Vertiefung 1 - Last Minute Rescue Flashcards

1
Q

T1 Darley & Latané: Was sind die zentralen Hypothesen der Studie?

A


Je
mehr
Personen Zeuge eines Notfalls werden, umso
weniger
wahrscheinlich ist es, dass einer
von ihnen einschreitet und umso verzögerter wird sein Einschreiten erfolgen.
(dh 2 Kriterien: AuftretensW. & Reaktionsgeschwindigkeit)

ob und wann Menschen in Notfallsituationen einschreiten, hängt von der Anzahl der Bystander ab

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie wurde die zentrale unabhängige Variable definiert

A

• Über die Anzahl der Personen von denen die Versuchspersonen annehmen konnten, dass sie den
Krampfanfall ebenfalls gehört hatten.
• NICHT:Über die Anzahl der Personen, die den Krampfanfall ebenfalls gehört hatten.
•NICHT: Über die Zeit, welche die Versuchspersonen benötigten, um den Krampfanfall zu melden
• NICHT: Über die Anzahl der Personen, die von den Versuchspersonen als gleichzeitig anwesend wahrgenommen wurden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

T2 Darley & Batson: Was sind die verwendeten Prädiktorvariablen?

A
  • Inhalt (Situationsvariable)
  • Zeitdruck (Situationsvariable)
  • Art der Religiosität (Persönlichkeits-/dispositionelle Variable)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

T3 Piliavin: Aus welchem theoretischen Modell leiten die Autoren ihre zentralen Hypothesen zum
Hilfeverhalten ab, wie heißt es, welche zentralen Einflussgrößen sollen die wahrscheinliche
Reaktion beim Hilfeverhalten vorhersagen?

A

Arousal-Cost-Reward-Modell: Emotionale Erregung, Kosten des Helfens, Kosten des Nicht-Helfens

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Welche Konsequenzen ergeben sich gemäß des Modells zum Helfen in Notfallsituationen für die
Hilfeleistung, wenn die Kosten durch Nicht-Helfen niedrig und die Kosten direkter Hilfeleistung
hoch sind?

A

Es erfolgt keine Hilfeleistung. (Ignoranz, Flucht etc)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

T4 Batson et al: Wie wurde die Empathie in dem Elaine-Experiment operationalisiert?

A

• über Informationen über die Ähnlichkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

T5 Clark, Mills & Corcoran „Keeping Track of Needs and Inputs of Friends and Strangers“:
Was sind die zentralen Hypothesen der Untersuchung?

A


Menschen, die sich in einer Freundschaftsbeziehung befinden, achten mehr auf die gegenseitigen
Bedürfnisse als einander fremde Personen, während einander fremde Menschen mehr auf die
Beiträge des jeweils anderen achten, wenn sie an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

T7 Omoto et al.: Es wurde ein Fragebogen entwickelt, um die Funktionen ehrenamtlichen
Engagements zu messen. Welche Funktionen (bzw. zugrunde liegende Motive) werden erhoben?

A
  • Ausdruck von Werten
  • Förderung der persönlichen Entwicklung
  • Besorgnis um eine spezifische Community (Gruppe)
  • Gewinn von Wissen und Verständnis
  • Stärkung des eigenen Selbstvertrauens
  • NICHT: Ausdruck der eigenen prosozialen Persönlichkeitsdispositionen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

(T7 Omoto et al) Welche Prädiktorvariablen wurden erhoben?

A
  • Dispositionen zu helfen (Empathiefähigkeit, Soziale Verantwortung, Fürsorge)
  • Persönliche Bedürfnisse / Motivation (s.o)
  • Soziales Umfeld (Größe des indiv. sozialen Netzwerks, wahrgenommene Verfügbarkeit von Unterstützung)
  • Zufriedenheit mit der ehrenamtlichen Tätigkeit
  • Integration in die jeweilige Organisation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was waren Ergebnisse der Studie T7 Omoto et al.?

A

• die Ergebnisse bestätigen die Bedeutung individueller Motive und der Zufriedenheit mit der
Tätigkeit für die Dauer des Engagements
• Von den Motiven stellten sich insbesondere eher „egoistische“ Motive (Wissen zu Erwerben,
Selbstwertgefühl aufbauen etc.) als signifikante Prädiktoren heraus, während eher „altruistische“
Motive (Ausdruck humanitärer Werte, „Community Concern“) keine signifikanten Prädiktoren der
Dauer des Engagements waren
• Individuelle Dispositionen im Sinne einer „Prosozialen Persönlichkeit“ hatte keinen direkten Effekt
auf die Dauer des Engagement.
• Das soziale Umfeld spielt in diesem Kontext wider Erwarten eher eine negative Rolle
• Besondere Bedeutung der Individuellen Motive für die Vorhersage der Dauer des Ehrenamtes
• Soziale Unterstützung war ein negativer Prädiktor
• Besonders egoistische Motive sind als Prädiktor wirksam
• Altruistische Motive sind weniger als Prädiktor wirksam
• NICHT: Die prosoziale Persönlichkeit hatte einen signifikanten direkten Effekt auf die Dauer

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

T8 Simon, Stürmer & Steffens: Welche waren die Hypothesen?

A

• Kollektive-Identifikations-Moderationshypothese
Kollektive Identifikation mit der heterosexuellen in-group verringert die Bereitschaft von AIDS-Helfern, sich ehrenamtlich für die AIDS-Hilfe zu engagieren, während kollektive Identifikation mit der homosexuellen in-group diese Bereitschaft vergrößert
• Individuelle-Identifikations-Moderationshypothese
Individuelle Identifikation erhöht bei heterosexuellen AIDS-Helfern die Bereitschaft, sich ehrenamtlich in der AIDS-Hilfe zu engagieren, während dies bei homosexuellen AIDS-Helfern dazu führt, dass ihre Bereitschaft sich in der AIDS-Hilfe zu engagieren abnimmt
• Organisationale-Idenfikations-Hypothese
Identifikation mit einer AIDS-Hilfeorganisation erhöht die Bereitschaft sich ehrenamtlich in der AIDS-Hilfe zu engagieren.
• Motivhypothesen
Es gibt verschiedene individuelle Motive, welche die Bereitschaft sich zukünftig in der ehrenamtlichen AIDS-Hilfe zu engagieren, vorhersagen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

(T8 Simon, Stürmer & Steffens) Welchen konzeptuellen Stellenwert hatte die sexuelle Orientierung?

A

• Moderatorvariable
•Sexuelle Orientierung moderiert die Zusammenhänge zwischen kollektiver und individueller
Identifikation und der Bereitschaft zum Engagement

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

T9 Levine et al.: Was war das Untersuchungsdesign?

A
  • (Feld-)Experiment
  • 1x3-Design
  • dichotome Häufigkeitsskala
  • NICHT: nichtexperimentelle Felduntersuchung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was ist die zentrale Hypothese der Studie T9 Levine et al.?

A
  • einem salienten EG-Mitglied wird eher geholfen als einem salienten FG-Mitglied
  • Die Kategorisierung einer hilfsbedürftigen Person als EGM steigert die Wahrscheinlichkeit, des Einschreitens
  • Die Wahrnehmung der EG kann je nach Kontext in der Salienz ihrer Mme variieren und damit einhergehend unterschiedliche Inklusionsgrade annehmen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was sind die Ergebnisse (Studie T9 Levine et al.)?

A

• Mitgliedern einer neutralen Gruppe wird nicht mehr geholfen als Mitgliedern der FG.
• Die Kategorisierung einer hilfsbedürftigen Person als EGM steigert die W. des Einschreitens
ABER: Mitgliedern einer FG wird nicht weniger geholfen als einer neutralen Kategorie
(dh es stimmt nicht, dass die Kategorisierung als FGM die W. Des Einschreitens senkt!!)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

T10 Stürmer, Snyder & Omoto “Helfen innerhalb und zwischen sozialen Gruppen: Motivationale Unterschiede” : Was sind die zentralen Prädiktorvariablen der ersten Studie?

A
  • dispositionelle Empathie (homo)

* interpersonelle Attraktion (hetero)

17
Q

Rolle von Empathie / Ähnlichkeit?

A
  • Empathie ist ein signifikanter Prädiktor für die Intention zu Helfen, wenn die Zielperson ein EGM ist, nicht aber bei einem FGM.
  • Ähnlichkeit ist ein signifikanter Prädiktor für die Intention zu Helfen, wenn die Zielperson ein FGM ist, nicht aber bei einem EGM
18
Q

Was sind die Ergebnisse der zweiten Studie (T10 Stürmer, Snyder & Omoto; Helfen innerhalb und zwischen sozialen Gruppen: Motivationale Unterschiede)?

A
  • In dem Laborexperiment fanden sich sowohl Belege für die Empathie-Moderationshypothese, als auch für die Attraktivitäts-Moderationshypothese.
  • Empathie ist ein Prädiktor für Hilfe für ein EGM, Attraktivität ist ein Prädiktor für Hilfe für FGM.
19
Q

T11 Reicher et. al.: Saving the Bulgarian Jews: Was war die Untersuchungsmethode?

A

• Dokumentenanalyse

20
Q

T11 Reicher et. al.: Saving the Bulgarian Jews: Welche Argumententypen gab es? Bzw Gruppenübergreifende Solidarität lässt sich durch Konsensbildung über welche drei Aspekte der sozialen Identitätskonstruktion mobilisieren?

A
  • Instrumentelle Interessen
  • Normen und Werte
  • Definition der Gruppengrenzen
21
Q

T11 Reicher et. al.: Saving the Bulgarian Jews: Welches statistische Verfahren wurde verwendet?

A

• Structural Analysis of Group Arguments (SAGA)

22
Q

T12 Nadler & Halabi: Wie wie wurde im zweiten Experiment die Stabilität der wahrgenommen Statusdifferenzen manipuliert?

A

• Über die angebliche Konstanz eines Leistungsunterschieds zwischen arabischen und jüdischen Israelis in einer kognitiven Aufgabe
(hohe Konstanz über die Jahre vs. langsames Sinken des Unterschieds).

23
Q

T12 Nadler & Halabi: Was sind Bedingungen für die Annahme von Hilfe?

A

• Hohe Legitimität und stabile Statusbeziehungen

24
Q

T12 Nadler & Halabi (Helfen zwischen Gruppen): Wann ist eine statusniedrigere Gruppe weniger / gar nicht bereit abhängigkeitsorientierte Hilfe von einer statushöheren Gruppe anzunehmen?

A

• Geringere Legitimität und instabile Statusbeziehungen

25
Q

T12 Nadler & Halabi (Helfen zwischen Gruppen): Was ist das Ergebnis?

A
  • Wurde die Statusbeziehung als stabil wahrgenommen, wirkte sich ein Hilfsangebot eines FGM nicht negativ auf den Affekt des Adressaten bzw. Maße zur Beurteilung der FG aus.
  • Wurde die Statusbeziehung als instabil wahrgenommen, führte ein Hilfsangebot eines FGM dazu, dass der Adressat sich schlechter fühlte und eine stärkere Tendenz zur Intergruppendiskriminierung zeigte. Die FG wurde dann als aggressiver wahrgenommen. EG&FG wurden homogener eingeschätzt.