Ausdrucksverhalten Flashcards

1
Q

Welche Kommunikationsformen des Hundes gibt es?

A

Akustisch (Lautgebung, Nonverbal)
Visuell (Gesten und Mimik)
Taktil (körperlich)
Olfaktorisch (Duftstoffe)

Kommunikation kann direkt oder indirekt erfolgen.

Direkt: Mit einem realen Gegenüber.
Indirekt: Duftstoffe, Kot, Drüsensekrete.

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2
Q

Worüber gibt das optische Ausdrucksverhalten eines Hundes Auskunft?

A

Das optische Ausdrucksverhalten, das immer in der Gesamtheit
beurteilt werden muss gibt uns Auskunft über Emotionen,
Motivation und eventuell sind gesundheitliche Mängel erkennbar.

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3
Q

Was ist für die Beurteilung des optischen
Ausdrucksverhaltens eines Hundes wichtig?

A

Schnauze, Ohren, Augen, Nackenhaare (Fell), Schwanz,
Fußstellung und verschiedene Haltungsformen (drohen, beschwichtigen, ängstlich, entspannt).

Auch hier muss die Gesamtheit des Bildes beachtet werden und
nicht, wie so oft, nur ein Teil (z.B. ein Hund, der mit dem Schwanz wedelt, ist nicht immer freundlich!)

Jeder Hundebesitzer sollte in der Lage sein die Körpersprache seines Hundes lesen zu können.

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4
Q

Welche optischen Ausdrucksmittel hat der Hund? Welche
Schwierigkeiten können sich diesbezüglich rassebedingt ergeben?

A

Zähne zeigen (dabei wichtig: Mundwinkel vorne oder hinten; Kiefer geschlossen oder nicht),

Nasenrücken und/oder Stirn runzeln, div. Ohrenstellungen, gesenktes
Haupt, gedrehter Kopf, sich groß machen, mehr oder weniger Rückenfell
stellen, Stelzengang, div. Schwanzhaltungen, gebückte Haltung, auf den Rücken legen, scharren usw.

Einige Rassen sind physisch gar nicht mehr in der Lage diese Vielzahl der
optischen Kommunikation zu zeigen. Andere werden durch den Menschen durch Zucht derart verstümmelt.

Das Gleiche gilt bei Kupieren des Schwanzes oder der Ohren, wenn auch in Deutschland eigentlich verboten, wird das hauptsächlich im
Jagdhundebereich leider immer noch angewendet.

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5
Q

Welche Bedeutung hat das Schwanzwedeln des Hundes?

A

Da immer nur die Gesamtheit des Bildes betrachtet werden soll und die
Varianten so vielfältig sind, ist aufgrund des Schwanzwedelns des Hundes keine eindeutige Bedeutung zu bestimmen.

Es können hier nur ein paar lapidare Beispiele angenommen werden, über
deren Richtigkeit keine eindeutige Aussage getroffen werden kann:

Schwanz noch oben, schwingt langsam hin und her > Dominanz

Schwanz waagerecht > Angriff- oder Drohverhalten.

Schwanz entspannt nach unten in einem s-förmigen Bogen > entspannt

Schwanz nach unten schnelles hin und her wedeln > Beschwichtigungsverhalten

Schwanz eingezogen zwischen den Beinen > Angst

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6
Q

Woran erkennt man einen unsicheren bzw. ängstlichen Hund?

A

Möglicherweise an einer gebückten Haltung, gesenktem Haupt,
abgeklappten Ohren, eingeklemmter Schwanz, aus- oder
zurückweichende Bewegung, Zittern, ausweichender Blick …

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7
Q

Kann ein ängstlicher Hund auch aggressives Verhalten zeigen?

A

Ja, besonders wenn ihm die Rückzugsmöglichkeiten fehlen.

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8
Q

Welche zwei Formen der Unterwerfung werden unterschieden und wodurch zeichnen sie sich aus?

A

Es gibt die aktive und die passive Unterwerfung

(aktiv, wird von sich aus gezeigt und die passive wird vom Gegenüber eingefordert).

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9
Q

In welchem Zusammenhang wird das Auf-den-Rücken-
Rollen von Hunden gezeigt?

A

Passive Unterwerfung,
Wohlfühlen,
Wälzen,
Aufforderung zum Streicheln

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10
Q

Erläutern Sie anhand verschiedener Beispiele die Funktion von Beschwichtigungssignalen.

A

Bogen laufen (Annäherung ohne Bedrohung),
Blick abwenden (Beruhigung des Gegners),
über den Fang lecken (Beruhigung des Gegners),
Einfrieren,
Pfote heben,
Schwanz unten und schnelles Wedeln,
geduckte Körperhaltung,
Rumschnüffeln

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11
Q

Woran kann man erkennen, dass ein Hund während
einer Trainingseinheit überfordert ist? Was bedeutet das in Bezug auf das weitere Training mit dem Hund?

A

Wenn die Anzeichen von Stress größer werden und die Mitarbeit
des Hundes vermehrt abnimmt (zunehmendes Desinteresse,
Übersprungshandlungen, vermehrtes Hecheln und Gähnen, schütteln), dann Abbruch.

Anschließend in der Reizsituation weiter zurück gehen.

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12
Q

Welche zwei Formen des Drohens werden unterschieden
und woran kann man diese erkennen? Nennen Sie typische Kennzeichen des jeweiligen Drohverhaltens.

A

Aktives und passives Drohen. Beim selbstsicheren Hund (aktives
Drohen) sind die Mundwinkel vorne, die Körpersprache zeigt auch die
Selbstsicherheit des Hundes. Dieser Hund kann jederzeit angreifen,
Verletzungen irgendwelcher Grenzen sind nicht notwendig.

Beim passiven Drohen hat der Hund beim Zähne zeigen die Mundwinkel
nach hinten gezogen und auch die restliche Körperhaltung verrät die
Unsicherheit. Wird die individuelle Toleranzgrenze hier unterschritten, kann durchaus ein ernstzunehmender Angriff erfolgen.

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12
Q

Welche Funktionen hat das Spiel?

A

Selbst wenn es Spaß macht und keinem Zweck dient, erfüllt es
dennoch eine Reihe wichtiger Funktionen:

Training (körperliche Fähigkeiten entwickeln oder verbessern).
Spielerisches Lernen (Steigerung der Intelligenzleistung).
Sozialkontakte pflegen (Bindungen aufbauen).
Aggressionen abbauen (Es fördert die gegenseitige Toleranz).
Beißhemmung trainieren (Impulskontrolle lernen).

Spiel findet meist nur im eigenen, oder bestenfalls im erweiterten Rudel statt.

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12
Q

Was versteht man unter einem Komment- oder
Showkampf und inwiefern unterscheidet er sich von einem Ernstkampf?

A

Der Komment- oder Showkampf unterliegt strengen hündischen
Regeln und geht in der Regel glimpflich aus. Er dient der Klärung
div. Ungereimtheiten und die Hunde trennen sich normalerweise „im gegenseitigen Einvernehmen“.

Der Ernstkampf hingegen stellt den Hundeknigge hinten an, Regeln
gibt’s da kaum oder werden gar zur Täuschung eingesetzt. Häufig gibt es dabei ernsthafte Verletzungen bis hin zu Tod.

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12
Q

Gibt es Mobbing unter Hunden und wenn ja, inwiefern
beeinflusst es das Verhalten der beteiligten Hunde? Wie verhalten Sie sich in einer solchen Situation?

A

Ja, die mobbenden Hunde sind strotzend vor Adrenalin, Dopamin, Kortisol und Co. kaum mehr zu bremsen.

Die gemobbten, von den gleichen (Stress) Hormonen geplagt, sind dem Nerven- und Kreislaufzusammenbruch nahe.

Das kann bis zur absoluten Selbstaufgabe führen. Solche Hunde trauen sich unter Umständen nicht mal mehr zu trinken.

So kann z. B. ständiges Anfixieren oder Anpöbeln eines anderen Hundes, sehr schnell ernst werden.

Verhalten der Hundehalter - die Hunde trennen!

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13
Q

Woran erkennt man Spielverhalten?

A

Im Spiel werden viele verschiedene Verhaltensweisen abwechselnd und oft im schnellen Wechsel und übertrieben gezeigt.

Außerdem werden die Rollen oft getauscht. Das heißt mal ist derselbe
Hund Jäger, mal Beutetier, mal oben, mal unten. Das Ausdrucksverhalten
wirkt stark übertrieben. Das „Spielgesicht“ dient zur Vermeidung von
Missverständnissen, es macht deutlich, dass die Ernsthaftigkeit fehlt.

Spielen findet im entspannten Umfeld statt.

Man kann es auch als physische und psychische rangordnungsbildende
Schulung für Jung und Alt bezeichnen, die für uns wie ein Spiel aussieht
(vorne abtauchen, rumhüpfen, rumgezerre, fang mich doch, usw.).

Wird meist eingeleitet durch eine Vorderkörpertiefstellung.

13
Q

Wie kann sich ein Mensch im Umgang mit einem unsicheren Hund verhalten, um nicht bedrohlich zu wirken?

A

Möglichst ruhig, keine ruckartigen aber möglichst natürliche
Bewegungen, nicht drüberbeugen, nicht anstarren, nicht schimpfen,
noch weniger loben, ggf. sich kleinmachen und den Hund gar nicht
beachten, den Hund kommen und Kontakt aufnehmen lassen usw.

Auf alle Fälle seine Toleranzgrenze akzeptieren und einhalten.