VL 6 Flashcards

1
Q

Latente Merkmale in der Psychologie

A
  • Merkmale von Personen, die nicht direkt messbar oder ersichtlich sind und daher indirekt erschlossen werden müssen.
  • Erfordern in der Regel mehrere Beobachtungen oder Messungen.
  • Diese Merkmale sind oft komplex und können nicht direkt beobachtet werden.
  • Beispiele sind Intelligenz oder Persönlichkeitsmerkmale.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Kriterien für die Wahl einer Erfassungsmethode

A
  1. Fragestellung:
    Beispiel: Räumliches Vorstellungsvermögen könnte durch einen Test oder Fragebogen erfasst werden.
  2. Spezifische Merkmale des Untersuchungsobjekts:
    Beispiel: Kleinkinder könnten besser durch Beobachtung als durch Fragebögen untersucht werden.
  3. Personeller, zeitlicher & finanzieller Aufwand:
    Beispiel: Schriftliche Befragungen sind weniger aufwendig als Interviews oder psychophysiologische Messungen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Einzelerhebung vs. Gruppenerhebung

A

Einzelerhebung:
Daten werden für jede Person separat erfasst, erfordert Fokus auf die einzelne Person und Abstimmung auf sie.
Vorteile:
- Flexibilität, Informationsgehalt
Bsp: Interviews, physiologische Messungen

Gruppenerhebung:
Daten werden gleichzeitig für mehrere Personen erfasst, erfordert weniger Fokus auf individuelle Personen und einfache Anweisungen.
Vorteile:
- ökonomisch, Vergleichbarkeit über Personen
Bsp: Persönlichkeitsfragebogen, Kompetenztest

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Analyseeinheit

A

Beschreibung:
- Die Einheit, auf die sich die Analyse und Interpretation von Daten bezieht.
- Kann Individuen, Dyaden, Gruppen oder soziale Systeme umfassen.

Beispiele sind Persönlichkeitseigenschaften bei Individuen, Mutter-Kind-Bindungen bei Dyaden und Klassenklima bei Gruppen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Reaktive vs. Nicht reaktive Erhebungsmethoden

A

Reaktive Erhebungsmethoden:
- Probanden sind sich der Messung bewusst, oft mit gezielter Provokation des Ereignisses.
- Beispiele sind Laborexperimente oder stimulierte Tests.
Nachteile: künstlich, Verfälschungstendenzen

Nicht reaktive Erhebungsmethoden:
- Personen sind sich der Messung nicht bewusst, es handelt sich meist um natürliche Datenerhebungen.
- Beispiele sind Tagebuchaufzeichnungen oder Archivdaten.
Nachteile: Umsetzbarkeit, Verfügbarkeit gewünschter Information

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Transparente vs. Intransparente Erhebungsmethoden

A

Transparente Erhebungsmethoden:
- Die untersuchte Person kennt den Zweck der Untersuchung.
- Beispiele sind Vorstellungsgespräche oder Anamnesen.
Nachteil: Verfälschungstendenzen

Intransparente Erhebungsmethoden:
- Die Person kennt den Zweck der Untersuchung nicht.
- Beispiele sind projektive Verfahren oder psychobiologische Tests.
Nachteil: Aufwand & Umsetzbarkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Teilnahme vs. Nicht-Teilnahme des Forschenden

A

Teilnahme des Forschenden:
- Der Diagnostiker ist physisch anwesend.
- Beispiele sind mündliche Interviews oder Beobachtungen.
Nachteil: Verfälschung d. Verhaltens

Nicht-Teilnahme des Forschenden:
- Der Diagnostiker ist räumlich und zeitlich entfernt.
- Beispiele sind Tagebuchanalysen oder Archivstudien.
Nachteil: Umsetzbarkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Typisches vs. Maximales Verhalten

A

Typisches Verhalten:
- Das Verhalten einer Person im Alltag oder in normalen Situationen.
- Beispiele sind Persönlichkeitseigenschaften oder Einstellungen.

Maximales Verhalten:
- Die maximale Leistung, zu der eine Person fähig ist.
- Beispiele sind Intelligenztests oder Leistungstests.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Fragebogen

A
  • Typisch erfasste Konstrukte: Persönlichkeitseigenschaften, klinische Störungen, Stimmungen, Vorurteile, Interessen.
  • Einsatz: Erfassung von Depressivität, Persönlichkeitseigenschaften.
  • Vorteile: Große Ökonomie, hohe Durchführungsobjektivität, hohe Auswertungsobjektivität, hohe Vergleichbarkeit über mehrere Personen und Messzeitpunkte.
  • Nachteile: Geringe Flexibilität, unterschiedliche Bezugsnormen der Befragten, Verfälschungseinflüsse wie soziale Erwünschtheit, Selbsttäuschung und Antworttendenzen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Test

A
  • Erfassung maximalen Verhaltens und verschiedener Leistungsbereiche wie Intelligenz und Konzentrationsfähigkeit.
  • Vorteile: Große Ökonomie, hohe Durchführungsobjektivität und Auswertungsobjektivität, hohe Vergleichbarkeit über mehrere Personen.
  • Nachteile: Eingeschränkte Möglichkeit der Leistungsmessung, eher künstliche Aufgaben, fehlende Motivation zur maximalen Leistung.
  • Innovative Tests: Adaptives Testen, Computersimulationen für realitätsnahe Aufgaben.
  • Test- & Fragebogenerstellung: Umfangreicher Konstruktionsprozess mit theoretischer Beschreibung, eigenen Studien zur Erprobung, Erstellung von Auswertungsvorschriften und Manualen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly