VL 4 Unternehmensethik Flashcards

1
Q

Welche Arten der Ethik gibt es im Zusammenhang unternehmerischen Handelns und ethischer Wirtschaft?

A

Wirtschaftsethik
- Sozial- und Wirtschaftsforschung

Unternehmensethik
- Unternehmerisches Handeln

Individualethik
- Verantwortungsvolles Handeln jedes Einzelnen

Sozialethik
- Gesellschaftliche Auswirkungen

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2
Q

Wozu brauchen Führungskräfte und Mitarbeiter moralische Orientierung?
-> Zeiten des Wandels

A

Zeiten des Wandels:

  • Fusionen
  • Akquisitionen
  • Insolvenzen
  • Restrukturierungen
  • Sanierungen
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3
Q

Gründe, weshalb man moralisch sein sollte

A
  • Glückseligkeit erlangen
  • mit sich selbst im Reinen sein
  • Vorbild sein
  • von den Eltern so gelernt
  • Anerkennung
  • der Strafverfolgung entgehen
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4
Q

Gründe für Unternehmensethik

A
  • Ethik hat Konjunktur
  • Unternehmen haben nicht nur ökonomische Dimension
  • Entscheidungen brauchen vernünftige, moralische Gründe
  • Globalisierung hat ethische Implikationen
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5
Q

Ursprung der Ethik

A
  • Menschen sind soziale Wesen
  • eigene Wünsche, Ziele und Interessen stehen oft im Konflikt mit Wünschen, Zielen und Interessen anderer
  • Zusammenleben funktioniert nur, wenn es verbindliche Verhaltensregeln für alle gibt
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6
Q

Grundfragen der Ethik

A

Was soll ich / sollen wir tun?
- Regeln und Normen und deren Grundsätze

Wer will ich sein / Wie will ich leben?
- was ist eine gelungene / glückliche / geglückte Existenz?

In welcher gesellschaftlichen und politischen Umgebung wollen wir leben?
- Welche sozialen Institutionen wollen / sollen wir schaffen?

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7
Q

Welche Handlungsebenen Werden unterschieden und wer ist jeweils Handlungsträger und was ist das jeweilige Handlungsfeld?

A

Mikroebene

  • Träger: Individuum als Person
  • Feld: Führungethik

Mesoebene

  • Träger: Unternehmen, Institution
  • Feld: Unternehmensethik, Managementethik

Makroebene

  • Träger: Aggregation der Individuen, Gesellschaft
  • Wirtschaftsethik
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8
Q

Moralische Urteile

Welche drei Gesichtspunkte kennzeichnen moralische Handlungsnormen und Urteile?

A
  1. Sie bewerten menschliches Verhalten entweder primär als solches, oder mit Rücksicht auf seine Auswirkungen auf das außenmoralisch gute Leben
  2. Sie sind kategorischer Natur
  3. Sie erheben Anspruch auf allgemeine Gültigkeit
    - > alle 3 Kriterien müssen zusammen erfüllt sein
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9
Q

Moralische Urteile

Zusatzinfos

A
  • moralische Urteile sind durch die absolute Verwendung der Wörtergruppen
    “ muss / kann nicht / soll” und “gut / schlecht” definiert
  • Moral und moralische Normen haben immer Verpflichtungscharakter
  • moralische Urteile sind keine empirischen Urteile -> in einer Erfahrung findet man nicht vor, dass Foltern schlecht ist
  • Wahrheitsanspruch, der sich nicht auf Erfahrung gründet
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10
Q

Indikatoren für Moral

Was sind moralische Affekte?

A
  • Reaktion auf Verletzung moralischer Standards (Empörung/Groll, Schuldgefühl/Scham)
  • es handelt sich immer um positive oder negative Gefühle (Lust/Unlust)
  • die sich auf ein Urteil aufbauen und zwar auf ein Werturteil
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11
Q

Moral vs. Ethik - eine erste Unterscheidung

A

Moralisches Handeln
- lässt sich von der Differenz zwischen gut/sittlich richtig und böse/sittlich falsch ableiten

Ethik
- ist die Lehre vom moralischen Handeln

Ethik als Wissenschaft
- versucht durch vernunftbestimmte und methodische Reflexion gültige Aussagen über gutes und gerechtes Handeln sowie wünschbare Zustände zu finden

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12
Q

Moral-ethische Schlüsselbegriffe

A
Legitimität
Gerechtigkeit
Gleichheit / Gleichberechtigung
Verantwortung
Vertrauen
Menschenwürde / Menschenrechte
Werte
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13
Q

Moralentwicklung nach Kohlberg

Ebenen und die dazugehörigen Stufen

A

präkonventionell (Baby/Kleinkind)

  • Lust-Schmerz-Orientierung (abhängig von physischen Konsequenzen
  • Kosten-Nutzen-Orientierun

konventionell (Kindergartenzeit)

  • Braves-Kind-Orientierung (Regelbefolgung)
  • Recht-und-Ordnung Perspektive (Legalität)

postkonventionell

  • Orientierung am sozialen Vertrag
  • Orientierung an universalen ethischen Prinzipien

kosmische Orientierung

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14
Q

Ethik: Kriterien für gutes Handeln

A

deskriptive Ethik:

  • was gilt als gut?
  • kulturabhängige moralische Vorstellungen genau beschreiben

normative Ethik

  • was soll gut sein?
  • alpgemeingültige Regeln, mit denen Handlungen moralisch beurteilt werden können

ethische Methodenlehre

  • wie kann ich moralisches Verhalten erreichen?
  • Pädagogik, Entwicklung- und Sozialpsychologie

Metaethik

  • können moralische Aussagen wahr sein?
  • Wahrheitsfähigkeit: können sie wahr oder falsch sein?
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15
Q

Normativ-ethische Positionen

-> Worauf gründe ich mein Urteil?

A

Pflichtenethik

  • deontologische Ethik
  • das Gesollte, die Pflicht, das Versprechen

Konsequentialismus

  • utilitaristische Ethik
  • Nützlichkeit, Folgen einer Handlung

Tugendethik

  • charakterliche Disposition
  • was gut ist, hängt von den Umständen ab; Kardinaltugenden
  • z.B. als anständiger Mensch hat man es nicht nötig sich durch Lügen/Täuschung Vorteile zu verschaffen

religiöse Ethik
- Wille Gottes

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16
Q

Gesinnungsethik und ihr Problem

A

Moralisch ist, das Gute zu wollen

Gesinnung:
subjektives Wollen des Individuums, intrinsische Motivation, innere Disposition, Handeln aus Pflicht

Problem:
Was, wenn das Gewollte negative Folgen hat? Kann damit nicht jede Tat gerechtfertigt werden?

17
Q

Verantwortungs- oder Folgenethik und ihr Problem

A

Moralisch ist, das Gute zu erreichen bzw. so zu Handeln, dass die Konsequenzen maximal gut sind

Verantwortung: vor einer anderen Instanz (Richter, Mitwelt, Gott), Bewertung aufgrund der Folgen

Problem: Sind Handlungen mit guten Ergebnissen, aber schlechten Absichten wirklich ok? Welche Folgen sind wirklich gut? Heiligt der Zweck alle Mittel?

18
Q

Nutzenmaximiert und Zweckrational

A
  • verfolgt seine eigenen Interessen/Ziele (Individualprinzip
  • berücksichtigt bei den Handlungsoptionen nur die für die Entscheidung relevanten Faktoren (Problemorientierung)
  • hat Wünsche (Präferenzen), die auf Gegebenheiten treffen (Restriktionen) -> wählt die optimale Handlung um das maximale rauszuholen
  • entscheidet optimal und nutzermaximierend; Moral spielt keine Rolle (Rationalität)
  • zeigt diese Verhaltensweisen in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle (Nicht-Einzelfall-Betrachtung)
19
Q

Wirtschaftsethik - Definition

A

Moralische Prinzipien, Normen und Maximen auf ihre Verträglichkeit mit individuellen Vorteils-/Nachteils-Erwägungen untersuchen

20
Q

Anreizkompatibilität

A

man wird nur dann in opportunitismusträchtigen Situationen moralisch Handeln, wenn sich das vorteilhaft auf die Aufrechterhaltung einer vertrauensvollen Interaktionsbeziehung auswirkt

21
Q

Unternehmensethik ist Wertemanagement

A
  • Moral will die wirtschaftliche Vernunft erweitern
  • moralische Werte tragen zum nachhaltigen Unternehmenserfolg bei
  • Integrität, Fairness, Ehrlichkeit, Vertragstreue und Verantwortung steigern den Unternehmenswert
  • hohe Reputation bindet qualifizierte Mitarbeiter und erhöht Attraktivität der eigenen Marke
  • Wertemanagement ist aktives Risikomanagement