VL 08 - Intelligenz Flashcards
Alfred Binet und Henri Simon
Versuchen um 1900 in Frankreich Tests zu entwickeln, um Kinder die normal beschult werden können und jenen die Sonderschulung benötigen, zu differenzieren
Normalverteilung
68% der Werte der Population liegen +- 1 Standardabweichung vom Mittelwert entfernt
Verteilung des Einfluss von IQ auf Schulleistung
IQ beeinflusst Schulleistungen von älteren Kindern mehr als bei jüngeren (Primarschule) Kindern
Schule - Intelligenz Beeinflussung
Schulung hat teils grösseren Einfluss auf IQ Werte als Alter. Migrationshintergrund, sozioökonomischer und Motivation beeinflussen Schulnoten
Transaktionaler Zugang: Ursachen für Intelligenzunterschiede (3)
- Biologische Ausstattung beeinflusst Entwicklung
- Umwelt beeinflusst Entwicklung
- Die Beeinflussungen sind wechlelseitig
geteilte Umwelt Einflüsse
- Sozioökonomischer Status der Eltern
- Klima im Elternhaus, Beziehung der Eltern
- Elternhaus
- Nachbarschaft, Fördermöglichkeiten
nicht-geteilte Umwelteinflüsse
- Schwangerschafts- und Geburtsverlauf
- Verhältnis zu den Eltern
- Freizeit und Freunde
- Krankheiten
Effekte der Umwelt
Kumulativ
-> schwere Geburt Effekte werden bei Kindern in Familien mit hohem SÖS eher ausgeglichen
- Risiken haben ehrer negativen Einfluss auf Kinder aus Familien mit niedrigem SÖS
Varianzschätzverfahren (Transaktionaler Zugang)
Indirekte Abschätzung von Einfluss von Umwelt und Genom Unterschieden.
man bestimmt gemeinsame Varianz zweier Variablen (IQ) und vergleicht diese mit dem Verwandtschaftsgrad.
Was ist wichtiger; geteilte oder nicht-geteilte Umwelteinflüsse?
Geteilte
Umwelteffekte
Geteilte Umwelt ist nicht gleich:
- Geschwister wollen sich voneinander differenzieren
- Geschwister nehmen das Verhältnis der Eltern anders wahr
- Kontrasteffekte: Eltern beschreiben Kinder anhand ihrer Unterschiede und akzentuieren diese dadurch
Förderprogramme
besonders bei benachteiligten Kindern hilfreich
Fazit verhaltensgenetische Methoden (Transaktionaler Zugang)
zwischen 40 -60 % der Intelligenzunterschiede innerhalb einer Population sind durch Genetik erklärbar.
Diese Resultate sind immer nur auf Populationen, nicht auf Individuen anzuwenden.
Psychometrischer Ansatz
Annahme, dass man Intelligenz messen kann
Annahmen des Psychometrischen Ansatzes
Intelligenz ist ein multifaktorielles Konstrukt mit verschiedenen fluiden oder kristallinen Faktoren.
diese einzelnen Faktoren können isoliert und gemessen werden (e.g. sprachlich, musikalisch)
Catell´s Modell (Psychometrischer Ansatz)
Es gibt die general Intelligence G, welche aus verschiedenen Faktoren wie Fluide Intelligenz (reasoning), kristalline Intelligenz (Sprachverständnis, Vokabular), auditiver Wahrnehmung, Verarbeitungsgeschwindigkeit zusammengesetzt wird.
Frühe Intelligenz Diagnostik - Bayley
Bayley- Skalen für Babys 2 - 42 Monate
viele Motorische Aufgaben- nicht durch SÖS beeinflusst
- unzuverlässige Messung
- Keine Prädiktion für IQ im Schulalter
Frühe Intelligenzdiagnostik- Entwicklungsquotioent DQ
Prädikator für Entwicklungs und neuronale Besonderheiten
Habituation
-wiederspiegelt lern- und gedächtnisfähigkeiten und Aufmerksamkeit
- hat mit Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit zu tun
Kavsek 2004: Habituationsmasse und späterer IQ korrelieren (Varianz von 20%) ->viel
-> dies spricht für Kontinuität in der Entwicklung und Stabilität in der Informationsverarbeitung
Re-Test Reliabilität
IQ Messungen vor dem Alter von 10 - 12 Jahren sind lediglich eine Momentaufnahme, oft jedoch informativ