VL 2 Riechen Flashcards

1
Q

Körperduft Herkunft

A

Ist genetisch determiniert: Zwillinge haben den selben Körperduft.
Er entsteht durch zerfallende Zelloberflächenproteine, welche mit dem Immunsystem zu tun haben. Wir fühlen uns sexuell angezogen von Düften, welche ein Immunsystem komplementär ergänzend zu unserem eignen ist, da dies potentiellen Babies einen Vorteil bringt.

Auch Nahrung und Stimmung beeinflussen den Duft.

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2
Q

Wie viele olfaktorische Sinneszellen haben wir und für was sind diese?

A

ca. 30 Millionen, sie sind zum Riechen da. Hunde haben bis zu 10 mal mehr.

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3
Q

Was sind Olfaktorische Reize?

A

In der Luft enthaltene Moleküle eines Geruchstoffes.
Die Moleküle müssen flüchtig sein, also in Gasen löslich.
Damit wir sie riechen können, müssen die Moleküle sich mit der Riechschleimhaut verbinden. Die meisten Gerüche sind Mischgerüche.
Die Struktur eines Moleküls kann nicht vorhersagen, ob es riechbar ist oder nicht.

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4
Q

Wann wird der Geruchssinn ausgebildet?

A

Als aller erster Sinn, er ist bereits vor der Geburt ausgebildet.
Die Wahrnehmungsschwelle ist trainierbar. Frauen riechen besser als Männer.

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5
Q

Wieso riechen Frauen besser als Männer?

A

Sie haben bis zu 50 % mehr Neuronen im Riechkolben (Bulbus olfactorius), die Erste Station wo Gerüche ausgewertet werden. Auch mehr nicht-neuronen Gliazellen sind vorhanden.

Hypothese: Östrogen hilft besser zu riechen.

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6
Q

Adaption von Gerüchen

A

nach ca. 4 Minuten verbleiben ca 25-40 Prozent des ursprünglich wahrgenommenen Dufts.

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7
Q

Wo sind die olfaktorischen Sinneszellen?

A

Die 30 Mio olfaktorischen Sinneszellen sind im Riechepithel eingebettet. Wir riechen mit der Riechschleimhaut im oberen Teil der Nasenhöhle.
Das Schleimige Sekret wird in den Bowman-Drüsen gebildet.

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8
Q

Siebbeinknochen

A

Der Siebbeinknochen ist ein sehr dünner Knochen, welcher die Nase und das Gehirn verbindet. Er hat Ritzen, durch welche die Axone der Riechzellen hindurchgehen ins Gehirn rein. Durch diese Ritzen können auch Krankheitserreger oder auch Medikamente ins Gehirn reinkommen. So kann es zu einer Hirnentzündung kommen, wenn man eine Entzündung in der Nase hat.

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9
Q

Bowman Drüse

A

Drüse welche das Nasenschleim Sekret produziert. Liegt zwischen den Stütztzelllen und den Riechzellen im Riechepithel.

Die Riechzellen gehören zu den 12 Hirnnerven, wir haben also Neuronen in der Nasenhöhle!!!! Am Ende der Riechzellen sind die Riechhäärchen.

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10
Q

Was ist eine Bipolare Zelle?

A

Eine Zelle die ein Dendrit und ein Axon hat.

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11
Q

Wofür brauchen wir die Basalzellen im Riechepithel?

A

Am Ende der Stützzellen befinden sich Basalzellen (Stammzellen). Diese Ersetzen die Riechzellen, welche nur 3 - 6 Wochen leben. Diese neue Basalzellen müssen sich in Neurone verwandeln und dann mit ihrem Axon den selben Weg durch den Siebbeinknochen machen und and die genau gleiche Mitralzelle andocken, wie das vorherige Neuron. Das wird im Alter schwerer, daher nimmt die Geruchfähigkeit im Alter ab.

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12
Q

Nervus Olfactorius

A

Erster Hirnnerv, zuständig fürs Riechen, wie eine Verlängerung des Gehirns in die Nase.

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13
Q

Wie viele Typen (Gene) von Riechsinneszellen gibt es?

A

ca. 350, wir können also 350 Gerüche erkennen, jedoch auch enormmm viele Mischformen. Jede Zelle kann nur einen Geruch dekodieren. Auf den Riechhäärchen.

Die Duftstoffe interagieren mit den Rezeptorproteinen via G-protein und second messenger. Es ist also Selektiv, wie Stark die Riechzelle reagiert.

Wir können adaptieren, aber auch aktiv für einen Duft sensibilisieren.

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14
Q

Mitralzellen im Bulbus Olfactorius

A

Der Bulbus Olfactorius ist der Riechkolben im Gehirn. Die Mitralzellen im Bulbus Olfactorius sammeln und verarbeiten Signale von den Riechzellen und leiten diese an höhere Hirnareale weiter wie in den olfaktorischen Kortex, die Amygdala und den Hippocampus.

Eine Mitralzelle erhält Infos von über 1000 Riechzellen.

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15
Q

Der Glomerulus im Bulbus olfactorius

A

Er ist wie ein Sortier Boss. Er sorgt dafür, dass Gerüche in Kategorien eingeordnet werden können, Kaffee zu Kaffee und Parfüm zu Parfüm…
Die Aktivierung der Glomeruli kann trainiert werden! Sommelier muss also trainieren.

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16
Q

Hemmung und Sensitivierung im Bulbus Olfactorius

A

Für Hemmung: Periglomeruläre Zellen schaffen Querverbindungen zwischen den Dendriden der Mitralzellen und beschehrn da Adaption.

Für Sensitivierung: Körnerzellen: verschärfen starke Düfte durch laterale Hemmung an den Mitralzellen. Wenn sie stark aktiviert sind, hemmen sie also ihre Nachbarn, die Starken Gerüche werden stärker und die Schwachen, Schwächer

17
Q

Zentrifuglae Fasern vom basalen Vorderhirn im Bulbus olfactorius

A

Das basale Vorderhirn gibt Infos über den Zustand des Individuums. Was sind die Ziele? Was ist die Situation?

Wenn ich alle Düfte gleich stark wahrnehmen will, ohne die laterale Hemmung (von periglomären Zellen und Körnerzellen), können die zentrifugalen Fasern dies verhindern oder fördern

So können wir wie ein Bluthund einen Fasan jagen.

18
Q

Verschaltung zwischen den beiden Nasenlöchern

A

Nucleus olfactorius anterior HEMMT den kontralateralen Bulbus olfactorius.
Die Geruchsstoffe werden nicht gekreuzt (ipsilateral) in die Hirnhälften weitergeleitet.
Wenn die rechte Hirnhälfte aktiver ist, hemmt sie die linke Hirnhälfte und umgekehrt.

19
Q

Wie arbeiten die Amygdala und der Hippocampus zusammen?

A

Wenn der Hippocampus Informationen abspeichert, werden sie von der Amygdala emotional eingefärbt. Mit je mehr Emotionen eine Information verbunden ist, desto besser wird sie erinnert.

20
Q

Hypothalamus

A

Macht Lust auf Essen oder Sex

21
Q

Orbitofrontaler Cortex

A

Informationen gehen vom Primären olfaktorischen Kortex in den Dorsomedialen Kern im Thalamus, wo sie in den Orbitofrontalen Kortex im Neokortex gesendet werden. Der Orbitofrontale Kortex ist sehr alt, wesshalb es uns schwer fällt, Gerüche in Worten zu beschreiben. Die rechte Gehirnhälfte wertet Gerüche besser aus als die linke Hemishpäre.

22
Q

Pheromone

A

Pheromone sind Duftstoffe ohne Duftcharakter. (unbewusste Wahrnehmung)

Immer nur Kommunikation innerhalb der selben Spezies. (Paarungsbereitschaft, Synchronisieren von Menstruationszyklen und Mutter-Kind-Bindung)

23
Q

Wo werden Pheromone verarbeitet?

A

SIe werden in Rezeptoren auf der Riechschleimhaut empfangen. (vomeronasiales Organ hat keine Funktion mehr beim Menschen) Weiterverarbeitung über Bulbus olfactorius, weiter über die Amygdala und dann zum Hypothalamus. Nie zum Neocortex, daher nehmen wir die Pheromone nur unbewusst wahr. Wir haben nur noch 5 Rezeptoren Gene für Pheromone, Nager noch über 100)

24
Q

Dorsomedialer Kern

A

Im Thalamus (Filter im Hirn), er ist wie ein TikTok Algorithmus der Filtert was wichtig ist und wichtige Informationen an den präfrontalen Kortex weiterleitet und unwichtige Informationen nicht.
Er hat eine Verbindung zur Amygdala. Wenn er hyperaktiv ist, kann das zu Angststörungen führen oder PTSD.
Er ist also wichtig für Lernen und Emotionen.