VL-1 Flashcards

1
Q

Laser

A

Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation

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2
Q

Ursachen: exakte Steuerbarkeit und Minimierung der Wechselwirkungszone auf unter 1mikrometer

A

➢ Monochromasie d. h. die spektrale Einengung auf eine Wellenlänge mit nur geringer
Bandbreite,

➢ Kohärenz der Laserstrahlung, d. h. die Phasengleichheit aller emittierten Wellen,

➢ Gerichtete Emissionen bei der sämtliche Laserenergie in einem schmalen Winkelbereich
konzentriert ist.

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3
Q

Laser - funktionsweise

A

Das aktive Medium befindet sich zwischen zwei Resonatorspiegeln und wird durch eine Pumpquelle angeregt. Die Photonen werden zwischen den Resonatorspiegeln reflektiert und
verstärkt.
Ein großer Teil der Pumpenergie wird in Wärme umgesetzt und muss über die Kühlung abgeführt werden.

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4
Q

Unterschied: Besetzungsinversion vs Besetzungsniveau

A

Besetzungsinversion:
Bei der Besetzungsinversion wird diese Verteilung so verändert, dass in einem höheren Energieniveau mehr Atome sind als in einem darunterliegenden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Photon mit einem angeregten Atom während der Lebensdauer des angeregten Zustand wechselwirkt.

Besetzungsniveau:
Boltzmann-Verteilung: Es befinden sich immer mehr Atome auf einem bestimmten Energieniveau als auf dem nächsthöheren.

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5
Q

Laserpumpprozess

A

Pumpmechanismus dient der Erzeugung der Besetzungsinversion: mehr Atome im angeregten Zustand als im Ruhezustand

➢ Stossanregung der Atome, Ionen oder Moleküle: Die Atome des gasförmigen Lasermediums werden durch Stöße mit energiereichen Elektronen oder anderen
Atomen angeregt (Edelgas-Ionenlaser [Elektronenstoß] oder He-Ne-Laser [Stoß2.Art])

➢ optisches Pumpen: Die Frequenz des Pumplichts muss größer sein als die des Laserübergangs. Dieser Mechanismus ist nur für optisch dichte Lasermedien
geeignet, da das Pumplicht effektiv absorbiert werden muss (Festkörper- und Farbstofflaser).

➢ chemische Reaktion: Das gasförmige Lasermedium wird durch stark exotherme, chemische Reaktionen angeregt (Excimerlaser)

➢ Stromdurchgang: Strominjektion führt zur Besetzungsinversion zwischen Leitungs- und Valenzband. In einem sogenannten pn-Übergang erfolgt die optische Relaxation durch den Laserübergang (Halbleiterlaser)

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6
Q

Emission

A
  • Absorption:
    aktive Medium nimmt Energie auf, sofern der Abstand der beiden Energieniveaus E(n) und E(m) entspricht
  • Spontane Emission:
    Atom fällt zurück in seinen Grundzustand (Energieabgabe in Form eines Photons)
  • Stimulierte Emission:
    trifft dieses Photon auf ein weiteres angeregtes Atom, erzeugt dies die Emission eines zweiten Photons (beide Photonen haben die gleiche Wellenlänge)
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7
Q

Unterschied: Besetzungsinversion vs Besetzungsniveau

A

Besetzungsinversion:

  • in einem höheren Energieniveau sind mehr Atome als in einem darunterliegenden,
  • somit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Photon mit einem angeregtem Atom während der Lebensdauer des angeregten Zustand Wechselwirkt

Besetzungsniveau:

  • es befinden sich immer mehr Atome auf einem bestimmten Energieniveau als auf dem nächsthöheren
  • > Boltzmann-Verteilung
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8
Q

Laserpumpprozess

A

➢ Gasentladungen bei gasförmigen Lasermedien,
➢ Optische Anregung durch Blitzlampen oder Pumplaser,
➢ Pumpen durch elektrischen Strom bei Halbleiterlase,

➢ Pumpmechanismus dient der Erzeugung der Besetzungsinvers,

➢ Pumpfprozess nach aktivem Medium:

  • Stoßanregung der Atome, Ionen oder Molekühle,
  • Optische Pumpen,
  • chem. Reaktion,
  • Stromdurchgang
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9
Q

Verstärkungsprozess (einfach)

A
  • Signal wird in einem Verstärker durch Energiezufuhr aus einer Pumpe verstärkt -➢ ohne Pumpe oder Signalquelle keine Verstärkung
  • mit Rückkoppelung: Verstärkung auch wenn Signalquelle abgeschaltet wird, solange die Pumpquelle vorhanden ist,
  • Im Laserprozess:
    Signalquelle liegt im Verstärker: Durch die Pumpquelle angeregte
    Atome senden durch spontane Emission Photonen aus, die über die induzierte Emission
    anderer angeregter Atome verstärkt werden.
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10
Q

Laserstrahlung - Eigenschaften ( gegenüber Strahlung konventioneller Lichtquellen)

A

➢ Geringe spektrale Linienbreite
➢ Starke Bündelung (geringe Divergenzwinkel)
➢ Hohe Strahlintensität und –energie
➢ Eignung zur Erzeugung ultrakurzer Lichtpulse

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11
Q

Kohärenz

A

Mit dem Begriff Kohärenz wird beschrieben, wieweit die elektrische Feldstärke in einem realen Wellenfeld mit statistisch schwankender Amplitude und Phase an verschiedenen Punkten oder zu verschiedenen Zeiten zusammenhängt/ korreliert ist und damit einer idealen Welle mit definierter Amplitude und Phase nahekommt. Eine ideale ebene/Kugelwelle wird als kohärent bezeichnet.

Wichtig: - Kohärenzeigenschaften von Licht (vor allem bei Interferenzanordnungen)
- Mit kohärentem Licht können Interferenzeffekte (konstruktive Überlagerung und Auslöschung) beobachtet werden, während bei
inkohärentem Licht keine Interferenzen auftreten und sich die Intensitäten additiv überlagern

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12
Q

Kohärenz - Zeitliche vs Örtliche

A

zeitliche Kohärenz: (Interferometer)
- die Länge eines in Phase schwingenden Wellenzuges.
- Kohärenzlänge im natürlichen Licht bei wenigen μm und bei Lasern, die zur
Messtechnik eingesetzt werden, bei mehreren hundert Metern.

örtliche Kohärenz: (Doppelspalt)

  • ist die Breite einer Wellenfront gleicher Phase
  • nachweisen mit dem Doppelspaltversuch nachgewiesen werden.
  • Die Intensitätsverteilungen folgen in beiden Fällen einer cos²-Funktion.
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13
Q

Zeitliche Kohärenz - Interferometer von Michelson

A
  • Das Licht der Quelle wird zum Teil von dem halb durchlässigen Strahlteiler reflektiert.
  • Durch Reflexion an Spiegel 1 und Transmission durch den Strahlteiler gelangt es in den Detektor.
  • Der andere Teil des von der
    Quelle kommenden Strahls transmittiert durch den Strahlteiler, wird dann am Spiegel 2 reflektiert, dann vom Strahlteiler reflektiert und gelangt somit ebenfalls in den Detektor.
  • Dort kann aufgrund des Gangunterschiedes beider Strahlenteile konstruktive bzw. destruktive Interferenz auftreten.
  • Eingesetzt wird das Michelson-Interferometer zur
    Wellenlängenbestimmung, als Längenmessgerät und zur Bestimmung von
    Brechungszahlen.
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14
Q

Polarisierbarkeit von Laserstrahlung - Arten/Sonderfälle

A

-Lineare Polarisation:
Der Feldvektor zeigt immer in eine feste Richtung (bzw. die Gegenrichtung dazu) und ändert bei Voranschreiten der Welle seinen Betrag periodisch mit einer vorgegeben
Amplitude.

  • Zirkulare Polarisation:
    Der Feldvektor dreht sich bei Voranschreiten der Welle mit konstanter
    Winkelgeschwindigkeit um den Wellenvektor und ändert seinen Betrag dabei nicht.
  • Elliptische Polarisation:
    Der Feldvektor rotiert um den Wellenvektor und ändert dabei periodisch den Betrag. Die Spitze des Feldvektors beschreibt dabei eine Ellipse.
    Lineare und zirkulare Polarisation können auch als Grenzfall der elliptischen Polarisation aufgefasst
    werden. Beim Laser kann bereits während der Anregung im Resonator eine Polarisation erzeugt
    werden.
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15
Q

Polarisierbarkeit von Laserstrahlung - Entstehung

A
  • Eine Transversalwelle ist durch zwei Richtungen charakterisiert: Den Wellenvektor, der in
    Ausbreitungsrichtung zeigt, und den Feldvektor, der bei Transversalwellen immer senkrecht auf dem Wellenvektor steht. Das lässt jedoch im dreidimensionalen Raum noch einen
    Freiheitsgrad offen, nämlich die Rotation um den Wellenvektor. Zeigt der Feldvektor nicht in eine beliebige Richtung, liegt eine Polarisation vor.

Mit Hilfe von Polarisatoren und Phasenschiebern lassen sich die einzelnen
Polarisationsrichtungen herausfiltern und ineinander überführen

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16
Q

Ausnutzung der Laserstrahleigenschaften

A

Kohärenz:

  • Holographie zeitlich/räumlich,
  • Qualitätsprüfung von Werkstücken,
  • Herstellung fälschungssicherer Ausweise
  • Nachrichtenübertragung über große Entfernungen.
  • Geschwindigkeits- und Entfernungsmessung Lasernavigation.

Monochromasie:

  • Quantenforschung,
  • Forschung (z.B. Atomphysik)
  • Umweltuntersuchungen.

Hohe Intensität:

  • Materialverdampfung,
  • Chirurgie (Laserskalpell),
  • Kernfusion,
  • Messtechnik (große Entfernung),
  • Nachrichtenübertragung im Weltraum.
Fokussierbarkeit:
-Materialbearbeitung
(Bohren, Punktschweißen, Schneiden),
- Laserskalpell,
- Kernfusion,
- Nachrichtenübertragung (Richtstrecke),
- Fluchtung.

Kurze Pulse:

  • Analyse,
  • Kurzzeituntersuchung (z.B. schnelle Prozesse in Biologie und Chemie),
  • Geschwindigkeits- und Entfernungsmessung,
  • Materialbearbeitung,
  • Kernfusion.

Hohe Frequenz
- gepaart mit Kohärenz:
Holographie (hohe Speicherkapazität),
- Nachrichtentechnik (hohe Übertragungskapazität.

17
Q

Resonator

A
  • erfüllt verschiedene Funktionen für den Laserbetrieb,
  • Rückkoppelung ermöglicht die Verstärkung im Aktiven Medium,
  • Im Resonator muss sich für eine optimale Verstärkung eine stehende Welle ausbilden können,immte Wellenlängen die Randbedingung der stehenden Welle erfüllen,
  • Für gegebenen Abstand der Resonatorspiegel L können nur best
  • Ganzzahlige vielfache der halben Wellen der halben Wellenlänge müssen der Resonatorlänge L entsprechen,
18
Q

Resonatorgüte Q

A
  • definiert als das Verhältnis aus Laserfrequenz v zu Linienbreite dv,
  • Näherung:
    Resonatorgüte Q umgekehrt proportional zur Transmission T (Verlust durch Transistion)
  • Allg.:
    kann die Resonatorgüte als die Energie im System dividiert durch die Auskopplung pro Umlauf interpretiert werden. Die Verluste an Strahlungsenergie pro Umlauf bestimmten auf diese Weise die Resonatorgüte Q.
19
Q

Resona- tortypen

A

Stabiler Resonator:
- Spiegel-Resonator ist optisch stabil, wenn ein paraxialer Lichtstrahl im Resonator auch nach beliebig vielen Reflexionen an den Spiegeln den Resonator nicht verlässt.
- in der Regel eine hohe Strahlqualität bei schlechter Ausnutzung des
Volumens des aktiven Mediums.
- keine Strahlenverluste,
- besitzt im allgemeinen Beugungsverluste.

Plan-Plan-Resonator:
- hat den Vorteil, dass das gesamte Volumen zwischen den Spiegeln von der Strahlung durchsetzt wird, d.h. es lässt sich eine optimale Ausnutzung des
aktiven Mediums erreichen.

Instabile Resonatoren:
- ermöglichen eine bessere Ausnutzung des aktiven Mediums bei gleichzeitig guter Strahlqualität.
- Bei großem aktivem Querschnitt kann eine bessere Strahlqualität als bei stabilen Resonatoren
erzielt werden.

20
Q

Instabile Resonatoren - Vorteil

A
  • gute Ausnutzung des aktiven Mediums,
  • schwerpunktmäßig eingesetzt, auch in der industriellen Praxis,
    bei hohen Leistungen und relativ geringen Anforderungen an die Strahlqualität,

➢ das aktive Medium eine hohe Verstärkung aufweist und optisch gut homogen ist,
➢ bei größerem Durchmesser und kleiner Länge eine große Leistung ausgekoppelt werden soll,
➢ nur die Grundmode stabil erzeugt werden soll,
➢ keine geeigneten teildurchlässigen Spiegel für die Wellenlänge zur Verfügung steht.

21
Q

Slowly-Varying-Envelope- bzw.

SVE-Näherung

A

gleichbedeutend mit der Annahme, dass sich alle Wellenanteile näherungsweise parallel zur optischen Achse ausbreiten. Aus diesem Grund wird die SVE- Näherung auch als paraxiale Näherung bezeichnet.

22
Q

SVE-Näherung

A
  • “gebündelten Lichtstrahl”, der sich entlang einer
    optischen Achse ausbreitet,
  • Der Strahl soll sich nur wenig in seinem Querschnitt ändern.
    Dieser Spezialfall ist für die Ausbreitung von Laserstrahlung wichtig.

Slowly Varying Envelope (SVE)-Näherung genannt: Die Propagation in
Ausbreitungsrichtung z ist verknüpft mit der räumlichen Änderung in lateralen Richtung also senkrecht zur Ausbreitungsrichtung: Beugung

23
Q

Gauscher Strahl

A
  • spezielle Lösung der Wellengleichung in SVE-Näherung,
  • abhängig von 2 freien Parameter: der Rayleighlänge z(R) und der Lage der Strahltaille,
  • Gauß-Mode ist die Lösung niedrigster Ordnung,
  • stellt das Ideal eines beugungsbegrenzten Laserstrahls dar,
24
Q

Laserstrahlquelle hängt ab von:

A

➢ Bearbeitungsverfahren,
➢ Werkstoff,
➢ Bearbeitungsgeschwindigkeit,
➢ Bearbeitungsgenauigkeit.

25
Q

Strahlparameterprodukt

A
  • gebildet aus Fokusradius w(o) und Fernfelddivergenz,
  • definiert die Strahlqualität und kann durch Abbildungen (Linsen, Spiegeln) nicht verändert werden,
  • produkt aus Strahldivergenz und Strahlradius am Ort der Strahltaille,
  • Das Strahlparameterprodukt ist die Invariante der Gaußschen Laserstrahlung, und hängt von der Wellenlänge der verwendeten Laserstrahlung ab.