VL 11: Wissensmanagement Flashcards

1
Q

Eigenschaften von Wissen und Kompetenz

Wissen ist stets immer nur “…” – und damit auch nie “…”, da das Wissen von einer Person ausgewählt und unter Einflussnahme eines Blickwinkels zweckgerichtet transformiert worden ist. Wissen hat keinen “…”, sondern stets nur einen „…“. [Steinmüller]

A

“subjektiv”

“vollständig”

“absoluten Wert”

„Wert-für-jemand“

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2
Q

Kompetenz bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, sein “…” auf konkrete Aufgabenstellungen anzuwenden, aber auch die Fähigkeit, unterschiedliche Informationen so miteinander zu kombinieren, das daraus neues Wissen entsteht. Somit ist “…” die Voraussetzung von Kompetenz und die Grundlage des “…” eines Individuums.

A

“Wissen”

“Wissen”

“Handelns”

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3
Q

Erläutere den Begriff Wissensmanagement.

A

Wissensmanagement ist der gesamte Prozess von der Wissenserfassung und -änderung bis hin zum Finden und Strukturieren von Wissen.

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4
Q

Was bedeutet Wissensmanagement hinsichtlich der Personen?

A

Hinsichtlich Personen geht es um das organisationsweite Niveau der Kompetenzen, Ausbildung und Lernfähigkeit der Mitglieder.

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5
Q

Was bedeutet Wissensmanagement hinsichtlich der Organisation?

A

Hinsichtlich der Organisation als System steht die Schaffung, Nutzung und Entwicklung der kollektiven Intelligenz und des ‚collective mind‘ im Vordergrund.

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6
Q

Was bedeutet Wissensmanagement hinsichtlich der technologischen Infrastruktur?

A

Hinsichtlich der technologischen Infrastruktur geht es vor allem darum, ob und wie effizient die Organisation eine zu ihrer Operationsweise kongeniale Kommunikations- und Informationsinfrastruktur nutzt.

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7
Q

Nenne die Ziele des Wissensmanagements (VDI 5610 –2009).

A

Kostensenkung

Gewinnsteigerung

Produkt-/Qualitätsverbesserungen

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8
Q

Erläutere das folgende Ziel des Wissensmanagements: Kostensenkung (VDI 5610 –2009).

A
  • Reduktion von Zeit bei Suche und Recherchen
  • Reduktion von Redundanzen durch erhöhte Transparenz
  • Effizientere Nutzung von vorhandenen Ressourcen
  • Vermeidung von Fehlern
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9
Q

Erläutere das folgende Ziel des Wissensmanagements: Gewinnsteigerung (VDI 5610 –2009).

A
  • Bessere Positionierung der eigenen Produkte im Markt aufgrund schnellerer Berücksichtigung der Kundenanforderungen
  • Vermarktung von Wissen als Dienstleistung
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10
Q

Erläutere das folgende Ziel des Wissensmanagements: Produkt-/Qualitätsverbesserungen (VDI 5610 –2009).

A
  • Erhöhte Transparenz bzgl. Aufbau- und Ablauforganisation
  • Standardisierung bzgl. von Anforderungen an
    • Erfahrungsberichte
    • Templates
  • Standardisierung bzgl. IT-Lösung durch
    • Standardisierung von Zugriffskonzepten und Suchtechnologien
    • Datei- und Ordner-Namenskonvention
  • Systematische Aufbereitung von Erfahrungswissen (Lessons Learned)
  • Systematisierte direkte Kommunikation mit den Kunden (Befragungen, Foren, …)
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11
Q

Nenne die Hauptfunktionen des Wissensmanagements nach VDI 5610.

A
Wissen planen, identifizieren, bewerten
->
Wissen anwenden
->
Wissen erzeugen
-> 
Wissen speichern
-> 
Wissen verteilen
-> 
Wissen anwenden

+ Geschäftsprozesse

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12
Q

Nenne die verschiedenen Formen von Wissen.

A

Explizites vs. Implizites Wissen

Deklaratives vs. Prozedurales Wissen

Kollektives vs. Privates Wissen

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13
Q

Was versteht man unter explizitem und implizitem Wissen.

A

Explizites Wissen

  • Sprachlich artikuliert
  • Vom Wissensträger trennbar

Implizites Wissen

  • Nicht direkt artikulierbar
  • Erfahrungsabhängig
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14
Q

Was versteht man unter deklarativem und prozeduralem Wissen.

A

Deklaratives Wissen
- Sachwissen (Know-What)

Prozedurales Wissen
- Handlungswissen (Know-How)

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15
Q

Was versteht man unter kollektivem und privatem Wissen.

A

Kollektives Wissen
- Wissen der Organisation

Privates Wissen
- Individuelles Wissen

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16
Q

Um welche Form von Wissen handelt es sich hier?

Beispiele:

  • Regeln, Normen, Gesetze
  • Prozeduren, Empfehlungen
  • Hierarchischen Beziehungen
A

Explizites Wissen

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17
Q

Um welche Form von Wissen handelt es sich hier?

Beispiele:

  • Fertigkeiten und Prozeduren
  • MotorischeReaktionsprozesse
  • Intuitionen
  • (verstecktes Wissen in großen Datenbeständen)
A

Implizites Wissen

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18
Q

Abb. Vier Formen der Wissensumwandlung

A

Von implizitem Wissen nach implizitem Wissen: Sozialisierung

Von implizitem Wissen nach explizitem Wissen: Externalisierung

Von explizitem Wissen nach implizitem Wissen:
Internalisierung

Von explizitem Wissen nach explizitem Wissen: Kombinierung

vgl. Folie 18

19
Q

Vier Formen der Wissensumwandlung

Worum geht es?

Übertragung impliziten Wissens direkt von Personen durch eigene Beobachtung, Nachahmung, praktische Erfahrung, Aufbau eines eigenen mentalen Modells.

A

Sozialisierung

20
Q

Vier Formen der Wissensumwandlung

Worum geht es?

Artikulation von implizitem Wissen durch explizite Konzepte; Verwendung von Metaphern, Analogien, Modellen.

A

Externalisierung

21
Q

Vier Formen der Wissensumwandlung

Worum geht es?

Erzeugung impliziten Wissens aus explizitem Wissen durch learning by doing; Aufbau bzw. Erweiterung mentaler Modelle.

A

Internalisierung

22
Q

Vier Formen der Wissensumwandlung

Worum geht es?

Systematisierung von Kompetenz durch Kategorisierung, Sortierung, Kombinierung von Konzepten; Austausch von explizitem Wissen durch Dokumente, Gespräche, …

A

Kombinierung

23
Q

Abb. Wissensspirale (Knowledge Spiral)

A

Beobachtung/ Nachahmung
Dialog
Verknüpfung expliziten Wissens
Learning by Doing

vgl. Folie 19

24
Q

Was beschreibt die Wissensspirale (Knowledge Spiral)?

A
  • Aufbau von Unternehmenswissen ist ein kontinuierlicher Prozess
  • Dynamische Interaktion zwischen implizitem und explizitem Wissen
25
Q

Abb. Wissenspyramide

Erläutere die Stufen.

A

Kompetenz
(Ausbildung von Fähigkeiten)

Wissen
(Zweckorientierte Vernetzung von Informationen)

Informationen
(Im Kontext eines Problem in Zusammenhang
gestellte Daten)

Daten
(Zusammengefügte Zeichen)

Zeichen
(Ein Element aus einem Zeichenvorrat)

26
Q

Abb. Aufgabengebiete des Wissensmanagements

A

(Strategische Ebene)
Wissensziele, Wissensbewertung, Schutz geistigen Eigentums

(Operative Ebene)
Wissensidentifikation, Wissensnutzung, Wissenserwerb, Wissensbewahrung, Wissensentwicklung, Wissensverteilung

vgl. Folie 22

27
Q

Nenne die Charakteristik von wissensbasierten Systemen.

A
  • Wissen über ein Gebiet wird in einer Wissensbasis gespeichert
  • Verarbeitung des Wissens durch eine von dem Gebiet unabhängige Problemlösungskomponente
28
Q

Aus welchen Komponenten bestehen Wissensbasierte Systeme?

A

Wissensmodellierung

Wissensrepräsentation

29
Q

Wissensbasierte Systeme

Worum geht es?

  • Erfassung und Strukturierung von explizitem Wissen und impliziten Wissens (Wissensakquise)
  • Formalisierung und Abbildung im Computer (Wissensrepräsentation und Aufbau einer Wissensdatenbank)
  • Verarbeitung zur Lösung bestimmter Probleme (z.B. in einem Expertensystem)
  • Darstellung des Wissens (Informationsvisualisierung)
A

Wissensmodellierung

30
Q

Wissensbasierte Systeme

Worum geht es?

Die “…” dient im Rahmen der Wissensmodellierung dazu, Wissen in Wissensbasierten Systemen formal abzubilden, um das Wissen mit Hilfe von Rechnern “…”.

A

“Wissensrepräsentation”

“auszuwerten”

31
Q

Wahr oder falsch?

Semantische Netze, Frames, Fuzzy Logic, Neuronale Netze sind Systeme der Wissensrepräsentation.

A

Falsch!

Semantische Netze, Frames, Fuzzy Logic, Neuronale Netze sind formale Sprachen und Notationen um Wissen mit Hilfe von Rechners auszuwerten.

32
Q

Nenne die vier Schritte des digital gestützten Wissensmanagements.

A
  1. Daten
    (Erfassung, Akquise & Digitalisierung von implizitem und explizitem Wissen aus Wissensträgern)
  2. Datenbanken
    (Ablage der Daten in einer Wissensdatenbank)
  3. Data Mining
    (Beispiele für die Extrahierung von Wissen aus den Daten (siehe Wissenspyramide und nachfolgende Folien))
  4. Visualisierung Demozelle (Smart Factory)
    (Visualisieren zur gezielten Nutzung (Rückführung ins Engineering, Entscheidungs- unterstützung, Maintenance Aktivitäten))
33
Q

Nenne eine graphische Darstellungsform von Wissen.

A

Semantische Netze

34
Q

Wahr oder falsch?

Semantische Netze können als Grundlage zum Aufbau einer Datenbank genutzt werden.

A

Wahr!

35
Q

Wahr oder falsch?

Kundenintegration bezeichnet die Kombination von Informationen und Wissen aus der Domäne des Kunden mit Internen Faktoren des Anbieteruntemehmens als Voraussetzung der Leistungserstellung.

A

Wahr!

36
Q

Worum geht es?

Unter “…” versteht man die Anwendung von Methoden und Algorithmen zur möglichst automatischen Extraktion empirischer Zusammenhänge zwischen Planungsobjekten, deren Daten in einer hierfür aufgebauten Datenbasis bereitgestellt werden.

A

“Data Mining”

37
Q

Was ist ein Expertensystem?

A

Ein Expertensystem ist ein wissensbasiertes System welches

  • Wissen von qualifizierten Experten eines Bereichs modelliert
  • Wissen wird zur Lösung komplexer Probleme aus dem modellierten Bereich benutzt
38
Q

Wie können Expertensysteme charakterisiert werden?

A

Expertensysteme können charakterisiert werden durch:

a) ihr Verhalten als ein Software-System, welches in eingeschränktem Maße auf dem Gebiet wie ein
Experte reagiert

b) ihre Architektur, in welcher das Wissen in einer Wissensbasis gespeichert und quasi-mechanisch von der Problemlösungskomponente verarbeitet wird

39
Q

Abb. Architektur von Expertensystemen

A

(Experte), (Benutzer)

Wissensakquisitionskomponente, Erklärungskomponente, Dialogkomponente

Problemlösungskomponente

  • Inferenzstrategien
  • Ablaufsteuerung

Wissensbasis (Fakten, Regeln, Prozeduren)

vgl. Folie 44

40
Q

Worum geht es?

  • Das System kann 3D-Objekte aufgrund von geometrischen Ähnlichkeiten in heterogenen Datenbeständen finden.
  • Kleinteile, Baugruppen sowie komplexe Geometrien können in den Datenbanken von PLM- und CAD- Systeme gefunden werden
A

Geolus - Geometriebasierte Suche

41
Q

Lessons Learned: Sicherung und Weitergabe von Erfahrungswissen bei Projekten

Beschreibe den optimalen Ablauf eines Projektes.

A
  1. Projektidee
  2. lessons learned alter Projekte
  3. Projektauftrag
  4. Projektdurchführung
  5. lessons learned für neue Projekte
42
Q

Wahr oder falsch?

Feedback to Design wird genutzt um explizites Produktwissen für die Neukonstruktion verfügbar machen.

A

Falsch!

Feedback to Design wird genutzt um IMPLIZITES Produktwissen für die Neukonstruktion verfügbar machen.

43
Q

Abb. Feedback to Design

A

vgl. Folie 48

Produkt - Produktentstehung - Nutzung und Service

F2D - Konzipierung und Implementierung - Betrieb

F2D - Wissensintegration - Datenakquise