VL 5: Weber Flashcards
Methodologisch-methodische Grundlegung:
Wie definiert Weber die Soziologie?
„Verstehende Soziologie“
analytische Ausrichtung auf Sinnbezüge und methodisches Selbstverständnis
Forschungsgegenstand:
„soziales Handeln“ bzw. Sinnzusammenhang des Handelns
Methodologisch-methodische Grundlegung:
Welche Aufgabe hat die Soziologie und welches Ziel verfolgt sie?
Aufgabe:
Bildung von Typenbegriffen und Suche nach generellen Regeln des Geschehens
Ziel soziologischer Forschung:
„Erkenntnis der Wirklichkeit in ihrer Kulturbedeutung und ihrem kausalen Zusammenhang.“
—> Vorverständnis des Gegenstandes
Methodologisch-methodische Grundlegung:
Was meint Weber mit „Sinn“ wenn er vom Sinnzusammenhang des Handelns spricht?
= subjektiv gemeinter Sinn
- historisch von einem Handelnden
- durchschnittlich in einer Masse von Handelnden
- begrifflich konstruierter reiner Typus
Methodologisch-methodische Grundlegung:
Inwiefern bezieht sich das „Verstehen“ auf die 3 Eigenschaften des „Sinnes“?
- Einzelfall als vorrangiger Gegenstand historischer Betrachtung: Gechischte
- soziologische Massenbetrachtung: Statistik
- Bildung von Typenbegriffen (= Kern der verstehenden Soziologie)
Methodologisch-methodische Grundlegung:
Was ist mit „Verstehen als Erklären“ gemeint?
- Sinnadäquanz
= Erfassung des Sinnzusammenhangs sozialen Handelns - Kausaladäquanz
= Bestimmung der mit dem Handeln verbundenen Ursachen und Wirkungen
Methodologisch-methodische Grundlegung:
Was sind Idealtypen?
„für soziologische Zwecke geschaffene begrifflich reine Typen“
=/= Hypothese, wollen ihr aber die Richtung weisen
dienen heuristischen Zwecken und als Erkenntnismittel
Methodologisch-methodische Grundlegung:
Wieviele Idealtypen differenziert Weber?
2 Sozialitätsformen
4 Orientierungsweisen (Bestimmungsgründe) des Handelns
4 Typen von Ordnungen
3 Typen der Geltungsgründe legitimer Ordnungen
3 Typen legitimer Herrschaft
Was ist das zentrale Thema von Webers Arbeit?
Gründe des okzidentalen Rationalisierungsprozesses
= „Schicksal unserer Zeit“
Fokus:
Erörterung der allgemeinen Strukturformen menschlicher Gemeinschaften
—> Beziehung zu Wirtschaft und Herrschaft
Was ist die Grundlage des okzidentalen Rationalisierungsprozesses?
bestimmte religiöse Impulse
Zentrale sozial- und gesellschaftstheoretische Konzepte:
Welche beiden Konzepte muss man von Weber kennen?
- Verhältnis von Herrschaft, Wirtschaft und Ungleichheit
2. okzidentaler Rationalisierungsprozess
Zentrale sozial- und gesellschaftstheoretische Konzepte:
Herrschaft, Wirtschaft und soziale Ungleichheit
Wieso nennt man Webers Soziologie auch eine „Soziologie ohne Gesellschaft“?
kein Gesellschaftsbegriff sondern Differenzierung in prozessualer Perspektive zwischen:
- Vergesellschaftung
- Vergemeinschaftung
Zentrale sozial- und gesellschaftstheoretische Konzepte:
Herrschaft, Wirtschaft und soziale Ungleichheit
Worauf legt Weber bei seiner Analyse der sozialen Wirklichkeit den Fokus und weshalb?
Fokus auf herrschaftliche Strukturierung
weil „Macht“ = amorph
Zentrale sozial- und gesellschaftstheoretische Konzepte:
Herrschaft, Wirtschaft und soziale Ungleichheit
Welche Eigenschaften hat die „Herrschaft“?
- wechselseitige Interessenbasierte Beziehung die auf Gehorsam aus ist
- „Gehorsam“: Befehl um dessen Selbst willen ausführen - Legitimitätsglaube
—> Grundtypen der Herrschaft; Fokus: Geltungsprinzipien
—> d.h. Stabilität der Herrschaft ist abhängig von Beherrschten
Zentrale sozial- und gesellschaftstheoretische Konzepte:
Herrschaft, Wirtschaft und soziale Ungleichheit
Wie sieht die Konstellation von Herrschaft aus?
Typus des Gehorchens
Typik des Verwaltungsstabes
Charakter der Ausübung der Herrschaft
Zentrale sozial- und gesellschaftstheoretische Konzepte:
Herrschaft, Wirtschaft und soziale Ungleichheit
Worauf konzentriert sich Webers Herrschaftsdefinition?
dreifacher Blick:
- Interessen (Gehorchenwollen)
- Ideen (Legitimitätsvorstellungen)
- Institutionen