Verdauung 6 (Galle und Pankreas) Flashcards
Wo wird der Gallensaft produziert?
Menge pro Tag?
In den Leberzellen (Hepatozyten)
0,5-1 l pro Tag
Wie ist der Gallenweg?
- kleinste Kanälchen
- größere Kanäle
- rechter und linker Lebergallengang (Ductus hepaticus dexter et sinister) => Vereinigung
- Ductus hepaticus communis aus der Leber heraus.
- Abzweigung Ductus cysticus führt zur Gallenblase
- danach Ductus choledochus: mündet im Duodenum
Wie heißt die Stelle, wo der Ductus choledochus ins Duodenum einmündet?
Papilla Vateri
oder
Papilla duodeni major
Was passiert, wenn der Schließmuskel an der Papilla Vateri geschlossen ist?
Der Gallensaft staut sich im Ductus choledochus zurück und fließt über den Ductus cysticus zurück in die Gallenblase. Dort wird dem Gallensaft Wasser entzogen und dort wird er gespeichert.
Wo liegt die Gallenblase?
Unter dem rechten Rippenbogen in der Medioklavikalarlinie. Sie ist an der Unterseite des rechten Leberlappens mit der Leber verwachsen.
Was enthält der Gallenblasensaft?
- Wasser
- Cholesterin
- Lezithin
- Kalzium
- Bilirubin
- Gallensäuren - werden für die Fettemulgierung und Mizellenbildung benötigt.
Nenne die Aufgaben der Gallenblase.
- Reservoir für den Gallenblasensaft
2. Eindickung der Galle durch Wasserresorption
Nenne die Aufgaben des Gallensaftes.
- Emulgierung der Fette
2. Ausscheidung fettlöslicher Abfallstoffe und Gifte.
Was ist der Pankreas?
Eine Drüse, die exokrine und endokrise Funktionen hat.
Liegt retroperetoneal
wiegt ca. 100 g
Welche Abschnitte hat der Pankreas?
Pankreaskopf
Pankreaskörper
Pankeasschwanz
Was wird im Pankreas produziert?
Exokriner Teil: Verdauungssekrete, die in das Duodenum abgegeben werden.
Endokriner Teil: Langerhans-Inseln. Produzieren die Hormone Insulin, Glukagon und Somatostatin
In welchen Zellen werden welche Hormone im Pankreas produziert?
Insulin: in den B-Zellen
Glukagon: in den A-Zellen
Somatostatin: in den D-Zellen
Wieviel Pankreassaft wird täglich produziert?
1 - 1,5 l pro Tag
Woraus setzt sich der Pankreassaft zusammen?
Bikarbonathaltig, um den sauren Speisebrei zu neutralisieren.
Verdauungsenzyme:
- Trypsin
- Lipase
- Amylase
Was spalten Trypsin, Lipase und Amylase?
- Trypsin spaltet Eiweiße
- Lipase spaltet Triglyzeride in Glycerin und Fettsäuren
- Amylase spaltet Kohlenhydrate
Wie schützt sich das Pankreas vor dem aggressiven Trypsin und anderen Proteasen (vor Selbstverdauung)?
- Widerstandsfähiges Epithelgewebe
- Aggressive Proteasen werden als inaktive Stufen produziert und erst im Duodenum aktiviert (z. B. Trypsinogen).
- Höherer Druck im Pankreasgang als im Duodenum und im Gallengang. Dadurch wird der Rückfluss des Dünndarmsekrets und des Gallensaftes verhindert.
Wie wird die Gallen- und Pankreassaftproduktion gesteuert?
- N. vagus
- Hormon Sekretin
- Hormon Cholezystokinin-Pankreatikozymin
Was bewirkt das Hormon Sekretin und wo wird es gebildet?
Bildung in den S-Zellen im Duodenum
Diese werden aktiv, wenn saurer Speisebrei ins Duodenum gelangt.
Sekretin regt das Pankreas an, einen bikarbonatreichen Schleim zu bilden.
Was bewirkt das Hormon Cholezystokinin-Pankreatikozymin und wo wird es gebildet?
Bildung im Duodenum
Regt das Pankreas an, ein enzymreiches Sekret zu bilden.
Führt zur Kontraktion der Gallenblase
Öffnung des Sphinkter Oddi an der Papilla Vateri.