieben?

stellen eine Verbindung zwischen einer wichtigen Person aus der Vergangenheit und einer aktuellen Bezugsperson her

A

Genetische Deutungen

22
Q

Welcher Deutungstyp wird hier beschrieben?

gehen auf die Abwehr von Pat. in der therapeutischen Situation ein, sie beschreiben die Art des Widerstands und weisen auf den Grund für die Abwehr und das Abgewehrte hin

A

Widerstandsdeutungen

23
Q

Welcher Deutungstyp wird hier beschrieben?

stellen eine Beziehung zwischen Phänomenen der therapeutischen Beziehung –Wünschen, Affekten oder Erwartungen – und einer wichtigen Person der Vergangenheit her

A

Übertragungsdeutungen

24
Q

Welcher Deutungstyp wird hier beschrieben?

benennen zusätzlich die Person der Vergangenheit, von der die Übertragung vermutlich ihren Ausgang genommen hat

A

Genetische Übertragungsdeutungen

25
Q

Was meints S. Freuds Grundsatz „Von der Oberfläche in die Tiefe!“ zum Stil der Deutungstechnik?

A

bei Aspekten beginnen, die Pat. bewusst oder vorbewusst sind, und schrittweise und vorsichtig zu den weniger bewussten Inhalten voranschreiten

26
Q

Was ist das entscheidende Kriterium für die Stimmigkeit und Wirksamkeit Ihrer Deutungen?

A

Reaktion des Patienten

  • Pat. zeigt durch unmittelbare (besonders nonverbale) Reaktion, ob sie die Deutung annehmen kann oder nicht
27
Q

Kann eine Deutung auch wirksam sein, wenn Pat. sie aktuell nicht akzeptieren kann? Wenn ja, wie?

A

Ja, entscheidend ist, ob der therapeutische Prozess gefördert wird

  • wird Pat. nachdenklich?
  • wird eine affektive Reaktion spürbar?
28
Q

Was bedeutet Durcharbeiten?

A

Durcharbeiten bedeutet, neue Einsichten und Erfahrungen zu festigen, um alte Muster dauerhaft zu verändern

29
Q

Warum ist Durcharbeiten notwendig?

A

Ohne Durcharbeiten verblassen neue Einsichten, und alte Denk- und Verhaltensmuster setzen sich wieder durch

30
Q

Was umfasst der Prozess des Durcharbeitens?

A

Es beinhaltet die Wiederholung von Klärungen, Konfrontationen und Deutungen sowie das Überwinden von Widerständen gegen Veränderungen

31
Q

Wie beeinflusst Durcharbeiten das Gehirn?

A

führt zu neuronalen Veränderungen, indem bestimmte neuronale Muster wiederholt aktiviert werden und sich in hirnstrukturellen Veränderungen niederschlagen

32
Q

Warum fällt es Patient schwer, alte Muster loszulassen?

A

Alte Muster bieten Sicherheit und hängen oft mit Loyalitäten gegenüber primären Bezugspersonen zusammen