Verhaltensprobleme Flashcards
Welche vier Reaktionen („4-F-Reaktionen“) können
Hunde aufgrund von Bedrohung zeigen.
Die 4-F-Reaktionen:
Flight: Flucht, Ausweichen einer für den Hund bedrohlichen
oder unbekannten Situation.
Fight: Der Hund geht nach vorne und greift eventuell an.
Freece: Der Hund erstarrt und wartet die weitere Entwicklung ab
Flirt: Der Hund versucht durch Beschwichtigung einen Konflikt zu
vermeiden.
Hunde können verschiedene Verhaltensstrategien zeigen.
Bitte nennen Sie vier verschiedene Faktoren, die das
Verhalten eines Hundes dahingehend beeinflussen, ob er
attackiert oder die Flucht ergreift.
Faktoren wären:
Lernerfahrungen,
Bedrohung,
Selbstvertrauen des Hundes,
Umgebung,
Zucht.
Nennen Sie sieben Ursachen, welche bei Hunden
aggressives Verhalten auslösen können.
Bedrängung,
Betreten des Reviers,
Futter,
Schmerz,
Wut,
Eifersucht,
Angst,
Krankheit.
hormongesteuertes Verhalten.
Nennen Sie Therapiemaßnahmen (mind. acht) um
Verhaltensprobleme zu beseitigen.
Etablieren einer stabilen Rangordnung
Reizangel,
Futterbeutel,
Klicker,
Desensibilisierung,
Signalkontrolle,
Ressourcen Kontrolle,
Gegenkonditionierung,
Alternativverhalten, usw.
Erläutern Sie kurz die Verhaltensproblematik
„Trennungsangst“ und nennen Sie fünf Ursachen weshalb
Hunde „Trennungsangst“ entwickeln können.
Trennungsangst ist die Angst vor dem alleine gelassen werden:
Verabschiedung beim Hund,
ungeklärte Rangordnung
Stürmische Begrüßung,
mangelnde Erziehung zur Stubenreinheit,
Langeweile,
Stress,
ungenügende Auslastung,
instabile Rangordnung.
Nennen Sie mind. fünf Symptome mit denen
„Trennungsangst“ einhergehen kann.
Symptome:
Bellen,
winseln,
jaulen,
Hecheln,
Ruhelosigkeit,
zerstören,
verschmutzen,
Panik,
Lethargie, usw.
Was versteht man unter „Angst“ und „Phobie“? Legen
Sie den Unterschied jeweils anhand eines Beispiels dar.
Angst ist ein genetisch bedingtes Reaktionsmuster, das dazu dient,
Gefahren zu erkennen und adäquat auf sie zu reagieren.
Beispiel: Angst vor Gewitter. Der Hund verkriecht sich unter dem Tisch
oder dem Bett.
Bei einer Phobie führen schon die geringsten, unverhältnismäßig kleinen
auslösenden Reize zu einer völlig überzogenen Reaktion und dann auch
wieder zu Handlungsunfähigkeit.
Beispiel: Heißluftballon – der Hund zeigt eine übertriebene
Angstreaktion, die er auch bei ähnlichen Objekten – auch wenn sie noch
so klein sind.
In Ihrer Hundeschule wird ein Hund mit „Trennungsangst“-
Problemen vorgestellt. Nennen Sie jeweils mind. drei
Maßnahmen aus dem Bereich Haltungsmanagement und
Verhaltenstraining zur Behandlung der „Trennungsangst“.
Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Behandlung?
Systematische Desensibilisierung, keine überschwängliche
Verabschiedung, für entsprechenden Auslauf sorgen, kein
hektisches Hin- und Herlaufen vor
dem Verlassen des Hauses oder der Wohnung, keine Begrüßung
beim Nachhause kommen, nicht nochmal kurz spielen - Ziel ist die
klare Rangordnung!
Welche sechs Symptome können mit dem
Verhaltensproblem „Ängste“ einhergehen?
Speicheln,
Hecheln,
erhöhte Herzfrequenz,
Schwitzen an den Pfoten,
emotional bedingten Harn- oder Kotabsatz,
Meideverhalten,
Entleeren der Analbeutel.
Welche Maßnahmen (mind. sieben) empfehlen Sie zur
Behandlung von Ängsten.
Desensibilisierung,
Gewöhnung an angstauslösende Reize,
Stärkung des Selbstbewusstseins des Hundes,
entsprechende Auslastung des Hundes,
stabile Rangordnung,
gute Sozialisierung mit anderen Hunden.
Gegenkonditionierung,
Beschäftigung
In Ihrer Hundeschule klagt ein Hundehalter
darüber, dass sein Hund „Furcht vor Geräuschen“
zeigt. Nennen Sie die Allgemeinursachen mit
jeweils einem Beispiel und die
Therapiemaßnahmen (mind. fünf).
Keine oder mangelnde Sozialisierung in den sensiblen Phasen des
Hundes Therapiemaßnahme > langsames heranführen.
Unwetterdesensibilisierung,
einbeziehen in die alltägliche Abläufe im Haushalt.
Systematische Desensibilisierung,
Geräusche CD.
Unterscheiden Sie die Verhaltensprobleme
„unerwünschtes Jagdverhalten“ und „aggressives Verhalten“.
Welche vier Entstehungsursachen kann „Unerwünschtes
Jagdverhalten“ haben?
Jagdverhalten: Keine Kommunikation mit der Beute.
Aggressionsverhalten: Distanzvergrößerung bzw. Distanzerhaltung.
Entstehungsursachen:
genetische Komponente,
mangelnde geistige Auslastung und oder Langeweile,
mangelnde Kontrolle durch unzureichenden Gehorsam,
unzureichende oder gar keine Beschäftigung auf Spaziergängen,
Selektive Zuchtauswahl,
Selbstbelohnendes Verhalten.
Nennen Sie Auslöser (mind. zwei) für „unerwünschtes
Jagdverhalten“ und legen Sie dar, inwieweit die Auslöser
erlernt sind, oder von Hunger und vom Alter abhängen.
Auslöser sind insoweit vom Hund erlernt worden, in dem man ihn durch andere
Trainingsinhalte unbewusst bestätigt oder hingeführt hat.
Schnelles Wegbewegen einer potentiellen Beute (Radfahrer, Katzen, Jogger),
genetische Komponente (Jagdterrier),
Quietschspielzeug / Ente oder selbstbelohnendes Verhalten,
Olfaktorische Reize.
Nennen Sie den Ablauf der „Verhaltenskette
Jagd“ und nennen Sie mind. zwei Anzeichen,
welche auf „Unerwünschtes Jagdverhalten“
hinweisen?
Fixieren,
Belauern,
Hetzen,
Packen,
Schütteln,
Töten,
Fressen.
Anzeichen: Intensives Schnüffeln am Boden,
Luft wittern,
genaue Beobachtung der Umgebung,
Fixieren eines Objektes.
Nennen Sie Maßnahmen (mind. acht) zur Behandlung
von „Unerwünschtem Jagdverhalten“.
Maßnahmen:
gemeinsame Interaktionen mit dem Menschen,
Umlenkung in erwünschtes Jagdverhalten,
Platz- und Bleibtraining,
Rückruftraining,
Training der Inpulskontrolle,
Erhöhung der Frustrationstoleranz,
rassespezifische Auslastung,
Beruhigungsübungen vor dem Spaziergang.