V 13 Vorbereitung und Frischbetoneigenschaften Flashcards
Verhinderung von Auftrieb von Hohlkörpern im Beton
- Ausreichende Lagesicherung von Einbauten
- Fensterschalung an Wandschalung ausreichend gegen Auftriebskraft sichern, z.B. durch Aussteifungen aus Holz
Bewehrung
- Verbund von Stahl und Beton – Zug und Druckkraft = Verstärkung des Tragverhalten
- Stahl und Beton haben ein nahezu identisches thermisches Ausdehnungsverhalten
- Beton schützt den Stahl vor Korrosion durch hohen pH-Wert
- Bewehrungsstahl ist üblicherweise gerippt oder profiliert
- Rödeldraht hält die Bewehrung an Position
- Spannbeton = Stahl wurde mechanisch vorgespannt
Anker und Abstandhalter
sichern ausreichende Betondeckung
- > Verbund von Stahl und Beton
- > Korrosionsschutz
- > Brandschutz
Abb. Überwachung des Betons nach Überwachungsklassen
Methoden zur Betonprüfung
Abb. Konsistenzprüfung
Abb. Konsistenzklassen plastischer Beton
Abb. Festigkeitsprüfung
Übernahme des Betons
- Transport im Fahrmischer
- 90 Minuten Regelung
- Durchmischen vor Entladung
- Überprüfung auf Konsistenz, Gleichmäßigkeit und Kontrolle des Lieferscheins
- Frischbetontemperatur einhalten
- Bei verlämgerter Verarbeitbarkeitszeit um mehr als 3 Stunden DAfStb-Richtlinien ,,verzögerter Beton´´ betrachten
Geräte zur Rüttelverdichtung /Vibrationsverdichtung
Innenrüttler
• Flaschenrüttler/Tauchrüttler
Außenrüttler
• An Schalung angebracht
• Rütteltisch im Fertigteilwerk
Nachbehandlung - Nachteilige Folgen eines frühzeitigen Wasserverlustes der Betonoberfläche:
- Frühschwindrisse
- Neigung zum absanden
- Verringerte Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit
- Geringerer Verschleisswiderstand
- Verminderte Druckfestigkeit in der Betonrandzone
Nachbehandlung - weitere Gründe
- Vermeiden des Auswaschens von Bestandteilen
- Vermeiden von raschen Temperaturwechseln und Gradienten
- Verhindern von frühen, schädlichen Erschütterungen
- Vermeiden von Ausblühungen
- Sicherstellen des Hydratationsgrades
Maßnahmen gegen vorzeitige Austrocknung (Außentemperatur, Wind, Betontemperatur)
- Abdecken mit Folien/wasserspeichernde Abdeckungen
- Belassen in der Schalung
- Aufbringen flüssiger Nachbehandlungsmittel
- Fluten des Bauteils
Betonkernkühlung / Betonkernaktivierung
- Implementierung von Rohren in Beton
- Zufuhr / Abfuhr von Wärme aus großen Bauteilen
Geräte zum Glätten von Beton
Oberflächenbeschaffenheit für horizontale Bauteile:
- Flügelglätter
- Handgeführte Betonglättmaschinen
- Vibrationsbohle
Arten von Fugen
- Arbeitsfugen
- Bewegungsfugen
- Scheinfugen
Arbeitsfugen
entstehen, wenn der Betoniervorgang unterbrochen und der nächste Abschnitt erst betoniert wird, wenn der Beton der vorhergehende Lage bereits erstarrt oder fest ist
Bewegungsfugen
erlauben den Bauteilen Bewegungen in eine oder mehrere Richtungen:
- Dehnungen
- Verkürzungen
- unterschiedliche Setzungen benachbarter Bauteile
- Verdrehungen
- Kombinationen dieser Bewegungen
Scheinfugen
bilden Sollbruchstellen (bzw. Sollrissstellen), die eine kontrollierte Rissbildung beim Verkürzen des Bauteils einleiten (z.B. bei Temperaturabnahme oder Schwinden).
Unterschied der Schein- zur Bewegungsfuge
- Keine Fugenbreite vorgegeben
- Bauteilquerschnitt wird gezielt an vorbestimmter Stelle reduziert und damit geschwächt, so entsteht Sollbruchstelle
- Vermeidung wilder Risse