Unternehmensführung Flashcards

1
Q

Erläutern Sie das Zusammenspiel von institutioneller, funktioneller und prozess-
orientierter Unternehmensführung.

A

Unternehmensführung wird von Menschen (institutionell) in Funktionen, z. B.
Geschäftsführer, (funktionell) mithilfe definierter Prozesse, z. B. definierter Ent-
scheidungsprozess, (prozessorientiert) ausgeübt.

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2
Q

Erläutern Sie die Austauschprozesse, in denen ein Unternehmen in der Volkswirt-
schaft steht.

A

Vgl. Abb. 1.3.

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3
Q

Wodurch unterscheiden sich externes und internes Rechnungswesen?

A

Sowohl das externe (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung) als auch das interne Rechnungswesen (Kosten- und Leistungsrechnung) bilden den jeweiligen Erfolg (oder Misserfolg) des Unternehmens in Kennzahlen ab.Der Unterschied liegt in der Zielgruppe, für die das geschieht.Das interne Rechnungswesen wird von den Managern des Unternehmens genutzt, um mit diesen Kennzahlen das Unternehmen zu steuern. Das externe Rechnungswesen orientiert interessierte Externe (Gläubiger, Kunden, Lieferanten, Shareholder usw.) über den wirtschaftlichen Zustand des
Unternehmens.

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4
Q

Warum führt der demografische Wandel in Deutschland zu Fachkräftemangel?

A

Die Bevölkerungszahl Deutschlands sinkt trotz Zuwanderung. Die Bevölkerung wird immer älter. Daher sinkt auch der Anteil der Erwerbstätigen unter den Erwachsenen. Gleichzeitig bleibt die Anzahl der benötigten Arbeitskräfte in Deutschland trotz Digitalisierung annähernd gleich. Das Delta zwischen möglichen erwerbstätigen Erwachsenen und benötigten Fachkräften wird daher immer größer.

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5
Q

Beschreiben Sie, wie aus Individualzielen Unternehmensziele werden und welche
Probleme damit verbunden sind.

A

Mitglieder des Unternehmens und Interessierte mit Einfluss formulieren persön-
lich Individualziele. Sofern diese Bezug zum Unternehmen haben und Aussagen
über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens enthalten, werden diese zu
Zielen für das Unternehmen. Danach findet ein (i. d. R. vertraglich festgelegter)
Diskussions-/Verhandlungsprozess zur Willensbildung statt, an dessen Ende per
Kompromiss, Abstimmung o. Ä. eine Entscheidung getroffen wird. Die entschie-
denen Ziele werden dann zu geltenden Zielen des Unternehmens.
Es entstehen also immer Zielkonflikte, die im Willensbildungsprozess aufgelöst
werden müssen.

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6
Q

Warum kann der Shareholder-Ansatz zu einer Kurzfristorientierung von Unter-
nehmen führen?

A

Die Feststellung gewünschter Unternehmensergebnisse in diesem Ansatz erfolgt in (für alle Beteiligten) überschaubaren Zeiträumen. Die Anteilseigner treffen nämlich ihre Entscheidungen für den Kauf oder Verkauf ihrer Anteile in der Regel genau in diesen überschaubaren Zeiträumen. Dieses Streben der Anteils-
eigner zur Profitrealisierung zwingt die Unternehmensführung zur maximalen Ausnutzung der vorhandenen Erfolgspotenziale und zur Vernachlässigung aller Erfolgspotenziale, die einen zeitlich längeren Aufbau erfordern.Bei diesem Kritikpunkt müssen wir allerdings die eigentümergeführten (Familienunternehmen) ausnehmen. In diesen Unternehmen werden die Messgrößen in der Regel durchaus auch langfristig betrachtet.

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7
Q

Betrachten wir die Interessen der Mitarbeiter an Mitbestimmung, Verantwortung,
Autonomie! Mit welchen Interessen anderer Stakeholder (mindestens zwei) kann
das kollidieren?

A

Anteilseigner: Dividende, Kursgewinne (Mitarbeiter verbrauchen Ressourcen, die dann nicht als Gewinn zur Verfügung stehen).
Manager: Macht und Einfluss (Mitarbeiter entziehen sich den Führungskräften).

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8
Q

Warum benötigt eine OHG nur ein Unternehmensorgan?

A

Die OHG ist dadurch gekennzeichnet, dass die Eigentümer ihr Unternehmen gemeinsam führen. Eigentum und Verfügung über das Eigentum liegen hier in einer Hand. Insofern fallen hier alle drei Unternehmensorgane in Form einer Gesellschafterversammlung zusammen.

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9
Q

Handelt es sich bei einem Unternehmensgebäude um ein Artefakt im Sinne der Unternehmenskultur? Begründen Sie Ihre Auffassung.

A

Ja! Jede Konkretisierung des Unternehmens (Formulare, Logo, technische Anlagen, Büroausstattung, Produkte, Kalkulationsmethoden usw.), buchstäblich alles, was sichtbar und greifbar ist, strahlt Unternehmenskultur aus.

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10
Q

Unterscheiden Sie die Begriffe Kernprozesse, Kernfunktionen und Kernaufgaben.

A

Kernprozesse sind die Prozesse, die einen direkten Kundennutzen haben und/
oder einen messbaren Beitrag zur Wertschöpfung leisten.
Aufgaben, die wahrgenommen werden müssen, um die Kernprozesse zu reali-
sieren, werden Kernaufgaben genannt.
Die betrieblichen Funktionen, in denen die Kernaufgaben organisiert und ver-
antwortet werden, heißen Kernfunktionen.

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11
Q

Wodurch unterscheiden sich Grundlagenforschung und angewandte Forschung?

A

Von Grundlagenforschung sprechen wir, wenn die Forschung ohne konkreten Verwertungsaspekt betrieben wird.
Die angewandte Forschung ist dagegen bereits auf konkrete Anwendungsmöglichkeiten hin ausgerichtet.

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12
Q

Warum müssen Sie im Prozess der Leistungserstellung/Leistungserbringung
zwischen Produktunternehmen und Dienstleistungsunternehmen unterscheiden?

A

Es gibt bei der Leistungserstellung bzw. Leistungserbringung erhebliche Unterschiede zwischen diesen Unternehmenstypen.
Die Leistungserstellung in Produktunternehmen erfolgt völlig unabhängig vom Kunden und nach den Spielregeln des Unternehmens. Die Leistungserbringung in Dienstleistungsunternehmen erfolgt i. d. R. beim und/oder mit dem Kunden und häufig auch nach dessen Spielregeln.

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13
Q

Wie unterscheiden sich Marketing und Vertrieb?

A

Das Marketing bündelt alle Aufgaben im Unternehmen, die darauf abzielen, den Geschäftsbetrieb des Unternehmens aus Sicht von Kundenanforderungen, Kundenerwartungen und Kundenwünschen auszugestalten. Das Marketing stellt damit den gedanklichen (konzeptionellen) Überbau für alle Kundenaktivitäten.Der Vertrieb umfasst alle Prozesse und Entscheidungen, die notwendig sind, um
ein Produkt und/oder eine Leistung für den Kunden verfügbar zu machen. Der Vertrieb gestaltet damit die Konzeption in jedem konkreten Einzelfall aus.

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14
Q

Warum kann das Idealziel einer Preissteigerung von 0 % nicht erreicht werden?

A

Dies widerspricht dem marktwirtschaftlichen Prinzip von Angebot und Nach-
frage. Danach steigen nämlich bei knappem Angebot die Preise.

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15
Q

Warum sollten Sie bei der betrieblichen Leistungserbringung eher von Leistungs-
faktoren als von Produktionsfaktoren sprechen?

A

Die betriebliche Leistungserstellung wird als Kombination verschiedener Produktionsfaktoren bzw. Leistungsfaktoren beschrieben. In der Betriebswirtschaft wird häufig der Begriff Produktionsfaktoren verwendet. Da wir darunter aber
nicht nur die Leistungserstellung einer Produktion, sondern die gesamte betriebliche Leistungserstellung verstehen, trifft es der Begriff Leistungsfaktoren besser.

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16
Q

Warum ist das dreidimensionale Verständnis der Organisation für die Unter-
nehmensentwicklung wichtig?

A

Wir unterscheiden drei Subsysteme. Zum kulturellen Subsystem gehören die Identität des Unternehmens sowie seine Policy, seine Strategien und seine Programme. Zum sozialen Subsystem gehören die Struktur, Gliederung oder Aufbauorganisation unseres Unternehmens, natürlich die in ihm arbeitenden Menschen, Gruppen mit ihren Beziehungen, dem herrschenden Klima und der Art
und Weise der Führung sowie die einzelnen Funktionen und Organe des Unternehmens mit ihren Kompetenzen. Zum technisch-instrumentellen Subsystem schließlich gehören die Prozesse und Abläufe sowie die physischen Mittel und die Sachmittel. Alle drei Subsysteme stehen mit ihren Wesenselementen in einer ständigen Wechselwirkung zueinander.

17
Q

Warum stehen die Kernprozesse im Mittelpunkt der Unternehmensprozesse?

A

Im Mittelpunkt der Unternehmensprozesse stehen die Kernprozesse. Diese lassen sich aus den unternehmensspezifischen Kernkompetenzen ableiten, die einen direkten Kundennutzen haben oder einen messbaren Beitrag zur Wertschöpfung leisten.

18
Q

Beschreiben Sie den größten Unterschied zwischen Kernprozessen und Support-
prozessen.

A

Im Gegensatz zu Kernprozessen stellt sich bei allen Supportprozessen auch die
Frage, ob unser Unternehmen diese selbst erbringt oder einkauft.

19
Q

Warum ist das Personalmanagement genau genommen nicht nur ein Support-
prozess?

A

Träger des Personalmanagements sind einerseits die Führungskräfte des Unternehmens und andererseits die Personalabteilung. Insofern ist Personalmanagement genau genommen sowohl ein Support- als auch ein Führungsprozess. Da die Personalabteilung aber auch die Führungskräfte des Unternehmens bei den Personalmanagementaufgaben unterstützt, wird das Personalmanagement klassisch bei den Supportprozessen eingeordnet.

20
Q

Erläutern Sie die Teilprozesse des Einkaufs.

A

Vergleiche Abb. 5.6: Teilschritte des Einkaufs.

21
Q

Beschreiben Sie den Wandel der IT in den letzten Jahrzehnten.

A

Nachdem der Schwerpunkt der IT zunächst auf der Beschaffung von Hard- und Software sowie der Entwicklung von IT-Anwendungen lag, werden zunehmend auch die Bereitstellung, die Unterstützung, die Wartung und der Betrieb von IT-Anwendungen integriert. Die Wichtigkeit der IT für den Geschäftserfolg führt zu einem zunehmenden Qualitätsmanagement aller IT-Prozesse.

22
Q

Warum ist der Prozess der Finanzierung für ein Unternehmen wichtig?

A

In einer auf Ware-Geld-Beziehung aufgebauten Wirtschaft lassen sich alle bisher beschriebenen Prozesse nicht ohne die direkte Verflechtung mit Geld- und Finanzströmen realisieren.

23
Q

Warum handelt es sich beim Controlling um eine Managementfunktion bzw. einen
Managementprozess und nicht um eine Supportfunktion bzw. einen Support-
prozess?

A

Bei dieser Funktion bzw. diesem Prozess handelt es sich insofern um eine Managementfunktion und einen Managementprozess, als diese direkt die Unternehmensleitung unterstützen. Es gibt auch ähnliche Funktionen und Prozesse innerhalb von Kernfunktionen und Supportfunktionen bzw. Kernprozessen und Supportprozessen. Diese werden den jeweiligen Funktionen und Prozessen zuge-
ordnet.

24
Q

Warum werden die sachbezogenen Management- bzw. Führungsaufgaben in
einem Kreis dargestellt?

A

Mit den sachbezogenen Management- bzw. Führungsaufgaben wird der sogenannte Managementkreislauf dargestellt. Das bedeutet, dass diese Aufgaben nie abgeschlossen sind, sondern immer wieder (z. B. in einer nächsten Zeitperiode) von Neuem beginnen.

25
Q

Warum sollen Mitarbeiter beurteilt werden?

A

Unter Beurteilung verstehen wir eine Rückmeldung an die Mitarbeiter über ihre Leistungen und ihr Verhalten (z. B. die Zusammenarbeit). Ohne diese Rückmeldungen wüssten die Mitarbeiter nicht, wo sie in Bezug auf ihre Leistung und ihr
Verhalten stehen. Sie würden also die Einflussnahme ihrer Führungskräfte im Hinblick auf die Unternehmensziele nicht verstehen und könnten daher auch nicht aktiv daran mitarbeiten.

26
Q

Was ist Liquidität?

A

Die Fähigkeit von Unternehmen zwingend fällige Verbindlichkeiten uneingeschränkt erfüllen zu können

27
Q

Was verstehen Sie unter Unternehmensleitung?

A

Mit dem Begriff der Unternehmensleitung bezeichnen wir die Funktion im Unter
nehmen, die das Unternehmen rechtlich verbindlich nach außen führt

28
Q

Worauf zielt die Unternehmensplanung ab?

A

Unter Unternehmensplanung verstehen wir die Bestimmung der Ziele für die zukünftige Tätigkeit des Unternehmens, einschließlich der für die Zielerreichung notwendigen Maßnahmen und der einzusetzenden Ressourcen.
Ziel: Chancen für Unternehmensentwicklung bestimmen, wirtschaftliche Umfeld d. Unternehmens erkennen und berücksichten -> Zukunftsfähigkeit

29
Q

Unterscheiden Sie strategisches und operatives Controlling

A

Strategisches Controlling unterstützt die Unternehmensleitung bei der Frage, ob das Unternehmen die richtigen Dinge tut.

Operatives Controlling unterstützt Unternehmensleitung und Führungskräfte bei der
Frage, ob wir die Dinge richtig tun.

30
Q

Was ist Controlling

A

Unter Controlling verstehen wir daher mit von Känel (2018, S. 424 ff.) den gesamten Prozess der betriebswirtschaftlich orientierten Zielsetzung, Planung, Steuerung und Kontrolle der leistungs- und finanzwirtschaftlichen Vorgänge im Geschäftsbetrieb des Unternehmens

31
Q

Kreis der Managementaufgaben:

A

Analysieren, Planen und orientieren an Zielen, Entscheiden, Deligieren und Verantworten, Organisieren und Koordinieren, Bewerten -> Kreislauf

32
Q

Was verstehen Sie unter Management?

A

Hier verstehen wir Management als zielgerichtete Gestaltung der Prozesse, Funktionen und Aufgaben eines Unternehmens durch die jeweils verantwortlichen Führungskräfte