VL 3 Führungspsychologie Flashcards

1
Q

Management und Führung

A

Management

  • > Funktionieren eines laufenden Systems gewährleisten
  • > Hierarchien und Systeme

Führung

  • > nützliche Veränderung produzieren
  • > Menschen und Kultur
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2
Q

Welches sind Aspekte/Themen der Führungspsychologie?

A
  • Persönlichkeit der Führungskraft
  • Macht
  • Kommunikation als Führungskraft
  • Führungskompetenzen
  • Selbstmanagement
  • Führungsstile
  • Teamführung
  • Anreizsysteme
  • Mitarbeiterbeurteilung
  • Führungskräfteentwicklung
  • Führen in virtuellen Unternehmen
  • Führen von internationalen Teams
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3
Q

Weshalb stellt man psychologische Fragen?

A

Diskrepanzerfahrungen

Veränderungen

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4
Q

Was tun Psychologen?

-> Welche 4 Schritte sind auch im Führungsalltag wichtig?

A

Wenn menschliches Verhalten und Erleben zu einer Frage wird, versuchen sie es

  • zu beschreiben
  • zu erklären
  • vorherzusagen
  • zu beeinflussen
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5
Q

Psychologie als Wissenschaft

Welche Faktoren bestimmen das Verhalten und die mentalen Prozesse?

A

Biologische Einflüsse

  • genetische Prädispositionen
  • genetische Mutationen
  • Gene, die auf die Umwelt reagieren

Psychologische Einflüsse

  • erlernte Ängste und andere erlernte Erwartungen
  • emotionale Reaktionen
  • kognitive Verarbeitung und Wahrnehmungsinterpretationen

Soziokulturelle Einflüsse

  • Anwesenheit anderer
  • Erwartungen der Kultur, der Gesellschaft und der Familie
  • Einflüsse vonseiten der Gleichaltrigen und einer anderen Gruppe
  • Rollenmodelle, denen man nicht widerstehen kann (wie etwa in den Medien)
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6
Q

Psychologie + Führung = Führungspsychologie

A

Psychologie
-> Gegenstand: das menschliche Erleben und Verhalten (in Organisationen)

Führung
-> Richtungsweisendes, regelndes, dynamisches Einwirken auf das Verhalten anderer Menschen, um ein Ziel zu erreichen

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7
Q

Erleben und Verhalten: sichtbar oder unsichtbar?

A

Erleben / mentale Prozesse

  • > verborgen
  • > unmittelbare, innere Erfahrung
  • > nur indirekt beobachtbar

Verhalten

  • > sichtbar
  • > der Selbst- und Fremdbeobachtung zugänglich

Bewusstsein
-> zwei Dimensionen: bewusst und unbewusst

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8
Q

Person und Situation

A

Erleben und Verhalten sind Kategorien, mit denen Menschen auf ihre Umwelt reagieren.
Sie sind hinsichtlich der Situation, der Person und der Entwicklung der Person unterschiedlich.

Menschen stehen immer in einer Situation, sie haben immer individuelle Persönlichkeitsmerkmale und sie befinden sich immer in Entwicklung.

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9
Q

Grundmodell der Verhaltenserklärung

A

Die Entwicklungsbedingungen (z.B. elterliches Vorbild) wirken sich auf die Personale Disposition aus (z.B. ist großzügig).

Die Personale Disposition und die Situativen Bedingungen wirken sich auf die inneren Prozesse (z.B. will guten Eindruck machen) aus. Die inneren Prozesse wiederum bestimmen das Verhalten.

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10
Q

Situation und Umwelt

Situationsfaktoren

A
  • soziale Bedingungen
  • informationelle Bedingungen
  • materielle Gegenstände
  • chemisch-physikalische Bedingungen
  • räumliche Bedingungen
  • zeitliche Bedingungen
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11
Q

Merkmale der Situation in Organisationen

Aspekte des Zustands / der Lage

A
  • charakterisiert durch Entscheidungsspielraum
  • charakterisiert durch Zeitdruck / Kostendruck
  • Abhängigkeit von maschinellen Gegebenheiten
  • Abhängigkeit von personellen Konstellationen (Qualifikation)
  • geprägt durch Beziehungsgeflecht / Kommunikationsverhalten
  • geprägt durch Hierarchien / Tabus
  • Ergebnis von Organisationshistorie
  • Ergebnis erheblicher Umbrüche / Krisen
  • Resultat gesetzlicher Vorgaben (Mitbestimmung)
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12
Q

Person und Persönlichkeit

Extraversionstypus

A
  • offen
  • umgänglich
  • zugänglich
  • heiter
  • freundlich
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13
Q

Person und Persönlichkeit

Intraversionstypus

A
  • verschlossen
  • schwer zu durchschauen
  • scheu
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14
Q

Person und Persönlichkeit

die vier Grundfunktionen nach C.G. Jung

A

Urteilen:
Denken
Fühlen

Wahrnehmen:
Empfinden
Intuieren

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15
Q

Person und Persönlichkeit

Wahrnehmen:
Empfinden vs. Intuieren

A

Empfinden:

  • analytisch: 5 Sinne, fassbare Wirklichkeit, Details
  • stellt fest, dass etwas ist

Intuieren:

  • ganzheitlich: plötzliche Erkenntnis
  • vermuten und Ahnen über das woher und das wohin
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16
Q

Person und Persönlichkeit

Urteilen:
Denken vs. Fühlen

A

Denken:

  • analytisch: logisch, objektiv, abstrakt, kritisch; Pläne, Ziele
  • stellt fest, was es bedeutet

Fühlen:

  • ganzheitlich: subjektive Gefühle und Erfahrungen werden eingebunden, Dinge als Ganzes begriffen, wertorientiert, einfühlsam
  • stellt fest, was wert ist
17
Q

Welche Dimensionen werden beim Myers-Briggs-Typindikator betrachtet?

A

Energie
- Introversion vs. Extraversion

Verarbeitung der Sinneseindrücke, Wahrnehmung
- Sensing (Empfinden) vs. Intuition

Entscheidungen
- Thinking vs. Feeling

Verhalten in der Umwelt, Lebensstil
- Judging vs. Perceiving

18
Q

Myers-Briggs

Beispiele für Sensing vs. Intuition

A

Sensing:
sich an Bewährtes halten, Berechenbarkeit anstreben

Intuition:
Infos spontan und intuitiv verarbeiten, neues und unerprobtes ist gut, Probleme sind Gelegenheiten

19
Q

Myers-Briggs

Beispiele für Thinking vs. Feeling

A

Thinking:
sich für Daten interessieren, fair sein

Feeling:
Harmonie, man interessiert sich für Menschen, persönliches entscheidet

20
Q

Myers-Briggs

Beispiele für Judging vs. Perceiving

A

Judging:
Entscheiden ist wichtig, Aufträge sind vor dem Termin fertig, nachfragen, ob es so richtig ist, planen ist alles

Perceiving:
Nochmal eine Nacht drüber schlafen bevor man entscheidet, mal gucken, was passiert, festlegen ist nicht sein Ding, Routine ist schrecklich

21
Q

Identitätsbildung - wie entsteht Identität?

A

Der Mensch bildet seine Identität über konkrete andere aus und nicht über abstrakte andere.

Das eigene Ich entwickelt sich anhand eines konkreten Vorbilds, nämlich durch Nachahmung und Abgrenzung.

22
Q

Eigenschaftstheorie -> Traits

Welche Merkmale haben Traits? Wodurch zeichnen sie sich aus?

A
  • Grundmerkmale mit individueller Ausprägung
  • zeitlich stabil
  • konsistent in unterschiedlichen Situationen
  • beliebt in Auswahlverfahren / Stellenprofile
23
Q

Welches sind die Big Five?

A
Extraversion
Emotionale Stabilität
Verträglichkeit
Gewissenhaftigkeit
Offenheit für Erfahrungen
24
Q

Welches sind die besten Prädikatoren für Führungserfolg?

A

Gewissenhaftigkeit
- viel Selbstdisziplin, gut organisiert, kann zerstreuende Reize kontrollieren und neutralisieren

Extraversion
- soziale Kontakte knüpfen, aus sich herausgehen, reden, gesellig

Emotionale Stabilität / negative Emotionalität
- benötigt stärkere Reize und eine größere Anzahl um aus dem Lot gebracht zu werden, unbesorgt, entspannt, ruhig

25
Q

Traits

Formen der Veränderung und Entwicklung

A
  • mit zunehmendem Alter nimmt Neurotizismus ab und Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit nehmen zu
  • Offenheit nimmt in der Adoleszenz zu, zwischen 20-50 stabil und nimmt danach ab
  • Extraversion: soziale Dominanz nimmt zu (Unabhängigkeit, Selbstsicherheit) und soziale Vitalität nimmt ab (Geselligkeit, Aktivität, positive Affektivität)
26
Q

Persönlichkeitsmerkmale und ihre Kernprobleme

A
  • Reduktion der (möglicherweise) erfolgsrelevanten Eigenschaften
  • Willkürlichkeit der Klassifikation
  • ideologische Komponente
  • unterschiedliche Operationalisieren
  • erschwerte Vergleichbarkeit empirischer Untersuchungen
  • Was ist Führungserfolg? (Status? Einkommen? KPI?)
  • Leistungsanteile der Führungsperson, der Situation, der Geführten?
27
Q

Organisations- und Personalpsychologie

deskriptiv vs. normativ

A

deskriptiv:
Erleben und Verhalten von Personen in Organisationen hängt nicht nur von den personalen Eigenheiten ab, sondern auch vom Kontext der jeweiligen Situation

normativ:
gestaltende Aufgabe, Handlungsaspekt, Veränderungswissen bereitstellen mit dessen Hilfe der Status Quo analysiert und modifiziert werden kann

28
Q

Organisations- und Personalpsychologie

normativ

Ziele des Gestaltungswillens

A
  • Arbeitszufriedenheit
  • Senkung der Produktionskosten
  • Senkung des Krankenstandes
  • Steigerung des Engagements
  • menschengerechte Gestaltung der Arbeit
29
Q

Organisations- und Personalpsychologie

Traditionelle Themen

A
  • Führung
  • Personalauswahl / Assessment
  • Motivation
  • Training
  • Ziele
  • Selbstmanagement
30
Q

Organisations- und Personalpsychologie

Neue Themen

A
  • Midlife-Motivation
  • Dauerarbeitslosigkeit
  • ältere Mitarbeiter
  • Intelligenz und Persönlichkeit
  • Work-Life-Balance
  • Frauen als Führungskräfte
  • Empowerment
  • Scheitern von Führungskräften
  • Moral und Ethik
31
Q

Welches sind die Aspekte der Führung?

A

Situation
- Aufgabe, Stress, Umfeld

Führungsperson
- Persönlichkeit, Position, Erfahrung

Geführte
- Werte, Normen, Kohäsion

32
Q

Aspekte der Führung

Woraus muss gutes adäquates Führungsverhalten abgeleitet sein? Und was ist dafür notwendig?

A
  • aus der Zwecksetzung der Organisation (leistungsorientiert)
  • aus den Besonderheiten der Situation (situationsgerecht)
  • aus den Besonderheiten der menschlichen Verfassung in dieser Situation (kooperativ)

notwendig:
Bewusstsein
- über die Situation
- über die Menschen in der Situation (Verhalten)
- über sich in der Situation (Selbstbegegnung)

33
Q

Bedingungen des Verhaltens

A

individuelles Wollen
- Motivation, Werte

soziales Dürfen und Sollen
- Normen und Regelungen

situative Ermöglichung
- hemmende, günstige Umstände

persönliches Können
- Fähigkeiten, Fertigkeiten

34
Q

Was ist Leistung?

A

Können x Wollen

35
Q

Leistung = Können x Wollen

Woraus setzt sich das Können zusammen?

A

Kognition

  • Intelligenz
  • Helikopterfähigkeit

Soziale Interaktion

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Überzeugen und Durchsetzen
36
Q

Leistung = Können x Wollen

Woraus besteht Wollen?

A
  • Leistungsmotivation

- zielorientierte Initiative

37
Q

Warum sind psychologische Kenntnisse für Führungskräfte so wichtig?

A
  • das Erleben und Verhalten der Menschen macht nicht vor den Werkstoren halt
  • man kann nur gut andere führen, wenn man über sich selbst Bescheid weiß
  • die Kenntnis und Einordnung psychologischer Typen hilft Menschen und Situationen im Führungsalltag einzuschätzen und angemessen zu begegnen
  • Personalauswahl und Stellenbesetzung nur so kompetent und sachgerecht
  • Prävention von Stress und Burn-Out Risiken
38
Q

Führungsstile und Einflussfaktoren

A
  • Persönlichkeit und Werte
  • Tradition und Autorität
  • Partizipation und Teams
  • Adaption und Umstrukturierung
  • Eigenschaften der Führungskraft
  • Externe Bedingungen
  • Erwartungen der Mitarbeiter
  • Unternehmenskontext
39
Q

Aktuelle Themen der Führung

A
  • Führung von Teams
  • Frau als Führungskraft und geschlechterspezifische Unterschiede
  • Empowerment (Mitsprache und Motivation)
  • kulturspezifische Prioritäten in der Führung
  • moralische und ethische Führung
    (…)