VL 3 Professionalität im Lehrberuf Flashcards

1
Q

Ansprüche an Lehrberuf

A

nahezu vollkommene Person, Idealbild

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2
Q

Perspektiven auf Lehrerpersönlichkeit

A

Praktisch

Erziehungswissenschaftlich -> Lehrer sein erlernbar vs. Skepsis hierzu

Psychologie: Messung von Persönlichkeit als Forschungsthema

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3
Q

Lehrerpersönlichkeit in Reformpädagogik (Kerschensteiner)

A

man kann am wesen einer Person festmachen ob dieser geborener Erzieher ist oder nicht

  1. Reine Neigung zur Gestaltung des individuellen Menschen, die andere Neigungen überragt
  2. Befähigung dieser Neigung nachzukommen
  3. Wendung zu jungen Menschen
  4. Wille Kinder zur Gestaltung zu verhelfen

aber: eher skeptische Betrachtung dessen in Erziehungswissenschaft

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4
Q

Lehrerpersönlichkeit in der Persönlichkeitsforschung

A

Sammlung verschiedener Dispositionen / Charaktereigenschaften die sich positiv auf Handeln im Lehrerberuf auswirken

 Neurotizismus/ Belastbarkeit (v.a. hinsichtlich schlechter Erfahrungen; niedriger Neurotizismus = gut)
 Extraversion
 Offenheit für Erfahrungen
 Verträglichkeit
 Gewissenhaftigkeit
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5
Q

Kompetenzen - Unterschied zu Persönlichkeitsansatz

A

Kompetenzen sind erlernbar, Perspektive auf Weiterentwicklung des Lehrers, Kompetenz grenzt sich von Intelligenz ab

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6
Q

Begriffserklärung Kompetenzen (Weinert)

A

Bei Individuen verfügbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen + Bereitschaft diese in Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können

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7
Q

Begriff Kompetenzmodell

A

die Systematisierung von Kompetenzkomponenten, –Facetten und –stufen, die für die erfolgreiche Bewältigung komplexer Aufgaben oder Anforderungen

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8
Q

Standards vs. Kompetenzen

A

Standards fokussieren das vom kompetenten Anwender gezeigte Verhalten und nicht die ihm zu Grunde liegenden Fertigkeiten und Wissenselemente

Können auf Kompetenzmodell fußen, werden aber meist von Experten entwickelt

==> weniger systematisch, mehr Ansammlung von Dingen

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9
Q

Professionelle Handlungskompetenz (Baumert u. Kunter 2006

A

Kompetenzmodell, für uns wichtig: Professionswissen

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10
Q

Professionswissen (Baumert u. Kunter 2006)

A

Wissensbereiche = Kompetenzbereiche

Fachwissen
Fachdidaktisches Wissen
Pädagogisches Wissen
Organisationswissen
Beratungswissen
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11
Q

Weitere Bereiche Handlungskompetenz

A

Überzeugungen/Werthaltungen –> Selbstvertrauen etc

Motivationale Orientierungen –> Enthusiasmus für Unterricht

Selbstregulatorische Fähigkeiten –> Fähigkeit zum Abschalten/Distanzieren

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12
Q

Standards für Lehrerbildung (KMK)

A

Unterrichten

Erziehen

Diagnostizieren

Innovieren

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13
Q

Unterrichten (KMK)

A
  1. Planung und Durchführung
    von Unterricht
  2. Unterstützung des Lernens der SuS
  3. Förderung des selbstbestimmten Arbeitens der SuS
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14
Q

Erziehen (KMK)

A
  1. Kenntnis der Lebensbedingungen der SuS
  2. Vermittlung von Normen und
    Werten
  3. Lösung von Konflikten
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15
Q

Diagnostizieren (KMK)

A
  1. Diagnose von Lernvoraussetzungen und
    Lernprozessen; Beratung
  2. Leistungsbewertung
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16
Q

Innovieren (KMK)

A
9. Lehramt mit besonderer
Verantwortung
10. Beruf mit ständiger
Lernaufgabe
11. Beteiligung an schulischen
Projekten
17
Q

Die Strukturlogik professionellen Handelns (Oevermann 1996;

2002)

A

Professionen gründen auf stellvertretender Krisenbewältigung

Einerseits wissenschaftlich-rationale Fundierung; andererseits Risiko
und Fehleranfälligkeit professionellen Handelns

Ziel pädagogischer Professionalität ist die Ermöglichung von
Autonomie des Klienten durch die Initiierung von Bildungsprozessen

Fragiles „Arbeitsbündnis“ zwischen Professionellem und Klienten

18
Q

Professionen gründen auf stellvertretender Krisenbewältigung

A

(Krise = Routine greift nicht mehr) –> Personen können Krisen nicht mehr alleine lösen (psycho-soziale Integrität ist bedroht)

19
Q

Einerseits wissenschaftlich-rationale Fundierung; andererseits Risiko
und Fehleranfälligkeit professionellen Handelns

A

Es gibt keine Musterlösung für pädagogisches Handeln

20
Q

Fragiles „Arbeitsbündnis“ zwischen Professionellem und Klienten

A

Professionelle und Klienten müssen zusammenarbeiten wollen
Es muss permanent an den Grundlagen des Zusammenarbeitens gearbeitet werden

Schüler will autonom handeln, kann es aber noch nicht

Ziel: Schüler zu Autonomie zu führen

21
Q

Widersprüchlichkeit des Arbeitsbündnisses

A

basiert auf einer „widersprüchlichen Einheit von diffusen und spezifischen Sozialbeziehungen“

Diffusität (Beziehung in der alles diskutiert werden kann) vs. Spezifität (auf bestimmte Dinge festgelegt, darüber hinaus gehen muss gerechtfertigt werden –> z.B. Geschäftsbeziehungen)

Beziehung muss permanent Neu ausgehandelt werden!

22
Q

Antinomien des Lehrerhandelns

A
Nähe vs. Distanz
Person vs. Sache
Interaktion vs. Organisation
Differenzierung vs. Gleichbehandlung
Autonomie vs. Heteronomie (Schulpflicht etc.)