Unternehmensorganisation Aufgabe 4 Übertragungsaufgabe Strukturtypen Flashcards

1
Q

Nenne die verschiedenen Strukturtypen.

A
Fokus auf Verrichtung (Was wird getan?):
o	Linienorganisationen (auch „funktionale“ Organisation)
   -	Einliniensystem
   -	Mehrliniensystem
   -	Stabliniensystem
Fokus auf Verrichtungsobjekt (Woran wird es getan?):
o	Spartenorganisationen
o	Matrixorganisationen
o	Tensororganisationen
o	Projektorganisationen
o	Hybridorganisationen
o	Non-Profit-Organisationen
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2
Q

Beschreiben Sie das (funktionale) Einliniensystem und nennen Sie Vor- und Nachteile.

A
  • Streng zentralisierter Weisungs- und Meldeweg
  • Jede Stelle hat nur 1 Vorgesetzten
  • Berichte und Kontrollmeldungen sind an die übergeordnete Stelle weiterzuleiten
  • insbesondere bei kleinen Unternehmen (traditionell organisierten)

Vorteile:
o übersichtliche Organisation
o gute Kontrollmöglichkeiten

Nachteile:
o starre Dienstwege (unflexibel)
o Starke Belastung der Vorgesetzten

(insb. bei kleinen traditionell organisierten Unternehmen)

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3
Q

Beschreiben Sie das Einliniensystem (Fayol’sche Brücke).

A

Aussage:

  • Verbindung hierarchisch nicht direkt unterstellter Stellen
  • Informationen werden seitlich ausgetauscht

Voraussetzung:
- Vorgesetzte lassen es zu

Problem:
- informelle Organisation

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4
Q

Beschreiben Sie das (funktionale) Mehrliniensystem und nennen Sie Vor- und Nachteile.

A
  • Eine Stelle hat mehrere Fachvorgesetzte
  • Disziplinarfunktion ist nur einem Vorgesetzten vorbehalten
  • Stelleninhaber kann Arbeitsaufträge von verschiedenen Vorgesetzten erhalten
  • Rollenkonflikt und Kompetenzprobleme

Vorteile:
o kurze Dienstwege
o besseres Betriebsklima

Nachteile:
o Unübersichtliche Organisation
o schlechte Kontrollmöglichkeiten

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5
Q

Beschreiben Sie das Stabliniensystem und nennen Sie Vor- und Nachteile.

A
  • Einliniensystem, bei dem eine oder mehrere Stabsstellen zugeordnet sind
  • beratende, entscheidungsvorbereitende und unterstützende Funktion
  • immer (nur) einer Instanz zugeordnet
  • i.d.R. nicht weisungs- und entscheidungsbefugt

Vorteile:
o Arbeitsentlastung der Leitung
o Bessere Qualität der Entscheidung durch die Zuarbeit des Stabes.

Nachteile:
o Entscheidungen können sich verzögern
o Mögliche Konflikte zwischen Linie und Stab

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6
Q

Beschreiben Sie die Spartenorganisation und nennen Sie Vor- und Nachteile.

(Bereichs-, Objekt-, Divisionsorganisation)

A
  • Ziel: bestemögliche Marktbearbeitung
  • Jede Sparte hat verschiedene (eigene) Funktionen
  • Jede Sparte wird als eigenständige Unternehmenseinheit geführt

• Orientierung nach:

  • Gewinngröße (Profitcenter-Konzept)
  • Umsatzgröße (bei vorgegebener Kostenhöhe: Cost-Center-Konzept)

• Organisation nach:

  • Produkten
  • Produktgruppen
  • Regionen
  • Kundengruppen

Vorteile:
o Entlastung der obersten Leitung
o Marktnähe

Nachteile:
o Synergieverluste
o Spartenegoismus

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7
Q

Beschreiben Sie die Matrixorganisation und nennen Sie Vor- und Nachteile.

A
  • Ziel: bestmögliche Marktbearbeitung mit bestmöglicher Ressourcenausnutzung
  • Kombination aus Sparten und Funktionen
  • Stabstellen sind überall denkbar, wo es Instanzen gibt

Vorteile:
o Entlastung der obersten Leitung
o Kurze Kommunikationswege

Nachteile:
o Transparenzmangel
o Hoher Kommunikationsaufwand

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8
Q

Beschreiben Sie die Tensororganisation und nennen Sie Vor- und Nachteile.

A
  • Matrixorganisation um eine dritte Organisationsdimension erweitert (z.B. Raum)
  • Stelle kann somit drei verschiedenen Instanzen unterstellt sein
  • Schaffung von Unternehmensbereichen, die für bestimmte Funktionen, Produkte und Märkte zuständig sind
  • i.d.R. Differenzierung nach den Kriterien (Verrichtung, Produkt und Region)

Vorteile:
o Höhere Flexibilität als bei Matrixorganisation
o Qualitativ bessere Entscheidungen (Einseitigkeit wird vermieden)

Nachteile:
o Hoher Bedarf an Führungskräften
o Kompetenzabgrenzungen zwischen Funktions-, Objekt- und Ländermanager schwierig

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9
Q

Beschreiben Sie die Projektorganisation.

Wann werden Projekte gemacht?
- wenn etwas komplex ist
o Projekte haben immer ein vorgegebenes Ziel
o Projekte sind immer befristet (zeitlich, finanziell, personell)

A

Beschreibung:
System der Kompetenz für die Erfüllung befristeter, komplexer vorgegebener Aufgaben (Ziele)

Drei Formen:
1) Reine Projektorganisation
(autonome Projekteinheiten)
- sehr hohe Bedeutung für das UN

2) Matrix-Projektorganisation
(in bestehende Organisation eingebettet)
- hohe Bedeutung für das UN

3) Stabs-Projektorganisation
(in bestehende Organisation eingebettet)
- geringe Bedeutung für das UN

Projektmanagement:
- Managementaufgabe (bspw. Projektdefinition, -durchführung und -abschluss)

Ziele:
- Effiziente Erreichung des Projektziels in der geforderten Qualität, geplanten Zeit

(mit optimalem Einsatz von Personal und Kapitalressourcen)

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10
Q

Was wird mit Blick auf eine Hybridorganisation unter Franchising verstanden?

Weshalb wird eine Hybridorganisation von Unternehmen gewählt?

A

• Kooperationen zwischen Markt und Hierarchie

• Sie entstehen immer dann,
wenn wegen transaktionsspezifischer Abhängigkeiten einerseits die Integration von
Transaktionen in die Unternehmenshierarchie angezeigt ist, während jedoch andererseits
Effizienzvorteile für eine marktliche
Koordination sprechen.

Effizienzvorteile i.d.S.
- Vorteile der Wahrnehmung punktueller Anreize

Beispiel:
1) Beim Franchising werden marktliche, punktuelle Anreize genutzt, da die Franchisenehmer selbstständige Unternehmer sind, die ihre Erträge (abzgl. Umsatzgebühr) vollständig einbehalten
Durch das straffe Kontroll- und Weisungssystem des Franchisegebers werden hierarchische Koordinationselemente in die Organisationsstruktur integriert
2) Kooperationen (Joint Ventures, Genossenschaften, strategische Allianzen)

Gründe für Hybridorganisationen:
Second-Best Lösung
- einzelne Lösungen weisen Schwachstellen auf, daher kombinieren Hybride die gegensätzlichen zweitbesten Lösungen
(weniger kreativ, aber dafür pragmatischer)

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11
Q

Erläutern Sie den Begriff „Non-Profit-Organisation“. Nennen Sie auch Besonderheiten.

A
  • Generieren wirtschaftlichen Ertrag, um öffentlichen Zweck zu unterstützen
  • Gemeinnützige, soziale, kulturelle oder wissenschaftliche Ziele
  • Keine Gewinnerzielungsabsicht

(Beispiele: Vereine, Stiftungen)

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