Allgemeine Untersuchung Flashcards

1
Q

Welches sind die Einzelnen Schritte bei einer Untersuchung des Tieres?

A
  • Anamnese
  • Signalement
  • Allgemeine Untersuchung mit Zusammenfassung der Befunde (Dauer, Schwere, vermutlicher Sitz) und Formulierung des Problems
  • Spezielle Untersuchung
  • Problemliste konkretisieren, Differentialdiagnoseliste aufstellen; nach Wahrscheinlichkeit ordnen, ggf. schon Diagnose stellen

Sonst:

  • apparative Untersuchung einleiten (Ultraschall, Röntgen…)
  • weiterführendeUntersuchungeinleiten (Labor)
  • Diagnose nach Prüfung aller Ergebnisse
  • Therapie
  • Prävention
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2
Q

Was sind die Vorteile einer Untersuchung von Kopf bis Schwanz?

A

Vorteile:

  • gründlich
  • man übersieht weniger
  • weniger abhängig von Erfahrung

Nachteile:

  • kostet Zeit und Geld
  • klinisches Denken und Schlussfolgern erst am Ende
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3
Q

Welche Vor- und Nachteile hat die Untersuchung nahc der Methode: Allgemeine und dann gezielte spezielle Untersuchung?

A

Vorteile:

  • Erlaubt schnelle Einschätzung Zustand (Unterbrechung Untersuchungsgang für lebensrettende Maßnahmen!)
  • Ermöglicht kurzfristige Einordnung Schweregrad und vermutl. Dauer der Erkrankung
  • Ermöglicht Vermuten über vermutlichen Sitz der Erkrankung
  • für Anfänger geeignet

Nachteile:

  • verlangt etwas Erfahrung
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4
Q

Welche Vor und Nachteile hat die Untersuchung nach der Methode: Untersuchung ausgehend vom Leitsymptom(en)?

A

Vorteile:

  • Spart Zeit und Kosten
  • Konzentriert sich auf Wesentliches
  • Weg zur Diagnose durch Ausschlussverfahren beschleunigt

Nachteile:

  • solides Wissen aus Vorklinik und klinisches Denkvermögen erforderlich
  • bedingt Erfahrung
  • weniger deutliche Symptome könnten übersehen werden
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5
Q

Welches sind die 5 Grundlegensten Untersuchungstechniken?

A
  • Besichtigung - Adspektion
  • Geruchsprüfung
  • Betastung - Palpation
  • Abhören - Auskultation
  • Beklopfung - Perkussion
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6
Q

Was ist der Sinn einer Anamnese?

A

Der Vorbericht soll dem Tierarzt Auskunft über das Krankheitsgeschehen und dessen Begleitumstände geben. Sie bietet meist entscheidende Hinweise für anschließende Untersuchung des Patienten

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7
Q

Welche Fragen sollten während der Anamnese gestellt werden?

A
  • Dauer
  • Art, Entwicklung und Begleitumstände der Krankheitserscheinungen
  • vermutliche Ursache
  • Vorbehandlung
  • Vorbericht der Herde
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8
Q

Welche wird die Dauer der Krankheit wärend der Anamnese eingesteilt?

A

Es wird nur auf die Dauer, nicht auf den Schweregrad der Erkrankung geachtet
(wobei akute Erkranknungen meist schwerer sind als chronische)
Perakut: wenige Stunden – 2 Tage
Akut: 3 bis 14 Tage
Subakut 2 bis 4 Wochen
Chronisch: länger als 4 Woche

Alle Angaben vom Besitzer mit dem Tierzustand überprüfen, z.b.:

  • Nährzustand bei akut kranken Tieren meist gut
  • bei langer Lahmheit Muskelschwund
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9
Q

Warum wird bei der Anamnese nach der Art, Entwicklung und Begleitumständen der Krankheitsursache gefragt?

A

Man versucht, durch Erfragung Hinweise auf Sitz- und Grad der Vorliegenden Erkrankung zu bekommen.

  • Leit-Symptome geben Aufschluss über wahrscheinlich erkrankte Organsysteme
  • Achtung: nicht von Wunschvorstellungen leiten lassen & Hinweise immer überprüfen (Hilfs-Symptome)
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10
Q

Nach welchen Begleitumständen sollte man bei einer Anamnese fragen um aufschuluss über die Krankheit zu bekommen?

A
  • Erkrankung im Stall oder der Weide aufgetreten? (Unterschiedliche Krankheiten)
  • gibt es einen zeitlicher Zusammenhang zu Deckakt, Besamung, Kalben, Laktation, Futterumstellung?
  • Bestand indirekter Kontakt zu Haustieren anderer Art?
  • hat das Tier die Symptome schon früher bzw. wiederholt gezeigt?
  • Zahl der gleichzeitig / hintereinander erkrankten Tiere (Pflege / Haltungsprobleme)
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11
Q

Wier erfragt man vermutliche Krankheitsursachen in der Anamnese?

A

Man fragt den Besitzer Je nach Lage des Falls zur:

  • Fütterung (Menge, Zusammensetzung, Güte, Herkunft, Wechsel des Futters)
  • Haltung (Umgebungsverhältnisse im Stall / Weide, Hygiene, Kontakt mit anderen Tieren)
  • Pflege (fachliche & charakterliche Personaleignung)
  • Verwendungszweck Tier (Milch, Zucht, Arbeit, Mast)
  • vor kurzem dazugekauft? (Woher?)
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12
Q

Warum fragt man bei der Anamnese nach Vorbhenadlungen des Tiers?

A

Dies hat zum einen forensische Bedeutung:

  • Absicherung auf evtl. vorher durch unsachgemäßes handeln entstandene Schäden

Beispiele:

  • Eingußpneumonie durch gewaltsames Eingeben von Arzneien durch Verschlucken
  • Durchstoßung des Schlundes durch rohe Kraft / ungeeignete Instrumente bei
  • Einer Schlundverstopfung
  • Bauchfellentzündung nach unsachgemäßer Trokarierung des Pansens

Zum anderen ist die Vorbehandlung durch einen anderen Tierarzt wichtig zu erfragen für:

  • Rückschlüsse für Diagnose und Prognose
  • Wartefrist
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13
Q

Warum fragt man bei der Anamnese nach dem Vorbericht der Herde ?

A

Dies erfragt man um zu schauen on nur ein Individuum betroffen ist oder ob die Krankheit enzootisch ist.

Enzootisch= Herdenweise gehäuft auftretende Erkrankungen sowie Leistungsminderungen.

  • haben erhebliche Wirtschaftliche Bedeutungen
  • wichtiges Merkmal für richtige und erfolgreiche Betriebsführung
  • ggf. Aufgabe des Tierarztes, Aufklärung über die Ursache zu geben
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14
Q

Welches ist der zweite Schritt bei einer Allgemeinen Untersuchung nach der Anamnese?

A

Als 2. werden die Signalemente/Kennzeichen des Rindes Überprüft.

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15
Q

Was sind Signalemente?

A

Es handelt sich um Kennzeichen des Tieres die genutzt werden um ein Tier zu identifizieren und richtig zu dokumentieren wie:

  • Rasse
  • Verwendungszweck
  • Farbzeichnung
  • Geschlecht
  • Körpergewicht
  • Alter
  • Ohrmarken
  • Brandzeichen, Tätowierungen
  • Hals und Fußbänder
  • Flotzmaulabdruck (Nasolabiogramm)
  • Blutgruppen / Genetik
  • Elektronische Kennzeichnung
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16
Q

Welche Bedeutung hat die Rasse für die Diagnose?

A

Einige Rassen können Disposition für bestimmte Krankheiten haben

  • Labmagenverlagerung oft bei Niederungs- und Milchleistungsrassen
  • Rassen unterscheiden sich teilweise in Temperament -> dies ist wichtig für den Eigenschutz
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17
Q

Warum wird der Verwendungszweck des Tieres erfragt?

A

Es handelt sich zum einen um Daten für die Diagnose wie:

  • Mastrinder unter Intensiven Fütterung haben offt Krankheiten die damit zusammen hängen.
  • Hochleistungskühe neigen zu Stoffwechselstörungen

Zum anderen ist es auch wichtig für die Medikamentengabe: Wartezeiten etc beachten!

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18
Q

Wie geht man bei einer allgemeinen Untersuchung vor?

A

Die allgemeine Untersuchung soll Auskunft über das Ausmaß geben, in dem das Allgemeinbefinden des Patienten gestört ist. Sie ist auch bei offensichtlichen Erkrankungen (Lahmheit) notwendig. Sie gibt Hinweise auf den Grad des Primärleidens, sowie auch Hinweise auf mitunter vorliegende komplizierende Begleit- oder Folgekrankheiten

Untersucht wird:

  • Allgemeiner Eindruck
  • Atmung
  • Puls
  • Körpertemperatur
  • Sichtbare Schleimhäute
  • Lymphknoten

Anschließend folgt eine Zusammenfassung der einzelnen Befunde

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19
Q

Welche Aspekte des Tieres zählt man zum allgemeinen EIndruck vom Tier?

A

Dazu zählt man:

    • Haltung und Bewegung (einschl. Bauchdeckenspannung)
    • Verhalten
    • Ernährungszustand
    • Pflegezustand einschl. Haut, Behaarung, Hörner, Klauen
    • Auffällige Besonderheiten
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20
Q

Auf welche Aspekte unterscuht man die Körperahltung von Rindern?

A
  • Anatomischer Gesamteindruck des Patienten
  • Untersucher prüft nacheinander aspektorisch:
  • -Haltung der Lippen und Ohren
  • Haltung Kopf, Hals, Gliedmaßen, Schwanz relativ zum Rumpf
  • Verlauf der Rückenlinie
  • Ein Gesundes Rind hat einen gerader Rücken, gehobenen Kopf und alle Gliedmaßen sind gleichermaßen belastet
  • anschließend wird palpatorisch die Bauchdeckenspannung geprüft
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21
Q

Was zeigt dieses Rind für eine Haltungsabweichung?

A

Das Rind hat eine aufgekrümmte Wirbelsäule= Kyphose wäre die Wirbelsäule zu doll durchgebogen dann bezeichnet man das als Lordose.

Der Kopf ist abgesenkt.

Sollch eine Haltung könnte ein Anzeichen für: eine
Bauchfellentzündung, insb. Bei einer Netzmagenverletzung, Gebärmutterentzündung oder Tetanus sein. Zusätzlich ist bei diesen Erkrankungen eine erhöhte Bauchdeckenspannung zu sehen

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22
Q

Was für eine abweichende Haltung zeigt dieses Rind?

A

Das RInd schont eine Gliedmaße.

Kann ein Anzeichen für Lahmheit sein

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23
Q

Welche abweichende Haltung zeigt dieses Rind?

A

Abblatten:

Das Tier versucht durch abwinkeln der Vordergleidmaßen mehr Raum im Brustkorb zu bekommen.

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24
Q

Wie bezeichnet man diese Haltungsabweichung?

A

Festliegend: Das RInd kann nicht zum Aufstehen gebrahcht werden. Dies ist sehr dramatisch und es muss sofirt etwas unternommen werden.

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25
Q

Wie bestimmt man die Bauchdeckenspannung?

A

Am stehenden Rind -rechte Flanke -Bauchdecke oberhalb Kniefalte mit Fingerspitzen einer Hand oder Faust berühren und in Schwingungen versetzen

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26
Q

Welche Befunde kann man bei der Untersuchung der Bauchdeckenspannung haben?

A
  1. Bauchdecke geht mit „wie eine Gardine im Wind“ = Bauchdecke ist weich oder locker= physiologisch
  2. Bauchdecke gibt nur wenig nach, ventrale Kontur der Bauchwand normal = Bauchdeckenspannung erhöht (kann auch durch vermehrte Füllung im Abdomen bedingt sein);
  3. Bauchdecke gibt nicht nach (ist bretthart); ventrale Kontur der Bauchwand hat einen schrägen Verlauf vom Brustbein Richtung Kniefalte (aufgezogene Bauchdecken) = Abwehrspannung (defensemusculaire); aktives Anziehen der Bauchmuskeln. Dies ist offt ein Anzeichen für eine Peritonitis.
27
Q

Welche Befunde kann man bei der Untersuchung des Verhaltens haben ?

A
  • Normal: nimmt rege Anteil, Ohrenspiel, folgt äußeren Reizen
  • Verminderte sensomotorische Erregbarkeit: teilnahmslos (apathisch), benommen (soporös), erstarrt (stuporös), komatös
  • Erhöhte sensomotorische Erregbarkeit: Exzitation zum beispiel bei Tetanie, ZNS- Erkrankungen oder tonisch-klonische Krämpfen
28
Q

Wie wird der Ernährungszustand von Rindern untersucht?

A
  • erfolgt durch Besichtigung & Betastung des Patienten
  • am besten im Vergleich zu gesunden Tieren desselben Alters vergleichen
  • Berücksichtigung von Triel, Schulterblatt, Brustwirbeldornfortsätzen, Rippen
    Besonders Wichtige Kontrollpunkte:
  • Lendenwirbelfortsatz
  • Hüft- und Sitzbeinhöcker
  • Schwanzansatz
29
Q

Anhand welcher Merkamale wird der Pflegezustand vom Rind untersucht?

A

Beurteilung des Pflegezustandes (Integumen) oder hygienischen Gesamteindrucks:

  • Fell
  • Klauen
  • Haut
  • Hörner
  • Sauberkeit seiner Körperoberfläche (einschl. Euter, Hinterteil, Gliedmaßen)
  • auch die Hygiene des Standplatzes d. Tieres
  • Reinlichkeit von Raufe, Krippe, Trog, Tränkebecken
30
Q

Wie sollte das Fell eines gesunden Rindes aussehen?

A

glatt, glänzend, anliegend, fester Sitz Haare

31
Q

Wie sieht ungseundes Fell aus?

A

stumpf, schuppig

32
Q

Was sollte sich auch schon bei der Untersuchung des Allgemeinzusatndes notiert werden?

A

Besondere Auffälligkeiten!

Wie Ödeme, Große Wunden, alles was vom physiologischen Bild abweicht.

33
Q

Was ist der letzte Schritt bei der Untersuchung des allgemeinen Eindrucks?

A

Man fässt seine Ergebnisse zusammen und beshcließt dann die schwerde der Störung des Allgemeineindrucks:

  • ungestört
  • geringgradig gestört
  • mittelgradig gestört
  • hochgradig gestört
  • im Verenden
34
Q

Was wird nach der Untersuchung des Allgemeinzustandes Untersucht?

A

Die Atmung auf:

Frequenz

  • Intensität
  • Typ
  • Rhythmus
  • Geräusche
35
Q

Wie kann man die Atemfrequenz messen?

A

Messung:

  • nicht zu nah an Tier herantreten um es nicht zu beunruhigen
  • Atembewegung am Rippenbogen & Flanke beobachten
  • eine Minute zählen
36
Q

Normwerte für die Atemfrequenz von Rindern

A
37
Q

Auf was untersucht man die Atemintensität?

A
  • normal
  • oberflächlich (kaum zu erkennen)
  • Vertieft

Dyspnöe (=Atembeschwerde):

  • •ringt nach Luft (inspiratorische Dyspnöe)
  • •kneift nach (exspiratorische Dyspnöe)
38
Q

Welche Atemtypen unterscheidet man beim RInd?

A
  • costo-abdominal (normal)
  • costal(deutliches Weiten des Brustkorbs während Inspiration)
  • abdominal (Anwendung der Bauchpresse während Exspiration)
  • pendelnd (Weiten des Brustkorbs danach Bauchpresse)
39
Q

Wie beurteilt man den Atemrythmus?

A
  • regelmäßig
  • unregelmäßig
  • regelmäßig unregelmäßig
  • unregelmäßig unregelmäßig
40
Q

Auf welche von außen höherbaren Geräusche sollte man bei der Untersuchung der Atmun achten?

A

Stridores= Schniefen

Husten

41
Q

Was sind anzeichen einer hochgradigen Dyspnoe?

A
  • Bauchprsse bei der Expiration
  • Backenblasen
  • Maulatmung
  • Schaum vor dem Maul
42
Q

Was bestimmt man nach der Atmung?

A

Den Puls auf:

Frequenz

Rythums

Qualität: Intensität, Gleichmäßigeit

43
Q

Wo kann man beim RInd den Puls spüren?

A
  • *A. Facialis: - Gesichtsader**
  • unmittelbar nach ihrem Umschlag um den Unterkiefer (Incisura vasorum), seitlich am vorderen Rand des M. Masseter
  • *A. Mediana: - Ellenbogenader**
  • medial am Unterarm
  • dicht unterhalb und vor dem Ellenbogengelenk
  • *A. saphena: - Unterschenkelader**
  • in der Mitte des Unterschenkels
  • medial, wenig vor dem Fersensehnenstrang
  • *A. coccygea: - Schwanzader**
  • an der Unterseite des Schwanzes
  • ein bis zwei Handbreiten distal des Schwanzansatzes
  • *Aortenteilung: - bei der rektalen Untersuchung**
  • dorsal, unterhalb der Lendenwirbelsäule (in besonders gelagerten Fällen)
44
Q

Wie kann man den Puls messen?

A

zur Messung gewöhnlich die A. Fasciales palpieren

  • wenn dies nicht möglich ist (z.B. weil das Rind grade wiederkaut) andere
  • mindestens 15, besser 30 bis 60 sekunden zählen
45
Q

Welches sind die Normbereiche der Pulsfrequenz?

A
46
Q

Wie beurteilt man den Rythmus des Pulses?

A

Der Rythmus beschreibt die abstände zwischen zwei Pulswellen. Er sollte am besten immer gleich sein.

Man beurteilt ihn nach:

  • regelmäßig
  • unregelmäßig
  • regelmäßig unregelmäßig
  • unregelmäßig unregelmäßig
47
Q

Wie wird die Pulsqualität beurteilt?

A

Die Qualität Sie setzt sich zusammen aus der Intensität und der Gleichmäßigkeit:

  • Intensität: wie kann man den Puls fühlen?
    • kräftig
    • schwach
    • fadenförmig ( Die einzelnen Wellen setzt sich kaum ab)
  • Gleichmäßigkeit: wie stark wird der Finger angehoben von der Pulswelle
    • gleichmäßig
    • ungleichmäßig
48
Q

Was macht man nach der Pulsmessung?

A

Temperatur messen

49
Q

Wo wird die Körpertemperatur gemessen und Was sind die Normwerte?

A

Mit „Temperatur“ ist im Allgemeinen beim Rind die innere Körperwärme verstanden, die Rektal gemessen wird.

50
Q

Welche Abweichungen gibt es von der Normaltemperatur?

A
  • Hypothermie - abnorm niedrige Körpertemperatur
  • Hyperthermie - abnorm hohe Körpertemperatur (z.B. durch Hitze)
  • Fieber: eine Erhöhung der Körpertemperatur infolge einer zumeist pyrogeninduzierten Sollwertänderung im hypothalamischen Wärmeregulationszentrum febris continua / febris mintermittens
  • Erwachsene Kuh:
  • 39,0 - 39,4 °C = erhöhte Temperatur
  • ≥ 39,5°C = Fieber
51
Q

Welche Untersuchung folgt auf die Temperaturuntersuchung?

A

Untersuchung der Schleimhäute auf:

  • Farbe (rosa, rot, blass bis porzellanfarben, gelblich, schmutzig)
  • Feuchtigkeit
  • Beschaffenheit
  • Blutungen
  • Epitheldefekte
52
Q

Welche Schleimhäute stehen für die Untersuchung zur verfügung?

A
  • Flotzmaul
    • Maulschleimhaut ( durch drücken auf das Pallatinum wird ein Reflex ausgelöst durch den das Tier das Maul öffnet)
    • Sklera
    • Konjunktiven
    • Vaginalschleimhaut
53
Q

Welche bedeutung haben die verschiedenen Farben der Schleimhäute?

A
  • Rosa: Physiologisch
  • Rot: Hyperämie
  • Blass: Wenig Hämoglobin, Durchblutungsstörung
  • Blau: Zyanose (O2 im Blut ↓)
  • Gelb: Ikterus, Gallenfarbstoff-Ausscheidung hält mit Bildung nicht Schritt
  • Grau: durch Austritt von Plasma Infolge undichter Kapillaren
54
Q

Welche Farbei hat diese Schleimhaut?

A

rosa= physiologisch

55
Q

Welche Farbei hat diese Schleimhaut?

A

Blass bis porzelanfarbend

56
Q

Welche Farbei hat diese Schleimhaut?

A

Rot

57
Q

Welche Farbei hat diese Schleimhaut?

A

schmutzig

58
Q

Welche Farbei hat diese Schleimhaut?

A

gelblich

59
Q

Was zeigt uns diese Schleimhaut?

A

Blutungen in der Schleimhaut.

Man unterscheidet:

  • punktförmig: meisten ein Zeichen für Probleme mit den Trombozyten
  • Großflächig: ein Zeichen für eine Störung der Blutgerinnungsfaktoren
60
Q

Was zeigt uns diese Schleimhaut?

A

Sie zeigt schädenam Epithel.

Dies kann ein Zeichen für Virusinfektionen sein

61
Q

Was wird nach den Schleimhäuten unterscht?

A

Die Lymphknoten auf:

Größe

  • Form
  • Konsistenz
  • Schmerzhaftigkeit
  • Verschieblichkeit
62
Q

Welches sind die von außen zugänglichen Lymphknoten?

A
  • Lnn. mandibulares :Kehlgangslymphknoten
  • Lnn. parotidei -Unterohrlymphknoten
  • Lnn. retropharyngei –innerer Rachenlymphknoten
  • Lnn. cervicales superficiales -Buglymphknoten
  • Lnn. subiliaci -Kniefaltenlymphknoten
  • Lnn. mammarii –Euterlymphknotenoder
  • Lnn. scrotales –Hodensacklymphknoten
63
Q

Was kann man am Abschluss der Allgemeinen untersuchung schon sagen ?

A
  • Es handelt sich um ein [nicht / perakut / akut / subakut / chronisch] erkranktes Tier.
  • Das Allgemeinbefinden ist [nicht / geringgradig / mittelgradig / hochgradig] gestört.
  • Der vermutliche Sitz der Erkrankung befindet sich im [Organsystem].