Untersuchung des Atmungsapparats Flashcards

1
Q

Welche Angaben aus dem Vorbericht und welche Befunde bei der Allgemeinen Untersuchung
deuten auf Erkrankungen des Atmungstraktes hin?

A

etwaiger Nasenausfluss (2)
- „Nasenbluten“
- Husten & andere Atmungs-
gebundende Geräusche
- Atemnot, Maulatmung (4)
- „pumpende“ Atmung
- rasches ermüden
- Kurzatmigkeit
- Schwellungen (3)
(z.B. Nasennebenhöhlen)
- veränderte Körperhaltung (1), um Atmung zu erleichtern: z.B. Abblatten (5)
- fieberhaft erhöhte Körpertemperatur

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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen Atem und Atmung?

A
  • Atmung: Ergebnis der koordinierten Muskeltätigkeit zum Heben und Senken des Thorax (Brustatmung) und des Zwerchfells (Bauchatmung)
    • Innere Atmung: biochemischer Prozess der Zellatmung
  • Atem: Luftmenge, die bei der Atmung bewegt wird.

Häufig Verwendung von Atmung und Atem synonym.ist aber eigentlich nicht das Gleiche

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3
Q

Welche Techniken werden bei der Untersuchung des Atmungstrackts angewendet?

A
  • Adspektion,
  • Palpation,
  • Auskultation
  • Perkussion
  • Apperative Untersuchungen,
  • Weiterführende Diagnostik
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4
Q

Was wird bei der Untersuchung des Atmungstraktes in welcher Reinfolge untersucht?

A

Man folgt der Luft im Atmungstrackt beim Untersuchungsgang:

  1. Atmungstätigkeit
  2. Äußerlich wahrnehmbare Atemgeräusche
  3. Atemluft
  4. Flotzmaul
  5. Nase und Nasennebenhöhlen
  6. Rachen und Kehlkopf
  7. Luftröhre
  8. Bronchien, Lungen und Brustfell
  9. Apparative Untersuchung (Ultraschall, Röntgen)
  10. Weiterführende Untersuchung (Probenentnahme aus dem Atmungstrakt, Blutgasanalyse)
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5
Q

Der erste Schritt der Untersuchung ist die Untersuchung des Atems. Was wird dabei Untersucht?

A

Normalerweise sollte die Unterschung schon beid der Allgemeinen Untersuchung erfolgt sein. Wenn nicht dann wird untersucht auf:

  • Atmungstätigkeit
    • Frequenz
    • Intensität
    • Typ und Atmungsbewegung
    • Verhältnis von Inspiration zu Expiration
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6
Q

Worauf ist beid der Untersuchung der Atemtätigkeit zu achten?

A

Es handelt sich um eine adspektorische Überprüfung der Atembewegungen. Man beobachtet Atmungstätigkeit, ohne das Tier zu beunruhigen, am besten von kaudolateral auf der rechten seite. Verfolgt wird dabei die Aus- und Einwärtsbewegungen im Rippenbogen- und Flankenbereich

  • Inspiration:
    • Brustkorb erweitert sich aktiv durch Kontraktion Zwerchfell & Intercostalmuskeln
    • Phasen (Erweiterung Brust- und Bauchraum) erfolgen normal gleichzeitig & kontinuierlich
    • Erweiterung des Thorax überträgt sich auf Lungen & dehnt deren elastische Fasern
  • Expiration:
    • Brustkorb fällt infolge der Inspirationsmuskulatureschlaffung sowie der Retraktion der elastischen Fasern zusammen
    • eventuell:Unterstützung durch innere Intercostalmuskeln sowie Bauchdeckenmuskulatur

Normal erfolgt Inspirations- und Expirationsbewegung ohne zwischenzeitliche Pause aufeinander

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7
Q

Wie hoch ist die Atemfrequenz beim Rind?

A

Die Frequenz ist normalerweise bei älteren, großen und schweren Rindern sowie in trocken / kühleren
Umgebungen niedriger als bei jüngeren, kleineren und leichteren Rindern

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8
Q

Welche Ursache kann eine Erhöhung der Frequenz haben ?

A
  • Kreislaufinsuffizienz
  • Verringerung der verfügbaren Alveolaroberläche
  • Anämie
  • raumfordernde Veränderung im Bauchraum
  • „Hecheln“ in warmer, feucht schwüler Umgebung ( nicht pathologisch)
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9
Q

Wie untersucht man die Intensität (Atemf´tiefe) und was sind möglich Befunde?

A

Untersucht wird das Ausmaß der Atembewegungen. Es wird durch die Größe des Atemzugvolumen bestimmt, das ausgetauscht wird

  • Polypnoe: ständig deutlich intensivierte oder pumpende Atmungstätigkeit. Die Atmung ist vertieft da die Inspirations- und Expirationsmuskeln mehr Arbeit leisten. Insgeamt wird pro Atemzug mehr Luft ein- und ausgeatmet
  • Oligopnoe: Atembewegungen sind schwach und Oberflächlich (Flache Atmung)
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10
Q
A
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11
Q

Welche Atemtypen gibt es?

A
  1. Kostoabdominal: Normaler Atemtyp. Thorax & Abdomen nehmen gleichzeitig und gleichstark an Inspiration und Expiration teil
  2. Costal: Bei Patienten mit innerhalb der Bauchhöhle oder am Zwerchfell lokalisierten raumfordernden oder schmerzhaften Prozessen. Zu sehen ist es auch bei einer Inspiratorischer Dyspnoe
  3. Abdominal: Bei innerhalb der Brusthöhle oder Brustwand gelegenen schmerzhaften oder raumfordernden Prozessen und expiratorischer Dispnoe
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12
Q

Wie sollte das relative Verhältnis von der Dauer der Inspiration zu der Dauer der Expiration bei einem gesunden Tier sein?

A

Atmungszeitquotient: Exspiration / Inspiration: 1,2 : 1 (Normal)

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13
Q

Welche möglchen Befunde gibt es für die untersuchung der Atmung?

A
  • Eupnoe
  • Dyspnoe
  • Inspiratorische Dispnoe
    • Einseitig
  • Expiratorische Dispnoe
  • Gemsichete Dispnoe
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14
Q

Wie ist die Atmung bei einer Inspiratorische Dispnoe?

A

Einatmung erschwert, „ziehen“

  • Atmungsfrequenz: gelegentlich erhöht
  • Atmungsintensität: immer verstärkt
  • Atmungstyp: vorwiegend kostal
  • Atmungszeitquotient: kleiner als 1
  • Nasenlöcher erweitert
  • Kopf und Hals gestreckt
  • Einsinken der Zwischenrippenräume
  • meist auch deutliches Stenosengeräusch
    Ursache: meist Einengung der oberen Luftwege
    (Nase bis große Bronchen)
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15
Q

Wie sieht die Atmung bei einer Expiratorisichen Dispnoe aus?

A

Ausatmung erschwert, „drücken“

  • Atmungsfrequenz: meist nicht erhöht
  • Atmungsintensität: verstärkt
  • Atmungstyp: vorwiegend abdominal
  • Atmungszeitquotient: größer als 1
  • dazu expiratorisches Vorwölben der Zwischenrippenräume
    und „Backenblasen3
  • vielfach mit langgezogenem expiratorischem stöhnen
    Ursache: Lungenemphysem
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16
Q

Wie sieht die Atmung bei einer gemsichten Dispnoe aus?

A

Ein und Ausatmung behindert
- Atmungsfrequenz: oft erhöht
- Atmungsintensität: verstärkt
- Atmungstyp: kostoabdominal
- Atmungszeitquotient: normal
Ursache: Verkleinerung der zur Atmung verfügbaren
Alveolaroberfläche der Lungen
- Verminderung des Lumens der kleineren Bronchen

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17
Q

Welche äußeren Atemgeräusche kann man schon ohne Phonendoskop höhren ?

A
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18
Q

Zu den äußerlich wahrzunehmenden Atemgeräuschen gehört auch Husten. Wo befinden sich die Rezeptoren die bei Reizung einen Hustenreflex auslösen?

A
  • Larynx
  • Trachea
  • Bronchien (Bifurcationes)
  • Pleura, Pericard
  • Oesophagus, Magen
  • Zwerchfell
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19
Q

Was unterscheidet das Husten von Rindern von dem Husten anderer Tiere?

A
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20
Q

Wie kann man den Husten weiter Charakterisieren?

A
  • trocken / kräftig:Erkrankung meist in oberen Luftwegen lokalisiert. Also im Rachen, Trachea oder Kehlkopf
  • feucht / matt: bei tiefergelegener Bronchopneumonie, Lungenemphysem oder Pleuritis
  • produktiv: auswerfen von Exsudat (Schleim, Eiter, Fibrin). dieser Vorgang heißt „Expektoration“
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21
Q

Welche Ursachen können Husten verursachen?

A
  • Reizungen der oberen Luftwege:
    • aerogen (Staub, Rauch)
    • hämatogen (Keimanschleppung aus venösem Einzugsgebiet des Kreislaufes)
    • parasitär (Lungenwurmbefall)
  • seltener Inflammation des Brustfells
  • ausnahmsweise Irritationen des Zwerchfells durch zbs. Netzmagenfremdkörper
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22
Q

Welches äußerlich wahrnehmbare Atemgeräusch deutet auf Schmerzen des Rindes hin?

A

Stöhnen
Rinder mit ausgeprägtem akutem Lungenemphysem oder einem anderen, im Brustraum lokalisiertem
schmerzehaften Zustand (Eingusspneumonie, Schlundverletzung) lassen meist ein fast jede
Expiration begleitendes, langezogendes, gequältes Stöhnen vernehmen

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23
Q

Worauf untersucht man die Atemluft?

A
  • Strom der ausgeatmeten Luft: durch gleichzeitiges und vergleichendes Vorhalten beider Handrücken vor die Nasenlöcher prüfen, ob Luftstrom beiderseits gleich stark ist. Unregelmäßige Verteilung des Luftstroms deutet auf Passagestörungen innerhalb der Nase hin.
  • Geruch der ausgeatmeten Luft: Geruchsüberprüfung erfolgt von der Seite her. Man lässt den Luftstrom mit gekrümmter Hand zu sich strömen. So bekommt so bei unerwartetem Husten keinen Auswurf Ins Gesicht
    • Gesund: keinen oder allenfalls leicht süßlichen Geruch
    • Krankhaft: Fader, eitrig-übler, fauliger Geruch
      • Obstähnlicher, leicht abstoßender fad-süßlich (Azidose!)
      • Jauchig/ammoniakalisch (Niereninsuffizienz)
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24
Q

Worauf sollte das Flotzmaul untersucht werden?

A

Man prüft Adspektorisch und Palpatorisch den:

  • Zustand der Schleimhäute
  • Nasensekret / Nasenausfluss
  • Nasenbluten
  • Farbe

Normal: feucht-glänzend, benetzt mit klarer, seröser Flüssigkeit. Das Flotzmaul fühlt sich mäßig & kühl an

Krankhaft: trockener, vermehrt warmer Nasenspiegel (z.b. bei Fieber). Oder auffallend kaltes Planum Nasolabiale (Abfall Körpertemperatur bei Kreislaufversagen)

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25
Q

Wofür kann Nasenbluten beim Rind ein Anzeichen sein?

A

Vermehrte Sekretion & Blutung aus Nase können Anzeichen für:

  • Verletzungen, Entzündungen, Fremdkörper in der Nasenhöhle oder den Nasennebenhöhlen oder eine Neoplasie schließen
  • Man sollte auch darauf achten, ob Nasenausfluss ein- oder beidseitig ist z.b. einseitiges Blut spricht für Nasenbluten, beidseitiges eher für Lungenbluten
26
Q

Wie werden die Nasennebenhöhlen untersucht?

A
  1. Äußere Besichtigung: auf etwaige Formabweichungen (Rams- oder Schiefnase), Verletzungen,granulierende Fistelöffnungen & Auftreibungen achten.
  2. Palpation: Betasten und auf Umfangsvermehrungen prüfen. Ist eine vorhanden, sollte diese Überprüft werden auf Konsistenz, Verschieblichkeit und Schmerzhaftigkeit.
  3. Sie erfolgt mit stumpfem Ende des Perkussionshammers. Der Patient sollte normale Kopfhaltung haben, Es wird links und rechts vergleichend von nasal nach frontal fortschreitend untersuchen. Normalerweise über Hohlräumen deutlich resonanter Schall, keine auffallende Schmerzhaftigkeit

Krankhaft: mit Eiter gefüllten Sinusräume geben Dämpfung des Klopfschalls oft auch erhöhte Empfindlichkeit

27
Q

Nach der Untersuchung sollte wenn man den Luftweg verfolgt die Untersuchung des Rachen,Kehlkopfs und Luftröhre kommen warum untersucht man dann doch zuert die Bronchien, Lungen und Brustfell?

A

Bei der Untersuchung von Kehlkopf/Trachea kann Husten ausgelöst werden, Sekret wird abgehustet und kann bei der Auskultation keine Sekretbewegung auslösen

28
Q

Woraus besteht die Untersuchung der Bronchien, Lunge und Brustfell?

A

Auskultation und Perkussion

29
Q

Wie geht man bei der Auskultation der Lunge und Bronchien vor?

A

Man prüft zeilenartig innerhalb des Lungenfeldes von ventral nach dorsal die Geräusche
- je Stelle mindestens 1-2 Atemzüge hören
- die zweite Hand liegt dabei auf Rücken des Patienten
- besonders auf den vom Trachealbronchus belüfteten Bereich achten, da dieser oft zuerst und am
stärksten erkrankt (liegt unter der rechten Vordergliedmaße). Hört man ein Nebengeräusch dann muss man sagen wo, man unterscheidet;

  • Laryngotracheal ( schwarz)
  • Tracheobronchal ( waagerecht schraffiert)
  • Bronchobroncholär ( senkrecht schraffiert)
30
Q

Worauf sollte bei der Auskultation geachtet werden?

A
  • Anzahl etwaiger Hustenstöße und Merkmale diese.
  • Verschärfung der normalen Atemgeräusche
  • Auftreten krankhafter Atemgeräusche
  • Dauer bis zur Wiederberuhigung der Atemtätigkeit (wenn vorab eine Atemhemmung z.b.)
31
Q

Wo ist die Nomenklatur der Atemgeräusche und Atemnebengeräusche festgelegt?

A

Empfehlungen der American Thoracic Society und International Lung Sound Society und Task Force der European Respiratory Society

32
Q

Was ist ein Geräusch, was die Tonhöhe und was die Lautstärke?

A
  • Geräusch = Gemisch von Tönen wechselnder Amplitude und Frequenz (100-2500 Hz)
  • Frequenz = Tonhöhe;
  • Amplitude = Lautstärke
33
Q

Welche Atemgeräusche muss man unterscheiden?

A

Es gibt ganz normale Atemgeräusche die keine patholiogiche Ursache haben und es gibt pathologsiche Atemgeräusche, die auch als Atemnebengeräusche bezeichet werden. Wichtig ist zu erkennen, was ist was ?

34
Q

Wie entsthen Atemgeräusche?

A

ieentstehen infolge von Verwirbelungen der Atemluft innerhalb der Aufzweigungen der Luftwege,
weil deren knorpelgestützte Wandungen dadurch in Vibrationen geraten
- Lufthaltiges Gewebe ist ein schallschluckendes Medium, es unterdrückt Schallschwingungen
höherer Frequenz eher als niederfrequente
- ein Teil des aus den Lungen an d. Brustwand gelangenden Schalls geht hier durch Reflexion verloren
- Verengungen der atemgeräuschproduzierenden Luftwege führen bei gleichbleibender
Atmungsfrequenz und -intensität zu entsprechender Beschleunigung des Luftstroms -> Verstärkung
der Atemgeräusche

  • Inspiratorische AG: Kommen aus den Atemwege mittlerer Größe
  • Exspiratorische AG: Kommen aus den große Atemwege Die
35
Q

Was kann den Auskultationsbefund beeinflussen?

A
  • Dicke der Brustwand, je dicker sie ist, desto weniger ist sie zu höhren.
  • Atmungsintensität
  • Erkrankungen
36
Q

Was sind die normalen Atemgeräusche bei einem gesunden Tier?

A

Bei einem Gesunden Tier sollte über der Thraxwand die Exspiration leiser und niederfrequenter als Inspiration. Mit zunehmender Verzweigung der Bronchien also größerer Gesamtquerschnitt wird die Strömungsgeschwindigkeit langsamer und somit weniger Turbulenzen. Das heißt man kann weiter ventral weniger höhren.

37
Q

Was ist Vesikuläratmen?

A

Vesikuläratmen“ gibt es nicht – Bronchioli = laminare Strömung ohne Turbulenzen, Entfalten Alveoli nicht hörbar

38
Q

Was ist zu höhren?

A

Normale Atemgeräusche Tracheobronchal

39
Q

Was ist zu höhren?

A

Normale Atemgeräusche laryngotracheal

40
Q

Was bezeichnet man als Verschärftes ( Verstärktes) Atemgeräusch?

A

Man hört mehr vom „normalen Atemgeräusch“ als Sie bei den herrschenden Außenbedingungen und der Brustwanddicke des Patienten bei einem gesunden Tier erwarten würden

Extrem = Röhrenatmen (bronchial respiration); AG bei Inspiration und Exspiration gleiche Tonhöhe und Lautstärke und ähnlich AG über Trachea Interpretation: Verdichtung Lungengewebe (Pneumonie)

41
Q

Was ist zu höhren?

A

Röhrenatmen

42
Q

Was ist zu höhren?

A

Röhenatmen

43
Q

Was bezeichnet man als abgeschwächtes Atemgeräusch?

A

Man hört weniger vom „normalen Atemgeräusch“ als Sie bei den herrschenden Außenbedingungen und der Brustwanddicke des Patienten bei einem gesunden Tier erwarten würden.

Normalerweise nur auf eiener Seite

Extrem = „silent lung“; Interpretation: Emphysem, Atelektase, raumfordernde Prozesse, Pleuraerguss, Pneumothorax

– muss durch die klinische und apparative US geklärt werden

44
Q

Was sind Atemnebengeräusche?

A

Sie sind Geräusche die nicht direkt auf die Luftbewegung zurückzuführen sind. Man unterscheidt die normalen Atemgeräusche, die pathologisch verschärft oder abgeschwächt sind von den Nebengeräuschen die immer Pathologisch sind. Zu ihnen zählen:

  • Pfeifen, Giemen, Brummen („wheezes“)
  • Rasselgeräusche/(Flüssigkeitsbewegungen):
    • Feinblasig= endinspiratorisch
    • Grobblasig= frühinspiratorisch
  • Reibegeräusche (Pleura, Pericard)
45
Q

Was ist zu höhren und welche Ursache hat dieses Geräusch?

A

Giemen (wheezes):

Entstehen durch Oszillationen der Bronchialwände

Diese Geräsuche Sprechen für Bronchialobstrultion .

46
Q
A
47
Q

Welche Atemgeräusche lassen auf welchen Befund schließen?

A
48
Q

Was ist zu höhren?

A

Musicbox:

Es handelt sich um viele verschiedene Atemgeräuschbefunde und Atemnebengeräusche. Dies ist ein ein sehr dramatischer Befund.

49
Q

Was könnte ein weiterer Schritt sein bei der Auskultation?

A

Atemhemmung:

  • hilft zur Verdeutlichung etwaiger krankhafter Atemgeräusche z.B. Atembeutel aus Gummi oder Plastikbeutel mit Gummi über Nase und Maul ziehen bis zum Auftreten von Unruheerscheinungen sitzen lassen.
  • Untersuchen auf:
    • Husten
    • ➢ Atemgeräusche (physiologisch)
    • ➢ Atemnebengeräusche (pathologisch)
    • ➢ Zeit der Wiederberuhigung

Normalbefund : 0 / ++ / -/ -/ 60sec

Achtung: nicht machen wenn das Tier schon generell sehr schlecht atmen kann.

50
Q
A
51
Q

Was folgt auf die Lungenauskultation?

A

Die Lungenperkussion zur bestimmung des Lungenperkussionsfeldes.

52
Q

Was wird durch die Perkussion der Lunge untersucht?

A
  • Bestimmt wird das Lungenfeld mit seiner kaudalen Grenze. Das Lungenfeld ist beim Rind normalerweise recht klein im vergleich zum Pferd, da es nur 13 Rippen hat und nicht wie das Pferd 18.
  • Bestimmung Klangqualität
  • Schmerzreaktion achten (z.B. Pleuritis)
53
Q

Wie sieht das Perkussionsfeld des Rides aus?

A
  • Ungefähre Grenzen: Kranial: Hinterkante des Schulterblattes und Ankonäen (vordergliedmaßen )wulst
  • Kaudal: Vom Schnittpunkt des 11. Interkostalraums mit Dorsalgrenze über die Mitte der 9ten Rippe und erreicht etwa zwei Fingerbreit über Ellbogenhöcker vordere Begrenzungslinie
54
Q

Wie geht man bei der Lungenperkussion vor?

A

Zunächst von rechts, bei Erkrankungen der Atemorgane von beiden Seiten

  1. Bestimmung der caudalen Lungengrenze durch Waagerechtperkussion: Man vergleicht immer 2 Töne die Kaudale Grenze ist erreicht, wenn auf einen Lungenton eine absolute Dämpfung folgt.
  2. Bestimmung des Lungenfeldes und der Klangqualität durch Schrägperkussion im rechten Winkel zur gedachten Grenzlinie. Hier sollte eigentlich durchgehend ein Lungenton zu höhren sein. Falls eine Dämpfung zu höhren ist im Bereich des Lungenfeldes, lässt dies auf eine verdichtung des Lungengewebes schließen.
  3. . Schmerzperkussion in den Intercostalräumen. Hat das Rind schmerzen zum Beispiel bei einer Pleuritis, dann weicht es zurück oder stöhnt.
55
Q

Was können Befunde bei der Perkussion der Lunge sein?

A
  • Normal: Lungenschall
  • Überlaut bis subtympanisch (z.B. bei Emphysem)
  • Gedämpft:
    • normale Dämpfungsbezirke
    • Herzdämpfung vergrößert (Pericarditis)
    • umschrieben (Abszesse, Tumoren)
    • horizontale Dämpfungslinie (Flüssigkeitsansammlung im Thorax)
56
Q

Wie untersucht man den Pharynx und Larynx und Trachea?

A

Pharynx:

  • Adspektion: Betrachtung von außen nur bei schwerwiegenden pathologisch-anatomischen Veränderungen Anhaltspunkte von außen sichtbar
  • Röhrenspekulum: Inspektion des Rachens sowie des Kehlkopfeingangs. Teils aber Sedation & Einführung Maulkeil nötig. Die Röhre sollte am pharynxwärtigem Ende einen Wulst haben, um Verletzungen zu vermeiden. Man sollte auf folgendes achten:
    • Schleimhautveränderungen
    • Fremdkörper
    • Asymmetrie oder Umfangsvermehrungen

Larynx: Knorpelspanngen leicht zusammendrücken und schauen ob ein Husten ausgelöst wird.

Trachea: Auskultieren

  • entlang der Trachea, auf etwaige Geräusche (Stridor, Stenose,) achten
  • man geht von kranial nach kaudal vor, je stelle etwa 1-2 Atemzüge
57
Q

Welche weiterführenden Unetrsuchungen kann man bei der Untersuchng des Atmungstrackts einleiten?

A
  • Apparative Untersuchungen:
    • Thorax Röntgen
    • Thorax Ultraschallen
    • Blutgasanalyse
  • Weiterführende Untersuchungen:
    • Probenentnahme aus dem Respirationstrakt
    • Antikörperbestimmung im Serum (gepaarte Sera)
    • Einsendung toter Kälber zur Sektion
58
Q

Welche Möglichkeiten gibt es für die Probenentnahme aus dem Atmungstrakt beim Rind zwecks virologischer und mikrobiologischer Untersuchung?

A
  • Mittel Nasentupfer:
    • Nasentupfer (kurz)
    • Tiefer Nasentupfer (bevorzugt für Virusdiagnostik und Diagnostik von Mykoplasmen mittels PCR oder Kulturr
  • Trachealspülprobe
    • Doppelschlauchmethode
    • Endoskopie
  • Transtrachealspülprobe
  • Bronchoalveoläre Lavage (BAL) , ist aver ungeeignet für das Rind
  • Lungenbiopsie (nur für Spezialfälle wie Mykosen)

Man sollte sich immer beim Labor erkundigen welches die geeigneten Tupfer und Probengefäße sind.

59
Q

Wie geht man beider Nasentupferprobe vor?

A

Meist werden sehr lange Tupfer genommen. Das Tier muss fixiert werden und dann muss vorsichtig der Tupfer vorgeschoben werden, bis zum Nasenrachengang, da man von dort die Epithelzellen benötigt.

60
Q

Wie geht man bei einer Trachealpülprobe vor?

A

Man benötig

  • Skalpell
  • Rasierer
  • Katheter
  • Kanüle
  • Nacl
  • Desinfektionsmittel

Der Katheter wird in die Trachea auf höhe des Schultergelenks geschoben. Anschließend Spült man mit NaCl und Aspiriert die Flüssigkeit wieder. Diese sollte dann schaumig sein, wodurch man weiß, dass man an das Surfactant gekommen ist. Blutbeimischung sind nicht erwünscht.

Der Katheter sollte nicht zu tief vorgeschoben werden, da beim Rind meißt der Spitzenlappen Krank ist und nicht der Dorsale anteil der Lunge

61
Q

Was ist die Vor und Nachteile einer Trachealspülprobe?

A
  • Pro
    • Spiegelt die Situation im unteren Atmungstrakt wider
    • Geringeres Kontaminationsrisiko
    • Truerperella pyogenes weist auf ungünstige Prognose
  • Contra
    • Zeitaufwendig,
    • benötigt Spezialinstrumentarium und Erfahrung
    • Blutkontamination kann Ergebnis beeinflussen
    • Risiko von Komplikationen (Infektion, Abschneiden des Katheters)
    • Wird Katheterschlauch zu weit vorgeschoben, werden irrelevante Lungenareale gespült (meist Lobus cranialis dexter)